Die Nanny Testbericht

Gibt es eigentlich noch Leute, die Fran Fine nicht kennen? Für den Fall dass, dieser Beitrag.

Die Nanny ist eine amerikanische Sitcom, die seit langer Zeit bei RTL läuft und wenn´s am Ende ist, wieder von vorne anfängt. (Im Moment ist allerdings Pause, dafür läuft sie auf einem anderen Sender)

Anfangs dachte ich, was dass wohl soll, aber mittlerweile habe ich bei jeder Widerholung dieser Serie immer wieder etwas entdeckt, worüber ich beim letzten sehen nicht ?gestolpert? bin.

Die Serie wurde gedreht von 1993 bis 1999. Nicht weniger als 11 Regisseure haben sich hier ein Stelldichein gegeben, unter anderen auch Fran Drescher selbst. Gedreht wurde die Serie in nicht weniger als 146 Teilen. Mit der Serie wurde sie für den Golden Globe, den Amercian Comedy Award sowie den Emmy Award nominiert.


ZUM INHALT:
Fran, welche bei Ihrem Ex-Freund Danny in einem Brautmoden Laden gearbeitet hat, wurde von diesem kurzerhand vor die Türe gesetzt und ist auf Arbeitsuche

Als Kosmetikverkäuferin landet sie bei dem Broadway Produzenten Maxwell Sheffield Dieser sucht gerade mal wieder ein Kindermädchen. Durch ihre locker Art und ihren Umgang mit den Kindern war er so beeindruckt, dass er sich gleich engagiert hat und sie sich um seine 3 Kinder kümmern soll. Und ab da nehmen die Dinge so ihren Lauf. Diese sind natürlich hier nicht alle zu erklären oder aufzuführen.

Aber es passiert ständig was in dieser Serie und man kommt meist aus dem Lachen nicht mehr raus.

FRAN FINE: gespielt von Fran Drescher
Die absolute Hauptfigur der Geschichte. Attraktiv aber ziemlich durch den Wind, besser gesagt chaotisch. Ihr Markenzeichen immer äußerst enge und zumeist sehr farbenfrohe Kleidung und hoch toupierte Haare.

Die ewig junge, in der Serie all die Jahre keinen Tag älter als 25, verliebt sich im Laufe der Zeit in ihren Arbeitgeber, welcher zwar auch in sie verlibet ist, aber es natürlich nicht merkt.


MAXWELL SHEFFIELD gespielt von Charles Shaughnessy
Mehr oder Weniger erfolgreicher Broadway Produzent, der ständig im Kampf liegt, A.L. Webber die Stücke abspänstig zu machen. Seines Zeichens Engländer, was man durchaus merkt. Immer etwas steif in allem, was er so tut. Und führt somit ein ziemlich langweiliges Leben, was er auch eigentlich nicht zu ändern gedenkt, denn schließlich ist er ja auch Witwer.

Neben diesen beiden Hauptakteuren sind da noch der Butler Niles und C.C, die Assistentin von Mr. Sheffield, welche offensichtlich in ihn verliebt ist und alles daran setzt, sich den Witwer zu angeln, was ihr natürlich nicht gelingt.


NILES gespielt von Daniel Davis
Die absolut gute Seele des Hauses, welcher nie um einen bissigen (meist in Richtung C.C.) Kommentar verlegen ist. Zu gerne belauscht er die anderen Hausbewohner oder spinkst durch das Schlüsselloch, trinkt den Cognac des Chefs und raucht auch schon mal dessen Zigarre. Hat aber meist mit seinen Kommentaren nie ganz unrecht und eigentlich das Herz am rechten Fleck, man muß ihn einfach mögen und schlägt sich schnell gegen C.C. auf seine Seite.

Schnell erkennt auch das geübte Auge, dass er im Geheimen verliebt ist, und zwar in C.C. Niles und Fran sind schnell gute Freunde.


C.C. gespielt von Lauren Lane
Partnerin und Assistentin von M.S, absolut verliebt in ihren Chef und lässt keine Gelegenheit aus, gegen Fran zu wettern und versucht sie loszuwerden.

Auch liefert sie sich so manche Schlacht mit Niles, welche einfach zum Schreien sind. Im Laufe der Zeit und natürlich die Einsicht, dass sie nie ihren Chef heiraten wird, wandeln sich ihre Gefühle für Niles, was sie sich aber nie eingestehen würde.

Sie landet sogar in einer Nervenklinik. Sie würde doch nie einen Butler ehelichen. Aber, man ahnt es ja schon, am Ende heiraten sie doch.

DIE KINDER:
Margaret ?Maggie? gespielt von Nicholle Tom
Sie ist die älteste von allen dreien und freundet sich sehr rasch mit Fran an. Gegen den Vater werden sie so manches mal zu Verbündeten, wenn es darum geht, ein Verbot ausser Kraft zu setzen.


Brighton Sheffield gespielt von Benjamin Salisbury
Der mittlere von den Dreien. Er hat so seine altersüblichen Probleme und bekommt natürlich auch immer wieder Hilfe von seiner Nanny.

Grace ?Gracie? Sheffield Madeline Zima
Das Nesthäkchen. Nicht auf den Mund gefallen, hat eine zeitlang eine imaginäre Freundin, braucht eine Therapie, weiß sich aber immer ggen die anderen zu behaupten und bekommt so einiges mit, was den anderen entgeht.

DANN SIND DA NOCH:
Silvia Fine gespielt von Renée Taylor
Frans abgedrehte Mutter, die immer befürchtet, dass Fran nie einen Mann abbekommt und alles dran setzt ihr immer wieder einen Junggesellen vorzustellen. Hier kann das Sprichwort, der Apfel fällt nich weit vom Stamm voll angewendet werden.

Beim ersten Erscheinen von Silvia ist klar, woher Fran den Drang zu ihrem Auftreten und den Klamotten hat.

Aber Silvia ist auch eine gute Seele, sobald Not am Mann ist oder Fran in der Klemme steckt, ist sie da.

Allerdings auch, wenn es nur irgendwas zu essen gibt......


Yetta Rosenberg gespielt von Ann Morgan Guilbert
Oma von Fran, Mutter von Silvia und nicht minder ?bekloppt?. Allerdings schon beträchtlich in die Jahre gekommen und geistig auch nicht immer auf der Höhe. Aber man muß sie einfach in ihr Herz schiessen trotz all des Unfugs der immer wieder passiert, wenn sie da ist.


Valerie ?Val? Toriello gespielt von Rachel Chagall
Seit Kindheit ist sie mit Fran befreundet, obwohl man sich manchmal fragt, was die beiden verbindet.

Ständig anwesend aber nie eine große Hilfe, da Val offensichtlich bei der Verteilung des IQ sich mächtig versteckt hat. Nichts desto Trotz, sie ist und bleibt die beste Freundin.

Natürlich sind da noch viele andere, abe die alle vorzustellen, dann würde der Bericht viel zu lang. Auch spielen immer wieder mal Bekannte Stars eine Rolle, wie Elisabeth Taylor, Cher und viel mehr.

Alles in allem, ist die Serie eigentlich recht oberflächlich, wenngleich es auch oft Momente gibt wo man nachdenken muss und in dem gesagten einen tieferen Sinn findet.

Aber sie ist auf jeden Fall unterhaltsam und sehenswert. Ich bin zwar im Moment um eine Nanny Pause dankbar, aber mit Sicherheit werde ich mich auch der x-ten Wiederholung nicht fern halten können.