DELL Latitude D600 Testbericht

Dell-latitude-d600
ab 123,55
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Summe aller Bewertungen
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Ergonomie & Bedienung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  sehr lang
  • Festplatten-Kapazität:  durchschnittlich
  • Gewicht:  leicht
  • Software-Ausstattung:  gut

Erfahrungsbericht von redel99

Ein tolles Notebook mit miserablem Display

3
  • Verarbeitung:  gut
  • Ergonomie & Bedienung:  gut
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Festplatten-Kapazität:  durchschnittlich
  • Gewicht:  leicht
  • Software-Ausstattung:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

Verarbeitung, CPU, Schnittstellen, Gewicht

Kontra:

Preis, Versandkosten, Display

Empfehlung:

Ja

Seit einigen Wochen bin ich stolzer Besitzer eines Dell Latitude D600 Notebooks. Vorher hatte ich einen IBM Thinkpad 600E, der mir mit der Zeit etwas zu langsam wurde, dessen Festplatte und Arbeitsspeicher mir nicht mehr ausreichten und ich keine Lust mehr auf den Anschluss eines externen CD-Brenners hatte. Da mir die IBM Thinkpads leider zu teuer sind, habe ich mich für ein Zwischending entschieden, da ich kein „billiges“ Notebook von Mediamarkt oder Saturn kaufen wollte.

Den Ausschlag für den Latitude D600 gab schliesslich der Grund, dass das Notebook neben Touchpad auch einen Stick zum Navigieren der Maus besitzt, solide verarbeitet ist und relativ leicht ist.

KAUF / DELL WEBSEITEN

Wie schon erwähnt, wusste ich ziemlich schnell, dass mein nächstes Notebook ein Dell sein sollte. Also bin ich auf deren Webseite. Die Dell Webseite ist nicht gerade die intuivste aller Webseiten aber dennoch relativ übersichtlich, so dass ich mit einigen wenigen Klicks schliesslich zu meinem Wunschnotebook kam, nachdem ich vorher einige andere Notebooks von Dell verglich.

EINIGE TECHNISCHE DATEN

Natürlich ist es sehr wichtig zu wissen, aus welchen Komponenten ein Notebook besteht. Hier die technischen Daten des Dell D600 Notebooks, das ich mir zugelegt habe, wobei ich einige Dinge als Extras bestellt habe.

•Intel® Pentium® M Prozessor 1,40 GHz mit 14,1\" XGA TFT Display
•Intel® 855GM Chipsatz
•256 MB 266 MHz DDR-SDRAM
•30 GB EIDE Festplatte
•Microsoft® Windows® XP Professional Betriebssystem
•1024 KB L2 Cache mit voller Prozessortaktfrequenz
•ATi Mobility Radeon 9000 Grafik 4X AGP mit 32 MB DDR SDRAM
•10/100/1000 Gigabit Ethernet Netzwerk integriert
•56K V.92 Modem integriert
•24x/10x/24x EIDE CD-RW Laufwerk mit Roxio Easy Creator CD Basic
•Integrierte Dualband Wireless LAN Antennen
•Intel® PROWireless 2100 802.11b Mini PCI Karte - für Intel® Centrino Technologie
•Lithium-Ionen Akku mit 48 Wh Kapazität
•DualPoint Zeigetechnologie mit Touchpad und Trackpoint
•Smart Card Reader integriert
•3 Jahre internationaler Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag

Alles in Allem habe ich für diese Konfiguration damals 1674 Euro bezahlt. Wobei noch 75 Euro Versandkosten hinzu kamen, die ich mehr als übertrieben empfinde.

Ausserdem hat das Notebook noch folgende Anschlüsse/Features

•Jeweils ein paralleler und serieller Anschluss
•Grafikanschluss zum Anschliessen an einen externen Monitor oder Beamer
•Eine Infrarot Schnittstelle
•Soundkarten Ein- und Ausgang
•2 USB 2.0 Anschlüsse
•Modem und Ethernet Anschluss
•Bluetooth

Alle Anschlüsse sind hinten angebracht.

DESIGN

Im Vergleich zu den „normalen“ Notebooks bietet der Dell Latitude D600 den Vorteil, dass er auf der Intel Centrino Technologie basiert und daher um einiges dünner und leichter ist, als Notebooks, die mit Desktop Prozessoren ausgestattet sind. Der D600 ist tatsächlich nur ca. 31mm hoch und wiegt, je nachdem was man einbauen liess zwischen 2,2kg und 2,5kg. Meine Konfiguration wiegt mit dem CD Brenner etwa 2,4kg was wirklich nicht sehr schwer ist.
Das Notebook macht mir einen sehr stabilen Eindruck, alle Scharniere sind qualitativ hochwertig, die Klappe des Bildschirms geht leicht auf und zu und macht nicht den Eindruck, als würde es ziemlich schnell versagen. Das Notebook ist in einem Tri-Metall Chassis eingebaut, dass einigermassen schick anzusehen ist und stabilität zeigt.

TASTATUR / STICK / TOUCHPAD

Ich war über die Tastatur sehr überrascht, da ich Befürchtungen hatte, dass es nicht die gleiche Qualität haben wird wie mein alter Thinkpad, der um einiges teurer war. Es stellte sich heraus, dass die Tastatur sehr stabil gebaut ist und eines aushalten wird.

Ich gehöre zu den Leuten, die mit den Touchpads nicht Freunde werden. Ich komme einfach mit diesen Dinger nicht klar. Daher habe ich darauf geachtet, dass in mein Notebook ein Stick (Trackpoint) eingebaut ist, mit dem ich viel besser navigieren kann. Kann auch daran liegen, dass ich seit einigen Jahren mit meinem Thinkpad gearbeitet habe und mich an den Stick gewöhnt habe. Der Stick ist in die Tastatur eingebettet, oberhalb der B-Taste und zwischen der G- und H Taste. Es ragt genau soviel heraus, dass ich damit arbeiten kann, ohne beim 10-Finger schreiben zu stören.

Sehr gut durchdact sind die FN Tasten (Function Tasten), wobei am hilfreichsten die FN Tasten zum abschalten der Wireless Karte/Antenne ist (zum Akku sparen) und die Sleep Funktion Taste, die das Notebook in Sekunden in den „Schlaf“ schickt und in Sekunden wieder aufweckt um nicht ewig auf das Herunterfahren oder Hochfahren von Windows XP warten zu müssen, wenn man das Notebook gerade mal nicht braucht.

CPU LEISTUNG

Die Intel CPU (Pentium M prozessor) mit 1.4 GHz hört sich zwar nicht besonders hoch an, aber es die neue Intel Technologie, die mit weniger GHz Zahlen eine sehr gute Leistung bietet. Die CPU ist mit Speed Step versehen, die die leistung der CPU nach unten schraubt, wenn man nur mit Akku arbeitet (so z.B. unterwegs) und dadurch den Akku weniger beansprucht und dadurch länger ohne Stromanschluss arbeitet. Ich bin mit der CPU Leistung mehr als zufrieden.

FESTPLATTE

Ich habe eine 30GB Festplatte gewählt, da mir das vollkommen ausreicht. Ich bin kein Spieler und ein Notebook ist sowieso nicht zum Spielen gedacht. Ich benutze das Notebook mehr zum Internetten, Emails, DVDs anschauen, und für Office Anwendungen. Daher reichen mir 30 GB.

Für Anwendungen, die mehr Festplattenkapazität brauchen, habe ich immer noch meinen Desktop PC mit Pentium 4 3,06 GHz.

SOUNDKARTE

Wie zu erwarten, ist die Soundkarte nicht besonders toll, eine stinknormale Stereo Soundkarte, die ihren Dienst tut. Um einmal unterwegs über Kopfhörer Musik zu hören, während man arbeitet oder um sich eine DVD anzusehen reicht es allemal.

GRAFIK / DISPLAY

Worauf ich beim Kauf auch unbedingt achtete war, dass das Notebook keine Grafik benutzt, die sich den Speicher mit dem Arbeitsspeicher teilt. Das ist im Augenblick sehr populär bei billigen Notebooks, haben den Nachteil, dass man beim Arbeiten nicht den vollen Arbeitsspeicher nutzen kann, da Teile davon (z.B. 64 MB für die Grafikkarte) benutzt wird. Daher war klar, es muss ein Notebook her, dass eine Grafikarte mit eigem Speicher kommt. Der D600 hat den ATI Mobility Radeon 9000 mit 32 MB Speicher eingebaut, der zwar nicht sehr hoch ist aber für meine Bedürfnisse ausreicht und nicht den normalen Arbeitspeicher verwendet. Die Karte ermöglicht eine Auflösung von 1024x768 Pixel, auch sehr ausreichend.

Kommen wir zum Display. Hier war ich sehr enttäuscht. Ich weiss nicht, welchen Display-Hersteller Dell unter Vertrag genommen hat aber das Display ist nicht besonders scharf. Es ist zwar hell genug aber die Schriften sind verschwommen bzw. unscharf. Obwohl ich versucht habe, einige Einstellungen zu ändern, das Resultat war das gleiche. Schade, hier hat Dell vollkommen am falschen Ende gespart. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich leicht daran gewöhnen werde und welchen Einfluss das Display auf meine Augen haben wird. Mein alter Thinkpad, der eine ähnliche Grafik benutzt ist dem Dell haushoch überlegen, viel schärfer und kontrastreicher. Das liegt einzig und allein am besseren Display.

DVD / CD-RW BRENNER

Als Extra liess ich mir einen Combo-Laufwerk einbauen, nämlich einen DVDV Player kombiniert mit CD-RW Brenner. Da das Notebook keinen Floppy-Laufwerk besitzt und ich auch keinen bestellen wollte, ist es eine Alternative, um Daten zu sichern oder auf meinen PC zu verschieben. Hier reicht ein USB-Memory-Stick mit 128 MB nicht aus.

Das Laufwerk von Samsung ist relativ stabil, macht wenig Geräusche beim Lesen von CDs/DVDs oder beim Brennen von CDs bzw. CD-RWs. Als Brennsoftware ist Easy CD Creator Basic dabei, dass meinen Ansprüchen vollkommen genügt. Zum Brennen von Daten brauche ich keine teure Brennsoftware.

MODEM / ETHERNET / WIRELESS LAN

Wie ober schon beschrieben, hat der D600 zur Kommunikation Modem, Netzwerkkarte und Wireless LAN Karte eingebaut. Da ich mit dem Notebook hauptsächlich von zu Hause aus arbeite, wobei ich DSL und einen wireless Access Point habe, benutze ich nur die Wireless LAN Karte. Es ist eine Intel ® PROWireless 2100 802.11b Karte eingebaut, die zwar nur den 802.11b Standard kann (11 Mb pro Sekunde) aber dennoch für zu Hause optimal ist. Abgesehen davon kann mein Access Point auch nur den 802.11b Standard. Der Empfang mit den in die Seiten des Displays eingebetteten Antennen funktioniert prima. Hier bin ich mehr als zufrieden.

SOFTWARE

Als Betriebssystem ist Windows XP Professional installiert. Dazu gab es als Anwendunsgsoftware Office 2000 mit Word, Excel, Outlook und Publisher, dann noch Easy CD Creator und diverse Diagnose Tools. Also bis auf das Betriebssystem und Office 2000 nichts besonderes.

AKKU

Der Akku hat im Durchschnitt 2,5 Stunden ausgehalten, wobei die Wireless LAN Karte aktiv war, dass einiges an Akkuleistung braucht. Ohne die Wireless LAN Karte zu aktivieren, hielt der Akku etwas über 3 Stunden, was bei einem 48 Wh sehr beachtlich ist.

FAZIT

Ich wusste was ich bestellte, als ich das Notebook kaufte. Mit der Leistung der CPU, Speicher, CD-RW Brenner, Wireless LAN und der Festplatte bin ich sehr zufrieden. Auch von den Schnittstellen und der generellen Verarbeitung des D600 bin ich überzeugt. Jedoch war ich etwas enttäuscht aber nicht überrascht über die Soundkarte. Enttäuscht war ich hingegen über das Display, das zu unscharf war und ein längeres Arbeiten am Notebook nicht besonders optimal gestaltet.

Da für mich das Display eine sehr grosse Rolle beim Arbeiten am Notebook spielt, bin ich mir nicht sicher, ob ich wieder einen Dell kaufen würde. Wahrscheinlich werde ich das nächste mal kein Notebook kaufen, dass ich nicht vorher gesehen habe. Das kann man bei Dell leider nicht. Lieber zahle ich einiges mehr und kaufe mir wieder einen IBM Thinkpad, da weiss ich was ich habe und kann es vorher beim Händler testen, bevor ich es kaufe.

Alles in allem, würde ich das Notebook empfehlen? Bis auf das Display ja, wer so wie ich grossen Wert auf das Display legt, dem rate ich, sich ein Notebook zu kaufen, dass man vorher anschauen und testen kann. Ich vergebe nur 3 Sterne, nicht nur wegen dem Display. Auch die Versandkosten von 75 Euro sind kein besonderes Highlight.

31 Bewertungen, 1 Kommentar

  • kelvar007

    13.12.2005, 17:44 Uhr von kelvar007
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich, lg kelvar