Djerba Testbericht

No-product-image
ab 13,63
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(7)
4 Sterne
(4)
3 Sterne
(2)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von melina1

Djerba - meine Insel

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo ihr Lieben!

Da bin ich nach einer Zeit der Schreibabstinenz nun wieder da. Ich hoffe, meine alten Freunde kennen mich noch....

Also Djerba, tja zu dieser kleinen Insel in Nordafrika habe ich so viel zu sagen, daß ich eigentlich gar nicht so recht weiß, wo ich nun beginnen soll.

In Djerba begann 1990 meine Leidenschaft für den arabischen Kulturkreis .
Zu Anfang war ich lediglich begeistert von der natürlichen Schönheit der Insel. Das blaue Meer, die herrlichen Strände, das Klima, die Ruhe und und und.

Dann lernte ich die gastfreundlichen Djerbi kennen und fühlte mich in den darauffolgenden Jahren, die ich die Insel wieder und wieder besuchte, richtig heimisch.

Die Insel kann sich mit 324 Sonnentagen im Jahr brüsten und weniger als 200 mm Niederschlag pro Jahr. So herrscht hier das ganze Jahr über eine sommerliche Urlaubsatmosphäre. Die Insel ist ca. 514 km² groß und es leben ca. 90 000 Djerbi ständig auf der Insel. Der Flughafen Djerbas liegt bei Houmt Essouk, der Hauptstadt der Insel.

Die herrlichen Strände der Insel können einem beim ersten Besuch wirklich den Atem rauben. Das Wasser ist sehr sauber und im Sommer sehr warm. Soweit das Auge reicht, sieht man nur meergrün, himmelblau, türkis und weiß.

Die Hotelanlagen wurden wunderbar in die Landschaft integriert. Fast alle in schneeweiß gehalten und nicht höher gebaut, als eine Palme groß wird. In den Hotels werden Ausflüge angeboten, wie z. B. eine 3-tägige Wüstentour, oder eine Fahrt zu den Höhlen von Matmata, Reisen auf´s Festland oder Fischerfahrten zu den Flamingo-Inseln.

Einmal wöchentlich ist Markttag in Houmt Essouk, den man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen sollte. Der Duft der Gewürze, die Berge von Chili, Datteln usw. Das Rufen der Marktschreier und das rege Treiben verzaubern einen in Sekundenschnelle. Hier wird gefeilscht, manchmal auch regelrecht gestritten, bis man sich schließlich dennoch einigt, Händler laden ihre Kunden zu einem Glas Tee in ihre Geschäfte ein.

Für Touristen finden einmal wöchentlich in Midoun, einer weiteren Stadt der Insel, die Berberhochzeit und die "Fantasia"-die Reiterspiele statt.

Eine richtige Berberhochzeit dauert in der Regel 3 Tage. Hier gibt es viel zu sehen. Wer die Gelegenheit bekommt, und von Einheimischen zu einer echten Hochzeit eingeladen wird, sollte sich das auf gar keinen Fall entgehen lassen. Man bekommt die wunderbaren Trachten von Braut und Bräutigam zu sehen und Tanzvorführungen, wie Bauchtanz und den Krugtanz. Auch Fakire treten hier auf und laufen über Glasscherben, verspeisen Glühbirnen und spucken Feuer. Der Tourist wird hier in eine andere Welt entführt.

In Midoun findet ebenfalls einmal wöchentlich ein Markt statt. Wer dem irrsinnigen Trubel des Marktes von Houmt Essouk entgehen möchte, ist hier bestens aufgehoben. Midoun ist wesentlich kleiner und auch um einiges ruhiger und gemütlicher. Hier kann man ebenfalls wunderbar stöbern und bei geschicktem Handeln auch einige schöne Stücke ergattern.

Sehenswert wäre in jedem Fall noch das kleine Töpferdorf Guellala auf der anderen Seite der Insel, die jüdische Synagoge La Ghriba und der Römerdamm, der die Insel mit dem Festland verbindet. Die 3 Orte lassen sich am besten durch eine Inselrundfahrt an einem Tag besuchen. Hierzu bietet sich ein Taxi an. Doch Vorsicht, der Preis sollte unbedingt vorher fest ausgehandelt werden, um nachher nicht eine böse Überraschung zu erleben.

Eine Sache liegt mir zum Schluß aber doch noch auf dem Herzen: Wer Tunesien besucht und einen wirklich schönen Urlaub mit Blick hinter den Zaun der Hotelanlagen erleben möchte, sollte in jedem Fall tolerant und unvoreingenommen gegenüber Neuem sein und ebenso aufgeschlossen auf die Djerbi und Tunesier reagieren - nur dann stehen einem die Türen des Orients offen. Ich habe oft erleben müssen, daß gerade die Deutschen keinerlei Verständnis für Land und Leute hatten. Dadurch gibt es auch heute noch viele Mißverständnisse zwischen Touristen und Einheimischen. Man muss sich darüber im Klaren sein, auf andere Sitten zu stoßen, die es ebenso wie das von zu Hause Gewohnte zu respektieren gilt.

Wer noch mehr über die Insel erfahren möchte, kann mich gerne in meinem Djerba-Club besuchen, der mittlerweile aus über 100 Mitgliedern besteht und sehr rege besucht wird. http://communities.msn.at/DjerbaClub besuchen. Hier findet ihr ein Forum, einen Chat, jede Menge Fotos von der Insel und viele schöne Links und noch einige Informationen, sowie typisch arabische Rezepte.

So, daß wär´s zu meiner Lieblingsinsel.

Bis bald
Eure melina01

25 Bewertungen, 1 Kommentar

  • eponnin

    21.05.2002, 19:13 Uhr von eponnin
    Bewertung: sehr hilfreich

    Kann es sein, dass Du Dich bei der Produktbewertung vertippt hast. Die Balken sind hell, also keine gute Bewertung. Sollte ich mich irren - Asche über mein Haupt