Fan Fiction Testbericht

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Erfahrungsbericht von ISchoenherr

Dark Angel Fan Fiction (6b) - Finsternis wirft keine Schatten

Pro:

Dark Angel for ever

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Da yopi lange Texte abschneidet, mußte ich die Folge 6 leider teilen. Also hier nun gehts weiter



Kapitel 18

Die Woche verbrachte McKinley in kaum verhüllter Vorfreude. Ein paar Anrufe und die leidige Aufgabe, die ihm Marcus auferlegt hatte, war erledigt. Normalerweise würde er es genießen und die Chance nutzen sich in Szene zu setzen, doch momentan genoss er mehr das Vorgefühl auf die endgültige Vernichtung von Sandemans unfähigem Sohn.

Endlich war es soweit, erwartungsvoll standen die Berater im Sitzungsraum des Hohen Rates, in den sie nach und nach eingetroffen waren. Erwartungsgemäß waren alle Berater Marcus Einladung gefolgt um den Loyalitätstest beizuwohnen, keiner wollte sich das entgehen lassen. Dann führte eine Priesterin White herein, der unterwürfig den Kopf vor Marcus gesenkt hielt, als der wie ein aufgeplusterter Pfau vor ihm rumstolzierte. Von seiner eigene Wichtigkeit voll überzeugt. Angewidert betrachtete McKinley die Szene und warf dann White ein paar schadenfrohe Blicke zu, wohl wissend das der sie wahrnahm. White versteifte sich vor Wut und McKinley amüsierte sich über den Anblick den er bot, besonders als Marcus den Grund der Anhörung bekannt gab und White erblasste. „Der Hohe Rat ist unzufrieden mir Dir. Du hast uns versprochen 452 zu beseitigen und das Problem mit dem transgenetischen Müll den Dein Vater in die Welt gesetzt hat zu lösen. Weder das eine, noch das andere ist Dir bislang gelungen. Ein Fehlschlag nach dem anderen. Im Gegenteil die Sache bei Jam Pony war ein Schlag in unser Gesicht, eine Beleidigung aller Konklavemitglieder weltweit. Du hast die Familiars enttäuscht und einige zweifeln sogar an Deiner Loyalität. Und damit indirekt auch an mir, weil ich es war der Deine Zulassung zum Aufnahmeritual trotz des Verrates Deines Vaters durchgesetzt habe. Ich war Dein Mentor und ich habe viel für Dich riskiert. Vielleicht zu viel? Sag es mir. Sag mir, was ich mit Dir tun soll.“ Die feige Ratte schweigt, aber was kann man schon von dem Sohn eines Verräters erwarten? Offen grinsend sah McKinley zu seinem Gegner, der immer wieder in seine Richtung sah.
Markus nahm das Schweigen als Schuldeingeständnis und führte fort: „Du schweigst? Nun gut. Wir erwarten einen Beweis Deiner Loyalität.“ Erwartungsvoll beobachtete McKinley wie White die manipulierte Waffe gereicht wurde und Marcus einen der Wächter ein Zeichen gab. „Ihr könnt ihn jetzt reinbringen.“ Whites Bruder wurde mit verhülltem Gesicht hereingeschleift und White sah verwirrt auf die Gestalt vor sich. McKinley eilte vor und zog die Kapuze von CJ`s Gesicht, den Moment auskostend als White begriff wer da vor ihm stand und was von ihm erwartet wurde. Marcus hat seinen Schützling also doch nicht vorgewarnt. So ein guter Schauspieler ist Ames nicht. McKinley`s Grinsen wurde breiter und Triumph stieg in ihm hoch, als sich Entsetzen und Fassungslosigkeit auf Whites Gesicht widerspiegelten und auch die Angst und das Flehen in CJ`s Gesicht waren ein Genuss für ihn. Er wird es nicht tun. Er wird es nicht tun. Innerlich jauchzend beobachtete er White weiter jede Gefühlsregung des anderen auskostend. Völlig überraschend änderte sich Whites Blick und zeigte unerwartet für McKinley Entschlossenheit als er die Waffe hob und abdrückte. Nein das kann nicht sein. White drückte erneut ab und wieder blieb sein Bruder unversehrt. Das darf nicht sein! Wie kann dieser Schwächling es wagen? Enttäuschung machte sich in McKinley breit und er sah Marcus zufriedenen Gesichtsausdruck als er seinem Schützling die Waffe abnahm. „Du hast bewiesen, dass Du weiterhin treu zu uns stehen willst. Aber ich warne Dich, versage nicht noch einmal. Deine Unfähigkeit ist nicht länger tolerierbar.“ Dann verließen er und der Hohe Rat den Raum. McKinley stürmte ebenfalls nach draußen. Verdammt, die Runde geht an Marcus und White. Aber ich habe nur eine Schlacht verloren, nicht den Krieg. Und ich habe noch einen Trumpf. Er eilte zu seinem Wagen und fuhr in sein privates Büro, in dem er Sachen machte die niemand unbedingt mitbekommen sollte.

Kapitel 19

„Niobe.“ Sagte der Fahrer des dunklen Van.
„Ja schon gesehen.“ Erwiderte sie.
„Der ist aber sauer.“ Meinte der Fahrer des neuen Beobachtungsteams als er den Wagen anließ um McKinley zu folgen.
„Hat wohl nicht ganz so geklappt, wie er wollte.“ Erwiderte seine dunkelhaarige Partnerin während sie ihre Waffe polierte.
„Auf eine gewisse Weise sogar schade. Ich hätte White gewünscht das er versagt, er hat die Phalanx durch seine Unfähigkeit in den Dreck gezogen.“ Murmelte der Fahrer als er sich von einem nachfolgenden Auto überholen ließ, um nicht zu dicht an McKinley zu kleben.
Niobe sah auf. „Der Senator ist momentan gefährlicher in seinem Machtbestreben, er will unsere Traditionen stürzen. Und was White betrifft, seine Tage sind gezählt. Er macht mit Sicherheit noch weitere Fehler und wenn das zu lange dauert, können wir immer noch einen kleinen Unfall für ihn arrangieren.“
„Du sagst es Schwester.“ Bestätigte der Fahrer und beide grinsten sich an. McKinley bog in die Tiefgarage des Gebäudes ein, in dem er sein privates Büro unterhielt und der Fahrer parkte seinen Wagen der Ausfahrt der Tiefgarage gegenüber.

Kapitel 20

Das Nachforschungsteam überprüfte schon seit Wochen die Daten der zahlreichen Frauen mit denen McKinley ein Verhältnis unterhielt. Ebenso seine zahlreichen anderen Kontakte auf die das Überwachungsteam im Laufe der Überwachung gestoßen war. Viele waren beunruhigend, besonders die offensichtlich enge Verbindung zu einigen anderen Familiars mit denen sich der Senator regelmäßig im Geheimen traf. „Irgendetwas geht da vor.“ Meinte einer, mehr zu sich selbst als zu seinem Kollegen.
„Ja denke ich auch.“ Bestätigte dieser und rief die Daten einer gewissen Marisa Chantal auf.

Kapitel 21

Der Fahrstuhl quälte sich ratternd nach oben und McKinley knirschte verärgert über die Schlappe die er erlitten hatte mit den Zähnen. Verdammt! Fluchend trat er in den Gang der zu seinem Büro führte, durchquerte nach dem Aufschließen den Vorraum und betrat dann sein eigentliches Büro. Er ließ sich in seinem bequemen Bürostuhl hinter dem teuren Mahagonischreibtisch nieder, griff zum Telefon und wählte eine Nummer aus dem Gedächtnis. Er hatte es normalerweise nicht mit Zahlen, aber diese Nummer hatte er schon so oft gewählt, dass er sie im Schlaf hätte wählen können. „Ich bin es. Ich brauche etwas Junges. Etwas sehr Junges.“ Er lauschte. „Ja natürlich sofort. Beeil Dich! Die Tür ist offen.“ Ohne die Bestätigung des anderen abzuwarten legt er auf und schaltete den Fernseher ein.

Die Sendung die er arrangiert hatte wurde gerade angekündigt. Zufrieden verfolgte er die ersten Bilder und sah sich selbst wie er White für seine tapfere Aussage vor dem Untersuchungsausschuss über die Transgenos lobte, die nicht dem Wunsch seines offiziellen Arbeitgebers entsprach. Ein Lob das ihm fast im Halse stecken geblieben war, als er es aussprach. Genauso wie es ihn angekotzt hatte, als er sich mit White ein paar Mal treffen musste, um diverse Aktionen gegen die transgenen Missgeburten durchzusprechen. Missgeburten die wir Whites verräterischem Vater zu verdanken haben und ausgerechnet sein dilettantischer Sohn wird damit beauftragt das Problem zu beseitigen. Wirklich großartig. Ein Klopfen an der Zwischentür unterbrach seine Gedankengänge. Er schaltete das Gerät ab, erhob sich und öffnete die Zwischentür. Rafe stand vor ihm, in Begleitung eines etwa 14 Jährigen Mädchens. „Da bist Du ja endlich.“ Zischte er seinen Besucher an und musterte dann das Girl. „Ich sagte doch jung.“
Rafe zuckte die Schultern. „Sie ist jung. War alles was ich in der kurzen Zeit auftreiben konnte. Sag nächstes Mal früher Bescheid.“ Er grinste. „Was ist willst du sie oder nicht?“
„Schon okay. Warte draußen.“ Er zog das verschüchterte Mädchen in sein Büro und schloss die Tür hinter dem anzüglich grinsenden Zuhälter. „Zieh Dich aus.“ Forderte er sie auf und schob sie ungeduldig zu seinem Schreibtisch.

Draußen rauchte Rafe eine Zigarette und lauschte den teilweise lauten Geräuschen und Schreien aus dem Büro. Hoffentlich übertreibt dieser lüsterne Sack nicht wieder. Das letzte Mal war das Mädchen 1 Monat lang nicht mehr einsetzbar, aber immerhin hat er mir ein großzügiges Ausfallgeld gezahlt, was den Verlust mehr als wettgemacht hat. Er sah auf die Uhr und wartete. Endlich öffnete sich die Tür und McKinley trat heraus, sich die Krawatte bindend und einen weißen Umschlag unter den Arm geklemmt, dem er Rafe in die Hand drückte. Rafe sah an ihm vorbei, auf das Mädchen das sich schluchzend anzog. Er konnte einige blutende Wunden sehen. „Mach hin.“ Fauchte er sie an. „Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.“ Ängstlich zuckte sie zusammen und eilte dann nach draußen. Rafe packte sie an der Hand, nickte seinem Stammkunden kurz zu und verschwand mit ihr aus dem Bürokomplex des Senators.

Kapitel 22

Ungläubig starrte der Mann auf die Daten der Frau. Ein Routinequervergleich mit den Datenbanken der Konklave hatte ergeben, dass sie am Davenport-Institut als Zuchtmutter rekrutiert worden war und dann nach der 2. Fehlgeburt durchgebrannt war. Sie war als Zuchtpartnerin für Marcus auserwählt worden. Na das ist ja interessant. Er winkte seinem Kollegen, der zu ihm herüberkam und über seine Schultern auf dem Monitor spähte. Dann pfiff er leise und meinte: „Und mit der hat McKinley Kontakt? Das kann kein Zufall sein.“
„Stimmt. Wir sollten es melden.“ Stimmte ihm der Sitzende zu und griff nach dem Telefonhörer und wählte.

„Fe’nos tol“ grüßte er respektvoll als Matthias abhob. „Wir haben hier etwas Interessantes festgestellt Sir.“
„Ich höre.“ Erwiderte dieser knapp.
„McKinley unterhält Kontakte zu einer Marisa Chantal, die unseren Daten nach als Davenport Zuchtmutter ausgewählt war und dann geflohen ist. Ich schicke Ihnen die Daten.“ Fasste er knapp zusammen und sendete die Dateien an den Führer der Phalanx, zu der auch ihr Team gehörte.

„Gut.“ Quittierte der Prätor den Empfang und legte auf, um die erhaltenen Daten studieren zu können. Dann wählte er seinerseits eine Nummer. „Fe’nos tol.“ begrüßte ihn der Angerufene. „Ich habe hier jemanden den ihr sofort lebend ins Hauptquartier bringen müsst. Eine als Zuchtmutter Auserwählte, die sich widersetzt hat und entkommen ist. Ihr Name ist…“ Matthias schaute noch einmal auf die Daten. „Marisa. Marisa Chantal. Wir brauchen sie lebend für eine Befragung, da sie irgendwelche Kontakte zu McKinley unterhält und ich wüsste gerne worum es geht.“ Dann gab er die Adresse an die beiden Phalanx weiter.

Er erhob sich um Marcus erneut aufzusuchen, bei dem er erst vor ein paar Stunden mit einem Phalanx-Kommandanten gewesen war, um die endgültige Liquidierung des untragbar gewordenen McKinley zu besprechen. Nach den vielen seltsamen geheim gehaltenen Kontakten zu anderen Familiars, die schon verdächtig genug waren, kam jetzt noch diese Verbindung hinzu. Das kann kein Zufall sein, dass er sie kennt. Zu seinem Bedauern musste er feststellen das Marcus fortgefahren war. Aber er konnte ihm die Nachricht auch mitteilen, wenn er wieder da war oder besser noch ihm die Frau gleich liefern. Zufrieden schlenderte er zurück. Wir werden schon aus ihr herausholen was sie mit McKinley zu schaffen hat und dann ist er endgültig fällig.

Kapitel 23

Zufrieden mit sich, ging McKinley wieder in sein Büro zurück, die Tür hinter sich schließend. Ruhelos wanderte er auf und ab. Sein Blick fiel auf den BH den die Kleine vergessen hatte, er hob ihn auf und roch daran. Ihr Duft hing noch leicht daran. Noch einmal atmete er ihn ein und legte ihn dann in eine offen stehende Schublade. Hinter ihm wurde plötzlich die Tür aufgerissen und überrascht sah er sich Marcus gegenüber. Beunruhigt sah er ihn an. Der Satai sah wütend aus. „Marcus? Ich hatte nicht …“ Fing er an, wurde aber von seinem unerwünschtem Besucher unterbrochen.
„Nicht erwartet mich zu sehen?“ Erkundigte sich Marcus boshaft und setzt sich ohne zu fragen in den Bürostuhl hinter dem Schreibtisch. Er wollte protestieren doch ein Blick auf das verärgerte Gesicht seines Gastes ließ ihn stumm bleiben. Er rang sich ein Lächeln an und wurde jetzt erst gewahr das Marcus offensichtlich alleine war. „Wo sind Deine Leibwächter, du solltest nicht…“ Begann er irritiert, überlegend wie er diese potentielle Chance nutzen könnte. Eine Idee fing an Gestalt anzunehmen.
Erneut ließ ihn Marcus nicht ausreden. „Als ob Du Dir Sorgen machen würdest. Aber falls es Dich interessiert, sie warten im Wagen auf mich.“
„Ich hole uns Kaffee.“ Bot er an und stürmte hinaus, damit rechnend dass Marcus ablehnen würde. Wiedererwarten sagte sein Besucher nichts dazu. Im Vorraum überzeugte er sich das die Tür wirklich zugefallen war, setzte den Kaffee an und wählte dann Marisa`s Nummer. Hastig erklärte er ihr die Lage und sprach beinah beschwörend auf sie ein. „Das ist ihre Chance Marisa. Nie mehr Alpträume. Sie müssen nur der Schlange den Kopf abschlagen. Ich kann nichts machen, ich habe keine Waffe da (das stimmt zwar nicht) und ich würde sofort verdächtigt, wenn er nicht mehr aus meinem Büro kommt oder ich ihm folge. Kommen sie einfach ins Gebäude und fahren sie in den obersten Stock, die Büros dort stehen leer und die Gänge werden nicht mehr mit Kameras überwacht wie es in den genutzten Etagen und in der Tiefgarage der Fall ist. Nehmen sie sich dort einen Stuhl und klemmen sie ihn in die Tür. Ich halte Dr. Schuler solange hin wie möglich. Gehen Sie ins Treppenhaus, es wird nicht Videoüberwacht und sie können unten im Zugangsbereich der Tiefgarage auf ihn warten. Niemand wird Sie sehen. Verlassen Sie dann das Gebäude durch den Hinterausgang. Er ist am Ende des Korridors der zur Tiefgarage führt. Auf keinem Fall dürfen Sie durch die Tiefgarage gehen.“ Dann legte er auf, hoffend, dass sie es wirklich wagen würde und vor allem noch rechtzeitig genug herkommen würde. Und ihn könnte man nicht damit in Verbindung bringen, das war das Beste daran. Die Aufzeichnung der Überwachungskamera würde beweisen, dass Marcus noch am Leben war als er ging und das er McKinley zur Zeit seines Todes unzweifelhaft noch in seinem Büro gewesen war. Er sah nach dem Kaffee und goss zwei Tassen ein, die er nach drinnen zu dem wartenden Marcus trug.

Kapitel 24

Die Frau legte auf und reichte ihrem Partner den Zettel mit der Anschrift der Zielperson. Sie fuhren los und erreichten das Haus. Sie parkten vor der leeren offen stehenden Garage. „Das Vögelchen ist wohl ausgeflogen.“ Meinte Nara und stieg aus um hinein zugehen, gefolgt von ihrem Partner.

Eine junge Frau sah zu ihnen rüber die vorm Haus gegenüber mit ihrem Motorrad beschäftigt war, dann eilte sie neugierig herüber um die Besucher in Augenschein zu nehmen. „Marisa ist nicht da.“ Teilte sie ihnen wichtigtuerisch mit. Die beiden Phalanx sahen sich an und drängten die Frau in die Garage und nahmen sie dort in die Zange. So unverhofft bedrängt wurde sie blass und sah sie ängstlich an. „Und sie wissen wohl nicht zufällig wohin sie wollte?“ Flüsterte ihr die rötlichblonde Frau leise, fast sanft, aber auch irgendwie bedrohlich ins Ohr und strich der Blonden mit der Rückseite eines Fingernagels über das Gesicht. Dann schnippte sie mit ihrem Fingernagel in Richtung des Auges der Frau. Bedrohlich und unerbittlich näherte sich die Fingernagelspitze dem Auge. Mehr war nicht nötig um zu erfahren das Marisa nach einem Bürogebäude gefragt hatte. Grinsend ließen sie die zitternde Frau zurück und begaben sich zu ihrem Wagen, um das angegebene Bürogebäude anzusteuern.

Kapitel 25

Unruhig beobachtete McKinley wie Marcus genüsslich den Kaffee trank. Nicht wissend was ihn hergeführt hatte. Sicher nichts gutes, so mies wie er drauf war als er hereinkam. Marcus Stimme unterbrach ihn in seinen Überlegungen. „Was hast Du Dir eigentlich dabei gedacht?“ Eine enorme Schärfe schwang in Marcus Frage mit.
Und McKinley zuckte zusammen. „Wobei?“ Erkundigte er sich vorsichtig.
„Die Sendung im Fernsehen, gerade eben.“ Marcus sprang wütend auf.
Marcus war irritiert, das was er davon gesehen hatte war nicht zu beanstanden und genau das was der Hohe Rat gewünscht hatte. „Was war denn damit?“ Wollte er leicht irritiert wissen und fühlte sich allmählich unbehaglich.
„Was war? Du willst wissen was damit war?“ Marcus schrie jetzt, völlig außer Rand und Band. Speichel flog aus seinem geifernden Mund und traf die Hand des Senators. Widerlich. Angewidert wischte er ihn ab. Marcus bemerkte davon nichts und schrie weiter auf McKinley ein. „Ich werde Dir sagen was war Du unfähiger Idiot. Du hattest genaue Anweisungen was in der Sendung kommen soll. Und was muss ich sehen? Die Transgenos werden fast als Helden dargestellt, weil sie so friedlich die Geiselnahme beigelegt haben. Unsere Leute werden lächerlich gemacht, weil sie diese Missgeburten nicht besiegen konnten. Hast Du eine Ahnung wie sich unsere Leute jetzt fühlen? Jeder Einzelne der diesen Beitrag nun erneut sehen musste? Wir hatten sie gerade erst beruhigt, nachdem diese Geschichte das erste Mal durch die Presse ging! Und was ist mit diesem Interview von diesem vertrottelten Jam Pony Chef, der diese Monster als Menschen bezeichnet? Ist das Deine Vorstellung davon, sie in der Presse schlecht zu machen?“
„Marcus ich hatte keine Ahnung, dass dies so kommen würde. Ich hatte meinen Kontaktmann genau gesagt was ich wollte und mich darauf verlassen…“ Versuchte sich McKinley zu rechtfertigen.
„Du hast Dich darauf verlassen? Worauf denn? Das einer dieser minderwertigen Normalos etwas richtig macht? Verdammt James ich hätte Dich für klüger gehalten. Was hast Du in der Zeit gemacht, während Du hättest alles genau überwachen sollen?“ Erneut schnitt ihm Marcus das Wort ab. Dann fiel sein Blick auf die Schreibtischschublade in die er den BH gelegt hatte und die immer noch offen stand. Marcus warf ihm das Kleidungsstück ins Gesicht. „Ist es das, was Du getrieben hast? Anstatt Dich um Deine Aufgaben zu kümmern.“ Zischte er wütend. „Hat es Dir das letzte Mal nicht gereicht, als wir die Phalanx losschicken mussten um die kleine Hure und das ungenehmigte Balg, dass sie Dir angehängt hatte um Dich zu erpressen, zu beseitigen? Hast Du gar nichts daraus gelernt?“ Rasend vor Wut stürmte er aus dem Büro und McKinley blieb allein zurück. Hoffentlich erledigt ihn diese Marisa, dann bin ich alle Sorgen los. Natürlich muss sie ebenfalls beseitigt werden, sie weiß einfach zu viel.

Kapitel 26

Der Wagen fuhr die Bordsteinkante hoch, die mit schon lange nicht mehr abgeholtem Unrat übersäht war. Beide Insassen stiegen aus und gingen zum Haupteingang des alten Gebäudes. Die Einfahrt zur Tiefgarage lag neben ihnen und die Ausfahrt war von ihrem Standpunkt aus nicht zu sehen. „Was sie wohl hier will?“ Meinte Nara als sie sich umsah, vergeblich nach Anhaltspunkten suchend. Ein Fahrstuhl war zu sehen und nicht weit davon ein Treppenaufgang.
„Keine Ahnung. Wir könnten die Stockwerke durchsuchen, aber dann huscht sie möglicherweise unbemerkt an uns vorbei.“ Ihr Partner Ares strich sich nachdenklich durch seine Haare.
„Wir warten im Auto und beobachten die Ausfahrt der Tiefgarage.“ Entschied sie.
„Und wenn sie gar nicht in der Tiefgarage parkt?“ Gab er zu bedenken.
„Warum sollte sie es nicht tun, wenn sie hier etwas zu erledigen hat?“ Wischte sie seinen Einwand unwirsch zur Seite. „Das Einzige was mich stört, ist dass wir nicht wissen wie sie aussieht und was für einen Wagen sie fährt. Wir hätten im Haus warten sollen.“
„Stimmt. Aber so ist es interessanter und wenn wir sie hier verfehlen, erwischen wir sie auf jeden Fall im Haus.“ Erwiderte er und begab sich gefolgt von seiner Partnerin zur Tür.

Kapitel 27

Das Handy klingelte und Niobe nahm das Gespräch an. „Fe’nos tol.“ Sagte sie, ihre Stimme klang ehrfürchtig und ihr Partner bei der McKinley Überwachung sah sie überrascht an. Dann bestätigte sie und sah auf. „Es wird Zeit für einen kleinen Unfall.“ Meinte sie nur, öffnete das Handschuhfach und entnahm ihm ein kleines Fläschchen. Dann stieg sie aus und ging auf den Nebeneingang des Gebäudes zu, der unweit neben der Tiefgaragenausfahrt lag. Ihr Partner eilte ihr nach.

Kapitel 28

Ein Schuss tönte grollend durch die Stille des Gebäudes, irgendwo aus Richtung Treppenhaus. Die Beiden hielten an der Tür inne und sahen sich an. Dann zogen sie ihre Waffen und rannten auf das Treppenhaus zu. Das Zuschlagen einer Tür eine Etage weiter unten zeigte ihnen die Richtung. Sie eilten die Stufen herab.

Niobe`s Partner öffnete die Seitentür, als neben der tiefergelegenen Tiefgaragenausfahrt eine von ihnen bis dato nicht bemerkte Tür aufkrachte und eine junge Frau hinausstürmte. Sie warfen ihr einen kurzen desinteressierten Blick zu und gingen dann ins Foyer des Gebäudes. Ihnen gegenüber lag der Haupteingang. Seitlich von ihnen der Fahrstuhl und der Treppenzugang. Sie entschieden sich für den Fahrstuhl und warteten.

Nara und Ares erreichten den unteren Treppenabsatz und sahen in der Dunkelheit schemenhaft einen Körper vor sich liegen. Die offen stehende Tür am Ende des Ganges führte nach draußen, sie klapperte im Wind und ließ ein wenig Licht herein. Vorsichtig näherten sie sich ihr und sahen hinaus. In der nächtlichen Finsternis und den dürftigen Licht der Straßenlampen rannte eine Gestalt weg. Sie sahen sich an und ein Nicken deutete an, dass sie das Gleiche dachten. In dem Moment als sie die Verfolgung aufnehmen wollten, krachte die Tür zur Tiefgarage auf und zwei bewaffnete Männer erschienen. Sie fuhren herum und richteten ihre Waffen auf die beiden Ankömmlinge. Diese gingen Schritt für Schritt vorwärts und erstarrten als sie in dem spärlichen von außen durch die offene Tür hineinfallendem Licht die am Boden liegende Gestalt sahen. Sie eilten zu ihr. Hielten aber weiterhin ihre Waffen auf ihre Gegner gerichtet. Die ihrerseits kein Auge von den Männern ließen. Die Luft in dem schmalen Gang knisterte vor Spannung und kaum verhüllter Aggression.

Der Fahrstuhl kam nicht. Sie betraten den Treppenaufgang und liefen eilig nach oben. Ihre Schritte hallten dumpf auf dem Beton wieder.

Unten erstarrten die 4 Bewaffneten die sich immer noch misstrauisch beäugten, als sie die Tür zum Foyer hörten, doch die Schritte entfernten sich. Einer der Männer beugte sich herab und drehte den am Boden liegenden Mann vorsichtig um. Entsetzt starrte er auf das Gesicht des Mannes das im schwachen Schein des hereinfallenden Straßenlichtes undeutlich erkennbar war. Die Frau an der Tür keuchte entsetzt. „Marcus. Es ist Marcus.“
Der kniende Mann fuhr hoch und sah sie überrascht an. „Du kennst ihn?“
„Fe’nos tol.“ Erwiderte Ares an ihrer Stelle.
„Von meinen Vätern vor mir für meine Söhne.“ Erwiderte der kniende Mann und fühlte den Puls des Satai.
Sein Kollege steckte die Waffe ein und beugte sich ebenfalls herab. „Ist er…?“
„Nein, er lebt. Aber er hat viel Blut verloren und sein Puls ist schwach.“ Erwiderte der Kniende.
„Wir müssen ihn wegbringen.“ Forderte die Frau besorgt und beugte sich ebenfalls über Marcus.
„Und was ist mit dem Täter?“ Wollte ihr Partner wissen.
„Vergiss es der ist längst über alle Berge. Aber wir werden ihn finden.“ Knirschte sie wütend.
Vorsichtig hoben die Männer den reglosen alten Mann an. Die Frau ging voraus und öffnete die Tür zur Tiefgarage.

Niobe öffnete die Tür und spähte auf den Gang hinaus. Als die Überwachungskamera in die andere Richtung schwenkte trat sie heran und umhüllte sie mit einer dunklen Tüte. Da es keinen Sicherheitsdienst gab, würde die Manipulation keinen Alarm auslösen. Dann ging sie vorwärts und suchte die von Marcus genannte Büronummer. „Hier ist es.“ Winkte sie ihrem Begleiter, der an der anderen Seite die Nummern kontrollierte. Sie zogen ihre Waffen und betraten das Büro. Es war ein kleiner Vorraum, abgetrennt davon mit einer schweren Eichentür lag das eigentliche Büro des Senators. Der Mann riss die Tür auf und Niobe stürmte mit der Waffe im Anschlag hinein. McKinley fuhr überrascht aus einem bequem aussehenden Bürostuhl hoch. „Was? Wer sind sie?“ Stammelte er und starrte nervös auf die auf ihn gerichteten Waffen.
„Das geht Sie nichts an.“ Grunzte der Mann und ging zu dem Fenster und sah herab. Hoch genug.
„Was soll das?“ Verlangte der Senator mit vorgetäuscht autoritär klingender Stimme zu wissen und sah von einem zum anderen. Das Grinsen der Frau an der Tür beunruhigte ihn. „Hören Sie wenn Sie Geld wollen, ich kann…“
„Halts Maul.“ Unterbrach ihn der Kerl am mannshohen Fenster und packte McKinley an der Schulter und drückte ihn in den Bürostuhl. Dann zwang er den Senator einige Tabletten zu schlucken, die ihm seine Begleiterin in die Hand drückte. McKinley röchelte und versuchte zu würgen. Aber der Griff des Fremden war gnadenlos und seine verzweifelte Gegenwehr erlahmte.
„Was war das?“ Keuchte er mühsam nach Luft schnappend, als der Mann endlich seinen Hals losließ. Während die Frau das kleine Tablettenfläschchen auf den Schreibtisch umkippen ließ. Einige Tabletten rollten heraus. Kritisch beäugte sie ihr Werk und nickte zufrieden.
„Nur ein paar Stimmungsmacher, Senator. Übrigens wir sollen Sie von einer Frau und einem Mädchen in einer Kirche grüßen.“
„Cath? Was ist mit ihr?“ Er wollte sich wieder erheben. Wurde aber von dem stählernen Griff des Kerls hinter ihm unten gehalten. Ein leichtes Schwindelgefühl überkam ihn und seine Umgebung verschwamm vor seinen Augen.
„Die Beiden machen eine kleine Reise. Aber keine Sorge Sie werden sie bald wieder sehen.“ Das Lächeln der Frau wurde breiter als sie dem Stuhl plötzlich einen Tritt gab, ihr Begleiter trat zur Seite und sah zu wie der Stuhl mit seiner lebenden Fracht rücklings durch das Fenster krachte. McKinley schaffte es vor lauter Überraschung nicht einmal einen Schrei von sich zu geben, geschweige denn sich zu wehren. Sie verfolgten gemeinsam seinen Weg nach unten.
„Für die Landung kriegt er ne drei.“ Kommentierte Niobe den Aufschlag. Dann verließen sie hastig den Raum und das Bürogebäude.

„Ihr seid seine Leibwächter oder?“ Verlangte die Frau zu wissen. „Verdammt wie konntet ihr ihn allein lassen?“
„Er hat es uns befohlen.“ Rechtfertigte sich der Kleinere der Beiden. „Er wollte allein mit McKinley in dessen Büro reden.“
„McKinley? McKinley hat hier ein Büro?“ Hakte sie nach und sah ihren Partner an. „Meinst Du…?“
„Ganz sicher, war sie es die wir haben wegeilen sehen. Sie hat allen Grund dazu und McKinley ist sicher auch in die Sache verwickelt.“ Stimmte ihr Partner ihr zu. Endlich erreichten sie den Wagen, die Türen standen noch offen, so wie sie die Leibwächter hinterlassen hatten, als sie nach dem Ertönen des Schusses hinausgeeilt waren. Behutsam betteten sie ihren schwerverletzten Führer auf den Rücksitz. Einer brachte das Verbandszeug aus dem Kofferraum und verband die Schussverletzung so gut es ging, die in der Nähe des Herzens lag. Eine Austrittswunde gab es nicht. Dann stiegen die Beiden vorne ein und rasten nach einem Nicken zu dem anderen Team los.

Ares und Nara starrten ihnen nach, als sie die Ausfahrt der Tiefgarage ansteuerten und begaben sich dann wieder in den dunklen Gang. Notdürftig wischten sie das Blut weg, eine Untersuchung konnten sie sich nicht erlauben, zu groß war die Gefahr, dass etwas entdeckt wurde, was nicht entdeckt werden sollte. Um den Rest würde sich ein Cleanerteam kümmern müssen. Dann gingen sie die Treppe zum Foyer hinauf, überlegend wie sie McKinley ausfindig machen sollten und danach wäre die Frau fällig. Vor dem Foyer hatte sich eine kleine Ansammlung von Nachtschwärmern eingefunden, die sich um etwas auf dem Boden versammelt hatten. Dem sich nähernden Sirenengeheul nach, waren die Bullen schon unterwegs. Sie sahen sich an und verließen das Gebäude durch den rückseitigen Nebeneingang. Nachdem sie das Gebäude umquert hatten um zu ihrem Wagen zu gelangen, der gegenüber dem Haupteingang geparkt war, konnten sie endlich erkennen, worum sich die Leute gescharrt hatten. Erstaunt sahen sie sich an als sie McKinley erkannten und schlenderten näher als wären sie einfache Schaulustige. Der Notarzt zog gerade ein Tuch über das Gesicht des Senators.
„Lass uns gehen, wir müssen uns um unsere Zielperson kümmern. Sie wird sich wünschen nie geboren worden zu sein, wenn wir mit ihr fertig sind.“ Flüsterte er seiner Partnerin zu. Sie nickte und ging zum Wagen.
„Ja, das wird sie sich wünschen.“ Erwiderte sie grimmig.










----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-07-09 00:51:16 mit dem Titel Dark Angel Fan Fiction (6a) - Finsternis wirft keine Schatten

Kapitel 1

Der dunkle Wagen rollte langsam zwischen die seit langem leer stehenden Lagerhäuser, die im Dunkel der Nacht unheimliche tanzende Schatten im Scheinwerferlicht warfen. Die leisen Motorgeräusche, die er verursachte, wurden durch den Wind, der lange nicht mehr abgeholten Müll vor sich hertrieb und dem leisen poch poch poch des Regens übertönt. Aus einer Nische eines halb eingestürzten Gebäudes trat plötzlich ein Schatten auf die Straße. Der sich nähernde Wagen wurde daraufhin langsamer und kam neben der sich aus der Dunkelheit schälenden Silhouette des Mannes zum Stillstand.

Ein surrendes Geräusch auf der Fahrerseite verriet, dass der elektrische Fensterheber seine Arbeit tat. Der Fahrer, der bislang hinter den dunkel getönten Scheiben verborgen war, wurde sichtbar und sah ungeduldig auf sein Gegenüber. „Also, was ist so dringend, dass Du mich mitten in der Nacht hierher bestellst?“ knurrte er den anderen wütend an.
„Jemand ist uns auf den Fersen.“ erwiderte der dunkelgekleidete Mann, der sich lässig an den Wagen lehnte.
„Einer von Marcus Leuten meinst du?“ erkundigte sich der Autofahrer nun eindeutig nervös und warf einen kurzen Rundumblick durch die Gegend.
„Nein! Das hat damit nichts zu tun James. Es ist dieser Colonel von Manticore. Dieser Lydecker. Er schnüffelt in unseren Angelegenheiten herum. -“
„Verdammt! Wie konnte das passieren?“ unterbrach McKinley den Bericht.
„Wir wissen es nicht. Aber er scheint auf derselben Spur zu sein, wie diese Renfro es war.“
„Ich dachte ihr hättet diese Sicherheitslücken wieder beseitigt. Verdammt. Marcus wartet nur auf einen Fehler von mir und ein Verrat dieser Art, wäre mein und Euer Todesurteil.“ zischte der Senator wütend.
„Wir waren noch mit der anderen Sache beschäftigt. Konnte ja keiner ahnen, dass ungewollt jemand weiteres auf die Informationen stößt, die wir an Renfro haben durchsickern lassen, um es so aussehen zu lassen als wäre es Whites Schuld. Ein weiteres Versagen von diesem Sohn eines Verräters in einer Größenordnung wie es selbst der Hohe Rat nicht mehr tolerieren würde. So wolltest Du es haben, so haben wir es durchgezogen.“ versuchte sich der am Wagen stehende Mann zu rechtfertigen.
„So habt Ihr es durchgezogen? Renfro hat mehr raus gefunden als sie sollte und sie starb bevor wir unseren Plan White für diese Indiskretionen verantwortlich zu machen, in die Tat umsetzen konnten. Stattdessen ist uns jetzt Lydecker auf den Fersen, weil ihr die Sicherheitslücken nicht wieder zugemacht habt. Nennst Du das etwa erfolgreich?“ die Stimme des Senators triefte nahezu vor Sarkasmus. „Falls dieser Kerl noch mal irgendwo auftaucht, dann sorgt dafür, dass er einen Unfall hat, bevor er noch die Gelegenheit hat mit irgendwem darüber zu reden.“ fügte er nach kurzem Zögern noch hinzu.
„Können wir das nicht einfach White anhängen und wir retten die Situation indem wir Lydecker beseitigen, wie es ursprünglich mit Renfro geplant war?“
„Du Narr!“ zischte McKinley verärgert. „Dann müssten die Sicherheitslücken aufgedeckt werden und dann ließe sich auch die Sache mit Renfro nicht mehr vertuschen. Das wäre viel zu offensichtlich, dass an der Sache etwas nicht ganz koscher ist. Nein, schließt jede Lücke die wir geöffnet haben und es darf absolut keinen Hinweis auf Renfro geben. Wir stellen es so dar, dass Lydecker nur durch Zufall auf uns gestoßen ist und wenn er erst neutralisiert ist, wird das unserer Sache trotzdem nützen auch wenn wir White diesmal nicht belasten können.“
„Wie Du willst. Aber was ist mit White? Was unternehmen wir gegen ihn? Wir können auf keinen Fall zulassen, dass Marcus ihn zu seinem Nachfolger macht.“ erkundigte sich McKinleys Gesprächspartner.
„Überlass das mir. Ich habe schon etwas anderes in Planung, dass ihm mit Sicherheit das Genick brechen wird.“ antwortete McKinley. Dann nickte er seinem Gesprächspartner kurz zu, schloss das Fenster wieder bevor er den Wagen anrollen ließ und verschwand mit leise schnurrendem Motor um die nächste Ecke zwischen den Lagerhäusern. Zurück blieb nur der Mann dessen Umrisse im schwindenden Licht wieder in der Dunkelheit und den Regenschleiern verschwammen.

Kapitel 2

„Bingo.“ sagte der Fahrer mit Blick auf den vor ihnen fahrenden Wagen, dem sie sich langsam näherten. „Das muss er sein.“
„Ja. Schieb ihn über die Uferböschung und er ist Geschichte.“ meinte der Beifahrer.
Ihr Wagen beschleunigte und schob das etwas leichtere Gefährt, dessen Fahrer völlig überrascht wurde, mit voller Wucht in den reißenden Fluss. Schlitternd kam ihr eigener Wagen am Rande der Böschung zum Stehen. Seelenruhig stieg der Beifahrer aus und beobachtete gelassen wie Lydecker`s Auto schnell und unaufhörlich in den Fluten versank. Dann wendete er sich ab und kehrte in den Wagen zurück, der daraufhin seinen Weg auf der einsamen Uferstraße fortsetzte. Er griff zum Handy. „Fe’nos tol“ grüßte er seinen Gesprächspartner. „Wir haben ihn gefunden und dafür gesorgt, dass er einen kleinen Unfall hatte. Du kannst dem Hohen Rat melden, dass unser Sicherheitsproblem gelöst ist James.“ Er lauschte kurz auf die Bestätigung und legte dann auf.

Keiner der beiden bemerkte, dass die beim Aufprall auf das Wasser aufgerissene Fahrertür ein Stücken weiter aufgedrückt wurde und sich ihre benommene Zielperson ins Wasser gleiten ließ, wo sie von der Strömung mitgerissen wurde.

Kapitel 3

Befriedigt legte McKinley den Hörer auf und strich sich mit der Hand durch sein kurzes Haar. Das wäre geschafft. Nicht ganz so wie geplant, aber es wird mir Sympathien einbringen. Und sobald White aus dem Weg ist, bleibt Marcus gar keine andere Wahl als mich zu seinem Nachfolger zu bestimmen. Es ist an der Zeit, dass die Mitglieder des Hohen Rates nach Eignung und Fähigkeiten ausgewählt werden und nicht nach dem Zufall in eine bestimmte Linie hineingeboren worden zu sein. Und wenn das der alte Mann nicht einsehen will, dann muss er notfalls aus dem Weg geschafft werden. Mit einem eisigen Lächeln begab er sich aus seinem privat angemieteten Büro, in dem er Arbeiten erledigte die nicht unbedingt in seinen Aufgabenbereich als Senator fielen. Ganz abgesehen davon, dass er hier Ruhe hatte, besonders für gewisse Stunden von denen weder der Senat, die Öffentlichkeit und schon gar nicht die Konklave wissen sollten. Auch wenn er neulich die Hilfe der Phalanx in Anspruch nehmen musste, um die Frau wieder loszuwerden die ihm ein Kind angehängt hatte, um ihn zu erpressen. Marcus war nicht gerade erfreut gewesen, als er davon hörte. Und an Allem ist nur dieses Miststück Schuld. Aber jetzt macht sie mir keinen Ärger mehr. Wenigstens etwas wozu die Phalanx taugt. In Gedanken versunken fuhr er mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage des Gebäudes hinunter. Sich seinen Triumph ausmalend, wenn er berichten konnte, dass seine Leute ein Problem entdeckt hatten und sofort auf seine Weisung hin liquidiert hatten.

Kapitel 4

McKinleys Wagen fuhr langsam die Auffahrt zu dem Gebäude hoch, in dem sich der Sitzungsraum des Hohen Rates befand. Die Machtzentrale der Konklave, hier laufen alle Fäden zusammen. Hier thront Marcus wie eine gigantische fette Spinne in ihrem Netz, bösartig lauernd, alles kontrollierend und beherrschend. Aber nicht mehr lange. Bald ist Deine Zeit vorüber Marcus. Es ist Zeit für einen Machtwechsel und ich werde an Deine Stelle treten. Zufrieden mit sich, betrat er das finster aussehende Gebäude, dass offiziell als Irrenhaus fungierte und wo neben echten Irren auch ein paar der Konklave unangenehm gewordene Zeitgenossen untergebracht waren, die aus bestimmten Gründen nicht getötet werden konnten. Einige wie CJ Sandeman sollten als Rückversicherung dienen, andere waren Abtrünnige wie Sandeman und wurden eingesperrt, um die Pläne der Konklave nicht zu gefährden. Doch irgendwann wenn die Zeit gekommen war und der Virus die Milliarden von Minderwertigen vom Angesicht der Erde gefegt haben würde, wären ihre Fähigkeiten und ihre Gene für den Fortbestand unabdingbar. Dann würden sie erkennen wie falsch sie gelegen hatten und alles Sträuben würde ihnen nicht mehr nützen.

Und natürlich waren da auch die Kinder von Konklavemitgliedern die nie dem Ritual unterzogen worden waren. Kinder die zwar als drittes Kind geboren worden waren, bei denen aber trotzdem etwas schief gegangen war. Eine noch hin und wieder auftretende Spätfolge der Inzucht aus ihrem frühen Zuchtprogramm. Auch wenn sich die meisten Konklaveeltern für die Beseitigung dieser Abnormitäten entschieden, einige bestanden auf ihr Recht dieses dritte Kind zu behalten. Selbst wenn das bedeutete sie lebenslang einzusperren. Auch McKinleys 12 jährige Tochter befand sich hier. Sicher verwahrt, wo sie weder sich selbst und vor allem nicht Anderen schaden konnte. Manchmal besuchte er sie, betrachtete sie melancholisch und verfluchte den Gendefekt, den er offensichtlich in sich trug und der jederzeit wieder bei seinen Nachkommen auftreten konnte. Durch dieses Kind, sein Kind war er vom Zuchtprogramm ausgeschlossen worden und ihm blieb nur noch eins um sich selbst zu beweisen. Er musste seine Spuren auf andere Weise in der Konklave hinterlassen. Doch dazu brauchte er Macht und Entscheidungsbefugnis. Doch die verweigert mir der uralte Mann. Verflucht seiest Du Marcus. Du und Deinesgleichen!

Unwillkürlich hatten ihn seine Schritte zu dem Raum seiner Tochter geführt. Noch immer hoffte er, dass es ihr irgendwann besser ging. In letzter Zeit war sie friedlich gewesen und irgendwann hatte er ihren Wunsch erfüllt nicht mehr allein zu bleiben, den sie auf ihre seltsame Art und Weise geäußert hatte in der sie hin und wieder sprach. Was selten genug vorkam und so hatte er ihr vor ein paar Wochen einen Hund mitgebracht. Sie schien sich zu freuen. Allmählich fing er an neue Hoffnung zu schöpfen, als sie häufiger sprach und sich stundenlang mit dem Tier beschäftigte. Irgendwann wird alles gut mein Kind. Dachte er und sah durch das Beobachtungsfenster. Kira, mit einem weißen Krankenhauskittel bekleidet, saß mit dem Rücken zu ihm, ihr schönes langes Haar wallte über ihren Rücken und sie beugte sich wie es schien über ihren kleinen Spielgefährten. Zufrieden winkte der Senator nach einem Aufseher ihm zu öffnen. Als das Klicken der schweren Tür erklang fuhr sie zu ihm herum. Entsetzt taumelte McKinley zurück und starrte völlig fassungslos auf das blutverschmierte Gesicht seiner Tochter. Ihre Augen wirkten unschuldig, als sie eine Hand anhob von der blutige Fetzen des völlig zerstückelten Hündchens herabhingen, das vor ihr lag und schob sich etwas davon in den Mund. Würgend vor Ekel wandte er sich ab und rannte davon. Das Zuknallen der Tür zu Kiras Raum hallte grausam und fast endgültig in seinem Verstand wieder. Die Verzweiflung drohte ihn zu übermannen.

McKinley wanderte ziellos durch die düsteren und trostlosen Korridore des verwinkelten gebauten Gebäudes. Noch nicht bereit den Hohen Rat aufzusuchen. Mit ziemlicher Sicherheit wusste Marcus schon von dem Vorfall und amüsierte sich sicher köstlich darüber. Sein Herz zog sich vor Schmerz, Trauer und Wut zusammen. Hasserfüllt schlich er weiter durch das Gebäude und mied unbewusst die genutzten Bereiche. Irgendwann erreichte er den warmen, leicht modrig riechenden Keller. In einigen der Räume wurden die Schlangen für ihre Zeremonien gezüchtet, die Träger des Virus, das wenn die Zeit gekommen war die minderwertigen Menschenrassen vernichten würde. Aber nicht der Bereich war es den er nun ansteuerte, sondern den Zellentrakt. Wer hier unten landete kam in der Regel nicht mehr in einem Stück heraus. Hinter den dicken Wänden und Türen konnten ungestört Gefangene verhört werden und neuerdings gab es auch ganz besondere Insassen – Transgentische der verschiedensten Baureihen, die näher auf ihre Stärken und Schwächen untersucht wurden. Eine zum Teil absurde Sammlung von seltsam aussehenden Kreaturen, denen man auf den ersten Blick ansah, dass sie einem völlig wahnsinnigen Verstand entsprungen waren. Und trotz dieses offensichtlichen Wahnsinns in Sandeman`s Linie darf sich der Sohn des Verräters fortpflanzen, Marcus ermuntert ihn sogar. White nimmt mir alles was rechtmäßig mir gehören sollte! Doch nicht mehr lange Ames. Nicht mehr lange. Mit einer trotzigen Wut schlug er unbeherrscht mit der Faust gegen eine der Mauern, die das völlig ungerührt hinnahm. Verdammt! Ich brauche dringend etwas zur Beruhigung. Er sah sich kurz um, zog dann eine der kleinen Schnapsflaschen, die er immer dabei hatte, hervor und genehmigte sich einen langen Schluck. Alkohohl war zwar nicht unbedingt verboten, aber in den Mengen, die er gelegentlich zu sich nahm, wurde es als Schwäche betrachtet. Seufzend steckte er sie wieder weg und wischte sich mit seiner Hand über den Mund. Dann öffnete er die Zwischentür des Zellentraktes. Die Wächter nickten ihm kurz zu, als er eintrat.

Mit wachsendem Interesse schlenderte er an den stark gesicherten Gittertüren entlang und musterte die mit schweren Ketten gefesselten unbekleideten transgenetischen Insassen. Vielen waren schon die Torturen anzusehen, die hinter ihnen lagen. Tiefe Schnitt-, Stich und Schusswunden entstellten zum Teil ihre Körper, einige wiesen großflächige Verbrennungen auf oder man hatte ihnen Gliedmaßen entfernt. An Anderen waren Säuren, chemische und biologische Kampfstoffe getestet wurden. Der Anblick brachte allmählich wieder seine Stimmung zurück und langsam fühlte er sich bereit dem Hohen Rat entgegen zu treten. Neugierig folgte er ein paar Ärzten die einen sich heftig wehrenden echsenähnlichen Transhumanen aus seiner Zelle schleiften in den Untersuchungsraum. Erbarmungslos wurde er an einem OP-Tisch festgeschnallt und bei lebendigem Leibe aufgeschnitten, um die Funktionsweise seiner Organe zu untersuchen. Seinen aufdringlichen Schreien wurde ein Ende bereitet als einer der genervten Ärzte ihm die Zunge herausschnitt. Schmerz ist eine Illusion des Geistes. Wiederholte McKinley das Konklavemantra in seinen Gedanken, als er das sich vor Schmerzen und Entsetzen windende Geschöpf belustigt beobachtete. Auch wenn die Transgenetischen genau wie wir eine höhere Schmerzgrenze haben, eines haben sie offensichtlich nicht das richtige Training Schmerzen nach Überschreiten der Grenze zu ignorieren, so wie wir es in der Jugend lernen. Gut zu wissen. Nach fast drei Stunden zahlreicher Test gab der gepeinigte Körper der Missgeburt seinen Geist auf und wurde entfernt.

Kapitel 5

McKinley fühlte sich nun eindeutig besser und richtete sich auf, sich vorbereitend auf die Rede die er nun vor dem Hohen Rat zu halten gedachte. Natürlich würde er auch dem Beraterstab die entsprechenden Informationen zukommen lassen. Jeder sollte schließlich wissen, dass er das Lydecker-Problem entdeckt und beseitigt hatte. Ein freudloses grausames Lächeln zuckte um seine dünnen Lippen, als er die Tür zum Sitzungsraum erreichte und dort einer Priesterin mitteilte, dass er dringend mit den Mitgliedern des Hohen Rates sprechen müsste. Mit einem finsteren Blick eilte sie weg, um Marcus, Matthias und Nadira zu informieren. Unruhig wartete er, darauf hoffend dass sie ihn auch tatsächlich empfangen würden. So sicher konnte man sich darüber nicht sein.

Seit knapp einer Stunde ging er nun schon vor dem Sitzungssaal auf und ab, sich dem spöttischen Blick der längst zurückgekehrten Priesterin bewusst, die ihn schadenfroh beobachtete, weil man ihn warten ließ. Er wusste nicht einmal ob der Hohe Rat überhaupt den Raum durch die zweite für Nichtmitglieder nicht zugängliche Tür schon betreten hatte oder ob er hier vergebens warten musste. Endlich erschien Lyssandra an der Tür und winkte ihn nach innen als wäre er irgendein kleiner unwichtiger Bittsteller. Wütend über diese Behandlung folgte er ihr. Marcus wirkte belustigt, Matthias sah in abschätzend an und Nadira betrachtete ihn mit den eiskalten Augen eines Reptils. Sich an seine Beherrschung klammernd verbeugte er sich vor ihnen.
„Was ist so wichtig das es nicht warten kann McKinley?“ Marcus Stimme klang abfällig.
McKinley räusperte sich „Einer meiner Leute hat zufällig ein Sicherheitsproblem entdeckt. Kein großes und wir haben es sofort dicht gemacht. Aber irgendwie ist dieser Colonel Lydecker von Manticore darauf gestoßen und hat eine Kiloma-Begräbnisstätte gefunden. Eine von denen die auf unser Zuchtprogramm zurückgeht. Wir wissen nicht wie viel er weiß oder was er vermutet. Aber ich dachte mir, wir sollten besser kein Risiko eingehen.“
„Hm.“ Marcus rieb sich nachdenklich die faltigen Hände. Das Geräusch das dabei entstand klang wie altes Pergament und jagte einen Schauer von Ekel durch den Senator. „Die Phalanx wird sich um ihn kümmern. Aber warum vergeudest du unsere Zeit, indem Du auf ein persönliches Gespräch behaarst, wenn Du das Gleiche auch per Telefon erledigen kannst und noch dazu schneller?“ Die Stimme des Satai klang bedrohlich leise.
McKinley kannte diesen Ton zur Genüge. Früher einmal hatte er ihn genossen, wenn Marcus ihn gegen jemanden der sein Unwillen erregt hatte, eingesetzt hatte. Doch seitdem er seinen Widerwillen über Ames White offen ausgesprochen hatte und im Beraterstab und bei den anderen Familiars immer mehr Anhänger fand, richtete sich dieser Unmut oft genug gegen ihn selbst. Eine Erfahrung auf die er liebend gern verzichten konnte. Vorsichtig als wandelte er am Rande eines Abgrundes fuhr der Senator fort: „Das ist nicht mehr nötig Marcus. Meine Leute haben ihn erledigt, als sie entdeckten, dass er herumschnüffelte.“ Matthias fuhr hoch. Doch er ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen und fügte schnell hinzu „Keine Sorge sie haben es wie einen Unfall aussehen lassen. Er ist mit seinem Wagen im Fluss gelandet.“ Selbstgefällig gönnte er sich ein Grinsen.
Matthias wollte etwas sagen, doch Marcus gebot ihm mit einem Wink zu schweigen. „Hast Du davon gewusst, was sie vorhatten?“
McKinley sah ihn an. Verdammt, das entwickelt sich nicht ganz so wie erhofft. „Natürlich. Meine Leute haben mir sofort gemeldet, dass Lydecker in unseren Angelegenheiten herumschnüffelt. Ich wies sie an die entdeckte Sicherheitslücke sofort zu schließen und betraute meine besten Leute damit ihn so zu beseitigen, dass es keine Untersuchungen nach sich ziehen würde.“ Zufrieden mit sich verschränkte der Senator die Arme vor der Brust.
Matthias sah ihn finster an und Nadira musterte ihn mit einem Blick der ihm dem Atem gefrieren ließ. Marcus Lippen kräuselten sich zu einem Lächeln. Na also, beglückwünschte sich McKinley selbst. Ich wusste doch, dass er Eigeninitiative mit solchen Resultaten zu schätzen weiß. Frohlockte er.
„Du verdammter Idiot!“ zischte Marcus ihn unerwartet an. „Wer hat Dir das Recht gegeben eine solche Entscheidung zu treffen? -“
„Aber es durfte keine Zeit verloren –„
„Du wagst es mich zu unterbrechen?“ Marcus Stimme knallte wie eine Peitsche. „Deine Leute hätte es umgehend dem Hohen Rat mitteilen müssen, damit wir uns darum kümmern können. Nur die Phalanx erledigt solche Aufträge. Außerdem hast Du wohl übersehen, dass wir hätten herausbekommen müssen wie es zu der Sicherheitslücke kam und vor allem ob und mit wem Lydecker darüber gesprochen hat.“ Der Satai holte Luft. „Matthias schick Deine Leute los, sie sollen versuchen noch etwas herauszubekommen. Ich will wissen wie es zu dem Sicherheitsproblem kommen konnte und mit wem Lydecker Kontakt hatte. Und was Dich betrifft James“ Marcus Kopf fuhr wieder herum „verschwinde aus meinen Augen, bevor ich mich vergesse und bete darum, dass Deine Inkompetenz keine Schäden verursacht hat.“
McKinley stolperte aus dem Raum, schlug die Tür hinter sich zu und lehnte sich an die Wand. Als er den seltsamen Blick der Priesterin sah, verließ er eiligst das Gebäude und raste in die Stadt zurück.

Kapitel 6

Matthias betrat den dunkel verhüllten Raum, in den sich Marcus gerne zurückzog. „Wir haben in den letzten Tagen die Sicherheit überprüft, es ist alles dicht. Bislang wissen wir nicht wie es überhaupt zu einem Problem kommen konnte. McKinleys Leute waren sehr gründlich in der Beseitigung des Problems, leider haben sie dabei auch jeden Hinweis ausgewischt.“ Marcus Augenbraue hob sich interessiert und grüblerisch. „Lydecker?“
„Sein Wagen wurde aus dem Fluss gefischt. Keine Leiche. Die Cops vermuten, dass der Fahrer ertrunken ist und abgetrieben wurde.“
„Möglich. Lass trotzdem den Fluss absuchen. Wir müssen sicher gehen.“
Matthias nickte und wollte sich zum Gehen wenden, wurde aber durch einen Wink des Satai zurückgehalten. „Noch etwas. Setze ein oder zwei Phalanx-Späher auf McKinley an. Diese giftige Natter hat irgendetwas vor und ich wüsste gern, was das ist.“
„Natürlich.“ Matthias ging und ließ Marcus grübelnd zurück.

Kapitel 7

McKinley war in den letzten Wochen sehr vorsichtig geworden und gab sich keinerlei Blöße. Immer noch rechnete er wegen der Lydecker Sache zur Verantwortung gezogen zu werden. Doch offensichtlich hatte er Glück gehabt. Die Phalanx, die nach Lydecker Leiche gesucht hatte, war den Meldungen seiner eigenen Leute nach bislang erfolglos geblieben und auch ihre Nachforschungen wie es zu dem Sicherheitsproblem gekommen war, schien sie nicht auf seine Spur gebracht zu haben.

Allmählich fühlte er sich wieder sicherer. Aber trotzdem würde er sich noch bedeckt halten, bis Gras über die Sache gewachsen war. Inzwischen gab es beunruhigende Neuigkeiten über die Transgenos. Sie waren offensichtlich ebenfalls immun gegen das Virus und eine von ihnen schien sogar vollständig immunisiert zu sein. Wenn die Meldung stimmte die ihm einer seiner Leute zugetragen hatte, war sie noch nicht einmal krank geworden. Das ist nicht gut für unsere Sache. Aber etwas Gutes hat das auch, White hat bislang vergeblich versucht die Transgenen aus dem Wege zu schaffen und auch mit dieser besonders immunen Frau war er nicht sehr erfolgreich. Das könnte eine Möglichkeit sein ihn in Misskredit zu bringen. Mal sehen was sich daraus machen lässt.

Das Telefon unterbrach seine Überlegungen. Er warf einen Blick auf das Display und erkannte die Nummer seines Halbbruders George. Seufzend nahm er ab. „Fe’nos tol.“ Erklang es kaum das er das Handy in der Hand hatte. „Was willst Du?“ Senator McKinley`s Stimme klang ungeduldig.
„Jemand schnüffelt in der Davenportsache herum und daran wie meine Rechtsanwaltskanzlei dem Post Express von der Sache mit der Weiterverfolgung und Veröffentlichung der Morales Geschichte abgeraten hat.“ Teilte ihm sein Bruder mit.
James McKinley runzelte die Stirn „Wer?“
„Eine Frau. Ich konnte noch nicht herausfinden wer sie ist. Vielleicht jemand von der Presse, der das wieder aufrollen möchte. Ich wollte Dir nur Bescheid sagen. Es dürfte Dir weiteren Zuspruch im Konklave einbringen, wenn Du Dich darum kümmerst. Ich sende Dir die Infos, die ich schon zusammen habe, per Email.“ George McKinley drückte auf senden und legte dann auf.

Der Senator lud die geschickten Daten und sichtete sie. Über die Schnüfflerin gab es nicht viele Anhaltspunkte, sie schien außerordentlich vorsichtig zu sein. Aber einiges aus den Davenport-Akten war für ihn neu und allmählich kam ihn ein Plan, eventuell Nutzen aus dieser Sache zu ziehen. Natürlich musste er dazu noch Einiges über die unbekannte Frau herausfinden, über ihre Motive und Absichten, bevor er sich endgültig entscheiden würde. Er wusste schon jemanden der ihm dabei helfen würde. Lächelnd kopierte er die Dateien und begab sich dann zu seinem loyalsten Mitarbeiter.

Kapitel 8

Einige Tage später fuhr McKinley zu der Adresse die ihm sein Helfer mitgeteilt hatte. Er hatte die Daten über Marisa Chantal sorgfältig studiert, die offensichtlich beinah dem Zuchtprogramm im Davenport-Institut zum Opfer gefallen wäre. Etwa zur gleichen Zeit als die Sache mit dem Morales Mädchen gewesen war. Irgendwie war sie damals entkommen und nun stellte sie, aus Gründen die nur ihr bekannt waren, Nachforschungen an. Nachforschungen die sie auf die Spur der Rechtsanwaltskanzlei seines Halbbruders gebracht hatten. Ganz schön clever für eine Normale. Aber auch gleichzeitig ganz schön dumm, aus ihrer Deckung zu kriechen. Natürlich würde sie letztlich eliminiert werden müssen, doch er hoffte sie vorher noch für seine Pläne einsetzten zu können.

Endlich erreichte er ihr Haus, das von einem Gewitter in unheimliches Blitzlicht getaucht wurde und parkte in der Einfahrt. Nach kurzem Zögern stieg er aus und ging zur Eingangstür. Es dauerte nicht lange nach seinem Klingeln bis sie erschien und ihn durch das Fenster an der Eingangstür musterte. „Was wollen Sie?“ Misstrauen schwang in ihrer samtig weichen Stimme mit.
„Ich muss mit Ihnen reden Miss Chantal und Sie warnen. Sie bringen sich in Gefahr mit ihren Nachforschungen.“
„Ich weiß nicht wovon Sie reden. Bitte gehen Sie.“ Sie wandte sich zum Gehen.
„Miss Chantal, bitte, wenn ich Ihnen etwas tun wollte, hätte ich das bereits getan.“ Sie zögerte als sie seine Stimme hörte. „Ich rede von Davenport, von dem was man ihnen antat. Ihnen und auch Josie Morales. Wir haben die gleichen Gegner Miss Chantal.“ Seine Stimme klang aufrichtig, fast flehend und innerlich grinste er über seine Scheinheiligkeit.
Sie drehte sich um und öffnete ihm die Tür. Nach einem forschenden Blick in die Gegend ließ sie ihn herein. Er wunderte sich etwas über ihre Unvorsichtigkeit, sah sich dann aber, kaum dass die Tür geschlossen war, einem kleinen Revolver gegenüber mit dem sie ihn an die Wand winkte. Insgeheim war er froh seine eigene Waffe im Wagen gelassen zu haben, als sie ihn gründlich durchsuchte und dann ins Wohnzimmer winkte. „Also wer sind Sie und woher wissen Sie von mir? Und was wissen Sie über Davenport? Wie meinen Sie das, dass wir den gleichen Gegner haben?“ Sie klang ungeduldig.
„Mein Name tut nichts zur Sache“ Froh darüber das sie ihn offensichtlich nicht erkannt hatte. „Und Davenport? Nun ich weiß genug darüber, um zu wissen, dass sie sich in Gefahr bringen mit Ihren Nachforschungen. Und was den gleichen Gegner betrifft, nun der Mann hinter Davenport ist hinter mir her, genau wie hinter Ihnen möglicherweise.“ Sein Ton klang unverfänglich und sie runzelte nachdenklich die Stirn.
„Was schlagen sie vor?“
„Ich kann nicht viel tun, sobald ich zucke, bin ich tot. Aber Sie? Nun mit Ihnen rechnet man nicht. Sie sind die Unbekannte in der Gleichung, zumindest jetzt noch. Wie lange Sie und Ihre Nachforschungen unentdeckt bleiben, kann ich nicht sagen. Sicher nicht mehr lange. Daher müssen wir handeln, solange wir diesen Überraschungseffekt noch auf unserer Seite haben.“ Er senkte seine Stimme zu einem verschwörerischen Tonfall, der ihm in der Regel sofortige Aufmerksamkeit einbrachte und auch diesmal seine Wirkung nicht verfehlte. „Schlagen Sie der Schlange den Kopf ab, dann stirbt auch der Rest des Körpers.“ Er grinste leicht als ihre Miene nachdenklich wurde, als seine Worte auf sie einwirkten. „Die größte Bedrohung für Sie Miss Chantal ist dieser rachsüchtige alte Mann, der auch die Ermordung von Josie Morales angeordnet hat, er steckt hinter Davenport und seinen Gräueltaten, wenn er aus dem Weg ist wird Davenport handlungsunfähig.“ Erneut musterte er Sie sorgfältig ihre Mimik einschätzend bevor er weiter sprach. “Und ich denke Sie wissen von wem ich rede.“ Ein Schauder durchlief ihren Körper.
„Dr. Schuler.“ Keuchte sie und ihre Hände zitterten leicht.
„Ja.“
„Ich werde ihn töten. Er ist der Grund warum ich mich vor meinem eigenen Schatten fürchte, nicht mehr schlafen kann und beim kleinsten Geräusch zusammenzucke.“ Sie bebte vor Wut und gleichzeitig schien eine eigenartige Angst in ihr mitzuschwingen.
McKinley war zufrieden, offensichtlich hatte er sie richtig eingeschätzt. „Das hat er auch verdient, er ist der Tod höchstpersönlich. Ich kann Ihnen versichern, dass dieser Bastard für alles Mögliche die Verantwortung trägt: Entführungen, Vergewaltigungen und Morde. Und das ist nur die Spitze des Eisberges.“
„Woher wissen Sie das Alles?“ In ihrer Stimme schwang leichtes Misstrauen mit.
„Sagen wir es einmal so, ich bin durch Zufall in die Sache verwickelt worden und komme jetzt nicht mehr hinaus. Ich hab es einmal versucht in dem ich Josie bei der Flucht half.“ Die Lüge rutschte ihm gekonnt über die Lippen und er ließ seine Stimme traurig und betroffen klingen, als er leise nachsetzte: „Leider hat es nichts genützt, sie wurde ermordet und Davenport kam damit durch.“ Er zwang ein paar Tränen in seine Augen und wischte sie überdeutlich mit seinem Taschentuch fort.
Es machte Eindruck auf sie und sie legte behutsam ihren Arm auf seine Schultern um ihn zu trösten. „Es war nicht Ihre Schuld. Sie konnten nichts tun.“
Er nickte dankbar und gratulierte sich für seine Schauspielleistungen.
„Also wie sollen wir vorgehen? Wie kommen wir an Dr. Schuler heran?“
„Nun zuallererst müssen Sie Ihre Nachforschungen einstellen. Ich persönlich kann nicht viel tun, außer Ihnen hin und wieder ein paar Informationen zukommen zulassen. Gegen Marcus kann ich nichts ausrichten, da er mir gegenüber sehr misstrauisch ist. Ich wäre sofort tot. Was Sie betrifft, Sie könnten sich ihm unter gewissen Umständen nähern, ohne dass er Sie beachtet.“
Stirnrunzelnd ging sie auf und ab. „Aber wie stellen Sie sich das vor? Ich kann nicht einfach in Davenport reinspazieren, wo immer es auch gerade sein mag und ihn abknallen.“
„Nein natürlich nicht. Ich weiß auch noch nicht, wie es sich am Besten einrichten lässt. Aber wie heißt es so schön, kommt Zeit kommt Rat.
„Okay. Und wie kann ich Sie erreichen?“ Erkundigte sie sich.
„Gar nicht. Das wäre zu gefährlich. Ich kontaktiere Sie, sobald sich was ergibt.“
„Das gefällt mir nicht.“ Erwiderte sie missmutig.
McKinley seufzte genervt, blieb aber ruhig als er ihr antwortete. „Mir gefällt es ja auch nicht. Aber es geht nicht anders Miss Chantal. Ich werde überwacht, früher oder später würden Sie mich im falschen Moment kontaktieren. Also bitte gedulden Sie sich und tun Sie nichts Unüberlegtes.“
„Also schön, ganz wie Sie wollen. Ich verhalte mich ruhig. Vorerst zumindest.“
„Gut. Sehr gut. Ich denke es ist besser ich gehe jetzt.“
Sie nickte, sagte aber nichts mehr als er ihr den Rücken zukehrte und zur Tür ging.

Kapitel 9

„Da ist er wieder.“ Sagte der Mann in dem dunklen Wagen der den Senator beschattete.
„Ja. Ging schnell diesmal.“ Erwiderte ihm der Fahrer.
„Vielleicht hat sie ihn vorzeitig rausgeschmissen.“
„Kann schon sein. Ich wüsste gerne wie viele er an der Hand hat.“ Der Fahrer startete seinen Wagen, um McKinley zu folgen der sein Auto in den laufenden Verkehr einfädelte.
„Drei allein in der Woche und da sind sicher noch Einige mehr. Aber letzten Endes ist das nicht wichtig.“
„Er entehrt uns.“
Der Beifahrer zuckte die Schultern. „Sicher nicht mehr lange. Er hat seine Hände in zu vielen Töpfen, als dass ihn der Hohe Rat weiterhin tolerieren könnte.“
„Ja. Schon möglich.“ Stimmte der Fahrer ihm zu. „Setz sie auf die Liste für eine Überprüfung.“

Kapitel 10

Seit seinem Besuch bei Marisa Chantal waren einige Wochen vergangen und er war noch nicht weitergekommen in seinen Plänen was mit Marcus zu geschehen hätte. Doch er arbeitete intensiv daran White zu diskreditieren, es fehlte nicht mehr viel. Zufrieden rieb er seine Hände und steuerte seinen Wagen an.

Es wurde Zeit seine Tochter zu besuchen. Seine 2. Tochter Cath, die von der keiner wissen durfte. Er lächelte. Bei ihr hatte sein Erbgut keine Kapriolen geschlagen, natürlich wusste er nicht ob sie das Virus überleben würde, dass würde er erst erfahren wenn die Zeit gekommen war, aber bis dahin war sie sein. Auch wenn die Konklave das nie erfahren durfte. Natürlich falls sie überleben würde, wäre das ein Problem. Man würde sie wie andere zufällig immune Normale beseitigen wollen, aber dann müsste er intervenieren und bis dahin musste er die Führung an sich reißen. Er würde nicht dabei zusehen wie noch eines seiner Kinder getötet wurde, wie das der Frau die ihn erpressen wollte. Natürlich sie hatte sterben müssen, aber die Phalanx war zu weit gegangen, als sie auch das Kind getötet hatten, sein Kind. Sicher steckte Marcus hinter dem Befehl.

Er folgte der einsam daliegenden Straße ohne die schöne Gegend weiter zu beachten. Und während die untergehende Sonne zwischen Bäumen hindurchschimmerte, schmiedete er weiter an seinen Plänen. Es war schon dunkel als die alte Kirche in dem verlassenen kleinen Ort in seinem Scheinwerferlicht auftauchte. Lara`s Wagen parkte schon in einer Seitengasse. McKinley verließ seinen Wagen, als sich die Tür zur Kirche öffnete und Lara heraustrat. Doch der Senator hatte nur Augen für seine Tochter, die Mutter war für ihn schon lange nicht mehr von Interesse, auch wenn er sie brauchte um das Kind zu betreuen, da er sie nicht einfach zu sich nehmen konnte. Cath trug ihren Lieblingshut, den er ihr zu ihrem 7. Geburtstag vor ein paar Wochen geschenkt hatte und stürmte ihm begeistert laut „Papa“ rufend entgegen. Er fing sie ab und hob sie hoch, um ihr einen Kuss zu geben. Dann trug er sie in die Kirche zurück und warf dabei einen angewiderten Blick auf Lara die aussah als hätte sie wieder etwas genommen, obwohl er es ihr schon unzählige Male verboten hatte. Im Inneren brannten ein paar Kerzen, die Lara angezündet hatte.

Cath löste sich aus seinen Armen und rannte lachend zu zwei kleinen Katzen, die es sich in einer Ecke des verlassenen Gebäudes gemütlich gemacht hatten. McKinley warf ihr einen liebevollen Blick hinterher und fuhr dann zu Lara herum, die hinter ihnen hergeschlurft war. Seine Faust krachte in ihr Gesicht. Sie taumelte zurück und hielt sich die blutende Nase, wobei sie leise schluchzte. Drohend baute er sich vor ihr auf, immer noch verwundert, dass er sie einmal anziehend gefunden hatte. Jetzt war er ihrer nur noch überdrüssig und einmal mehr wünschte er sich ihr ihren Hals umdrehen zu können. „Wie oft hab ich Dir gesagt, dass Du aufhören musst dieses verdammte Kokain zu nehmen? Besonders wenn Du mit meiner Tochter durch die Gegend fährst.“ Wütend fuhr er sie an.
„Es tut mir Leid.“ Stammelte sie ängstlich und wich vor ihm zurück, den Blick zu Boden gesenkt.
Er packte sie am Hals und zwang sie ihn anzusehen. „Wenn ich Dich noch einmal erwische Lara, bringe ich Dich um. Hast du verstanden?“ Seine Stimme klang leise und bedrohlich.
Sie nickte zitternd.
„Warte dort!“ Zischte er sie an und schubste sie in Richtung der Tür.
Lara verschwand eiligst zu der alten leicht schief hängenden Kirchenpforte. Dann wendete sich McKinley wieder der Betrachtung seiner Tochter zu, die noch mit den Kätzchen spielte und von der Szene nichts mitbekommen hatte. Er lächelte als er zu ihr ging.

Kapitel 11

Der dunkle Wagen fuhr die gewundene Straße entlang, in etlicher Entfernung vor ihnen war hin und wieder das Auto des Senators zu erkennen. Die beiden Insassen schwiegen schon seit Stunden, seitdem sie McKinley in die gottverlassene Gegend gefolgt waren. Der Beifahrer hatte längst aufgegeben in den Karten nach einem potentiellen Ziel des Beschatteten zu suchen. Endlich in der einbrechenden Dunkelheit bog McKinley in eine holprige Seitenstraße ein. Er fuhr bereits eine Bergstraße herab als sie erst den Bergkamm erreichten. Unten im Tal lag eine kleine Ansammlung von Holzhäus

42 Bewertungen, 2 Kommentare

  • mami_online

    06.07.2005, 03:07 Uhr von mami_online
    Bewertung: sehr hilfreich

    Fan, oder????

  • destination47

    03.07.2005, 18:14 Uhr von destination47
    Bewertung: sehr hilfreich

    ist der lang, und noch soooo gut *g* lg destination47