Deutsche BA Testbericht

Deutsche-ba
ab 18,73
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Erfahrungsbericht von Anonym114

Ein bunter Vogel unter den Fliegern ...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Wer fliegen möchte, hat die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Fluggesellschaften. Aber das ist ja auch gut so, denn auf diese Weise können die Passagiere preiswerter reisen, z.T. sogar zu absoluten Tiefstpreisen von 29 Euro. Ein ganz so billiges Schnäppchen stelle ich hier zwar nicht vor. Dafür aber einen Anbieter mit einem passablen Preis, die Deutsche B.A (kurz DBA)

WER IST DIE DEUTSCHE BA?
Es handelt sich um eine Tochter der British Airways. Man muss sich also nicht sorgen, dass man bei irgendeinem Discountunternehmen mit schlecht gewarteten Maschinen bucht. Es steht eine rennomierte europäische Fluggesellschaft hinter dieser Marke.

BUCHEN:
Das geht z.B. über die Internet-Homepage http://www.flydba.com . Dort muss man seine gewünschten Abflug- und Ankunftsflughäfen angeben. Leider sind längst nicht alle Verbindungen möglich. Aber Hamburg, München, Berlin gehören u.a. zu den Städten, die die DBA anfliegt.
Außerdem sind natürlich die Termine einzugrenzen, sprich Hin- und Rückflugdatum. Es erscheint dann eine Liste mit den möglichen Verbindungen. Sie sind jeweils für die Hin- und Rückreise getrennt aufgelistet und mit Preisen versehen. Außerdem stehen hier die Abflug- und Ankunftszeiten. Hier wählt mit einem Klick in das Kästchen seine gewünschte Strecke aus. Es erscheint eine Übersicht mit der gewünschten Verbindung, man muss dann noch Namen, Adresse, E-Mail-Anschrift und Kreditkartenverbindung.
Insgesamt funktioniert die Buchung relativ unkompliziert. Den Komplettpreis sieht man (anders als beispielsweise bei der Lufthansa-Online-Buchung, die ich hier ebenfalls schon vorgestellt habe) erst, wenn man die gewünschte Strecke schon angeklickt hat und in den Buchungsvorgang geht. Allerdings kann man auch hier nochmals auf die Übersicht der möglichen Reisetermine zurück schalten und andere Flugzeiten (mit anderen Preisen) anwählen.

BESTÄTIGUNG:
Eine Bestätigung/Rechnung kommt per Mail bzw. Fax und trifft einen Tag nach der Buchung ein. Darin sind nochmals die komplette Verbindung sowie die Preise aufgeführt. Es gibt KEINE Tickets per Post!

TICKET UND EINCHECKEN:
Man muss (bei innerdeutschen Flügen und wenn man nur mit Handgepäck reist), 30 Minuten vor Abflug seinen Flugschein abholen. Leider gibt es keine Selbstbedienungscomputer, die einem dann auch Wartezeit ersparen könnten. Aber die DBA-Schalter erkennt man in Hamburg und München immer noch am DBA-typischen Neongrün. Erstaunlicherweise wurde bei mir weder in Hamburg noch in München ein Ausweis verlangt. Die anschließende Prozedur ist recht ähnlich wie bei anderen Fluggesellschaften. D.h., man muss durch die Gepäckkontrolle und dann zum Gate/Flugsteig. Anders als bei der Lufthansa gibt es dort weder Kaffee und Tee noch Zeitungen von der DBA bereit gestellt.
Auf dem Hinflug erfolgte das Einsteigen mit leichter Verspätung, da der Flieger gerade erst mit bisherigen Passagieren angekommen war.

DIE FLUGZEUGE:
Von außen sind sie etwas bunter als bei anderen Fluggesellschaften. In meinem Fall waren es beide Male Boeing 737-Maschinen. Aus meiner Sicht war die Größe der Sitzplätze in der Economy-Class ganz in Ordnung. Sie sind blau, kombiniert mit neongrün (am Kopfteil).

GETRÄNKE UND ESSEN AN BORD:
Tja, eigentlich war ich ja schon ein wenig enttäuscht, dass die Lufthansa inzwischen auf innerdeutschen Flügen die Snacks abgeschafft hat. Denn beispielsweise bei der Air France werden wirklich leckere kleine Mahlzeiten auch auf Kurzstrecken gereicht. Bei der DBA gibt es aber nochmals etwas weniger. Nämlich nichts. D.h., das ist nicht ganz richtig. Man kann sich Kaffee und Sandwiches aber auch kleine Naschereien an Bord kaufen. Dazu gehen die Stewardessen und Stewards wie gewohnt mit ihrem Wagen durch den Gang.

PREIS:
Teilweise wirbt ja auch die DBA mit sehr preiswerten Angeboten. Doch auch hier gilt: Ganz so billig ist es in der Regel nicht, weil diese Kurse nur auf einzelnen Strecken und scheinbar für eine begrenzte Anzahl an Sitzplätzen gelten.
Für die Strecke Hamburg-München-Hamburg habe ich gut 123 Euro bezahlt. Das war zwar in diesem Fall etwas preisgünstiger als ein Angebot der Lufthansa, liegt aber ungefähr im üblichen Preisbereich für diese Strecke.
Allerdings muss man mit einkalkulieren, dass man bei der DBA keine Getränke und keine Zeitungen bekommt (abgesehen von der relativ jung gemachten Bordzeitung der Deutschen BA). Man muss also im Einzelfall prüfen, wer grade den günstigsten Tarif anbietet.

FAZIT:
Vom recht mageren Service der Deutschen BA war ich ein wenig enttäuscht, über die auf beiden Flügen nur zu zwei Dritteln gefüllten Maschinen überrascht. Außerdem gibt es bei der DBA (anders als bei der Lufthansa) kein Bonusprogramm mehr. Bei dem Lufthansa-Programm Miles and More kann man dagegen (soweit ich weiß) mit 15 Inlandsflügen einen weiteren kostenlos dazu bekommen. Das wird zugegebenermaßen für relativ wenige Leute zutreffen. Aber auch wer ab und an Fernreisen macht, so mehr Meilen pro Flug sammelt, kann schneller zu einem Freiflug kommen.
Andererseits hat die DBA auch ihre Vorteile. Die Buchung erfolgt unkompliziert, ebenso die Ticketabholung und das Einchecken. Beim Flug hab ich mich sicher und gut aufgehoben gefühlt. Der Preis ist ganz in Ordnung. Daher: Mit der DBA kann man durchaus fliegen, muss es aber nicht. Ich werde weiterhin Preise vergleichen und mich dann für die jeweils günstigste Verbindung entscheiden.

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