Erfahrungsbericht von funnyy
Erste Erfahrungen mit dem Euro (Stand Anfang Jänner)
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Wie viele aus meinem letzten Bericht erfahren haben, wenn sie nicht nur drüber gelesen haben, musste ich gestern (1. Jänner ) arbeiten. Da habe ich natürlich schon einige Erfahrungen machen können. Ich werde hier nur meine Ansicht, meine Erlebnisse und meine Erfahrungen nieder schreiben und nicht wie in meinem letzten Bericht teilweise verlangt wurde allgemein. Denn es handelt sich schließlich hier um die eigenen Erfahrungen und die eigene Sicht.
Sorry für alle anderen für diese Einleitung, aber ich hielt es für wichtig.
So nun lasst mich mal erzählen. Erst war funnyy ja sehr sauer weil sie schon wieder den ersten Jänner arbeiten muss. Aber nun ist er vorbei und alles ging glatt. Mit dem Euro habe ich mich nur teilweise beschäftigt, ich wollte es auf mich zukommen lassen. Aber ich hatte mir eine Liste im Excel angefertigt die mir jeden Schilling in Euro ausgerechnet hat. Diese besagte Liste befindet sich in meiner Brieftasche.
Ach ja für alle Leser die mich nicht kennen, funnyy arbeitet als Kellnerin und kommt aus Österreich. Daher bezieht sich meine Meinung auf Euro-Schilling und nicht Mark. Okay.
Nun denn ich kam also wie gewohnt zur Arbeit, der Chef befand sich schon an der Kassa, um sie umzustellen, damit wir leichter damit arbeiten können. Wir bekamen auch einen Rechner der den Wert, der eingegeben wird in Euro umrechnet, wie aber auch umgekehrt in Schilling. Diesen finde ich sehr praktisch und er ersetzt mir auch teilweise die Liste.
Dann bekam ich ihn nun endlich den Euro. Wau aussehen tun sie ja gut. Mir fiel gleich auf, dass mir eine ganzes Fach in der Geldtasche frei bleibt, was es mir vereinfachte, denn dort kamen die eingenommenen Schillingnoten hinein. Die Münzen anfangs in den Reißverschluss hinten und später in eine Schale.
So nun will ich mal wirklich erzählen. Oh Mann die funnyy fühlte sich, als wäre sie den ersten Tag in der Arbeit. Sie war leicht nervös, denn der erste Tag im Jahr zählt zu den stärksten. Dann hatte ich noch Angst, dass die Leute stressen, denn man braucht beim kassieren schon etwas länger als normal. Dennoch schafften wir (meine Kollegin und ich) es, dass die Leute kaum warten mussten, dafür stapelte sich das schmutzige Geschirr hinter der Bar.
Ich freute mich über jeden der mit dem Euro zahlte, denn es ist leichter, die Euro-Preise zusammen zurechnen und heraus zugeben, als umgekehrt. Leider zahlten aber beinahe alle mit dem alten Schilling. Ach du Schreck nicht nur dies, sie warfen uns natürlich auch die Münzen nach. Wir bekamen vielfach alles in ganz klein, sogar 10-Groschen Stücke wurden uns nahegelegt, die sonst kaum bis gar nicht im Gastgewerbe zu finden sind. Es dauerte nicht lange und funnyy bekam die Geldtasche nicht mehr zu. So besorgte sie sich eine Schale wo sie alle Schillingmünzen rein warf.
Nach ein paar Stunden fühlte sich funnyy dann schon sicherer, aber dafür waren auch die Leute zuständig:
Verhalten der Gäste:
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Hier muss funnyy ein ganz dickes Lob aussprechen. Wirklich!! Ich war total überrascht. Wenn sie mich an den Weihnachtstagen auch in den Wahnsinn trieben mit ihrer Ungeduld und ihrer Bosheit teilweise, so waren sie gestern so was von lieb und verständnisvoll und geduldig. Wau.
Viele fragten, wie es uns geht, andere halfen beim Rechnen, andere sprachen uns Trost und Mut zu. Wieder andere bewunderten uns.
Aber auf jeden Fall unterließen sie es, uns zu hetzen.
Wie schon oben gesagt kamen die meisten mit Schillingen. Nur ganz wenige mit dem Euro, diese wurden von mir dafür aber sehr gelobt.
Beim Kassieren müssen wir ja fragen wie sie zahlen möchten. Manche fragten zaghaft ob wir noch Schillinge nehmen. Darauf meinte ich natürlich bis 28. Februar. Die waren dann erleichtert. Andererseits aber wieder verängstigt, weil sie Euro zurück bekamen. Ich machte es dann immer so, dass ich den Rechner auf den Tisch legte und ganz langsam alles vor ihren Augen zusammen rechnete. Auch zählte ich die Stücke genau vor, die ich rausgab und ich legte sie mit der Zahl nach oben vor den Gast.
Manche brauchten auch von uns Mut zugesprochen. Andere freuten sich auf die neuen Stücke andere scherzten über den Preis. "Na so wenig bezahlten wir noch nie in einem Kaffee, zumindest in Österreich."
Funnyy meint:
^^^^^^^^^^^
Anfangs war ich verunsichert, aber ich weiß, dass ich es in Griff bekomme. Auch habe ich mich nicht verrechnet, denn ich stieg ohne Verluste aus.
Die Abrechnung dauerte sehr lange. Denn sonst zählen wir die Losung heraus und geben sie dem Chef. Das war einfach. Nun waren da so viele Münzen die gezählt werden müssen. Dann die Umstellung mit dem Wechselgeld, welches nur aus Euros bestehen soll.
Gestern brachte ich es zusammen, dass ich die gesamte Losung in Schillingen abgab. Das Wechselgeld war rein in Euro und das Trinkgeld, welches übrig blieb war in Schilling und Euro.
Die Arbeitsmittel und Hilfe vom Chef möchte ich hier auch sehr loben, er ist uns sehr entgegen gekommen. Danke.
Die Gäste waren spitze!!! Man half sich gegenseitig. Ich sprach ihnen Mut zum Euro zu sie unterstützen mich indem sie nicht hetzten und nett waren.
Am Abend war ich dann restlos geschafft. Mein Kopf war absolut leer und meine Füße aus Gummi. Aber ich sehe die Zukunft positiv und der gestrige Arbeitstag war dennoch lustig.
eure funnyy
Sorry für alle anderen für diese Einleitung, aber ich hielt es für wichtig.
So nun lasst mich mal erzählen. Erst war funnyy ja sehr sauer weil sie schon wieder den ersten Jänner arbeiten muss. Aber nun ist er vorbei und alles ging glatt. Mit dem Euro habe ich mich nur teilweise beschäftigt, ich wollte es auf mich zukommen lassen. Aber ich hatte mir eine Liste im Excel angefertigt die mir jeden Schilling in Euro ausgerechnet hat. Diese besagte Liste befindet sich in meiner Brieftasche.
Ach ja für alle Leser die mich nicht kennen, funnyy arbeitet als Kellnerin und kommt aus Österreich. Daher bezieht sich meine Meinung auf Euro-Schilling und nicht Mark. Okay.
Nun denn ich kam also wie gewohnt zur Arbeit, der Chef befand sich schon an der Kassa, um sie umzustellen, damit wir leichter damit arbeiten können. Wir bekamen auch einen Rechner der den Wert, der eingegeben wird in Euro umrechnet, wie aber auch umgekehrt in Schilling. Diesen finde ich sehr praktisch und er ersetzt mir auch teilweise die Liste.
Dann bekam ich ihn nun endlich den Euro. Wau aussehen tun sie ja gut. Mir fiel gleich auf, dass mir eine ganzes Fach in der Geldtasche frei bleibt, was es mir vereinfachte, denn dort kamen die eingenommenen Schillingnoten hinein. Die Münzen anfangs in den Reißverschluss hinten und später in eine Schale.
So nun will ich mal wirklich erzählen. Oh Mann die funnyy fühlte sich, als wäre sie den ersten Tag in der Arbeit. Sie war leicht nervös, denn der erste Tag im Jahr zählt zu den stärksten. Dann hatte ich noch Angst, dass die Leute stressen, denn man braucht beim kassieren schon etwas länger als normal. Dennoch schafften wir (meine Kollegin und ich) es, dass die Leute kaum warten mussten, dafür stapelte sich das schmutzige Geschirr hinter der Bar.
Ich freute mich über jeden der mit dem Euro zahlte, denn es ist leichter, die Euro-Preise zusammen zurechnen und heraus zugeben, als umgekehrt. Leider zahlten aber beinahe alle mit dem alten Schilling. Ach du Schreck nicht nur dies, sie warfen uns natürlich auch die Münzen nach. Wir bekamen vielfach alles in ganz klein, sogar 10-Groschen Stücke wurden uns nahegelegt, die sonst kaum bis gar nicht im Gastgewerbe zu finden sind. Es dauerte nicht lange und funnyy bekam die Geldtasche nicht mehr zu. So besorgte sie sich eine Schale wo sie alle Schillingmünzen rein warf.
Nach ein paar Stunden fühlte sich funnyy dann schon sicherer, aber dafür waren auch die Leute zuständig:
Verhalten der Gäste:
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Hier muss funnyy ein ganz dickes Lob aussprechen. Wirklich!! Ich war total überrascht. Wenn sie mich an den Weihnachtstagen auch in den Wahnsinn trieben mit ihrer Ungeduld und ihrer Bosheit teilweise, so waren sie gestern so was von lieb und verständnisvoll und geduldig. Wau.
Viele fragten, wie es uns geht, andere halfen beim Rechnen, andere sprachen uns Trost und Mut zu. Wieder andere bewunderten uns.
Aber auf jeden Fall unterließen sie es, uns zu hetzen.
Wie schon oben gesagt kamen die meisten mit Schillingen. Nur ganz wenige mit dem Euro, diese wurden von mir dafür aber sehr gelobt.
Beim Kassieren müssen wir ja fragen wie sie zahlen möchten. Manche fragten zaghaft ob wir noch Schillinge nehmen. Darauf meinte ich natürlich bis 28. Februar. Die waren dann erleichtert. Andererseits aber wieder verängstigt, weil sie Euro zurück bekamen. Ich machte es dann immer so, dass ich den Rechner auf den Tisch legte und ganz langsam alles vor ihren Augen zusammen rechnete. Auch zählte ich die Stücke genau vor, die ich rausgab und ich legte sie mit der Zahl nach oben vor den Gast.
Manche brauchten auch von uns Mut zugesprochen. Andere freuten sich auf die neuen Stücke andere scherzten über den Preis. "Na so wenig bezahlten wir noch nie in einem Kaffee, zumindest in Österreich."
Funnyy meint:
^^^^^^^^^^^
Anfangs war ich verunsichert, aber ich weiß, dass ich es in Griff bekomme. Auch habe ich mich nicht verrechnet, denn ich stieg ohne Verluste aus.
Die Abrechnung dauerte sehr lange. Denn sonst zählen wir die Losung heraus und geben sie dem Chef. Das war einfach. Nun waren da so viele Münzen die gezählt werden müssen. Dann die Umstellung mit dem Wechselgeld, welches nur aus Euros bestehen soll.
Gestern brachte ich es zusammen, dass ich die gesamte Losung in Schillingen abgab. Das Wechselgeld war rein in Euro und das Trinkgeld, welches übrig blieb war in Schilling und Euro.
Die Arbeitsmittel und Hilfe vom Chef möchte ich hier auch sehr loben, er ist uns sehr entgegen gekommen. Danke.
Die Gäste waren spitze!!! Man half sich gegenseitig. Ich sprach ihnen Mut zum Euro zu sie unterstützen mich indem sie nicht hetzten und nett waren.
Am Abend war ich dann restlos geschafft. Mein Kopf war absolut leer und meine Füße aus Gummi. Aber ich sehe die Zukunft positiv und der gestrige Arbeitstag war dennoch lustig.
eure funnyy
15 Bewertungen, 2 Kommentare
-
21.03.2002, 22:26 Uhr von Pakki
Bewertung: sehr hilfreichIhr in Österreich habt es sehr schwer mit dem Euro, denn ich glaube das der Euro-Schilling-Umrechnungskurs 14-Komma-irgendwas ist, oder? Wir hier in Deutschland brauchen den Preis nur zu verdoppeln und sind, mit Italien, die die am meisten Glück
-
20.02.2002, 16:44 Uhr von MichaelW97614
Bewertung: sehr hilfreichIch glaube gern, dass es für die Kassierer wohl der reine horror wurde, da alle kunden mit Kleingeld zahlen wollten und auch bestimmt noch zickig wurden, wenns net schnell genug ging, oder??
Bewerten / Kommentar schreiben