Der letzte seiner Art (Taschenbuch) / Andreas Eschbach Testbericht

Heute geht es um das Buch „Der Letzte seiner Art“ von Andreas Eschbach.

Technische Details:
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Das Buch hat fix durchgelesene 350 Seiten. Die 4. Auflage brachte Lübbe im Mai 2005 raus und für die ISBN- Freaks … voila: 3404153057. Wer die gebundene Ausgabe bevorzugt: ISBN 3785721234. Auch als Hörbuch darf man die Story genießen, was ich mir bei diesem Buch, welches komplett aus der Ich- Perspektive erzählt wird, besonders spannend vorstelle. Achtung, Freaks: ISBN 3785713959

Inhalt:
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Duane Fitzgerald lebt in einem kleinen Nest in Irland, in einem kleinen, geerbten Häuschen. Er schottet sich von den anderen Bewohnern ab, da er ein brisantes Geheimnis hütet: Duane ist ein US- Cyborg im Ruhestand, dessen Aufenthalt in Irland vom amerikanischen Militär bestenfalls geduldet wird. Doch auf Einmal erscheinen Fremde in dem Dorf, die sein Geheimnis zu kennen scheinen.

So weit, so Science-Fiction-Thriller.
Verspricht eine Menge Knall und Krach und Kugeln und durch die Wand geschlagene Körper… WEIT GEFEHLT!!! Die eigentlichen Themen in diesem Buch sind zum Einen der Gegensatz von Macht und Ohnmacht und zum Anderen das systematische Zerlegen des Cyborg-Mythos.

Macht – Ohnmacht:
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Für einen jungen Elitesoldaten, der eine ordentliche Portion Abenteuerlust und Vaterlandsstolz mitbringt, muss es ein besonderes Angebot sein, durch Biotechnologie zu einem Cyborg „aufgemotzt“ zu werden. Man erlangt spezielle Fähigkeiten, die einem die haushohe Überlegenheit gegenüber jedem Feind versprechen. Das ist pure Macht!
Andererseits gibt man sein bisheriges Leben komplett auf. Wenn diverse Organe durch Technologie ersetzt werden, hat das gewisse Folgen. So ist ein Cyborg von vielen Dingen abhängig. Die Zuverlässigkeit der eingebauten Technologie ist nur einer der Faktoren, denen der Prot. ohnmächtig gegenübersteht. Die Nahrungsaufnahme ist ein weiterer Faktor, der in dieser Story eine große Rolle spielt.

Der Cyborg-Mythos:
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Eschbach zerstört diesen bereits in der ersten Szene, die einfach genial ist, aber nichts davon verraten werden soll. Frage: Was heißt es, ein Cyborg zu werden? Und was bedeutet es nach Jahren, einer zu sein? Der aus Menschenhand geschmiedete Superheld, wie wir ihn aus der Serie „Der 6 Millionen Dollar Mann“ kennen, existiert nicht. Eschbach hat es bewiesen!

Der Schreibstil:
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Das komplette Buch ist konsequent aus der Ego- Perspektive geschrieben, was schwierig ist, durchzuhalten. Aber Eschbach schafft es spielend. Dabei verzichtet er auf einen klassischen Antagonisten. Es gibt Gefährten und Gegner, aber alles aus der Sicht des Cyborgs, der keinen von denen zu Beginn der Story kennt. Überhaupt weiß der Leser immer nur so viel, wie der Prot, was die Spannung steigert. Die Sprache ist einfach gehalten und leicht zu lesen. Es schwingt immer eine gewisse Ironie mit, die zum Einen die Ego- Perspektive realistischer werden lässt und zum Anderen hilft, den Cyborg- Mythos zu zerstören.

Fazit:
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Dieses Buch ist einzigartig und mit keinem anderen Werk vergleichbar. Eschbach verknüpft gekonnt Science Fiction mit Technik- Thriller und treibt den Leser von Seite zu Seite. Ein gleichermaßen spannendes, unterhaltsames und verblüffendes Buch.