Der Euro - unsere neue Währung Testbericht

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Erfahrungsbericht von chiefgreywolf

EURO: alias EURO-DOLLAR GOES EUROPE

Pro:

starke einheitliche euro-dollar-währung einigt

Kontra:

manches geht verloren

Empfehlung:

Nein

In den USA haben wir seit jeher den Dollar, genau gesagt den US-Dollar.

Daneben gibt es, im Norden, in Kanada, den Kanadischen Dollar, kurz den CAN-Dollar, so wie in Europa der Gulden seit jeher etwa 10% bis 15% unter der DM und der Schweizer Franken 20% bis 25% über der Mark liegen, so liegt der CAN-Dollar so seine 20% bis 25% ziemlich fix unter dem US-Dollar.

Mit Europa war es da für uns immer etwas schwerer: das Britische Pfund war etwa 1 ½ Dollar, die Mark 0,50 Dollar, der Swiss Frank etwa 2/3 des Dollar, alles andere unbedeutend, - es rechnete sich eben immer zurück auf eine der anderen Leitwährungen.

Dann kam jetzt die Entscheidung für den Euro-Dollar, kurz Euro.

Für uns ist das ganz einfach zu rechnen: im Verhältnis zur Mark ist er 1 : 2, im Verhältnis zum US-Dollar als solches vergleichbar mit dem CAN-Dollar, zu einem relativ festen Mittelkurs um 0,85% bis 0,90 US-Dollar.

Dabei verstehe ich die verschiedenen Aufregungen der Europäer, insbesondere der Deutschen nicht immer: man rechnet um 1 : 2, auf die geringe Differenz kommt es doch kaum an, das ist eine einfache und klare Sache.

Die kleinere Währungseinheit heißt jetzt cent, - dabei muss man wohl ein richtiger, echter Deutscher sein, um den neuesten Streit zu verstehen und führen zu können:

Da heißt es 1 cent, doch wie soll es jetzt heißen: 5 cent oder 5 cents? Diese Frage soll demnächst ganz qualifiziert entschieden werden, damit sich niemand eines Fehlers schuldig macht, wenn er das falsch spricht?! – Das müssen doch ziemlich glückliche Menschen sein, diese Deutschen, die die Zeit und die Gewichtigkeit haben über solch lebenswichtige Fragen umfangreich und richtig qualifiziert zu streiten.

Sowohl bei uns in den USA, wie auch in Kanada oder Australien käme niemand auf eine solch irrsinnige Idee sich über solch ein Thema streiten zu können, - da gibt es diejenigen, die es bankmäßig sehen und von cent sprechen, und diejenigen, die es zahlenmäßig sehen und von der Mehrheit der cents reden, - beides ganz einfach und unkompliziert nebeneinander. – Nun, vielleicht werden uns die Deutschen demnächst belehren, was wir zukünftig zu sagen haben, - die sind wohl doch etwas besserwisserischer oder belehrender, - lassen wir uns überraschen!

Sollte man mich fragen, was ich als hilfreich oder lehrreich bei dem gegenwärtigen Währungswechsel ansehe, so ist dies eben gerade die Tatsache, dass sich Europa damit einen Schritt weiter vereinheitlicht und den sonstigen weltweiten Gepflogenheiten anpasst, - Schade um DM, Gulden, Schilling, Pfennig und Groschen, - doch Cent und Euro-Dollar sind auch nicht schlecht.

Überrascht hat mich dabei übrigens, wie reibungslos, trotz aller vorangegangenen Verunsicherungen durch die Öffentlichkeit, sich die Bürger so innerhalb dieser wenigen Tage in die neue Währung eingewöhnt haben. Das wäre bei uns wohl etwas schwieriger geworden.

Mein Tipp, wenn es einen gibt: ein Deutscher teile die DM-Beträge durch zwei, dann hat er Euro-Dollar, - und im Vergleich zum US-Dollar kann er den Euro als die Schwester des CAN-Dollar betrachten, der nahezu gleichauf mit diesem liegt.

Insgesamt glaube ich jedoch, dass es viele Geschäftsmacher geben wird, die mit dem Wechsel ihre Preise erhöhen, und darauf setzen, dass es nicht jeder bemerkt, - also insoweit wachsam sein und aufpassen, - mittelfristig glaube ich jedoch, dass sich einige Preise absenken werden: da der Euro etwa 2% weniger ist als 2 DM werden sich längerfristig neue Preisschallmauern bilden, die unterschritten werden:

Was früher 9,99 DM war wäre jetzt 5,12 Euro, im Rahmen der Marktbereinigung der Preisauszeichnungen wird die Marketing-Psychologie der Verkäufer, insbesondere der größeren Häuser, z.B. auch bei Walmart, darauf hinauslaufe, dass der Auszeichnungspreis auf 4,99 Euro sinken wird, - was dann ein Preisnachlass von 2% bis 2,5% wäre!

Dabei ist dies keine Fantasie, sondern, neben einer Vielzahl von schlechten Beispielen unkorrekter Erhöhungen auch jetzt schon bei verschiedenen Anbietern zu beobachtende neue Praxis! Also eigentlich nur das Motto:

Wer die Geduld hat etwas zu warten, der wird immer mehr solcher Preisbereinigungen von 2% bis 2,5% winden können!

Also viel Spass mit Eueren Euro-Dollar und den sich daraus für Euch ergebenden (hoffen wir) Preisnachlässen für die Kunden!

15 Bewertungen, 2 Kommentare

  • cady00

    23.02.2002, 15:23 Uhr von cady00
    Bewertung: sehr hilfreich

    die Preise sind wohl eher in die Höhe gegangen?

  • kater1

    23.02.2002, 15:21 Uhr von kater1
    Bewertung: weniger hilfreich

    Den Euro als ...-Dollar zu bezeichnen finde ich ziemlich weit hergeholt, zudem - Preissenkungen von 2 - 2,5 % wie von dir erwähnt gibt es reichlich - aber nur nachdem vor der Euroeinführung dieselben Preise um häufig 10 % gestiegen waren!