Faber-Castell Grip Plus, Druckbleistift Testbericht

Faber-castell-grip-plus-druckbleistift
ab 3,40
Auf yopi.de gelistet seit 10/2003

5 Sterne
(2)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von emmtie

Ein Loblied auf meinen Druckbleistift

Pro:

Sehr gutes Schreibgefühl, auch bei längerem Einsatz

Kontra:

vielleicht etwas teuer, aber es lohnt sich

Empfehlung:

Ja

Ein Bleistift? Wie kann man über so etwas Profanes wie einen Bleistift, genauer gesagt ein Druckbleistift eine Meinung schreiben?

Bis vor einigen Monaten hätte ich den oben genannten Satz sofort unterschrieben. Wenn ich einen Bleistift benutzt habe, griff ich zu einem der viele kostenlosen Stifte, die man in Laufe der Jahre ansammelt, wenn man wie ich doch schon einiges an externer EDV-Fortbildung mitgemacht hat (Ich glaube, Bleistifte der mittlerweile nicht mehr existenten Firma Digital hätte ich für die nächsten Jahrzehnte, wenn die nicht nach kurzem gebrauch schon so eklig schmierig aussehen würden)

Doch dann hat meine Freundin einen speziellen Stift mit nach Hause gebracht, der seither mein absoluter Favorit ist


Faber-Castell Druckbleistift Grip Plus 0,7 mm



Das Erste was bei diesem Stift auffällt ist die Tatsache, das er viel dicker als \"normale\" Druckbleistifte ist. Ich bin sonst niemand, der mit maßen oder Ähnlichem in berichten um mich werfe, aber hier habe ich wirklich einmal nachgemessen: Der Stift hat an seiner breitesten Stelle einem Umfang von 5 cm. Wenn man dies mit dem Umfang eines Holzbleistiftes oder handelsüblichen Druckbleistift vergleicht, die etwa 2 -3 cm Umfang haben (auch gemessen :-), kann man schon erkennen, daß der Grip Plus alleine schon durch seine Masse besticht.

Doch dies alleine wäre ja nicht besonders nützlich, wenn er dadurch unhandlich wäre. Doch dies ist nicht der Fall. Im vorderen Drittel besteht die Grifffläche des Bleistifts aus Gummi mit Rillen. Da dieser Teil wie ein abgerundetes Dreieck geformt ist, liegt er, zumindest nach meinem Gefühl ideal in der Hand. Da ich zu leicht schwitzigen Fingern neige, habe ich bei anderen Schreibgeräten häufig das Problem des Abrutschens. Durch die Gummierung ist dies hier viel weniger der Fall.

Den Grip Plus gibt es nur für eine Minestärke: 0,7 mm. Das mag für manchen nun wie eine Einschränkung klingen. Aber da ich vorher bei anderen Druckbleistiften mit dünneren Minen häufig die Erfahrung gemacht, habe, daß die Mine bricht (wahrscheinlich bin ich einfach nur zu grobmotorisch), hat mich diese etwas dickere und festere Ausfertigung überzeugt. Das Schriftbild ist nach meinem Geschmack immer noch fein genug und abgebrochen ist seither keine Bleistiftspitze mehr.

Wie bei etwas edleren Druckbleistiften üblich lässt sich die Metallspitze natürlich versenken, damit man beim Herumtragen in der Hemdtasche weder etwas bemalt noch irgend etwas aufreißt. Was ich daneben noch als nettes und sinnvoll Feature betrachte ist der eingebaute Radiergummi, der wie üblich am hinteren Ende angebracht ist. Doch dieser Radiergummi lässt sich herausdrehen und ist insgesamt 4 cm lang. Also nicht dreimal radiert und nichts mehr da, sonder wirklich nutzbar.

Den Stift gibt es in 4 verschiedene Farben: grün, blau, rot oder schwarz. Gekauft habe ich meinen Grip Plus (und die 2 Exemplare, die ihm nachfolgten: einen im Büro, einen Zuhause und einen immer in der Tasche) vor einiger Zeit bei Woolworth. Dort gab es ein Set mit Stift, langem Ersatzradiergummi und 12 Ersatzminen für 4,99 €


Ich habe eigentlich vorher Bleistifte nur benutzt, wenn ich in Büchern, Dokumentationen, Schulungsunterlagen, etc. kurze Notizen machen wollte, bei denen man auch die Möglichkeit hat, sie wieder einfach und rückstandslos zu entfernen. Aber seit ich diesen Bleistift besitze, stelle ich fest, dass ich immer mehr und mehr fast alles was ich handschriftlich notiert, mit ihm schreibe. (Wobei ich aber einschränken muss, daß ich seit kurzem einen identisch geformten Kugelschreiber des gleichen Herstellers besitze :-))


Ich bin zwar absolut überzeugt von meinem Grip Plus und würde ihn nie wieder hergeben. Aber trotzdem ist jetzt mit der Meinung Schluss, denn es geht nun mal nicht um eine Buch- oder Plattenkritik, sondern \"nur\" um einem Bleistift und da kann man bei aller Begeisterung wirklich nicht mehr dazu schreiben :-)

25 Bewertungen