Piatnik DKT - Das kaufmännische Talent Testbericht
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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Erfahrungsbericht von AvanZaun
Ganz Wien ist Mein!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Letzte Woche fragte uns die Schwester meiner Freundin, ob wir nicht wieder einmal als \"Babysitter\" einspringen könnten. Das Mädchen ist 7 und der Junge ist 11 Jahre alt. Meine Freundin sagt immer die zwei seinen Andiy-Fans und darum war es für mich klar, dass ich mitgehen würde. Mir war klar, dass mir Matthias seine neuen Computerspiele zeigen will, aber ich wollte etwas anderes ausprobieren. Wir schnappten uns einen Stapel Brettspiele und hielten den ausgeliehenen Videofilm als Reserve versteckt. Und tatsächlich, der Vorschlag wurde mit Begeisterung angenommen. Ich ließ Matthias wählen und er entschied sich für die älteste ungewöhnlichste Schachtel. Ich war mit der Wahl nicht ganz glücklich, denn er hielt mir triumphierend das DKT unter die Nase.
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Die Spielidee:
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Das Spiel hat sehr große Ähnlichkeit mit dem ebenfalls sehr bekannten Monopoly-Spiel. DKT bedeutet \"das Kaufmännische Talent\". Wie es der Titel schon aussagt, geht es bei dem Spiel sehr stark um Wirtschaft und Handel. Die Idee des Spieles ist es, Land in Form von Straßen in Österreichs Landeshauptstädten zu erwerben und darauf Immobilien in Form von Häusern und Hotels zu errichten. Ziel ist es dabei mit den Mieteinnahmen ein Monopol aufzubauen und die Konkurrenz in den Bankrott zu treiben.
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Die Spielvorbereitung:
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Wir falten also die 40x40cm große weiche Kunststoffspielfläche auseinander und breiten sie vor uns aus. Dann bekommt jeder Spieler eine Spielfigur und das notwendige Startkapital in Spielgeld. Dabei gibt es 1er, 2er, 5er,10er, 20er, 50er und 100er Scheine. In die Mitte des Spielfeldes kommen auf die dazu vorgesehenen Stellen die zwei Stapel an Chance- und Sparkassa-Karten.
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Das Spiel:
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Das Spielbrett ist quadratisch und die 40 Felder sind ringsherum am Rand angeordnet. Das Startfeld befindet sich im Eck. Jeweils 3 Felder sind den Straßen der Landeshauptstädte (Bregenz, Graz, Eisenstadt, Wien, Linz, Salzburg, Klagenfurt, Innsbruck) zugeteilt. Gewürfelt wird mit zwei Würfeln. Gelangt man beim Ziehen auf eine Straße ohne Besitzer so kann man diese, falls genug Bares vorhanden ist, erwerben. Beim erneuten Erreichen dieses Feldes kann ein Haus, dann das zweite, das dritte, das vierte und danach ein Hotel erricht werden. Erreicht ein fremder Mitspieler diese Straße / dieses Feld so muss er eine Miete zahlen, die sich in der Höhe nach dem jeweiligen Immobilienbestand richtet. Natürlich sind nicht alle Straßen gleich teuer und bringen gleich hohe Mieten. So hat natürlich derjenige einen Vorteil der die teure Kärntnerstraße in Wien sein Eigen nennt.
5 Felder sind sog. Chance- bzw. Sparkassa-Felder bei deren Betreten man eine Aktionskarte ziehen kann.
Dann gibt es noch das Gefängnis, das Feld für die Vermögenssteuer, und die Möglichkeit in die verschiedenen Verkehrswege zu investieren.
Jeweils beim Durchfahren des Start-Ziel-Feldes bekommt man 200 Geld.
Was ich vor ca. 15 Jahren für mein DKT bezahlt habe, weiß ich leider nicht mehr, aber vor Kurzem habe ich in einem Prospekt ein Angebot gesehen, in dem eine spezielle Schilling-Ausgabe um 27,-euro zu erwerben war.
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Erfahrungen:
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Das Spiel ist recht anspruchsvoll. Man muss mit seinen Finanzen haushalten und entscheiden, wann und in was investiert wird. Speziell am Anfang des Spiels ist es interessant, wer es schafft, sein Geld am schnellsten sinnvoll anzulegen. Darum ist es meiner Meinung nach für Kinder unter 10 Jahren eher ungeeignet. Ob die älteren Interesse an Gesellschaftsspielen haben ist natürlich ein anderes Thema.
Ein negativer Punkt ist, dass das Spiel ewig gehen kann, ohne dass ein Ende in Sicht ist. Hat sich jeder ein gutes Finanzpolster aufgebaut und lässt man Schulden und Kredite zu, so kann das Spiel viele Stunden in Anspruch nehmen. Nach 4 bis 5 Stunden vergeht mir aber meist die Geduld und der Spaß am Spielen.
Man kann aber am Anfang einfach die Anzahl der zu spielenden Runden festlegen. Danach wird einfach das Vermögen der einzelnen Spieler verglichen und der größte Bonze gewinnt. Was auch gemacht werden kann, aber nicht in der Anleitung steht: eine Uhrzeit definieren, bis wann das Spiel beendet wird. Danach wird die aktuelle Runde fertig gespielt und dann abgerechnet.
Die Aufmachung des Spiels ist recht schlicht. Die Spielfiguren und die Häuser/Hotel-Modelle sind sehr einfach ausgeführt. Das Spielbrett ist flexibel weich und durch den Kunststoffüberzug wasserfest und sehr robust ausgeführt. Sollte es verschmutzt sein, kann es einfach mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.
Ich habe in Erfahrung gebracht, dass es das Spiel in Österreich schon seit 1936 gibt, und dass es sich in dieser Zeit kaum geändert hat. Diese Tradition kommt beim Spielen irgendwie auch rüber.
Etwas unglücklich finde ich die Wahl der Beträge. Es wird keine Währung verwendet, aber die Beträge sind teilweise etwas unproportional. So kostet z.B. das Bauen eines Hauses 130 Geld und die Miete beim Betreten 100 Geld.
Lustig ist es auch selber neue Regeln zu erfinden. Dabei sind einem keine Grenzen gesetzt.
Ich habe von manchen erfundenen lustigen Regeln gehört.
Zum Beispiel muss der Spieler der den dritten Pasch (zwei gleiche Zahlen) würfelt für drei Runden in den Knast.
Auch kann definiert werden, dass nur derjenige Kaufoptionen auf die jeweilige Stadt besitzt, wer die erste Straße erwirbt.
Festgelegt werden kann, was passiert, wenn jemand zahlungsunfähig wird. Man kann zum Beispiel eine offizielle Versteigerung eines seiner Immobilien durchführen, oder die Bank zahlen lassen. Oder wie verfährt man mit Krediten und Schulden?!
Wichtig allerdings, ist dass alle Regeln vor Spielbeginn ausgemacht worden sind.
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Fazit:
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Ein etwas traditionsschwangeres aber immer noch aktuelles und lustiges Spiel. Als tolle Abwechslung zur Computerspiel- und Elektronikunterhaltungs-Flut sehr zu empfehlen. Für Kinder erst ab 10 Jahren. Sonst wirklich für alt und jung geeignet.
Obwohl ich anfangs mit Matthias Wahl nicht ganz glücklich war, hatten wir 2 Stunden tollen Spielspaß. Für die kleine Maria war das Spiel nicht interessant und sie griff doch lieber auf den mitgebrachten Videofilm zurück.
Versucht es, und ladet Freunde zu einer Runde DKT ein!
Verspielte Gesellschaftsgrüße
Andiy vanZaun
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Die Spielidee:
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Das Spiel hat sehr große Ähnlichkeit mit dem ebenfalls sehr bekannten Monopoly-Spiel. DKT bedeutet \"das Kaufmännische Talent\". Wie es der Titel schon aussagt, geht es bei dem Spiel sehr stark um Wirtschaft und Handel. Die Idee des Spieles ist es, Land in Form von Straßen in Österreichs Landeshauptstädten zu erwerben und darauf Immobilien in Form von Häusern und Hotels zu errichten. Ziel ist es dabei mit den Mieteinnahmen ein Monopol aufzubauen und die Konkurrenz in den Bankrott zu treiben.
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Die Spielvorbereitung:
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Wir falten also die 40x40cm große weiche Kunststoffspielfläche auseinander und breiten sie vor uns aus. Dann bekommt jeder Spieler eine Spielfigur und das notwendige Startkapital in Spielgeld. Dabei gibt es 1er, 2er, 5er,10er, 20er, 50er und 100er Scheine. In die Mitte des Spielfeldes kommen auf die dazu vorgesehenen Stellen die zwei Stapel an Chance- und Sparkassa-Karten.
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Das Spiel:
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Das Spielbrett ist quadratisch und die 40 Felder sind ringsherum am Rand angeordnet. Das Startfeld befindet sich im Eck. Jeweils 3 Felder sind den Straßen der Landeshauptstädte (Bregenz, Graz, Eisenstadt, Wien, Linz, Salzburg, Klagenfurt, Innsbruck) zugeteilt. Gewürfelt wird mit zwei Würfeln. Gelangt man beim Ziehen auf eine Straße ohne Besitzer so kann man diese, falls genug Bares vorhanden ist, erwerben. Beim erneuten Erreichen dieses Feldes kann ein Haus, dann das zweite, das dritte, das vierte und danach ein Hotel erricht werden. Erreicht ein fremder Mitspieler diese Straße / dieses Feld so muss er eine Miete zahlen, die sich in der Höhe nach dem jeweiligen Immobilienbestand richtet. Natürlich sind nicht alle Straßen gleich teuer und bringen gleich hohe Mieten. So hat natürlich derjenige einen Vorteil der die teure Kärntnerstraße in Wien sein Eigen nennt.
5 Felder sind sog. Chance- bzw. Sparkassa-Felder bei deren Betreten man eine Aktionskarte ziehen kann.
Dann gibt es noch das Gefängnis, das Feld für die Vermögenssteuer, und die Möglichkeit in die verschiedenen Verkehrswege zu investieren.
Jeweils beim Durchfahren des Start-Ziel-Feldes bekommt man 200 Geld.
Was ich vor ca. 15 Jahren für mein DKT bezahlt habe, weiß ich leider nicht mehr, aber vor Kurzem habe ich in einem Prospekt ein Angebot gesehen, in dem eine spezielle Schilling-Ausgabe um 27,-euro zu erwerben war.
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Erfahrungen:
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Das Spiel ist recht anspruchsvoll. Man muss mit seinen Finanzen haushalten und entscheiden, wann und in was investiert wird. Speziell am Anfang des Spiels ist es interessant, wer es schafft, sein Geld am schnellsten sinnvoll anzulegen. Darum ist es meiner Meinung nach für Kinder unter 10 Jahren eher ungeeignet. Ob die älteren Interesse an Gesellschaftsspielen haben ist natürlich ein anderes Thema.
Ein negativer Punkt ist, dass das Spiel ewig gehen kann, ohne dass ein Ende in Sicht ist. Hat sich jeder ein gutes Finanzpolster aufgebaut und lässt man Schulden und Kredite zu, so kann das Spiel viele Stunden in Anspruch nehmen. Nach 4 bis 5 Stunden vergeht mir aber meist die Geduld und der Spaß am Spielen.
Man kann aber am Anfang einfach die Anzahl der zu spielenden Runden festlegen. Danach wird einfach das Vermögen der einzelnen Spieler verglichen und der größte Bonze gewinnt. Was auch gemacht werden kann, aber nicht in der Anleitung steht: eine Uhrzeit definieren, bis wann das Spiel beendet wird. Danach wird die aktuelle Runde fertig gespielt und dann abgerechnet.
Die Aufmachung des Spiels ist recht schlicht. Die Spielfiguren und die Häuser/Hotel-Modelle sind sehr einfach ausgeführt. Das Spielbrett ist flexibel weich und durch den Kunststoffüberzug wasserfest und sehr robust ausgeführt. Sollte es verschmutzt sein, kann es einfach mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.
Ich habe in Erfahrung gebracht, dass es das Spiel in Österreich schon seit 1936 gibt, und dass es sich in dieser Zeit kaum geändert hat. Diese Tradition kommt beim Spielen irgendwie auch rüber.
Etwas unglücklich finde ich die Wahl der Beträge. Es wird keine Währung verwendet, aber die Beträge sind teilweise etwas unproportional. So kostet z.B. das Bauen eines Hauses 130 Geld und die Miete beim Betreten 100 Geld.
Lustig ist es auch selber neue Regeln zu erfinden. Dabei sind einem keine Grenzen gesetzt.
Ich habe von manchen erfundenen lustigen Regeln gehört.
Zum Beispiel muss der Spieler der den dritten Pasch (zwei gleiche Zahlen) würfelt für drei Runden in den Knast.
Auch kann definiert werden, dass nur derjenige Kaufoptionen auf die jeweilige Stadt besitzt, wer die erste Straße erwirbt.
Festgelegt werden kann, was passiert, wenn jemand zahlungsunfähig wird. Man kann zum Beispiel eine offizielle Versteigerung eines seiner Immobilien durchführen, oder die Bank zahlen lassen. Oder wie verfährt man mit Krediten und Schulden?!
Wichtig allerdings, ist dass alle Regeln vor Spielbeginn ausgemacht worden sind.
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Fazit:
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Ein etwas traditionsschwangeres aber immer noch aktuelles und lustiges Spiel. Als tolle Abwechslung zur Computerspiel- und Elektronikunterhaltungs-Flut sehr zu empfehlen. Für Kinder erst ab 10 Jahren. Sonst wirklich für alt und jung geeignet.
Obwohl ich anfangs mit Matthias Wahl nicht ganz glücklich war, hatten wir 2 Stunden tollen Spielspaß. Für die kleine Maria war das Spiel nicht interessant und sie griff doch lieber auf den mitgebrachten Videofilm zurück.
Versucht es, und ladet Freunde zu einer Runde DKT ein!
Verspielte Gesellschaftsgrüße
Andiy vanZaun
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