Control - Du darfst nicht töten (DVD) Testbericht

---INHALT---
Der verurteilte Mörder Lee Ray (Ray Liotta), der nun durch eine Giftspritze hingerichtet werden soll, erhält nun von Dr.Copeland (Willem Dafoe) eine zweite Chance als Testperson einer neuen "Wunderdroge". Diese soll kaltblütige Killer und andere harte Brocken wieder resozioalisieren und aus dem Mörder einen halbwegs normalen Mitbürger machen. Da Lee Ray als zweite Option nur noch der Tod frei steht, entscheidet er sich mit kurzem zögern für die Drogentherapie. Nach und nach macht er schnell Fortschritte und nachdem er weinend zusammen bricht steht für Dr.Copeland fest, das er nun für die zweite Stufe bereit ist.
Er wird nun wieder auf die Straße zu den normalen Menschen gelassen, bekommt eine kleine, schäbige aber saubere Wohnung und Geld, um wieder von vorne anzufangen. Natürlich wird er von seinen Ärzten, anhand von eingebauten Kameras in der Wohnung, rund um die Uhr beobachtet, was ihn nicht weiter stört und er geht sofort auf Jobsuche. Es scheint so als würde er sein Leben nun in den Griff bekommen, denn er hat nun einen Job und sogar eine neue Freundin (Michelle Rodriguez). Jedoch ändert sich das Ganze schlagartig, als er zu einem seiner früheren und unschuldigen Opfer geht, dem er in den Kopf geschossen hat und der nun geistig zurückgeblieben ist. Auch vergisst die Mafia, der er früher einmal Geld gestohlen hat, nichts und so scheint es als ob ihn sein früheres Leben doch einholt.

---SCHAUSPIELER---
Lee Ray - Ray Liotta (Hannibal, Born to be wild, Identität, Blow, Copland, John Q.)
Dr.Copeland - Willem Dafoe (Anatomie einer Entführung, Speed 2, Spiderman, Der butige Pfad Gottes, Existenz, xXx2, Inside Man, Mr.Bean macht Ferien, Irgendwann in Mexico)
----sonstige----
Michelle Rodriguez (Girlfight, The fast an the Furious, S.W.A.T, Blue Crush, Resident Evil, Lost)
Stephen Rea (V wie Vendetta, Cypher)
Polly Walker (D-Tox, Rom)
Kathleen Robertson (Cary Movie 2)
Mark Letheren
Glenn Wrage

----BONUSMATERIAL---
Filmtrailer
Making of

---INFOS---
Drehbuch: Darren Swimmer, Todd Slavkin
Regie: Tim Hunter (New Orleans, Streets of New York, Das Messer am Ufer)
Musik: Louis Febre
FSK: 16
Studio: Kinowelt
Genre: Thriller
Sprache: Deutsch, Englisch
DVD-Erscheinungstermin: 19. Juli 2005
Länge: ca. 100 Minuten

---MEINUNG & FAZIT---
Zuerst einmal muss ich sagen das die Specials auf der Dvd nicht gerade viel hergeben. Der Filmtrailer ist ja sowieso immer standart und das Making of hätte man wirklich nicht langweiliger machen können. Aber nun zum Film. Ich war wirklich sehr erstaunt als ich gesehen habe das der Film 2004 gedreht wurde. Wenn man sich ihn ansieht, dann denkt man, das er vielleicht aus dem Jahr 1998 oder früher stammt, was vielleicht daran liegt, dass das Budget nicht sehr hoch war. Auch war die Musik im ganzen Film sehr enttäuschend für mich, da ich denke das die Musik den Film besonders untermalt und noch besser macht, hier hätte man sich echt noch mehr Mühe geben können.
Bei der Geschichte muss ich sagen, das sie sich Anfangs sehr interessant anhört aber auch im Film fand ich es etwas enttäuschend. Mal abgesehen von den Schauspielern, die ihre Sache wirklich sehr gut gemacht haben, war die Story nicht sehr ausgebaut. Man hätte die Geschichte noch länger gehen lassen können und mehr ausbauen. Zum Glück spielt Ray Liotta seine Rolle so grandios, das man sich dann doch noch in die Hauptperson reinversetzen kann. Vor allem als er zum ersten mal eine seiner schrecklichen Taten bereut, ist das wirklich sehr mitreißend und einfach nur toll, wie der Schauspieler Gefühle zeigt. Eigentlich stehe ich ja nicht auf Schnulzen oder Ähnliches aber die kleine Liebesgeschichte zwischen dem Mörder und dem Mädchen hätte man viel mehr ausbauen müssen oder wenigstens ein bisschen tiefgründiger darstellen sollen, da ich nicht davon überzeugt bin, das ein kaltblütiger Mörder sofort warme Gefühle für irgendeinen anderen Menschen aufbringen kann. Vor allem wenn er schon so lange alleine war. Das war dann doch etwas zu unrealistisch.
Ansonsten kann ich sagen das der Film trotz dem knappen Budget sehenswert ist, da die Schauspieler doch noch was rausreißen und das Thema heute noch sehr aktuell und heikel ist und einen am Ende des Films noch zum Nachdenken anregt.