Cloer 3810 Testbericht

Unter der Woche frühstücke ich ja meistens nicht. Morgens habe ich einfach keinen Hunger, sodass mir ein Kaffee und die obligatorische Zigarette dazu reichen. Manchmal allerdings habe ich dann doch Appetit - was eignet sich da also mehr als eine Scheibe warmen Toast? Aber auch zum Abendbrot esse ich gerne mal Toastbrot. Um das Brot so richtig schön knusprig zu bekommen, braucht man natürlich einen Toaster. Nachdem unser Alter nach vielen Jahren die Hufe hoch gerissen hat, haben wir einen Neuen gekauft - den hier:

Cloer Toaster 3810

:: Bezugsquelle & Preis ::

Gekauft haben wir den Toaster bei Media Markt.
Dort haben wir rund 40 Euro bezahlt. Der Kauf liegt allerdings schon eine Weile zurück, daher vermute ich, dass das Stück inzwischen vielleicht etwas günstiger geworden ist.

:: Eckdaten ::

- Sicherheitsabschaltung
- Stopptaste
- Nachhebevorrichtung
- Stufenlos wählbarer Bräunungsgrad
- Leichte Reinigung durch Krümelschublade
- "Graubrot-Funktion" für optimales Toasten von diversen Brotsorten
- Brötchenaufsatz
- Mattiertes Edelstahlgehäuse, wärmeisoliert
- H = 17,5 cm x B = 10,5 cm x L = 40 cm
- 1.4 kg, 230 V, 880 W

:: Eindrücke ::

Für diesen zugegebenermaßen etwas teureren Toaster haben wir uns in aller erster Linie wegen der Optik entschieden. Denn Edelstahl sieht doch in jeder Küche sehr edel aus. Dementsprechend mussten wir auch nicht lange überlegen und griffen zu. Außerdem fand ich selbst es toll, dass der Toaster so schlank und schmal ist. So nimmt er in unserer kleinen Küche nur wenig Platz weg. Unser alter Toaster war auf alt getrimmt und dementsprechend sehr groß. Mit dem von Cloer haben wir nun keine Platzprobleme mehr.

Obwohl es sich bei diesem Toaster um einen aus Edelstahl handelt, wird er von außen nicht so extrem heiß, dass man sich die Finger verbrennt. Das ist auch insofern wichtig als dass ich mich noch erinnere, dass meine Eltern einen Toaster aus Plastik hatten, der von außen plötzlich an manchen Stellen geschmolzen ist. Das wollte ich auf keinen Fall. Hier muss man so etwas also nicht befürchten. Aber das erwarte ich bei der Preisklasse auch. Immerhin kann man Toaster ja auch schon für unter zehn Euro kaufen. Einzig nachteilig ist, dass man auf dem edlen Edelstahl fast jeden fettigen Fingerabdruck sieht. Aber da man den Toaster ja normalerweise nicht von außen angrapscht, kann man darüber wohl hinwegsehen. Die Fingerabdrücke sind auch mit einem Küchentuch oder einem Geschirrhandtuch schnell wieder abgewischt. Gut gefallen hat mir die Krümelschublade. Bei unserem alten Toaster war diese sehr hakelig und saß nicht wirklich fest. Auch das ist hier anders. Die Schublade wackelt nicht und sitzt bombenfest. Die Krümel der Toastscheiben landen auch nicht daneben oder sonst wo, sondern wirklich nur auf dieser Schublade, sodass man die Krümel auf diese Weise schnell und einfach entsorgen kann.

Wie weiter oben in den Eckdaten angegeben, kann man den Bräunungsgrad des Toasts in sechs Stufen regeln. Wir benutzen in der Regel die goldene Mitte. Da wird der Toast nicht zu dunkel, sondern goldbraun und so richtig knusprig. Die höchste Stufe habe ich bisher nur benutzt, wenn ich mal die Toasties von Tillmanns hinein gefeuert habe. Das ging auch sehr gut. Die Toasties waren nach wenigen Minuten fertig und bereit zum verputzen. [Dass die Dinger nicht schmecken, sondern eher an Presspappe erinnern, ist ein anderes Thema.] Wie bei jedem anderen Toaster auch, kann man den laufenden Toastvorgang mittels Stoptaste unterbrechen, fast man die Stufe zu hoch eingestellt hat und den Toast vorzeitig herausnehmen möchte. Dies funktioniert vollkommen unkompliziert. Der Vorgang wird beendet und die Scheiben kommen heraus.

Jeder Toaster hat ihn heutzutage - den Brötchenaufsatz. So auch das gute Stück von Cloer. Ich muss allerdings zugeben, dass wir das Teile nie benutzen. Wir bevorzugen Brötchen aus dem Ofen. Denn bisher habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Brötchen, die man auf einem solchen Aufsatz aufbackt, nicht wirklich bis ins Innere warm werden. Ob das hier wirklich anders ist, vermag ich also nicht zu sagen. Daher nehmen wir den Aufsatz auch immer ab und verstauen ihn im Schrank. Gut gefällt mir aber, dass der Aufsatz nicht so wackelig ist. Auch das hatten wir bei unserem alten Toaster.

Zu guter Letzte besitzt dieser Toaster ja noch eine so genannte 'Graubrot - Taste'. Damit soll älteres Brot aufgefrischt werden. Es ist eine gute Idee, aber wirklich altes Brot wird damit auch nicht wieder frisch. Die Tatsache, dass es schon älter ist, wird lediglich dadurch überdeckt, dass die entsprechende Scheibe eben knusprig wieder herauskommt. Im großen Notfall, wenn man vergessen hat, frisches Brot zu kaufen, ist es aber durchaus eine gute Möglichkeit.

:: Fazit ::

Ja, dieser Toaster ist schon etwas teurer. Aber meiner Ansicht nach ist er seinen Preis auch wirklich wert. Die Toastscheiben sind goldbraun, knusprig und einfach lecker. Auch verklemmen die Toastscheiben sich nicht, obwohl sie ja hintereinander liegen. Anderes, etwas älteres Brot kann mittels der 'Graubrot - Taste' wieder halbwegs genießbar gemacht werden. Optik und Verarbeitung überzeugen ebenso - was will man also mehr? Ich vergebe fünf Sterne und eine Empfehlung.