Fan Fiction Testbericht

ab 12,13 €
Billiger bei eBay?
Bei Amazon bestellen
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Erfahrungsbericht von susperia
Schutzengel: Eine richtige X-Akte!!!
Pro:
entscheidet selbst
Kontra:
entscheidet selbst
Empfehlung:
Nein
Zuerst möchte ich erklären, was Fan fiction eigentlich sind. Wörtlich genommen heitß es Fan Fantasien. Das heißt Fans schreiben Stories über ihre Lieblingsserie. Es gibt verschiedene Rubriken, Romance Stories, Drama Stories, Action, eigentlich alles was es auch bei Romanen gibt, nur dass es um Seriencharakteren geht. Am meisten sind Romance Fan Fiction vertreten. Heute will ich Euch eine Akte X Fan Fiction zum lesen geben, die einen ziemlichen Mysterie Touch hat. Viel Spaß beim lesen.
Story: Schutzengel
Autor: Nana ( Feedback: nana@stephan-voigt.de )
Genre: Akte X , Mysterie
Disclaimer: Wie immer. Akte X und die Charaktere gehören Carter und Fox.
Summary: Scully träumt, dass Mulder einen tödlichen Unfall hat. Außerdem erscheint ihr ein Engel in diesem Traum.
Ich widme diese Story meinen Eltern, meiner Schwester, Jeanette und natürlich meinem Schatz Stephan. Sie sind meine Familie und ich hoffe, dass ich sie nie verlieren werde. Sonst wäre mein Leben verloren.
Schutzengel
by Nana
Der Wind ließ die Tischdecken tanzen. Auch die Blumen in den Vasen drohten von dem Wind weggetragen zu werden. Der Himmel war von einigen Wolken bedeckt und trotzdem war es noch einigermaßen warm. Unnatürlich warm, wenn man die Jahreszeit bedachte. Normalerweise war es in der Herbstzeit deutlich kühler.
Dana Scully saß in einem Café schräg gegenüber des FBI-Gebäudes in Washington D.C. Gelangweilt nippte sie an einem mit Orangensaft gefülltem Glas. Nach einer Weile schaute sie auf die Uhr.
’Typisch Mulder, ständig zu spät’ dachte sie sich und betrachtete die Gegend.
Der Verkehr kam nur stockend voran. Der Grund war ein großes Baufahrzeug.
Hinter ihm ertönten Hupen. Einige Autofahrer beschwerten sich durch das offene Autofenster, warum das Baufahrzeug gerade hier lang fahren musste.
Scully musste lächeln, irgendwie amüsierte sie diese Situation.
Sie wusste nur genau, wie Mulder es nervte, wenn etwas den Verkehr störte. Sie musste aber zu geben, dass es in ihrem Job wichtig war, schnell von einem Ort zum anderen zu gelangen.
Schließlich entdeckte sie Mulder auf der anderen Straßenseite. ’Na endlich’ sagte sie sich.
Er hatte sie auch bemerkt und winkte ihr grinsender Weise zu.
Er schaute nach links und rechts und quetschte sich zwischen den stockend fahrenden Autos hindurch.
Auf dem Mittelstreifen vergewisserte er sich noch mal, dass er sicher über die Strasse gehen konnte und ging weiter.
Plötzlich raste ein BMW-Cabrio aus einer Seitenstrasse gefolgt von einem Polizeiauto direkt auf Mulder zu.
Scully sprang auf und riss dabei den Stuhl um, der scheppernder Weise zu Boden viel. Sie schrie aus Leibeskräften Mulders Namen.
Doch zu spät. Der BMW erfasste ihn und katapultierte ihn über das Auto. Er überschlug sich noch ein paar mal bis er auf der Strasse liegen blieb. Regungslos. Das Polizeiauto machte eine Vollbremsung um ihn nicht auch noch zu erfassen. Reifen quietschten.
Scully rannte auf die Strasse uns kniete neben ihrem Partner. Jegliches Leben schien aus seinem Körper gewichen zu sein. Der Asphalt verfärbte sich rot. Blut. Viel Blut. Alles war still geworden. Es herrschte eine Ruhe, wie vor einem Sturm.
Entsetzen und Verzweiflung verzerrten Scully’s Gesicht.
*Nein, nein!* Flüsterte sie, den Tränen nahe.
Auf einmal vernahm sie eine grelles Leuchten einige Meter vor ihr. Sie hob den Kopf und ihr Gesichtsausdruck versteinerte sich. Ihre Haut wurde kreidebleich. Weit vor ihr erhob sich ein riesiges, weißes Geschöpf, mit großen Flügeln, welche schwer zum Boden hingen. Dann blickte sie in dessen Gesicht. Die Augen völlig schwarz, verrieten ein Eindruck von unendlicher Trauer. Das ganze Gesicht des Wesens spiegelte das wieder, was sie in diesem Moment empfand. Seine Arme hingen genauso herunter, wie seine Flügel und obwohl das Geschöpf über zwei Meter groß sein musste, wirkte es klein und verloren. Seine langen gelockten Haaren zerzaust, wie nach einem Kampf.
*Es tut mir leid!* Sprach das Geschöpf mit einer tiefen und müden Stimme.
Sie sah zu Mulder. Tastete nach seinem Puls. Doch es war keiner zu fühlen. Keine Atmung. Keine Herztöne. Nichts. Mulder war tot.
*Nein!* Schrie Dana aus allen Kräften und erwachte. Ihr Herz raste. Ihre Haut war mit Schweiß bedeckt. Tränen liefen ihr die Wangen herunter. Und dann wurde ihr bewusst, dass sie alles nur geträumt hatte.
Sie schloss ihre Augen um sich zu beruhigen. Der Traum war so real gewesen. Klar, hatte sie schon öfters geträumt, dass Mulder was passieren würde, aber diesmal war es anderes. Ihr Magen hatte sich zusammen gezogen und ihre Kehle war völlig ausgetrocknet.
Noch mal atmete sie tief ein und schaltete erst mal das Licht an. Und ihr Gesicht versteinerte erneut.
Direkt neben der Nachtlampe, lag eine weiße Feder auf den Tisch.
Dana griff nach der Feder. Die Feder fühlte sich sehr weich an und warm. Unnatürlich warm.
Dana schaute zu den Fenstern in ihrem Schlafzimmer. Alle waren geschlossen. Nichts und niemand hätte diese Feder hier hinterlassen können. Es sei denn, jemand sei in ihrer Wohnung.
Dana’s Körper versteifte sich und sie trat in Versuchung nach ihrer Waffe in der Schublade des Tisches zu greifen. Ermahnte sich aber, weil sie sich ziemlich lächerlich vorkam.
Ihr Interesse wandte sich wieder der weißen Feder in ihrer Hand zu. Noch nie hatte sie so eine Feder wie diese gesehen. Sie war sehr lang, aber schmal. Sie schien zu leuchten.
Dana musste wieder an das Geschöpf aus ihrem Traum denken. Ein Geschöpf das aussah wie ein Engel. Und diese Feder hier hatte eine große Ähnlichkeit, mit den Federn auf seinen Flügeln.
Schnell schüttelte sie den Kopf. Sie wusste worauf ihre Gedanken hinaus laufen würde, doch sie hatte keine Lust dazu. Zufall. Alles Zufall.
Vielleicht träumte sie ja immer noch? Um sich zu Vergewissern, kniff sie sich in den Arm. Sie war wach.
Sie guckte auf ihren Wecker, der 6.15 am anzeigte. Dana seufzte. Eigentlich viel zu früh zum Aufstehen, aber sie würde wahrscheinlich nicht mehr einschlafen können. Nicht nach dem Traum. Nicht nach diesem Fund.
Entschlossen schwang sie ihre Beine aus dem Bett und ging Richtung Badezimmer.
Um 7.23 am erreichte Dana ihr Büro des FBI-Gebäudes. Sie holte sich eine Tasse Kaffee und ließ sich in den Sessel fallen. Eine Weile saß sie nur da, doch dann öffnete sie ihre Tasche und holte die Feder heraus.
Der Traum ließ sie nicht los und sie beschloss in den X-Akten, die ihr Partner so liebevoll sammelte, nach ähnlichen Fällen zu suchen.. Nur aus Neugier. Sie konnte nicht glauben, das dies eine größere Bedeutung für sie hatte.
Eine Weile durchblätterte sie einige Akten über Engelserscheinungen. Fand aber in keiner Übereinstimmungen mit ihrer Situation, bis sie eine Akte in der Hand hielt in der ein 12 Jähriger Junge erwähnt wird, der von nicht geschehenen Morden geträumt hat. Jedes Mal trat auch ein Engel in seinen Träumen vor. Doch keiner hatte ihm geglaubt und die Morde geschahen tatsächlich. Obwohl der Junge erst 12 Jahre alt waren kam er in Verdacht mit den Morden etwas zu tun zu haben...
„Ein Wunder, Sie sind mal eher im Büro als ich!“ sprach eine fröhliche Stimme hinter ihr. Erschrocken fuhr Scully herum und klappte die Akte zu.
*Morgen, Mulder!* sagte sie und lächelte verlegen.
*Was sehen Sie sich denn an?* fragte er und steuerte auf sie zu.
*Ach nichts, wollt mir nur die Zeit vertreiben!* sagte sie schnell und plazierte die Akte wieder im Regal.
*Was für einen Fall müssen wir bearbeiten?* fragte sie und setzte sich erst mal hin.
*Nichts besonderes. Wahrscheinlich haben wir heute nur Papierkram zu bearbeiten.* antwortete Mulder und ließ sich in seinen Lieblingssessel fallen.
*Was ist das?* fragte er interessiert und griff nach dem weißen Gegenstand, den Scully ganz vergessen hatte.
*Ich, ähm, ich hab sie auf der Strasse vor meinem Haus gefunden!* erwiderte sie zögernd.
*Die Feder ist sehr schön, wissen Sie von welchem Vogel sie stammt?* wollte er wissen.
Scully zuckte nur mit den Schultern und tat so, als ob es ihr egal war, um nicht weiter sein Interesse an dieser ganzen Sache zu wecken.
Dies hatte auch Wirkung und Mulder legte die Feder beiseite und beide machten sich über den Haufen Papierkram her, der sich schon seit langem angehäuft hatte.
Der Tag verlief ohne weitere Unannehmlichkeiten oder besondere Ereignisse. Dana trat ziemlich müde in ihre Wohnung und schaffte es gerade mal zu ihrem Sofa.
Sie war so müde, wie schon lange nicht mehr. Wahrscheinlich hatte sie durch den Traum letzte Nacht keinen erholsamen Schlaf gehabt und war deshalb so müde.
Schleppend ging sie in ihr Schlafzimmer, zog sich ihren Pyjama an und legte sich aufs Bett. Sofort viel sie in einen tiefen Schlaf.
Kurz nach 4 Uhr nachts erwachte sie. Wieder hatte sie diesen seltsamen Traum von letzter Nacht gehabt. Exakt den gleichen. Vollkommen fertig richtete sie sich auf. Ihre Gedanken überschlugen sich. Es kann vorkommen, dass sich ein Traum bei erneuten einschlafen fortsetzte, aber dass man einen Traum noch mal träumt, war sehr selten, wenn nicht sogar unmöglich. Besonders unbehaglich wurde ihr bei dem Gedanken an den Engel. Sie konnte nicht sagen warum. Es machte ihr Angst.
Leichtes Licht fiel in das Schlafzimmer. Dana fürchtete sich das Licht anzuschalten.
Vielleicht würde wieder eine Feder auf ihrem Nachttisch liegen?
Sie atmete tief durch und schaltete die Tischlampe ein. Nichts. Keine weiße Feder.
Dana lächelte. Aber nur für kurze Zeit, dann musste sie wieder an den Traum denken.
Jedes Mal spürte sie einen Stich im Herzen, wenn sie daran dachte, wie ihr Partner auf der
Strasse lag. Ihr Freund.
Langsam konnte sie sich nicht mehr einreden, das alles nur ein Zufall war.
Dana stand auf und ging ins Wohnzimmer. Sie suchte nach ihrer Arbeitstasche mit der Feder. Doch die Feder war nicht da.
*Verdammt, ich muss sie im Büro liegen gelassen haben.* fluchte sie und fasste sich an den Kopf. Seufzend steuerte sie wieder ihr Bett an und setzte sie sich auf die Bettkante. Sie konnte nicht glauben, dass alles eine Bedeutung hatte. Sie wollte es nicht. Mulder wird nicht sterben. Und sie würde nie tatenlos reagieren, wenn ihr Partner in Gefahr war. Partner. Er war mehr als nur ein Partner. Er war ihr Leben.
Sie musste versuchen noch mal einzuschlafen. Wenn sie es nicht tun würde, wäre sie am nächsten Tag zu müde um ihn zu retten.
*Was für ein Quatsch* sagte sie laut.
Dana legte sich aufs Bett und schloss die Augen. Eine halbe Stunde lang blieb sie so liegen, bis sie endlich einschlief, ohne etwas zu träumen.
Ausgeruht, dennoch etwas zerschlagen betrat Dana Scully ihr Büro. Überrascht blieb sie stehen. Mulder saß wie immer in seinem Sessel, in seiner Hand hielt er die Feder. Er blickte auf und lächelte Scully an.
*Scully, schön, dass Sie schon da sind. Ich hab ein paar Neuigkeit für sie!* meinte er geheimnisvoll.
Sie ging zum Schreibtisch und stellte ihre Tasche ab. Als Mulder ihre volle Aufmerksamkeit hatte, fuhr er fort.
*Ich hab einiges über Ihre Feder hier rausbekommen!*
Scully bekam eine Gänsehaut und fluchte insgeheim, dass sie die Feder hier vergessen hatte.
*Ich hab sie untersuchen lassen. Sie stammt von keinem bekannten Tier auf diesem Planeten. Also, wo haben Sie die Feder wirklich gefunden?* fragte er fordernd.
*Auf der Strasse, wie ich es Ihnen gestern erzählt habe!* log sie.
*Kommen Sie Scully, sie können mich nicht anlügen. Warum machen Sie so ein Geheimnis um diese Feder?*
’Wenn Du wüsstest’ dachte Scully und war froh, dass sie die Worte nicht laut gesagt hatte.
Es herrschte eine Weile Stille und Mulder bemerkte, dass er jetzt nicht viel von Scully erfahren würde.
*Ich muss in einer viertel Stunde kurz weg. Wie wär’s, wenn wir uns um 9 Uhr in dem Café La Belle, gegenüber von hier treffen würden? Vielleicht sind Sie dann gesprächiger?*
Scully nickte nur. Dann hatte sie wenigstens Zeit, sich eine gute Ausrede einfallen zu lassen.
Mulder würde jetzt nicht aufhören nachzuhaken.
Er gab ihr die Feder und verließ das Büro. Nachdenklich starrte Dana auf die Feder in ihrer Hand.
Plötzlich vernahm sie ein Leuchten von der Feder aus. Erschrocken, ließ Dana die Feder fallen, als diese kochend heiß wurde.
Die Feder glühte förmlich auf.
Dana rieb sich die Augen, in der Hoffnung, dass alles nur pure Einbildung ist und die Feder ganz normal auf dem Boden lag. Jedoch ohne Erfolg.
Nach ein paar Sekunden verebbte das Glühen.
Dana war fassungslos. Es musste eine Erklärung dafür geben. Wahrscheinlich war sie doch nicht so ausgeruht, wie sie dachte und hatte schon Halluzination?
Sie drehte sich um und schüttelte den Kopf. Zielstrebig und schnell verließ sie das Büro und ging in das Café, wo sie sich mit Mulder treffen wollte.
Nachdem sie draußen einen Tisch gefunden hatte, bestellte sie sich einen Kaffee, den sie wirklich zu brauchen schien.
Auf der Strasse vernahm sie laute Hupgeräusche. Sie schaute hin und sah, dass eine Menge Autos von einem Baufahrzeug am schnell fahren behindert wurden.
Erst lächelte sie und dann erlosch ihr Lächeln. Ihre Haut nahm eine ungesunden weißen Farbton an.
Und da war Mulder, auf der anderen Straßenseite. Winkte ihr fröhlich zu.
Sekunden schnell sprang sie auf und schrie Mulder zu, dass er keinen Schritt weiter gehen sollte. Er hatte schon den Mittelstreifen erreicht.
*Gehen Sie keinen Schritt weiter!* schrie Dana aus vollen Leibeskräften.
Verdutzt blieb Mulder stehen. Doch dann Verstand er.
Ein BMW-Fahrer fuhr mit einer hohen Geschwindigkeit an ihm vorbei, dass es ihn fast von den Beinen gerissen hätte. Gefolgt von einer Polizeistreife.
Sekunden für Sekunden stand Mulder einfach nur, starrte dem BMW-Fahrer hinter her und dann sah er zu Scully, die zu ihm rannte.
*Mulder!* brach es aus ihr heraus und umarmte ihn so heftig, dass er um sein Gleichgewicht kämpfen musste.
*Lassen Sie uns von der Strasse gehen.* flüsterte sie. Auf dem Bürgersteig angekommen, fragte Mulder fassungslos: *Woher...*
*Erzähl ich Ihnen nachher.* unterbrach sie ihn und umarmte ihn erneut. Als sie über seine Schultern guckte, vernahm sie eine Gestalt.
Der Engel.
Nur diesmal sah er anders aus. Seine Flügel standen vom Körper ab und schwebten in der Luft. Die Augen erfüllt von einem Leuchten. Nun wirkte er nicht mehr verloren, sondern Kraftvoll, kämpferisch. Einfach gigantisch. Er sprach zu ihr mit einer tiefen Stimme:
*Die Zukunft hat viele Wege. Ihr Menschen wählt sie. Aber manchmal muss Euch der Weg gezeigt werden, damit ihr Euch nicht verliert.*
Dann verschwand er.
Dana lächelte, sie verstand die Worte zwar nicht ganz, aber das war unwichtig. Wichtig war, dass sie den richtigen Weg gewählt hatte.
*Sie wissen gar nicht, was für eine Angst ich hatte, als mir bewusst wurde, dass ich mich in der selben Situation befinden, die ich in meinem Traum erlebt hatte.* meinte Dana und nippte an einem Kaffee.
Inzwischen war es 8.34 pm und sie und Mulder saßen auf ihrer Couch in ihrer Wohnung.
*Ich danke Ihnen!* sagte Mulder und sah ihr tief in die Augen.
*Sie müssen nicht mir danken, sondern ihrem Schutzengel.* sprach Dana und lächelte.
Mulder erwiderte ihr Lächeln.
*Sie glauben daran?* fragte er.
*Ich weiß es nicht. Vielleicht war alles nur eine Vorahnung und ich hab mir den Engel nur eingebildet.* behauptete Scully.
„Und die Feder?“
Scully dachte nach. Sie war ja selbst nicht von ihren Worten überzeugt.
*Es ist egal, hauptsache, Sie sind nicht angefahren worden. Ich kann nur sagen, falls es Schutzengel wirklich gibt, hat der bei Ihnen eine Menge zu tun.*
Mulder lächelte schwach. Sie hatte recht. Manchmal war er vielleicht zu unvorsichtig gewesen.
Ihm wurde bewusst, dass er nicht nur vorsichtiger sein musste um sein Leben zu schützen, sondern auch um ihres nicht zu zerstören.
*Ich werde vorsichtiger sein!* versprach er Dana und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
Ihr Blick verriet ihm, dass sie nicht sehr überzeugt war von seinem Versprechen. Wie konnte sie auch überzeugt sein, nicht nur der Job ist gefährlich, die Welt wird auch immer gefährlicher, keiner kann voraussehen was kommen wird. Es sei denn man bekommt die einmalige Chance in die Zukunft blicken zu können.
The End
Ich freu mich immer über Feedback, also schreibt mir: nana@stephan-voigt.de
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-12 12:29:07 mit dem Titel Star Trek Voyager Fan Fiction Teil 1: Sehr spannend!!!
Titel: Family and Friends
Autor: Nana
Feedback: icheb@t-online.de
Genre: Action, Science Fiction
Spoiler: man muss schon die Folge Kollektiv gesehen haben
Summary: Ein Wiedersehen mit Spezies 8472 bringt Aufregung mit sich. Außerdem soll Seven dem Baby-Borg einen Namen geben.
Family and friends
by Nana
Seven geht durch den hellerleuchteten Korridor, Richtung Krankenstation. Vereinzelte Crewmitglieder begegnen ihr und grüßen sie.
Sie wird nicht mehr als Außenseiter angesehen, in manchen Angelegenheiten vielleicht noch, aber im großen und ganzen wird sie als vollständiges Mitglied der Familie angesehen und auch so behandelt.
Sie ruft auch keine Ängste mehr bei den Anderen hervor. Schließlich ist sie auch nicht mehr die einzige Ex-Borg auf der Voyager. Ihre Gefühle für die Neulinge waren sehr unterschiedlich. Einerseits ist sie stets unsicher, wie sie die Kinder behandeln soll. Andererseits erfreut sie die Tatsache, den Frachtraum nicht mehr alleine zu bewohnen. Bei der Ankunft der Kinder sind Gefühle entstanden, die sie
vorher nicht kannte. Der Drang die Jugendlichen zu beschützen war sehr groß. Größer als sie je gefühlt hatte.
Seven erreicht die Krankenstation und betritt den Raum.
Der Doctor ist gerade damit beschäftigt den Brutkasten des Säuglings neu einzustellen. Er lächelt als er Seven erblickt und begrüßt sie freundlich.
\"Ich habe Ihnen die Borg spezifischen Daten über den Säugling ausgewertet. Hier sind die Ergebnisse.\" sagt Seven und reicht ihm das Padd.
\"Danke, für die schnelle Arbeit.\"
\"Wie geht es ihr?\" fragt Seven und betrachtet den Brutkasten.
\"So weit, so gut. Die Borg haben ihr ein wirklich kräftiges Organ gegeben. Da die Kleine keine Mutter hat, die sie stillt, habe ich ein Verfahren erprobt, welches auch die Borg genutzt haben um Säuglinge zu ernähren. Doch wenn die individuelle Umwandlung fort geschritten ist, muss ich auf andere Mittel zurückgreifen.\"
Er merkt, dass Seven ihm gar nicht richtig zu hört. Starr hält ihr Blick an dem Säugling fest.
Er muss grinsen. Seit dem das Baby in der Krankenstation ist, stattet Seven ihm regelmäßige Besuche ab. Aber nicht um ihn zu sehen, sondern das Baby.
\"Möchten Sie sie halten?\" fragt er und reißt sie aus ihren Gedanken.
\"Ich weiß nicht, wie ich sie halten soll!\" murmelt Seven.
\"Ach, das ist nicht schwierig.\" versichert der Doc. Er nimmt das Baby vorsichtig aus dem Brutkasten und legt es langsam in Sevens Arme.
Die Kleine wirkt viel munterer als zu dem Zeitpunkt, wo sie auf die Voyager gebeamt wurde. Der Doc hatte schon einige Borg-Implamtate entfernen können.
\"Sie mag Sie!\" stellt er fest.
\" Sind Sie sicher?\" fragt Seven und zieht eine Augenbraue hoch.
\"Natürlich! Schauen Sie, wie sie Sie anlächelt.\"
In der Tat strahlt das kleine Geschöpf und streckt seine Hände nach Sevens Gesicht aus.
Der Doc nimmt einen Tricorder und scannt die Kleine.
\" Sie ist in einer wirklich guten Verfassung. Nach den Werten zufolge, müsste sie ungefähr 3 Monate alt sein. Konnten Sie etwas über ihre Herkunft herausfinden?\"
\"Ich konnte leider nur herausfinden, welcher Spezies sie angehörte. Und zwar gehört sie der Spezies 298 an. Die Salendo. Nur wenige Individuen dieser Spezies konnten von den Borg assimiliert werden. Ihre Planeten waren fast unauffindbar für die Borg. Nur wenn die Tarnvorrichtungen der Planeten Fehlfunktionen aufwiesen, waren sie für andere Spezies auffindbar.
Bei Gefahr ziehen die Völker meist auch weiter. Sie sind überall im Quadranten verteilt. Ich denke, es wird sich als Hoffnungslos erweisen, die Familie des Säuglings zu suchen.
Die Bezeichnung des Babys, den ihr ihre Eltern gaben, konnte ich nicht in Erkundung bringen.\" bedauert Seven. Sie beobachtet jede Bewegung des kleinen Mädchens in ihren Armen.
Die Tür der Krankenstation geht auf und der Captain tritt herein.
\" Seven , Doctor, schön Sie zu sehen. Na, meine Kleine.\" Kathryn beugt sich zu dem Baby hinunter.
Seven grübelt immer über die Worte nach, meine Kleine, unsere Kleine. Sie versteht einfach nicht, was die Menschen damit meinen. Immerhin, waren sie alle Individuen und gehörten niemandem.
\"Gut Captain, dass sie kommen, ich wollte mit Ihnen noch über die Daten reden, die mir das Außenteam letzte Woche übergeben hat.\"
meint der Doc und führt Janeway in sein Büro. Seven bleibt mit dem Baby allein.
Welch ein Gefühl, denkt Seven. Sie hätte nie gedacht das ein so kleines Individuum solche Gefühle in ihr hervorrufen könnte. Fürsorgliche Gefühle.
Als Borg waren Gefühle irrelevant. Säuglinge und Kinder waren nicht zu gebrauchen. Sie konnten keine Arbeit verrichten, machten aber viel Arbeit. Selbst Seven hatte die Einrichtung der Reifekammern immer für effizient gehalten. Bis jetzt. Heute spürt sie nur Hass auf die Borg. Ihr selbst hatte man die Kindheit geraubt. Schon der kurze Lebensabschnitt eines Säuglings war enorm wichtig für den späteren Charakter des Individuums.
\"Ich werde nicht zu lassen, dass Dir irgend jemand jemals wieder Schmerzen zufügt.\"
Seven wundert sich selber über diese Worte, hatte sie das wirklich eben gesagt?
Schnell dreht sie sich um, damit sie sich vergewissern konnte, dass kein anderer die Worte gehört haben könnte.
Sie hat Glück, der Doc und der Captain sind immer noch in seinem Büro.
Vorsichtig legt Seven die Kleine wieder zurück in den Brutkasten, wirft noch einen kurzen Blick auf das Kind und steuert die Tür an.
Im letzten Moment hält Janeway sie zurück.
\"Seven ich möchte gerne mit Ihnen reden!\"
\"Jetzt wäre kein guter Zeitpunkt , der Unterricht der Kinder fängt gleich an.\"
\"Wir wär\'s, ich lade Sie heut abend zum Abendessen ein?\"
Seven sieht den Captain verwundert an. Leicht verunsichert nickt sie schließlich.
\"Um 19 Uhr. Aber pünktlich!\" grinst Kathryn.
Frachtraum 2
\"Regenerationszyklus abgeschlossen.\"
4 Kinder steigen aus den Alkoven. Sofort läuft Mezoti zu Seven und Naomi.
\" Was für eine Unterrichtseinheit werden wir heute behandeln?\"
\"Wir werden heut 2 Stunden auf dem Holodeck verbringen. Das Programm könnt ihr euch selber aussuchen.\" antwortet Seven.
\"Aber wie sollen wir das aussuchen?\" will Azan wissen.
\"Naomi wird euch helfen.\"
Naomi lächelt und geht zusammen mit den drei kleineren Kindern aus dem Raum. Nur Seven und Icheb bleiben zurück.
\"Ich möchte nicht mit auf das Holodeck. Ich empfinde es, als reine Zeitverschwendung.\"
\"Sie sollen Freizeitaktivitäten nachgehen. Das musste ich auch lernen, als ich auf die Voyager kam. Sie sind noch jung. Geniessen Sie die Zeit. Meine Kindheit ist verloren. Ihre noch nicht. Ich befehle Ihnen was daraus zu machen.\"
Icheb überlegt. Er versteht nicht richtig, was sie damit meint, sie signalisiert ihm aber nicht nachzufragen.
Holodeck 2
Noami hat ein ein Vergnügungspark als Programm eingestellt. Der Park ist im Stil aufgebaut, wie er im 23. Jahrhundert gewesen sein müsste.
\"Wozu dienen die ganzen Maschinen und was machen die Menschen da drinnen? Sind das Forschungsmethoden?\"
Seven muss beinahe lächeln.
\"Diese Geräte sind zum Vergnügen da.\"
\"Und warum schreien die Leute da drüben?\" Icheb macht einen verständnislosen Eindruck.
Seven seufzt. Sie weiß nicht genau, wie sie es Icheb erklären soll. Sie selber verstand manche Eigenschaften der Menschen noch nicht. Wie sollte sie das dann einem Kind erklären?
\"vSie haben Angst. Komischer Weise finden es die Menschen sehr erfrischend, wenn sie bei Vergnügungsaktivitäten Angst bekommen. Sie haben Spaß dran. Sie sind ständig auf der Suche ihre Grenzen kennenzulernen.\"
Icheb beäugt sie misstrauisch, sagt aber nichts mehr.
\"Komm schon, wenn Du einmal mit der Extrembahn gefahren bist, dann weißt Du warum Menschen das machen.\" drängelt Naomi und die Kinder gehen zur ersten Bahn.
Seven bleibt zurück. Sie setzt sich in ein kleines Café und beobachtet die Kinder. Auf einmal steht ein Mann vor ihrem Tisch und lächelt sie an.
\"Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich mich zu Ihnen setze?\" fragt er freundlich.
\"Nein, setzen Sie sich.\" erwidert sie.
Der Mann nimmt sich einen Stuhl vom Nebentisch und stellt ihn zu Sevens Tisch.
\"Mein Name ist Jason. Ich bin mit meinem Sohn hier. Und wer sind sie?\"
\"Seven. Seven of Nine.\"
\"Waren das eben all ihre Kinder mit denen sie hier hergekommen sind?\"
\"Nein, ich betreue sie nur. Warum?\"
\"Ach sie sind ihre Lehrerin?\"
\"Richtig.\"
\"Ich fragte nur, weil sie ihnen so ähnlich sehen.\"
Seven nickt nur knapp. Sahen die Kinder ihr wirklich ähnlich? Doch nur wegen den Borg-Implantaten.
\"Haben Sie eigene Kinder?\" fragt Jason interessiert.
Etwas genervt rutscht Seven auf ihrem Stuhl hin und her. Sie hat wirklich keine Lust mit ihm zu reden. Sie hält solche sinnlosen Fragen immer noch für nervtötend. Sie würde am liebsten ganz in Ruhe hier sitzen. Doch sie weiß, dass ein Holoprogramm sie nicht in Ruhe lassen würde. Außerdem muss sie ja noch ihre sozialen Kontakte verbessern.
\"Nein, ich habe keine Kinder.\"
\"Möchten Sie gerne welche? Glauben Sie mir, dass ist das schönste auf der Welt.\"
Ihr Gesichtsausdruck verdüstert sich. Das geht jetzt wirklich zu weit, denkt sie. Warum soll Sie mit einem Hologramm über so etwas reden?
Ein Glück unterbricht ein kleiner Junge das Gespräch. Es ist der Sohn von Jason.
Er wickelt seinen Vater sofort in ein Gespräch ein, ohne Seven eines Blickes zu würdigen.
Seven steht auf.
\"Sie möchten gehen?\" fragt Jason enttäuscht.
\"Ich darf meine Aufsichtspflicht nicht verletzen.\"\"
Nach einer Stunde kommen die Kinder zurück zu Seven. Sie wirken ziemlich aufgedreht. Schweigend stellen sie das Programm ab und treten in die Korridore, Richtung Frachtraum 2, bis Mezoti das Schweigen bricht.
\"Seven, sind wir eine Familie?\"
\"Wie meinst Du das?\"
\"Wir sind alle Borg gewesen, also gehören wir doch einer Familie an?\"
\"Die Voyager ist unsere Familie.\"
\"Ja, aber Naomi zum Beispiel hat ihre Mutter. Sie bilden eine richtige Familie. Sie sind verwandt und gehören einer Spezies an. Icheb,ich, Azan, Rebi, das Baby und Sie gehören den Borg an, also bilden wir auch eine richtige Familie?\"
\"Ursprünglich gehören wir alle aber einer anderen Spezies an. Nur Azan und Rebi sind verwandt. Außerdem muss man nicht verwandt sein oder einer gleichen Spezies angehören um eine Familie zu bilden. Man ist zwar nach der Geburt automatisch in einer Familie. Aber auch Menschen denen man vertraut, wo man sich geborgen und sicher fühlt, bilden für einen eine Familie.\"
Mezoti nickt nachdenklich.
Naomi lächelt Seven an. Die Beiden hatten auch schon mal so ein Gespräch gehabt. Und das hatte Seven wirklich viel gebracht.
Ihr Kommunikator meldet sich. Es war die Stimme des Captains, die sagt, dass Seven so schnell wie möglich auf die Brücke kommen soll.
Brücke
Die Ex-Borg tritt aus dem Turbolift und stellt sich an ihren Posten.
\"Seven, wir haben eine verschlüsselte Nachricht bekommen, wir benötigen ihre Hilfe.“ spricht Janeway.
Seven fängt an die Nachricht zu untersuchen.
\"Die Nachricht scheint sehr stark verschlüsselt zu sein.\"
\"Herkunft?\" fragt der Captain.
\"Mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem fluiden Raum.\" erwidert die Ex-Borg.
\"Spezies 8472. Die hätte ich beinahe vergessen.\"
\"Ich schicke die Nachricht in die Astrometrie und werde sie dort entschlüsseln.\"
\"Einverstanden, ich erwarte so schnell wie möglich einen Bericht von Ihnen.\" befehlt der Captain und Seven verläßt den Raum.
Angenehm überrascht lässt Kathryn sich in den Sessel fallen.
\"8472. Ich bin wirklich gespannt, was sie von uns wollen.\"
\"Ich auch. Vielleicht bekomme ich endlich meine Führung durch den fluiden Raum?\" meint Chakotay spaßig, aber doch sichtlich nervös.
Janeway stimmt ihm zu, aber auch sie ist ein wenig beunruhigt. Ob 8472 immer noch auf ihren Friedensvertrag eingeht? Sie hofft es.
Quartier des Captains
\"Herein!\" antwortet Janeway auf den Türmelder. Seven tritt ein.
\"Pünktlich wie immer.\" lächelt Janway und stellt ein weiteren Teller auf den gedeckten Tisch. Seven war ein bisschen aufgeregt. Noch nie hatte sie mit dem Captain zusammen gegessen, obwohl ihr der Captain wirklich nahe stand. Von Anfang an.
\"Sie haben ein wunderschönes Kleid an.\" bemerkt Kathryn. Seven sieht an sich herunter.
\"Naomi und Mezoti haben es für mich repliziert.\"
\"Mezoti zeigt daran Interesse?\"
\"Ich denke, dass hat man Naomi zu verdanken. Die Beiden sind wirklich sehr kreativ.\"
\"Setzen Sie sich.\" bittet der Captain.
\"Ich finde es sehr erfrischend weitere Kinder auf der Voyager zu haben. Am meisten freut mich das für Naomi.\"
\"Die Kinder haben sich sehr an die Voyager gewöhnt. Ich sehe, dass es für Kinder leichter ist, die Umstellung von Borg zum Menschen zu bewältigen. Bei Icheb ist es schon ein bisschen schwieriger. Haben Sie denn schon Kontakt zu den anderen Familien der Kinder hergestellt?\"
\"Leider nein, ich nehme an, dass ihre Familien oder sogar ihre ganze Sepzies auch assimiliert wurden.\"
Seven ist über diese Antwort eigentlich froh. Sie kann es sich nicht mehr vorstellen, dass ganze Leben alleine in diesem Frachtraum zu verbringen.
\"Nun dann lassen Sie es sich schmecken.\" sagt Kathryn freundlich und nippt an ihrem Glas.
Nach einer Weile fährt sie fort.
\" Haben Sie schon Fragmente der Nachricht entschlüsseln können?\"
„In der Tat. Spezies 8472 hat uns Koordinaten zugeschickt, wo wir uns morgen Mittag bereit halten sollen.\" Die Koordinaten sind in der Nähe der Sa`helm Kolonie.\"
\"Was halten Sie davon?\"
\"Ich bin mir nicht sicher. Sie könnten in Frieden kommen, um die Mißverständnisse der Vergangenheit endgültig zu klären. Aber sie könnten auch andere Gründe haben.\"
\"Ich verstehe was Sie meinen.\" sagt Janeway nachdenklich.
\"Wir werden morgen früh mit den anderen darüber reden und entscheiden, wie wir vorgehen werden. Bis dahin verbleiben wir in der Nähe der Koordinaten.\"
Sevens Gesicht verrät , dass sie mit dem Vorschlag des Captains übereinstimmt.
\"Der eigentliche Grund für das Abendessen, ist der Namen des Babys. Da man nicht mehr herausfinden kann, wie die Kleine hieß, bevor sie asssimiliert wurde, müssen wir ihr einen geben. Und nach reiflicher Überlegung, bin ich zu dem Entschluss gekommen, Ihnen diese Aufgabe zu überlassen.\" erklärt Janeway.
Seven hat sich beinahe verschluckt.
\"Ich? Warum ich?\" fragt sie schnell.
\"Meiner Meinung nach haben Sie die engste Beziehung zu dem Baby. Einmal weil Sie sie gerettet haben und weil das Mädchen auch eine Ex-Borg ist.\"
Sevens Gedanken rasen, sie weiß nicht was sie darauf antworten kann. Ihr Blick ist gesenkt , ihre Finger spielen mit den Besteck.
\"Anders als bei den Borg, wird die Bezeichnung nicht nach der Funktion des Menschen gewählt. Nach der Geburt eines Kindes wird ein beliebiger Name gewählt, meistens aber schon vorher. Jedenfalls bei den Menschen.“
\" Und wie wählt man den Namen eines Menschen?\"
\"Oh, das ist unterschiedlich. Manche Eltern denken sich schon Wochen vor der Geburt einen Namen aus. Sie suchen sich einen Namen aus, den sie sehr schön finden oder sie benennen das Kind nach einem Idol, wie z.B. einem Schauspieler, Sänger, Wissenschaftler. Fragen Sie doch den Doctor, er war eine Zeitlang ständig auf der Suche nach einen Namen für sich.\"
\"Ich werde es versuchen.\"v verspricht Seven.
Konferenzraum 7 Uhr
\"Das Problem liegt auf der Hand. Wir wissen nicht mit welchen Absichten Spezies 8472 uns treffen will. Ich nehme an mit Guten. Aber hundert prozentig können wir das nicht sagen. Uns wurde zwar versichert, dass den Vorgesetzten ihrer Spezies alles berichtet werden würde, und sie umgestimmt werden, aber ob es funktioniert hat, kann keiner sagen.
Ich möchte vor dem Treffen nur unsere Voyager in Sicherheit wissen, für alle Fälle. Vorschläge?\" Janeway hofft wie immer auf gute Ratschläge der Crew und meistens gibt es sie auch.
\"Seven und ich hatten heut morgen eine Idee. Und zwar sind die Waffen ähnlich aufgebaut wie die Spezies und die Raumschiffe selber.
Man müsste die Schilde konfigurieren können, damit ihre Waffen genauso unschädlich gemacht werden wie die Raumschiffe und die Wesen von den Nano-Sonden. \"erklärt Harry Kim energisch und zuversichtlich.
\"Wollen sie die Nano-Sonden wieder als Waffe einsetzen?\" fragte der Doc vorsichtig.
\"Nein, ich denke dieses Kapitel ist abgeschlossen. Wir wollen keinen feindlichen Eindruck vermitteln . Außerdem haben Sie es bestimmt schon geschafft die Nano-Sonden unschädlich zu machen. Wann können Sie mit den Schilden fertig werden?\"
\"Wir bräuchten schon einige Stunden.\" gibt Seven zu.
\"Sie bekommen jeden Crewmen den Sie brauchen.\" verspricht Janeway.
\"Icheb bat mich bei den Vorbereitungen zu helfen.\" sagt Seven.
\" Einverstanden. So wie es aussieht wird Spezies 8472 ca. um 16 Uhr den nicht fluiden Raum erreichen. Bis dahin erwarte ich von Ihnen stündlich Bericht. Doctor für den extremen Notfall stellen sie doch noch Nano-Sonden her. Sie werden aber noch nicht in die Schiffeinstellungen eingebaut.
B`Elanna, Seven, Harry, Sie arbeiten an den Schildkalibrierungen. Tom, Sie navigieren zu den Koordinaten. Wir halten uns am Besten
im Salem Nebel auf.\"
Die Leitenden Offiziere nicken.
\"Gut, dann wegtreten.\" befehlt Janeway.
Astrometrie 14 Uhr
\"vWie weit sind Sie?\" fragt Janeway ungeduldig.
\"Es gab einige Schwierigkeiten. Und zwar haben wir Probleme damit, den Abwehrmechanismus für eine lange Zeit benutzen zu können, nach ein paar Sekunden bricht das System wieder zusammen.\" meint Seven.
\"Wir hoffen aber das Problem in der nächsten Stunde gelöst zu haben.\" fährt Icheb fort.
\"Machen Sie weiter so, ich erwarte um 15 Uhr einen Bericht.\"
Janeway verlässt die Astrometrie und geht durch die Korridore. Allerdings weiß sie nicht wohin. Zuerst zur Brücke oder zum Maschinenraum? Nichts von Beiden, sie muss ins Casino.
Die Aufregung und Anspannung wird von Minute zu Minute höher.
Als sie das Casino betritt ist nur Neelix aufzufinden. Alle Crewmen arbeiten ohne Pausen auf ihren Posten.
\"Captain, wie schön Sie zu sehen. Ich muss Ihnen sagen, dass ich mich schon unheimlich auf unser Treffen freue, wann geht\'s denn los?\"
\"In etwa 2 Stunden. Ich möchte, dass Sie für heute Abend einen Empfang für unsere Gäste vorbereiten. Falls unsere Gäste freundlich gestimmt sind.\"
\"Sehr gern, schade, dass wir nicht wissen was Spezies 8472 ißt, ich hätte sonst deren einheimischen Speisen repliziert.\"
\"Ich denke, dass Spezies 8472 mit unseren Speisen sehr gut auskommt, vielleicht haben sogar ein paar ihrer Leute gefallen daran gefunden.\"
\"Da haben Sie recht, ich werde mich beeilen.\"
\"Falls es Schwierigkeiten geben wird, dass heißt wenn wir gleich zu Anfang Probleme mit unseren Besuchern haben, gehen Sie bitte zu den Kindern. Ich möchte sie ihn guten Händen wissen.\"
\"Mach ich doch gerne!\" antwortet der Talaxianer fröhlich. Er kann einen wirklich aufmuntern und beruhigen.
15.51 Uhr Brücke
Es herrscht eine unheimlich Stille auf der Brücke. Jeder Crewmen arbeitet an seinem Platz ohne auch nur ein Wort zu sagen. Die Atmosphäre ist elektrisierend. Anspannung, Aufregung, sogar Angst liegt in der Luft.
Captain Janeway sitzt in ihrem Captainsessel und kontrolliert die eben erst eingegangenden Berichte.
\"Seven of Nine an den Captain!\" ertönt eine Stimme aus Janeways Kommunikator.
\"Sind Sie endlich fertig?\" fragt sie leicht genervt.
Sie wartet schon seit einer Stunde sehnsüchtig auf die Beendigung der Schildkonfigurationen.
\"Ja, Captain. Die Schilde sind einsatzfähig.\"antwortet Seven.
Kathryn lehnt sich erleichtert zurück.
\"Doch wir müssen die Schilde ständig neu einstellen. Es kann passieren, dass sie für ein paar Sekunden aussetzen.\"
\"Sorgen Sie dafür, dass das nicht passiert!\" befehlt der Captrain und starrt auf den großen Sichtbildschirm.
\"Ich denke, wir brauchen uns keine Sorgen machen. Sie werden sich nicht mit uns treffen, wenn sie uns noch fürchten oder verabscheuen.\" sagt Chalotay schließlich.
\"vJa, ich weiß, mein Misstrauen ist einfach zu groß. Aber kann mir das einer verübeln?\"
\"Nein, natürlich nicht. Aber ich versichere Ihnen, das unser letztes Treffen einen zu guten Eindruck hinterlassen hat. Zwar wurde uns auch gesagt, dass es einige Schwierigkeiten geben wird, die Vorgesetzten zu überzeugen, aber genau deswegen wollen sie sich mit uns treffen. Um sich zu vergewissern.\"
\"Ein Kanal öffnet sich, 32 000 km vor uns.
Ein Raumschiff aus dem Fluiden Raum durchquert ihn.\" sagt Harry Kim.
Janeway drückt auf ihren Kommunikator.
\"Seven, Schilde hoch! Gelber Alarm, Waffen deaktiviert lassen!\"
Vor Ihnen taucht aus der unendlichen Schwärze ein Raumschiff auf. Ein gigantisches Raumschiff. Fünf Mal größer als die Voyager und ganz anders als die Kampfschiffe von 8472.
Die Stille auf der Brücke ist wieder zurückgekehrt.
Jeder sieht erstaunt auf den Bildschirm. Fast ehrfürchtig.
Fortsetzung folgt ...
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-12 12:43:37 mit dem Titel Star Trek Voyager Fan Fiction Teil 2
Teil 1 ist natürlich auch bei Yopi veröffentlicht.
Titel: Family and Friends
Autor: Nana/Susperia
Feedback: icheb@t-online.de
Genre: Action, Science Fiction
Spoiler: man muss schon die Folge Kollektiv gesehen haben
Summary: Ein Wiedersehen mit Spezies 8472 bringt Aufregung mit sich. Außerdem soll Seven dem Baby-Borg einen Namen geben.
Family and friends
by Nana
\"Sie scannen uns. Ihre Waffen sind deaktiviert und ihre Schilde hochgefahren.\" bestätigt Kim.
\"Sie haben wohl den gleichen Gedanken, wie wir.\" bemerkt Kathryn.
\"Sie rufen uns!\"
\"Auf den Schirm .\"
Eine Gestalt wird sichtbar, genauer genommen ein als Mensch erscheinender 8472.
\"Guten Tag Captain Janeway! Ich bin Captain Tim Roland. Wir haben ihre Gestalt angenommen, damit wir besser mit Ihnen kommunizieren können. Ich hoffe, dass stört sie nicht.\"
\"Ganz und gar nicht. Ich begrüße Sie im nicht fluiden Raum!\"
Captain Roland sah sehr misstrauisch aus.
\"Wir haben um ein Treffen gebeten, weil uns Bericht erstattet wurde, dass wir Sie falsch eingeschätzt haben. Wir möchten uns vergewissern, dass das stimmt.\"
\"Kein Problem, wenn Sie möchten können Sie sich sofort auf unsere Schiff beamen lassen und wir werden es Ihnen beweisen.\"
Roland überlegt eine Weile, dann nickt er.
\"Senken Sie die Schilde, ich werde mit 2 meiner Besatzung rüber beamen.\"
Die Schilde senken sich und 3 Menschen erscheinen auf der Brücke.
\"Willkommen auf der Voyager.\" begrüßt Janeway die Gäste.
\"Danke. Links von mir steht mein Commander Serge Ricken, rechts von mir Lillian D´Arc.\"
\"Folgen Sie mir doch bitte!\" sagt Captain Janeway und führt die Gäste in den Konferenzraum.
\"Wir wurden genauestens über den letzten Kontakt von Ihnen zu unserer Spezies unterrichtet. Es gab lange Diskussionen. Und ich muss zugeben, dass die Meisten nicht einverstanden waren ein friedliches Abkommen mit ihrer Spezies zu schließen. Doch ich bin der Meinung, wenn es Möglichkeiten zu einem solchen Abkommen gibt, sollte man diese auch umsetzen.\"
\"Das freut mich zu hören.\" meint Janeway.
\"Ich möchte ihr Schiff und ihre Besatzung kennenlernen. Wenn wir alle Unklarheiten bereinigt haben, werde ich Ihnen Zutritt zu meinem Schiff geben. Aber ich möchte zuvorkommend sein. Zwei ihrer Leute dürfen jetzt auf mein Schiff beamen, damit auch Sie keine Zweifel haben werden. Ich denke, dass ist fair.\"
\"Ich bin absolut einverstanden. Tuvok, Chakotay, Sie werden auf das Schiff unserer Freunde beamen.\"
Die beiden Offiziere nicken und verlassen den Raum.
\"Mr. Neelix und Seven of Nine werden Ihnen unser Schiff zeigen. Dann haben wir für heut abend einen Empfang vorbereitet.\"
\"Das freut mich.\"
\"Seven, Neelix, führen Sie unsere Gäste durch das Schiff.\" befehlt der Captain.
Casino 18 Uhr
Der Raum ist erfüllt mit Gelächter und Leuten. Alle genießen die lockere Atmosphäre. Seven tritt mit den Kindern ein und Janeway kommt ihr entgegen.
\"Oh, Sie haben die Kinder mitgebracht?\"
\"Sie bestanden drauf, wenigstens eine Stunde hier verweilen zu dürfen. Sie möchten unbedingt die Gäste kennenlernen. Ich habe es ihnen erlaubt.\"
Janeway wollte gerade zu einem Satz ansetzten, wurde aber dann von Neelix zu sich gerufen.
Sie lächelt Seven zu und kommt Neelix Bitte nach.
\"Man kann die Fremden ja gar nicht von unseren Leuten unterscheiden?\" stellt Mezoti fest.
\"Es sind keine Fremden, sie sind unsere Gäste.\" erwidert Seven leise mit einem mahnenden Blick.
\"Ach, das macht doch nichts. In den Augen der Kinder sind wir Fremde.\" mischt sich freundlich ein Mann ein. Zweifellos muss es einer der Spezies 8472 sein.
\"Und Sie sind?\" fragt Seven.
\"Commander Jeff Smith. Ich bin vor einer Stunde auf ihr Schiff gebeamt worden. Sie müssen Seven of Nine sein.\"
Die Ex-Borg nickte.
\"Und wer seid ihr?\" will Jeff von den Kindern wissen, die sich darauf hin alle vorstellen.
\"Die Borg-Kinder sind noch nicht lange hier?\"
\"Nein, Seven hat uns gerettet.\" erzählt Mezoti.
\"Wirklich?\" Jeff machte einen staunenden Eindruck.
\"Die Voyager hat sie gerettet.\" stellt Seven klar.
\"Haben Sie auch Kinder auf ihrem Schiff?\" fragt Azan.
\"Nicht auf dem Schiff, mit dem wir hier sind. Die Mission ist zu gefährlich für Kinder. Aber in unserer Heimat, haben wir auch viele Kinder.\"
Naomi kommt angelaufen und teilt den anderen etwas mit. Dann verlassen sie das Casino und Seven und Jeff bleiben allein stehen.
\"Sie hegen immer noch Mißtrauen gegen uns?\"
Seven schluckt. Sie hatte gehofft, den Eindruck nicht erkennen zu lassen, anscheinend fällt es ihr langsam schwer Gefühle zu überspielen.
\"Sie haben Recht. Ich teile nicht immer Captain Janeways Optimismus in Punktum Frieden mit anderen Spezies. Ich muss aber sagen, dass ihr Vorgehen sehr effektiv ist und mich des öfteren belehrt hat.
Warum wurden Sie hier her gebeamt?\"
\"Ich habe damals den ganzen Krieg zwischen uns, den Borg und den Menschen verfolgt. Ich bin von den Borg, wie von den Menschen in manchen Sachen sehr angezogen. Ich wollte auf die Voyager um die Menschen und auch die Borg kennenzulernen.\"
\"Hier sind aber keine Borg .\"
\"Aber kein Anderer kann besser über die erzählen als Sie!\"
\"Ein anderes Mal vielleicht!\" meint Seven kühl und geht weg. Ein flüchtiges Lächeln huscht über Jeffs Gesicht.
Nach einer viertel Sunde erhebt Captain Roland die Stimme und sein Glas: \"Ich freue mich, dass dieses Treffen stattgefunden hat. Missverständnisse können behoben werden und man kann neue Freunde gewinnen.
Auf das unsere beiden Spezies für immer Frieden erleben!\"
Applaus tönt durch den Raum.
Astrometrie
\"Ich habe Ihnen die Liste mitgebracht!\" sagt der Doc fröhlich, als er Seven erblickt.
\"Welche Liste?\" fragt sie, ohne von ihrer Arbeit aufzuschauen.
\"Na, die Namenliste, damit Sie für das Baby einen Namen aussuchen können.\"
\"Achja, das hätte ich beinahe vergessen.\"
\"Ein Borg mit einem schlechtes Gedächtnis? Unmöglich.\" spaßt er.
Seven wirft ihm einen Blick zu, der besagt, dass das ein nicht besonders guter Witz war.
\" Soll ich Ihnen helfen?\"
\"Nein, Danke, Ich ziehe es vor eine Weile allein zu sein. Ich nutze die Arbeit in der Astrometrie, um zur Ruhe zu kommen. Ich denke, noch habe ich Probleme ständig unter Menschen zu sein.\"
\"Kein Problem. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht.\"
\"Ich Ihnen auch.\" erwidert Seven und widmet der Arbeit wieder ihre volle Konzentration.
Nach einer Weile sieht sie auf das Padd. Zögerlich nimmt sie es und transferiert die Daten in den Computer, damit sie die Liste auf den Großbildschirm sehen kann.
Ihr Augen weiten sich. Tausend von Namen erscheinen auf dem Bildschirm. Menschliche, Vulkanische, Klingonische und viele mehr.
Sie seufzt. Wie kann sie nur diese Aufgabe bewältigen?
Die Tür gleitet zur Seite und Commander Jeff Smith tritt herein.
\"Commander?\"
\"Schön Sie wieder zu sehen Seven. Ich habe eine kleinen Rundgang durch die Voyager gemacht und nun wollte ich die Astrometrie sehen.\"
\"Sind sie allein?\" fragt Seven und zieht eine Augenbraue hoch.
\"Oh nein. Ein Sicherheitsposten wartet draußen. Was ist das ?\" fragt er und deutet auf den Bildschirm.
\"Eine Liste mit allmöglichen Namen, die man einem Kind geben kann. Ich soll dem Baby auf der Krankenstation einen Namen geben.\"
\"Ist es Ihr Kind?\"
\"Nein,\" Seven schüttel schnell den Kopf , \" wir haben es zusammen mit den anderen Kinder gerettet. Captain Janeway ist der Meinung, dass ich die Einzige sei, die diese Aufgabe bewältigen soll.\"
\"Ich kenne das Problem. Meine Frau und ich haben sozusagen tausende von Namen für unsere Tochter durchgesucht, bis wir uns entscheiden konnten.\"
\"Ist ihre Frau mit auf dem Schiff?\"
\"Nein, sie ist kurz nach der Geburt meiner Tochter gestorben und mit ihr das Kind.\"
\"Das tut mir leid.\"
\"Ist kein Problem, es ist schon einige Zeit her. Ich habe es akzeptiert..
Kurzzeitig herrscht Stille bis Seven fragt:\" Wie haben Sie das Kind genannt?\"
\"Dara!\"
\"Ein schöner Name.\" bemerkt Seven und das ist die Wahrheit. Sie glaubt zu wissen, dass sie den Namen schon mal gehört hatte, konnte es aber nicht zuordnen wo.
\"Würden Sie mich ins Casino begleiten und mir Gesellschaft leisten?\"
Seven sieht ihn verwundert an. Sein Lächeln faszinierte sie.
\"Gerne!\" antwortet sie, selber überrascht, dass sie zugesagt hatte, aber irgendwie konnte sie gar nicht anders.
Konferenzraum
\"Also Captain, ich bin mehr als zufrieden mit diesem Treffen. Ich denke, wir haben neue Freunde gefunden.\"
\"Danke. Ich freue mich über ihr Angebot und nehme es natürlich an.\"
\"Sehr gut, könnte ich sie in einer Stunde zu einer kleine Führung durch mein Schiff einladen?\"
\"Einverstanden.\" erwidert Janeway erfreut und schließt die Verhandlungen.
Als sie die Brücke betritt , kommt ihr Chakotay entgegen.
\"Commander, wie war ihr Aufenthalt bei Spezies 8472?\"
\"Hervorragend, zwar hab ich immernoch nicht den fluiden Raum kennengelernt, aber der Besuch war so ähnlich. Ihre Technologie ist erstaunlich.\"
\"Wo ist Tuvok?\"
Chakotay grinst hämisch.
\"Naja, ihm wurde eine einheimische Speise angeboten, doch das Essen bekam ihm nicht so gut.\" Kathryn lacht.
\"Ich werde in einer Stunde auf das andere Schiff gebeamt, Sie werden dann die Brücke übernehmen. Es sei denn, Sie hatten auch Probleme mit deren einheimischen Köstlichkeiten?\"
\"Oh, mir geht es bestens.\"
\"Gut, wie wär\'s, wir essen heut abend zusammen?\"
\"Abgemacht.“
Krankenstation 9:15 Uhr
\"So, Mr. Tuvok, Sie können gehen, trotzdem sollten sie sich bis morgen frei nehmen und sich ausruhen.\"
\"Danke Doctor.\" brummt Tuvok.
\"Und noch was, das nächste Mal essen sie nicht alles, was ihnen angeboten wird. Der vulkanische Magen verträgt nicht alles.\"
Tuvok nickte mürrisch und steuert die Tür an. Seven betritt den Raum und begrüßte ihn.
Knapp erwidert er den Gruß und verschwindet.
\"Er sieht nicht sehr gut aus. Was hat er denn?\" fragt Seven den Doc verwundert.
\"Naja, er hat sich eine kleine Magenverstimmung zugezogen.. Was treibt Sie zu mir?\"
\"Ehrlich gesagt, bin ich geflüchtet vor den vielen Menschen da draussen.\"
\"Ah, der Tag der offenen Tür! Fühlen Sie sich hier, wie zu Hause.\"
Seven geht zu der Babywiege. Währenddessen betritt ein weiterer Mann die Krankenstation.
\"Fähnrich, wie kann ich Ihnen helfen?\" fragt der Doc gleich.
\"Naja, eigentlich können Sie mir nicht mehr helfen!\" Plötzlich reißt der Fähnrich eine unbekannte Waffe hoch und zielt auf ihn und Seven.
Fortsetzung folgt ...
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-12 14:13:13 mit dem Titel Star Tre Voyager Fan Fiction Teil 3
Die beiden ersten Teile sind natürlich auch bei Yopi zu finden.
Titel: Family and Friends
Autor: Nana
Feedback: icheb@t-online.de
Genre: Action, Science Fiction
Spoiler: man muss schon die Folge Kollektiv gesehen haben
Summary: Ein Wiedersehen mit Spezies 8472 bringt Aufregung mit sich. Außerdem soll Seven dem Baby-Borg einen Namen geben.
Family and friends
by Nana
Konferenzraum
\"Was ist passiert?\" fragt Janeway gereizt.
\"Ein Crewman von Spezies 8472 hat sich auf der Krankenstation eingesperrt und hält Seven, den Doc und das Baby als Geisel.\"erklärt Tuvok, dem man immer noch ansah, dass er krank war.
\"Wer?\" möchte Captain Roland wissen.
\"Fähnrich Sellow.\"
\"Wie kam er an eine Waffe, es wurden doch angeordnet, das alle Crewmitglieder durchsucht werden.\" Janeway klingt aufgeregt und verärgert.
\"Es ist eine der unsrigen Waffen. Sie können in Einzelteile zerlegt werden und dann wieder ganz leicht zusammengebaut werden.\"
\"Er möchte mit Ihnen reden.\" berichtet Tuvok und stellt eine Verbindung zwischen der Krankenstation und dem Konferenzraum her.
Sellow´s Gesicht erscheint auf dem Bildschirm.
\"Hallo Captain Janeway, Captain Roland!\" spricht Sellow in einem verächtlichen Ton.
\"Was wollen Sie? Warum haben Sie meine Crewmitglieder als Geisel genommen?\"
\"Was ich will?\" lacht er in einem sarkastischen Ton.
\"Ich will Rache. Ich werde Ihnen genau das antun, was Sie auch meinem Vater und meinen Brüdern angetan haben, als sie mit den Borg eine Allianz eingegangen sind.Ich will Sie tot sehen.\"
\"Hören Sie, ich gehe nicht auf Drohungen ein.\"
\"Sollen Sie auch nicht.\" unterbrach er Janeway. \"Sie brauchen auf gar nichts einzugehen. Egal was sie tun, es wird so kommen, wie es kommen muss.
\"Wie gehts den Geiseln?\"
\" Noch gut.\" antwortete Sellow und unterbricht die Verbindung.
\"Verdammt!\" Janeway lässt sich seufzend in den Sessel fallen.
\"Captain. Es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass sowas passieren würde.\" sagt Captain Roland ehrlich.
\"Ich mache Ihnen keine Vorwürfe. Wichtiger ist es, die Geiseln zu retten, ohne das jemand verletzt wird.\"
\"Ich bin mir sicher, dass man mit Sellow verhandeln kann. Wir sollten ein 2. Gespräch abwarten.\" meint Smith.
\"Einverstanden. Trotzdem sollten wir in der Zeit einen Weg zur Lösung des Problems erarbeiten.\"
Krankenstation
\"Hören Sie, dass hat doch gar keinen Sinn.\" versucht der Doc auf Sellow einzureden.
\"Halten Sie den Mund!\" schreit Sellow. Schweißperlen bilden sich auf seiner Stirn. Sein Blick ist wirr und auch ein Eindruck von Angst schwingt mit. Aber der größte Anteil ist Hass.
Purer Hass.
\"Ich werde Sie alle töten.\"
\"Das würde den Schmerz ihres Verlustes auch nicht ändern.\" sagt Seven kühl.
\"Sie wissen doch gar nicht, was es heißt, den größten Teil seiner Familie zu verlieren. Sie haben ja noch nicht mal eine.
Zu ihrer Antwort zurück. Natürlich würde der Tod von Ihnen allen was bringen. Und zwar würde ich meiner Spezies ersparen, einen weiteren tödlichen Fehler zu begehen. Die Menschen sind den Borg sehr ähnlich. Sie sind brutal und dabei noch hinterlistig. Sie tun so, als ob sie Freunde wären und vernichten dann alles.
Und Sie Seven, werden mein erstes Opfer sein, das mir die größte Genugtuung geben wird. Ein Mischling zwischen Borg und Mensch. Falls ich es nicht schaffen werde, ihre beiden Spezies zu vernichten, dann habe ich wenigstens erreicht das der Konflikt zwischen unseren Spezies besteht. Der wird den Rest meines Plan erledigen.\"
Das Baby fängt fürchterlich an zu weinen.
\"Halten Sie das Baby ruhig, sonst ... .\"
Seven steht schnell auf und nimmt das Kind in den Arm. Verzweifelt versucht Sie es ruhig zu bekommen.
\"Ein Borg-Kind. Sie versuchen durch unschuldige Kinder die Borg zu stärken. Ihre Allianz mit den Borg scheint ganz und gar größer zu sein, als wir dachten.\"
\"Wir haben keine Allianz.\"
\"Ach nein?\" Er richtet die Waffe auf Seven und das Kind. \" Sie lügen bis zum Tode.\"
\"Was tun Sie da?\" schreit der Doc empört und stellt sich zwischen den Geiselnehmer und Seven.
Sellow feuert auf den Doc und dessen Programm destabilisiert sich.
Seven legt das Kind in die Wiege. Ihr Gesicht ist rot angelaufen. Hass spiegelt sich nun auch in ihren Augen wieder.
\"Kein Schritt weiter und Sie leben länger. Aber was machen doch einige Sekunden aus.\"
Seven gehorcht und lässt sich nieder sinken. Die Lage scheint hoffnungslos zu sein. Wann kommt denn jemand zur Hilfe?
Konferenzraum
\"Ein Dämpfungsfeld verhindert das Eindringen in die Krankenstation. Wir können es nicht deaktivieren, weil Sellow deren Technologie angewandt hat.\" erklärt Tuvok
\"Ich setze ein paar meiner Leute daran.\"
Janeway geht im Zimmer hin und her, mit der 5 Kaffeetasse in der Hand in dieser Stunde.
\"Wie schätzen Sie Sellow ein, wird er in der Lage sein, Die Geiseln umzubringen?\"
möchte Kathryn wissen.
\"Ich fürchte ja. Er ist unberechenbar.\"
\"Wie könnte ich mit ihm verhandeln?\"
\"Er meldet sich wieder.\"
\"Sind Sie zu einer Verhandlung bereit?\" fragt Janeway Sellow.
\"Das Baby gegen Sie Captain Janeway.\"
\"Erstmal möchte ich wissen, ob die Geiseln noch leben.\"
\"Einverstanden.\"
Sellow geht zu Seven, packt Sie am Arm und zerrt Sie zum Bildschirm.
\"Seven, alles mit Ihnen in Ordnung?\"
\"Ja, Captain.\"
\"Wo ist der Doc?\"
\"Das ist egal.\" sagt Sellow und schubst Seven weg, sie kehrt jedoch zurück und erzählt, dass der Doc durch die Waffe deaktiviert wurde.
\"Ich habe Ihnen gesagt, Sie sollen den Mund halten.\" schreit Sellow und schlägt ihr mit der Faust ins Gesicht. Seven fällt zurück und fühlt wie ihr warmes Blut die Oberlippe hinter läuft.
\"Sie Schwein, ich werde es nicht zulassen das ihr was passiert!\" brüllt auf ein Mal Smith in den Bildschirm, Janeway starr vor Angst betrachtet diese Situation ohne ein Wort zu sagen.
Sie musste eine Rettungsaktion starten, sie konnte doch nicht Seven und das Baby weiterhin in den Händen dieses Mannes lassen?
\"Smith. Du enttäuscht mich. Ihre Frau und ihr Kind wurden Beide von den Borg getötet und jetzt verteidigen Sie eine angebliche Ex-Borg?\" behauptet Sellow.Jeff konnte sehen, wie Seven aufsah. Sie konnte ihn zwar nicht sehen, aber das war auch gut so. Ihr Gesicht ist versteinert.
Smith konnte sich vorstellen, was sie dachte. Nun ist sie bestimmt der Meinung, dass er vielleicht einen ähnlichen Racheakt verüben wollte und deshalb mit ihr Kontakt aufgenommen hat. Ihre Augen sind entsetzt.
\"Ich werde Dich eigenmächtig umbringen!\" schrie Smith und ballt seine Faust.
\"Commander. Verlassen Sie den Raum.\" sagt Captain Roland und flüstert ihm was ins Ohr.
\"Sie machen diese Angelegenheit immer noch schlimmer.\"
\"Smith. Sie sind ein Verräter!\" stellt Sellow fest und schließt die Verbindung.
Jeff ist ausser sich vor Wut.
\"Wir sollten den IX-Chip anwenden.\"
Captain Roland erschrickt bei diesen Worten.
\"Sagen Sie kein Wort mehr.\"
\"Was für einen IX-Chip?\" möchte Janway wissen.
\"Ach nichts, es ist nur...\"
\"Ein Chip der jedem unserer Spezies eingepflanzt ist und falls einer unserer Leute ein Verbrechen begeht, wird er durch den Chip getötet.\" unterbricht Smith den Captain Roland.
\"Verlassen Sie sofort das Schiff.\" befehlt er ihm.
\"Nein.\" mischt sich Kathryn ein.\" Sie haben uns etwas verschwiegen. Eine Tatsache, die von großer Bedeutung ist.\"
\"Wir dürfen keinem Fremden sowas erzählen. Es ist zum Schutz.\" versucht sich der andere Captain rauszureden.
\"Das ist mir egal. Ich will meine Leute retten. Lebend.\"
Captain Roland senkt den Blick.
\"Mister Tuvok, versuchen Sie eine erneute Verbindung mit Sellow einzugehen. Ich werden auf den Handel eingehen. Wenn ich in die Krankenstation gehe, ist das Dämpfungsfeld gesenkt. Falls es uns nicht gelingen wird Sellow alleine zu bewältigen, möchte ich, dass der IX-Ship eingesetzt wird.\"
\"Aber Captain?\"
\"Nichts aber.\"
\"Sie wissen ja gar nicht wie der Chip aktiviert werden kann.\" meint Roland trotzig.
\"Aber ich.\" erwidert Jeff Smith.
Krankenstation
\"Sie werden scheitern.\" murmelt Seven.
\"Die Borg. Sie sind sich bei allem so sicher und doch irren Sie sich so oft. Hm, die melden sich ja gar nicht, vielleicht sollte ich nicht mehr warten.\"
Er nimmt seine Waffe und geht auf Seven zu. Sie richtet sich auf, versucht keine Angst zu zeigen, doch es gelingt ihr nicht ganz.
Kurz vor ihr bleibt er stehen. Sein Blick sieht gefährlich wirr aus, wie bei einem Mann der nichts mehr zu verlieren hat. Er war absolut unzurechnungsfähig geworden. Nichts und niemand konnte ihn nun aufhalten.
Die Waffe berührte ihr Kinn, ihre Wange, dann richtet er sie auf Sevens Stirn.
Doch plötzlich zieht er die Waffe zur Seite auf das Baby. Im letzten Moment schnellt Sevens Arm hoch und prallt gegen den Seinen. Der Schuss verfehlte das Kind nur knapp und die Waffe rutsche einige Meter weiter.
Seven und Sellow starren sich an. Das Geschrei des Babys hallt durch den Raum.
Dann versuchen beide gleichzeitig zur Waffe zu gelangen. Seven schubst ihn zur Seite, doch seine Hand greift instinktiv in ihre Haare und reißt sie mit einem Ruck zurück. Sie schreit und ihr Gesicht verzerrt sich zur einer schmerzvollen Grimasse.
Vor Wut tritt Seven mit voller Wucht gegen sein Bein. Er fällt hin, aber nur einige Zentimeter neben der Waffe. Seven versucht sein Bein zu fassen. Schnell bohren sich ihre Fingernägel in das Fleisch seiner Waden.
Sellow stöhnt vor Schmerzen und Wut und versucht sie loszuwerden. Mit voller Wucht tritt er ihr ins Gesicht an die Schläfe. Benommen bleibt sie liegen. Alles wird schwarz vor ihren Augen und der Schmerz breitet sich aus. Ihr wird übel.
Dann registriert sie, dass er mit der Waffe in der Hand auf sie zueilt.
\"Das Spiel ist aus!\" schreit er und seine Finger ziehen die Abschusstaste.
Seven sieht ihr Leben in einigen Sekunden vor ihrem Auge abspielen. Doch die größte Angst die sie empfand, war nicht vor dem Tod, sondern die Angst um das Baby.
Sie schliesst ihre Augen.
Doch nichts passiert.
\"Du verdammtes Ding.\" brüllt Sellow und schlägt auf die Waffe ein.
Seven öffnet ihre Augen und sieht, dass seine Waffe nicht mehr funktioniert.
Die Ex-Borg nimmt die Gelegenheit wahr und rennt zu den Krankenstationkrontrollen, um das Dämpfungsfeld zu deaktivieren.
Als Sellow das merkt, gerät er in Panik, schmeisst die Waffe hin und reißt das Baby aus der Wiege. Das entsetzliche Geschrei der Kleinen lässt Seven umdrehen.
\"Ich mag zwar keine Erfolg gehabt haben, aber ein Opfer nehme ich mit in den Tod.\"
Konferenzraum
\"Das Dämpfungsfeld wurde deaktiviert.\" ruft Tuvok.
\"Der Handel wurde doch noch nicht geschlossen?\"
\"Seven. Sofort ein Sicherheitstaem in die Krankenstation beamen.\" erwidert Janway aufgeregt.
Krankenstation
\"Tun Sie ihr nichts. Sie kann nichts für ihren Verlust.\" meint Seven bösen und verzweifelt zugleich.
\"Das ist mir doch egal. Ich habe gar keine andere Wahl!\" schreit Sellow und schüttelt das Baby grob. Es schreit aus allen Leibeskräften und Seven fühlt den größten Schmerz ihres Leben in ihrem Herzen und die größte Wut. Ihre Hände beginnen zu zittern und ihre Sehstärke verschlechtert sich. Wahrscheinlich wegen dem Tritt gegen die Schläfe.
Sellow hört auf das Kind zu schütteln.
Seven und er starren sich nur an.
Plötzlich erscheinen mehrere Sicherheitsoffiziere.
Sellow lässt das Kind fallen und rennt zu einer Jeffriesröhre. Seven schmeisst sich in diesem Moment in seine Richtung und nur knapp gelingt es ihr das Kind mit ausgestreckten Armen aufzufangen.
Die Sicherheitsoffiziere stürzen sich auf den Geiselnehmer. Der verzweifelte Versuch sich von Ihnen loszureißen mißlingt.
Vor Wut spuckt er dem einen Offizier ins Gesicht und schreit:\" Ihr Mörder.\"
Dann sackt er in sich zusammen und das Nervengift, welches er in seinem Körper freigelassen hat, tötet ihn. Es wird still im Raum.
Seven setzt sich hin und presst das Kind an ihren Körper. Blut quillt nun aus weiteren Wunden in ihrem Gesicht. Sie sieht fruchterregend aus.
Janeway und Jeff Smith betreten die Krankenstation. Kathryn geht schnellen Schrittes auf Seven zu. Smith hingegen betrachtet mitfühlend die Situation.
Von Seven vernimmt man ein leises Schluchzen, dann das erstemal in ihrem Leben, läuft ihre eine Träne die Wange hinunter. Gefolgt von weiteren Tränen.
Kathryn lässt sich in die Hocke sinken und streichelt Sevens Schultern.
\"Seven. Es ist vorbei. Ich nehme jetzt das Kind.\" flüstert sie leise.
Nur zögerlich löste Seven die Umklammerung. Ein lautes Schluchzen erfüllt den Raum. Seven steht auf und rennt aus dem Raum. Jeff will hinterhergehen, aber Tuvok hält ihn zurück und schüttelt den Kopf.
Log-Buch Captain Janeway
Es ist nun ein Tag nach diesem schrecklichen Ereignis vergangen. Das Programm des Docs konnte wieder hergestellt werden und Seven und dem Baby geht es den Umständen entsprechend gut. Nur Sevens Gemütszustand beunruhigt mich ein bisschen. Sie hat sich stark zurück gezogen. Es wird lange dauern, bis sie das Ereignis verkraftet hat.
Spezies 8472 wird heute in den fluiden Raum zurückkehren. Wir haben uns nochmal gründlich unterhalten und kamen zu dem Entschluss, dass es noch nicht Zeit genug ist, die Freundschaft zu kräftigen. Doch ein weiteres Treffen ist nicht ausgeschlossen.
Log-Buch Eintrag Ende
Astrometrie
Jeff Smith möchte sich von Seven verabschieden und findet sie wie immer an ihrem Arbeitsplatz.
\"Hallo!\" begrüßt er sie.
\"Hallo.\" erwidert Seven und unterbricht ihre Berechnungen.
\"Ich wollte Ihnen nur auf Wiedersehen sagen und mich entschuldigen.\"
\"Entschuldigen?\"
\"Das ich Ihnen nicht die Wahrheit gesagt habe. Ich weiß, was Sie in dem Moment gedacht haben. Aber das entspricht nicht der Wahrheit.\"
\"Und was ist die Wahrheit?\"
\"Ich war nach dem Tod meiner Frau und meinem Kind auf Rache aus. Ich habe die Menschen für die größten Feinde für uns gehalten. Aber dann habe ich recherchiert . Auch über den letzten Treff unserer Spezies und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich mich geirrt habe. Es war nicht leicht für mich, dass zu akzeptieren, aber deshalb wollte ich Sie kennenlernen um mich zu vergewissern.\"
\"Und?\"
\"Ich habe herausgefunden das ihre Spezies es mehr als nur Wert ist in Freundschaft mit uns zu treten. Und Sie Seven, sind eine tolle Frau und wären eine gute Mutter.\"
Seven sieht verwundert auf.
\"Wie haben Sie das Baby genannt?\" fragt Smith.
Seven weicht seinen Blicken aus.
\"Dara.\"
Jeff lächelt. Seit Jahren war dies das größte Geschenk, welches er bekommen hatte. Er beugt sich vor und gibt ihr einen Kuss auf die Wange. Dann dreht er sich um und geht.
\"Sehen wir uns wieder?\"
\"Natürlich!\" erwidert Jeff und verschwindet.
Seven bleibt zurück und starrt ihm hinterher. Tausend Emotionen und Gedanken schwirren in ihrem Kopf herum. Sie fühlt ein reinstes Chaos.
Sie setze sich auf die Treppen stufen und vergräbt ihr Gesicht in ihren Armen.
Hoffentlich sah sie ihn wieder.
The End
Wenn ihr an Serien Fan Fiction interessiert seid, schaut doch mal unter www.nanasfanpage.de nach. Die Seite bietet ein Fan Fiction Archiv mit
mehr als 150 Stories über Star Trek, Akte X, Pretender, Charmed und Stargate.
Story: Schutzengel
Autor: Nana ( Feedback: nana@stephan-voigt.de )
Genre: Akte X , Mysterie
Disclaimer: Wie immer. Akte X und die Charaktere gehören Carter und Fox.
Summary: Scully träumt, dass Mulder einen tödlichen Unfall hat. Außerdem erscheint ihr ein Engel in diesem Traum.
Ich widme diese Story meinen Eltern, meiner Schwester, Jeanette und natürlich meinem Schatz Stephan. Sie sind meine Familie und ich hoffe, dass ich sie nie verlieren werde. Sonst wäre mein Leben verloren.
Schutzengel
by Nana
Der Wind ließ die Tischdecken tanzen. Auch die Blumen in den Vasen drohten von dem Wind weggetragen zu werden. Der Himmel war von einigen Wolken bedeckt und trotzdem war es noch einigermaßen warm. Unnatürlich warm, wenn man die Jahreszeit bedachte. Normalerweise war es in der Herbstzeit deutlich kühler.
Dana Scully saß in einem Café schräg gegenüber des FBI-Gebäudes in Washington D.C. Gelangweilt nippte sie an einem mit Orangensaft gefülltem Glas. Nach einer Weile schaute sie auf die Uhr.
’Typisch Mulder, ständig zu spät’ dachte sie sich und betrachtete die Gegend.
Der Verkehr kam nur stockend voran. Der Grund war ein großes Baufahrzeug.
Hinter ihm ertönten Hupen. Einige Autofahrer beschwerten sich durch das offene Autofenster, warum das Baufahrzeug gerade hier lang fahren musste.
Scully musste lächeln, irgendwie amüsierte sie diese Situation.
Sie wusste nur genau, wie Mulder es nervte, wenn etwas den Verkehr störte. Sie musste aber zu geben, dass es in ihrem Job wichtig war, schnell von einem Ort zum anderen zu gelangen.
Schließlich entdeckte sie Mulder auf der anderen Straßenseite. ’Na endlich’ sagte sie sich.
Er hatte sie auch bemerkt und winkte ihr grinsender Weise zu.
Er schaute nach links und rechts und quetschte sich zwischen den stockend fahrenden Autos hindurch.
Auf dem Mittelstreifen vergewisserte er sich noch mal, dass er sicher über die Strasse gehen konnte und ging weiter.
Plötzlich raste ein BMW-Cabrio aus einer Seitenstrasse gefolgt von einem Polizeiauto direkt auf Mulder zu.
Scully sprang auf und riss dabei den Stuhl um, der scheppernder Weise zu Boden viel. Sie schrie aus Leibeskräften Mulders Namen.
Doch zu spät. Der BMW erfasste ihn und katapultierte ihn über das Auto. Er überschlug sich noch ein paar mal bis er auf der Strasse liegen blieb. Regungslos. Das Polizeiauto machte eine Vollbremsung um ihn nicht auch noch zu erfassen. Reifen quietschten.
Scully rannte auf die Strasse uns kniete neben ihrem Partner. Jegliches Leben schien aus seinem Körper gewichen zu sein. Der Asphalt verfärbte sich rot. Blut. Viel Blut. Alles war still geworden. Es herrschte eine Ruhe, wie vor einem Sturm.
Entsetzen und Verzweiflung verzerrten Scully’s Gesicht.
*Nein, nein!* Flüsterte sie, den Tränen nahe.
Auf einmal vernahm sie eine grelles Leuchten einige Meter vor ihr. Sie hob den Kopf und ihr Gesichtsausdruck versteinerte sich. Ihre Haut wurde kreidebleich. Weit vor ihr erhob sich ein riesiges, weißes Geschöpf, mit großen Flügeln, welche schwer zum Boden hingen. Dann blickte sie in dessen Gesicht. Die Augen völlig schwarz, verrieten ein Eindruck von unendlicher Trauer. Das ganze Gesicht des Wesens spiegelte das wieder, was sie in diesem Moment empfand. Seine Arme hingen genauso herunter, wie seine Flügel und obwohl das Geschöpf über zwei Meter groß sein musste, wirkte es klein und verloren. Seine langen gelockten Haaren zerzaust, wie nach einem Kampf.
*Es tut mir leid!* Sprach das Geschöpf mit einer tiefen und müden Stimme.
Sie sah zu Mulder. Tastete nach seinem Puls. Doch es war keiner zu fühlen. Keine Atmung. Keine Herztöne. Nichts. Mulder war tot.
*Nein!* Schrie Dana aus allen Kräften und erwachte. Ihr Herz raste. Ihre Haut war mit Schweiß bedeckt. Tränen liefen ihr die Wangen herunter. Und dann wurde ihr bewusst, dass sie alles nur geträumt hatte.
Sie schloss ihre Augen um sich zu beruhigen. Der Traum war so real gewesen. Klar, hatte sie schon öfters geträumt, dass Mulder was passieren würde, aber diesmal war es anderes. Ihr Magen hatte sich zusammen gezogen und ihre Kehle war völlig ausgetrocknet.
Noch mal atmete sie tief ein und schaltete erst mal das Licht an. Und ihr Gesicht versteinerte erneut.
Direkt neben der Nachtlampe, lag eine weiße Feder auf den Tisch.
Dana griff nach der Feder. Die Feder fühlte sich sehr weich an und warm. Unnatürlich warm.
Dana schaute zu den Fenstern in ihrem Schlafzimmer. Alle waren geschlossen. Nichts und niemand hätte diese Feder hier hinterlassen können. Es sei denn, jemand sei in ihrer Wohnung.
Dana’s Körper versteifte sich und sie trat in Versuchung nach ihrer Waffe in der Schublade des Tisches zu greifen. Ermahnte sich aber, weil sie sich ziemlich lächerlich vorkam.
Ihr Interesse wandte sich wieder der weißen Feder in ihrer Hand zu. Noch nie hatte sie so eine Feder wie diese gesehen. Sie war sehr lang, aber schmal. Sie schien zu leuchten.
Dana musste wieder an das Geschöpf aus ihrem Traum denken. Ein Geschöpf das aussah wie ein Engel. Und diese Feder hier hatte eine große Ähnlichkeit, mit den Federn auf seinen Flügeln.
Schnell schüttelte sie den Kopf. Sie wusste worauf ihre Gedanken hinaus laufen würde, doch sie hatte keine Lust dazu. Zufall. Alles Zufall.
Vielleicht träumte sie ja immer noch? Um sich zu Vergewissern, kniff sie sich in den Arm. Sie war wach.
Sie guckte auf ihren Wecker, der 6.15 am anzeigte. Dana seufzte. Eigentlich viel zu früh zum Aufstehen, aber sie würde wahrscheinlich nicht mehr einschlafen können. Nicht nach dem Traum. Nicht nach diesem Fund.
Entschlossen schwang sie ihre Beine aus dem Bett und ging Richtung Badezimmer.
Um 7.23 am erreichte Dana ihr Büro des FBI-Gebäudes. Sie holte sich eine Tasse Kaffee und ließ sich in den Sessel fallen. Eine Weile saß sie nur da, doch dann öffnete sie ihre Tasche und holte die Feder heraus.
Der Traum ließ sie nicht los und sie beschloss in den X-Akten, die ihr Partner so liebevoll sammelte, nach ähnlichen Fällen zu suchen.. Nur aus Neugier. Sie konnte nicht glauben, das dies eine größere Bedeutung für sie hatte.
Eine Weile durchblätterte sie einige Akten über Engelserscheinungen. Fand aber in keiner Übereinstimmungen mit ihrer Situation, bis sie eine Akte in der Hand hielt in der ein 12 Jähriger Junge erwähnt wird, der von nicht geschehenen Morden geträumt hat. Jedes Mal trat auch ein Engel in seinen Träumen vor. Doch keiner hatte ihm geglaubt und die Morde geschahen tatsächlich. Obwohl der Junge erst 12 Jahre alt waren kam er in Verdacht mit den Morden etwas zu tun zu haben...
„Ein Wunder, Sie sind mal eher im Büro als ich!“ sprach eine fröhliche Stimme hinter ihr. Erschrocken fuhr Scully herum und klappte die Akte zu.
*Morgen, Mulder!* sagte sie und lächelte verlegen.
*Was sehen Sie sich denn an?* fragte er und steuerte auf sie zu.
*Ach nichts, wollt mir nur die Zeit vertreiben!* sagte sie schnell und plazierte die Akte wieder im Regal.
*Was für einen Fall müssen wir bearbeiten?* fragte sie und setzte sich erst mal hin.
*Nichts besonderes. Wahrscheinlich haben wir heute nur Papierkram zu bearbeiten.* antwortete Mulder und ließ sich in seinen Lieblingssessel fallen.
*Was ist das?* fragte er interessiert und griff nach dem weißen Gegenstand, den Scully ganz vergessen hatte.
*Ich, ähm, ich hab sie auf der Strasse vor meinem Haus gefunden!* erwiderte sie zögernd.
*Die Feder ist sehr schön, wissen Sie von welchem Vogel sie stammt?* wollte er wissen.
Scully zuckte nur mit den Schultern und tat so, als ob es ihr egal war, um nicht weiter sein Interesse an dieser ganzen Sache zu wecken.
Dies hatte auch Wirkung und Mulder legte die Feder beiseite und beide machten sich über den Haufen Papierkram her, der sich schon seit langem angehäuft hatte.
Der Tag verlief ohne weitere Unannehmlichkeiten oder besondere Ereignisse. Dana trat ziemlich müde in ihre Wohnung und schaffte es gerade mal zu ihrem Sofa.
Sie war so müde, wie schon lange nicht mehr. Wahrscheinlich hatte sie durch den Traum letzte Nacht keinen erholsamen Schlaf gehabt und war deshalb so müde.
Schleppend ging sie in ihr Schlafzimmer, zog sich ihren Pyjama an und legte sich aufs Bett. Sofort viel sie in einen tiefen Schlaf.
Kurz nach 4 Uhr nachts erwachte sie. Wieder hatte sie diesen seltsamen Traum von letzter Nacht gehabt. Exakt den gleichen. Vollkommen fertig richtete sie sich auf. Ihre Gedanken überschlugen sich. Es kann vorkommen, dass sich ein Traum bei erneuten einschlafen fortsetzte, aber dass man einen Traum noch mal träumt, war sehr selten, wenn nicht sogar unmöglich. Besonders unbehaglich wurde ihr bei dem Gedanken an den Engel. Sie konnte nicht sagen warum. Es machte ihr Angst.
Leichtes Licht fiel in das Schlafzimmer. Dana fürchtete sich das Licht anzuschalten.
Vielleicht würde wieder eine Feder auf ihrem Nachttisch liegen?
Sie atmete tief durch und schaltete die Tischlampe ein. Nichts. Keine weiße Feder.
Dana lächelte. Aber nur für kurze Zeit, dann musste sie wieder an den Traum denken.
Jedes Mal spürte sie einen Stich im Herzen, wenn sie daran dachte, wie ihr Partner auf der
Strasse lag. Ihr Freund.
Langsam konnte sie sich nicht mehr einreden, das alles nur ein Zufall war.
Dana stand auf und ging ins Wohnzimmer. Sie suchte nach ihrer Arbeitstasche mit der Feder. Doch die Feder war nicht da.
*Verdammt, ich muss sie im Büro liegen gelassen haben.* fluchte sie und fasste sich an den Kopf. Seufzend steuerte sie wieder ihr Bett an und setzte sie sich auf die Bettkante. Sie konnte nicht glauben, dass alles eine Bedeutung hatte. Sie wollte es nicht. Mulder wird nicht sterben. Und sie würde nie tatenlos reagieren, wenn ihr Partner in Gefahr war. Partner. Er war mehr als nur ein Partner. Er war ihr Leben.
Sie musste versuchen noch mal einzuschlafen. Wenn sie es nicht tun würde, wäre sie am nächsten Tag zu müde um ihn zu retten.
*Was für ein Quatsch* sagte sie laut.
Dana legte sich aufs Bett und schloss die Augen. Eine halbe Stunde lang blieb sie so liegen, bis sie endlich einschlief, ohne etwas zu träumen.
Ausgeruht, dennoch etwas zerschlagen betrat Dana Scully ihr Büro. Überrascht blieb sie stehen. Mulder saß wie immer in seinem Sessel, in seiner Hand hielt er die Feder. Er blickte auf und lächelte Scully an.
*Scully, schön, dass Sie schon da sind. Ich hab ein paar Neuigkeit für sie!* meinte er geheimnisvoll.
Sie ging zum Schreibtisch und stellte ihre Tasche ab. Als Mulder ihre volle Aufmerksamkeit hatte, fuhr er fort.
*Ich hab einiges über Ihre Feder hier rausbekommen!*
Scully bekam eine Gänsehaut und fluchte insgeheim, dass sie die Feder hier vergessen hatte.
*Ich hab sie untersuchen lassen. Sie stammt von keinem bekannten Tier auf diesem Planeten. Also, wo haben Sie die Feder wirklich gefunden?* fragte er fordernd.
*Auf der Strasse, wie ich es Ihnen gestern erzählt habe!* log sie.
*Kommen Sie Scully, sie können mich nicht anlügen. Warum machen Sie so ein Geheimnis um diese Feder?*
’Wenn Du wüsstest’ dachte Scully und war froh, dass sie die Worte nicht laut gesagt hatte.
Es herrschte eine Weile Stille und Mulder bemerkte, dass er jetzt nicht viel von Scully erfahren würde.
*Ich muss in einer viertel Stunde kurz weg. Wie wär’s, wenn wir uns um 9 Uhr in dem Café La Belle, gegenüber von hier treffen würden? Vielleicht sind Sie dann gesprächiger?*
Scully nickte nur. Dann hatte sie wenigstens Zeit, sich eine gute Ausrede einfallen zu lassen.
Mulder würde jetzt nicht aufhören nachzuhaken.
Er gab ihr die Feder und verließ das Büro. Nachdenklich starrte Dana auf die Feder in ihrer Hand.
Plötzlich vernahm sie ein Leuchten von der Feder aus. Erschrocken, ließ Dana die Feder fallen, als diese kochend heiß wurde.
Die Feder glühte förmlich auf.
Dana rieb sich die Augen, in der Hoffnung, dass alles nur pure Einbildung ist und die Feder ganz normal auf dem Boden lag. Jedoch ohne Erfolg.
Nach ein paar Sekunden verebbte das Glühen.
Dana war fassungslos. Es musste eine Erklärung dafür geben. Wahrscheinlich war sie doch nicht so ausgeruht, wie sie dachte und hatte schon Halluzination?
Sie drehte sich um und schüttelte den Kopf. Zielstrebig und schnell verließ sie das Büro und ging in das Café, wo sie sich mit Mulder treffen wollte.
Nachdem sie draußen einen Tisch gefunden hatte, bestellte sie sich einen Kaffee, den sie wirklich zu brauchen schien.
Auf der Strasse vernahm sie laute Hupgeräusche. Sie schaute hin und sah, dass eine Menge Autos von einem Baufahrzeug am schnell fahren behindert wurden.
Erst lächelte sie und dann erlosch ihr Lächeln. Ihre Haut nahm eine ungesunden weißen Farbton an.
Und da war Mulder, auf der anderen Straßenseite. Winkte ihr fröhlich zu.
Sekunden schnell sprang sie auf und schrie Mulder zu, dass er keinen Schritt weiter gehen sollte. Er hatte schon den Mittelstreifen erreicht.
*Gehen Sie keinen Schritt weiter!* schrie Dana aus vollen Leibeskräften.
Verdutzt blieb Mulder stehen. Doch dann Verstand er.
Ein BMW-Fahrer fuhr mit einer hohen Geschwindigkeit an ihm vorbei, dass es ihn fast von den Beinen gerissen hätte. Gefolgt von einer Polizeistreife.
Sekunden für Sekunden stand Mulder einfach nur, starrte dem BMW-Fahrer hinter her und dann sah er zu Scully, die zu ihm rannte.
*Mulder!* brach es aus ihr heraus und umarmte ihn so heftig, dass er um sein Gleichgewicht kämpfen musste.
*Lassen Sie uns von der Strasse gehen.* flüsterte sie. Auf dem Bürgersteig angekommen, fragte Mulder fassungslos: *Woher...*
*Erzähl ich Ihnen nachher.* unterbrach sie ihn und umarmte ihn erneut. Als sie über seine Schultern guckte, vernahm sie eine Gestalt.
Der Engel.
Nur diesmal sah er anders aus. Seine Flügel standen vom Körper ab und schwebten in der Luft. Die Augen erfüllt von einem Leuchten. Nun wirkte er nicht mehr verloren, sondern Kraftvoll, kämpferisch. Einfach gigantisch. Er sprach zu ihr mit einer tiefen Stimme:
*Die Zukunft hat viele Wege. Ihr Menschen wählt sie. Aber manchmal muss Euch der Weg gezeigt werden, damit ihr Euch nicht verliert.*
Dann verschwand er.
Dana lächelte, sie verstand die Worte zwar nicht ganz, aber das war unwichtig. Wichtig war, dass sie den richtigen Weg gewählt hatte.
*Sie wissen gar nicht, was für eine Angst ich hatte, als mir bewusst wurde, dass ich mich in der selben Situation befinden, die ich in meinem Traum erlebt hatte.* meinte Dana und nippte an einem Kaffee.
Inzwischen war es 8.34 pm und sie und Mulder saßen auf ihrer Couch in ihrer Wohnung.
*Ich danke Ihnen!* sagte Mulder und sah ihr tief in die Augen.
*Sie müssen nicht mir danken, sondern ihrem Schutzengel.* sprach Dana und lächelte.
Mulder erwiderte ihr Lächeln.
*Sie glauben daran?* fragte er.
*Ich weiß es nicht. Vielleicht war alles nur eine Vorahnung und ich hab mir den Engel nur eingebildet.* behauptete Scully.
„Und die Feder?“
Scully dachte nach. Sie war ja selbst nicht von ihren Worten überzeugt.
*Es ist egal, hauptsache, Sie sind nicht angefahren worden. Ich kann nur sagen, falls es Schutzengel wirklich gibt, hat der bei Ihnen eine Menge zu tun.*
Mulder lächelte schwach. Sie hatte recht. Manchmal war er vielleicht zu unvorsichtig gewesen.
Ihm wurde bewusst, dass er nicht nur vorsichtiger sein musste um sein Leben zu schützen, sondern auch um ihres nicht zu zerstören.
*Ich werde vorsichtiger sein!* versprach er Dana und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
Ihr Blick verriet ihm, dass sie nicht sehr überzeugt war von seinem Versprechen. Wie konnte sie auch überzeugt sein, nicht nur der Job ist gefährlich, die Welt wird auch immer gefährlicher, keiner kann voraussehen was kommen wird. Es sei denn man bekommt die einmalige Chance in die Zukunft blicken zu können.
The End
Ich freu mich immer über Feedback, also schreibt mir: nana@stephan-voigt.de
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-12 12:29:07 mit dem Titel Star Trek Voyager Fan Fiction Teil 1: Sehr spannend!!!
Titel: Family and Friends
Autor: Nana
Feedback: icheb@t-online.de
Genre: Action, Science Fiction
Spoiler: man muss schon die Folge Kollektiv gesehen haben
Summary: Ein Wiedersehen mit Spezies 8472 bringt Aufregung mit sich. Außerdem soll Seven dem Baby-Borg einen Namen geben.
Family and friends
by Nana
Seven geht durch den hellerleuchteten Korridor, Richtung Krankenstation. Vereinzelte Crewmitglieder begegnen ihr und grüßen sie.
Sie wird nicht mehr als Außenseiter angesehen, in manchen Angelegenheiten vielleicht noch, aber im großen und ganzen wird sie als vollständiges Mitglied der Familie angesehen und auch so behandelt.
Sie ruft auch keine Ängste mehr bei den Anderen hervor. Schließlich ist sie auch nicht mehr die einzige Ex-Borg auf der Voyager. Ihre Gefühle für die Neulinge waren sehr unterschiedlich. Einerseits ist sie stets unsicher, wie sie die Kinder behandeln soll. Andererseits erfreut sie die Tatsache, den Frachtraum nicht mehr alleine zu bewohnen. Bei der Ankunft der Kinder sind Gefühle entstanden, die sie
vorher nicht kannte. Der Drang die Jugendlichen zu beschützen war sehr groß. Größer als sie je gefühlt hatte.
Seven erreicht die Krankenstation und betritt den Raum.
Der Doctor ist gerade damit beschäftigt den Brutkasten des Säuglings neu einzustellen. Er lächelt als er Seven erblickt und begrüßt sie freundlich.
\"Ich habe Ihnen die Borg spezifischen Daten über den Säugling ausgewertet. Hier sind die Ergebnisse.\" sagt Seven und reicht ihm das Padd.
\"Danke, für die schnelle Arbeit.\"
\"Wie geht es ihr?\" fragt Seven und betrachtet den Brutkasten.
\"So weit, so gut. Die Borg haben ihr ein wirklich kräftiges Organ gegeben. Da die Kleine keine Mutter hat, die sie stillt, habe ich ein Verfahren erprobt, welches auch die Borg genutzt haben um Säuglinge zu ernähren. Doch wenn die individuelle Umwandlung fort geschritten ist, muss ich auf andere Mittel zurückgreifen.\"
Er merkt, dass Seven ihm gar nicht richtig zu hört. Starr hält ihr Blick an dem Säugling fest.
Er muss grinsen. Seit dem das Baby in der Krankenstation ist, stattet Seven ihm regelmäßige Besuche ab. Aber nicht um ihn zu sehen, sondern das Baby.
\"Möchten Sie sie halten?\" fragt er und reißt sie aus ihren Gedanken.
\"Ich weiß nicht, wie ich sie halten soll!\" murmelt Seven.
\"Ach, das ist nicht schwierig.\" versichert der Doc. Er nimmt das Baby vorsichtig aus dem Brutkasten und legt es langsam in Sevens Arme.
Die Kleine wirkt viel munterer als zu dem Zeitpunkt, wo sie auf die Voyager gebeamt wurde. Der Doc hatte schon einige Borg-Implamtate entfernen können.
\"Sie mag Sie!\" stellt er fest.
\" Sind Sie sicher?\" fragt Seven und zieht eine Augenbraue hoch.
\"Natürlich! Schauen Sie, wie sie Sie anlächelt.\"
In der Tat strahlt das kleine Geschöpf und streckt seine Hände nach Sevens Gesicht aus.
Der Doc nimmt einen Tricorder und scannt die Kleine.
\" Sie ist in einer wirklich guten Verfassung. Nach den Werten zufolge, müsste sie ungefähr 3 Monate alt sein. Konnten Sie etwas über ihre Herkunft herausfinden?\"
\"Ich konnte leider nur herausfinden, welcher Spezies sie angehörte. Und zwar gehört sie der Spezies 298 an. Die Salendo. Nur wenige Individuen dieser Spezies konnten von den Borg assimiliert werden. Ihre Planeten waren fast unauffindbar für die Borg. Nur wenn die Tarnvorrichtungen der Planeten Fehlfunktionen aufwiesen, waren sie für andere Spezies auffindbar.
Bei Gefahr ziehen die Völker meist auch weiter. Sie sind überall im Quadranten verteilt. Ich denke, es wird sich als Hoffnungslos erweisen, die Familie des Säuglings zu suchen.
Die Bezeichnung des Babys, den ihr ihre Eltern gaben, konnte ich nicht in Erkundung bringen.\" bedauert Seven. Sie beobachtet jede Bewegung des kleinen Mädchens in ihren Armen.
Die Tür der Krankenstation geht auf und der Captain tritt herein.
\" Seven , Doctor, schön Sie zu sehen. Na, meine Kleine.\" Kathryn beugt sich zu dem Baby hinunter.
Seven grübelt immer über die Worte nach, meine Kleine, unsere Kleine. Sie versteht einfach nicht, was die Menschen damit meinen. Immerhin, waren sie alle Individuen und gehörten niemandem.
\"Gut Captain, dass sie kommen, ich wollte mit Ihnen noch über die Daten reden, die mir das Außenteam letzte Woche übergeben hat.\"
meint der Doc und führt Janeway in sein Büro. Seven bleibt mit dem Baby allein.
Welch ein Gefühl, denkt Seven. Sie hätte nie gedacht das ein so kleines Individuum solche Gefühle in ihr hervorrufen könnte. Fürsorgliche Gefühle.
Als Borg waren Gefühle irrelevant. Säuglinge und Kinder waren nicht zu gebrauchen. Sie konnten keine Arbeit verrichten, machten aber viel Arbeit. Selbst Seven hatte die Einrichtung der Reifekammern immer für effizient gehalten. Bis jetzt. Heute spürt sie nur Hass auf die Borg. Ihr selbst hatte man die Kindheit geraubt. Schon der kurze Lebensabschnitt eines Säuglings war enorm wichtig für den späteren Charakter des Individuums.
\"Ich werde nicht zu lassen, dass Dir irgend jemand jemals wieder Schmerzen zufügt.\"
Seven wundert sich selber über diese Worte, hatte sie das wirklich eben gesagt?
Schnell dreht sie sich um, damit sie sich vergewissern konnte, dass kein anderer die Worte gehört haben könnte.
Sie hat Glück, der Doc und der Captain sind immer noch in seinem Büro.
Vorsichtig legt Seven die Kleine wieder zurück in den Brutkasten, wirft noch einen kurzen Blick auf das Kind und steuert die Tür an.
Im letzten Moment hält Janeway sie zurück.
\"Seven ich möchte gerne mit Ihnen reden!\"
\"Jetzt wäre kein guter Zeitpunkt , der Unterricht der Kinder fängt gleich an.\"
\"Wir wär\'s, ich lade Sie heut abend zum Abendessen ein?\"
Seven sieht den Captain verwundert an. Leicht verunsichert nickt sie schließlich.
\"Um 19 Uhr. Aber pünktlich!\" grinst Kathryn.
Frachtraum 2
\"Regenerationszyklus abgeschlossen.\"
4 Kinder steigen aus den Alkoven. Sofort läuft Mezoti zu Seven und Naomi.
\" Was für eine Unterrichtseinheit werden wir heute behandeln?\"
\"Wir werden heut 2 Stunden auf dem Holodeck verbringen. Das Programm könnt ihr euch selber aussuchen.\" antwortet Seven.
\"Aber wie sollen wir das aussuchen?\" will Azan wissen.
\"Naomi wird euch helfen.\"
Naomi lächelt und geht zusammen mit den drei kleineren Kindern aus dem Raum. Nur Seven und Icheb bleiben zurück.
\"Ich möchte nicht mit auf das Holodeck. Ich empfinde es, als reine Zeitverschwendung.\"
\"Sie sollen Freizeitaktivitäten nachgehen. Das musste ich auch lernen, als ich auf die Voyager kam. Sie sind noch jung. Geniessen Sie die Zeit. Meine Kindheit ist verloren. Ihre noch nicht. Ich befehle Ihnen was daraus zu machen.\"
Icheb überlegt. Er versteht nicht richtig, was sie damit meint, sie signalisiert ihm aber nicht nachzufragen.
Holodeck 2
Noami hat ein ein Vergnügungspark als Programm eingestellt. Der Park ist im Stil aufgebaut, wie er im 23. Jahrhundert gewesen sein müsste.
\"Wozu dienen die ganzen Maschinen und was machen die Menschen da drinnen? Sind das Forschungsmethoden?\"
Seven muss beinahe lächeln.
\"Diese Geräte sind zum Vergnügen da.\"
\"Und warum schreien die Leute da drüben?\" Icheb macht einen verständnislosen Eindruck.
Seven seufzt. Sie weiß nicht genau, wie sie es Icheb erklären soll. Sie selber verstand manche Eigenschaften der Menschen noch nicht. Wie sollte sie das dann einem Kind erklären?
\"vSie haben Angst. Komischer Weise finden es die Menschen sehr erfrischend, wenn sie bei Vergnügungsaktivitäten Angst bekommen. Sie haben Spaß dran. Sie sind ständig auf der Suche ihre Grenzen kennenzulernen.\"
Icheb beäugt sie misstrauisch, sagt aber nichts mehr.
\"Komm schon, wenn Du einmal mit der Extrembahn gefahren bist, dann weißt Du warum Menschen das machen.\" drängelt Naomi und die Kinder gehen zur ersten Bahn.
Seven bleibt zurück. Sie setzt sich in ein kleines Café und beobachtet die Kinder. Auf einmal steht ein Mann vor ihrem Tisch und lächelt sie an.
\"Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich mich zu Ihnen setze?\" fragt er freundlich.
\"Nein, setzen Sie sich.\" erwidert sie.
Der Mann nimmt sich einen Stuhl vom Nebentisch und stellt ihn zu Sevens Tisch.
\"Mein Name ist Jason. Ich bin mit meinem Sohn hier. Und wer sind sie?\"
\"Seven. Seven of Nine.\"
\"Waren das eben all ihre Kinder mit denen sie hier hergekommen sind?\"
\"Nein, ich betreue sie nur. Warum?\"
\"Ach sie sind ihre Lehrerin?\"
\"Richtig.\"
\"Ich fragte nur, weil sie ihnen so ähnlich sehen.\"
Seven nickt nur knapp. Sahen die Kinder ihr wirklich ähnlich? Doch nur wegen den Borg-Implantaten.
\"Haben Sie eigene Kinder?\" fragt Jason interessiert.
Etwas genervt rutscht Seven auf ihrem Stuhl hin und her. Sie hat wirklich keine Lust mit ihm zu reden. Sie hält solche sinnlosen Fragen immer noch für nervtötend. Sie würde am liebsten ganz in Ruhe hier sitzen. Doch sie weiß, dass ein Holoprogramm sie nicht in Ruhe lassen würde. Außerdem muss sie ja noch ihre sozialen Kontakte verbessern.
\"Nein, ich habe keine Kinder.\"
\"Möchten Sie gerne welche? Glauben Sie mir, dass ist das schönste auf der Welt.\"
Ihr Gesichtsausdruck verdüstert sich. Das geht jetzt wirklich zu weit, denkt sie. Warum soll Sie mit einem Hologramm über so etwas reden?
Ein Glück unterbricht ein kleiner Junge das Gespräch. Es ist der Sohn von Jason.
Er wickelt seinen Vater sofort in ein Gespräch ein, ohne Seven eines Blickes zu würdigen.
Seven steht auf.
\"Sie möchten gehen?\" fragt Jason enttäuscht.
\"Ich darf meine Aufsichtspflicht nicht verletzen.\"\"
Nach einer Stunde kommen die Kinder zurück zu Seven. Sie wirken ziemlich aufgedreht. Schweigend stellen sie das Programm ab und treten in die Korridore, Richtung Frachtraum 2, bis Mezoti das Schweigen bricht.
\"Seven, sind wir eine Familie?\"
\"Wie meinst Du das?\"
\"Wir sind alle Borg gewesen, also gehören wir doch einer Familie an?\"
\"Die Voyager ist unsere Familie.\"
\"Ja, aber Naomi zum Beispiel hat ihre Mutter. Sie bilden eine richtige Familie. Sie sind verwandt und gehören einer Spezies an. Icheb,ich, Azan, Rebi, das Baby und Sie gehören den Borg an, also bilden wir auch eine richtige Familie?\"
\"Ursprünglich gehören wir alle aber einer anderen Spezies an. Nur Azan und Rebi sind verwandt. Außerdem muss man nicht verwandt sein oder einer gleichen Spezies angehören um eine Familie zu bilden. Man ist zwar nach der Geburt automatisch in einer Familie. Aber auch Menschen denen man vertraut, wo man sich geborgen und sicher fühlt, bilden für einen eine Familie.\"
Mezoti nickt nachdenklich.
Naomi lächelt Seven an. Die Beiden hatten auch schon mal so ein Gespräch gehabt. Und das hatte Seven wirklich viel gebracht.
Ihr Kommunikator meldet sich. Es war die Stimme des Captains, die sagt, dass Seven so schnell wie möglich auf die Brücke kommen soll.
Brücke
Die Ex-Borg tritt aus dem Turbolift und stellt sich an ihren Posten.
\"Seven, wir haben eine verschlüsselte Nachricht bekommen, wir benötigen ihre Hilfe.“ spricht Janeway.
Seven fängt an die Nachricht zu untersuchen.
\"Die Nachricht scheint sehr stark verschlüsselt zu sein.\"
\"Herkunft?\" fragt der Captain.
\"Mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem fluiden Raum.\" erwidert die Ex-Borg.
\"Spezies 8472. Die hätte ich beinahe vergessen.\"
\"Ich schicke die Nachricht in die Astrometrie und werde sie dort entschlüsseln.\"
\"Einverstanden, ich erwarte so schnell wie möglich einen Bericht von Ihnen.\" befehlt der Captain und Seven verläßt den Raum.
Angenehm überrascht lässt Kathryn sich in den Sessel fallen.
\"8472. Ich bin wirklich gespannt, was sie von uns wollen.\"
\"Ich auch. Vielleicht bekomme ich endlich meine Führung durch den fluiden Raum?\" meint Chakotay spaßig, aber doch sichtlich nervös.
Janeway stimmt ihm zu, aber auch sie ist ein wenig beunruhigt. Ob 8472 immer noch auf ihren Friedensvertrag eingeht? Sie hofft es.
Quartier des Captains
\"Herein!\" antwortet Janeway auf den Türmelder. Seven tritt ein.
\"Pünktlich wie immer.\" lächelt Janway und stellt ein weiteren Teller auf den gedeckten Tisch. Seven war ein bisschen aufgeregt. Noch nie hatte sie mit dem Captain zusammen gegessen, obwohl ihr der Captain wirklich nahe stand. Von Anfang an.
\"Sie haben ein wunderschönes Kleid an.\" bemerkt Kathryn. Seven sieht an sich herunter.
\"Naomi und Mezoti haben es für mich repliziert.\"
\"Mezoti zeigt daran Interesse?\"
\"Ich denke, dass hat man Naomi zu verdanken. Die Beiden sind wirklich sehr kreativ.\"
\"Setzen Sie sich.\" bittet der Captain.
\"Ich finde es sehr erfrischend weitere Kinder auf der Voyager zu haben. Am meisten freut mich das für Naomi.\"
\"Die Kinder haben sich sehr an die Voyager gewöhnt. Ich sehe, dass es für Kinder leichter ist, die Umstellung von Borg zum Menschen zu bewältigen. Bei Icheb ist es schon ein bisschen schwieriger. Haben Sie denn schon Kontakt zu den anderen Familien der Kinder hergestellt?\"
\"Leider nein, ich nehme an, dass ihre Familien oder sogar ihre ganze Sepzies auch assimiliert wurden.\"
Seven ist über diese Antwort eigentlich froh. Sie kann es sich nicht mehr vorstellen, dass ganze Leben alleine in diesem Frachtraum zu verbringen.
\"Nun dann lassen Sie es sich schmecken.\" sagt Kathryn freundlich und nippt an ihrem Glas.
Nach einer Weile fährt sie fort.
\" Haben Sie schon Fragmente der Nachricht entschlüsseln können?\"
„In der Tat. Spezies 8472 hat uns Koordinaten zugeschickt, wo wir uns morgen Mittag bereit halten sollen.\" Die Koordinaten sind in der Nähe der Sa`helm Kolonie.\"
\"Was halten Sie davon?\"
\"Ich bin mir nicht sicher. Sie könnten in Frieden kommen, um die Mißverständnisse der Vergangenheit endgültig zu klären. Aber sie könnten auch andere Gründe haben.\"
\"Ich verstehe was Sie meinen.\" sagt Janeway nachdenklich.
\"Wir werden morgen früh mit den anderen darüber reden und entscheiden, wie wir vorgehen werden. Bis dahin verbleiben wir in der Nähe der Koordinaten.\"
Sevens Gesicht verrät , dass sie mit dem Vorschlag des Captains übereinstimmt.
\"Der eigentliche Grund für das Abendessen, ist der Namen des Babys. Da man nicht mehr herausfinden kann, wie die Kleine hieß, bevor sie asssimiliert wurde, müssen wir ihr einen geben. Und nach reiflicher Überlegung, bin ich zu dem Entschluss gekommen, Ihnen diese Aufgabe zu überlassen.\" erklärt Janeway.
Seven hat sich beinahe verschluckt.
\"Ich? Warum ich?\" fragt sie schnell.
\"Meiner Meinung nach haben Sie die engste Beziehung zu dem Baby. Einmal weil Sie sie gerettet haben und weil das Mädchen auch eine Ex-Borg ist.\"
Sevens Gedanken rasen, sie weiß nicht was sie darauf antworten kann. Ihr Blick ist gesenkt , ihre Finger spielen mit den Besteck.
\"Anders als bei den Borg, wird die Bezeichnung nicht nach der Funktion des Menschen gewählt. Nach der Geburt eines Kindes wird ein beliebiger Name gewählt, meistens aber schon vorher. Jedenfalls bei den Menschen.“
\" Und wie wählt man den Namen eines Menschen?\"
\"Oh, das ist unterschiedlich. Manche Eltern denken sich schon Wochen vor der Geburt einen Namen aus. Sie suchen sich einen Namen aus, den sie sehr schön finden oder sie benennen das Kind nach einem Idol, wie z.B. einem Schauspieler, Sänger, Wissenschaftler. Fragen Sie doch den Doctor, er war eine Zeitlang ständig auf der Suche nach einen Namen für sich.\"
\"Ich werde es versuchen.\"v verspricht Seven.
Konferenzraum 7 Uhr
\"Das Problem liegt auf der Hand. Wir wissen nicht mit welchen Absichten Spezies 8472 uns treffen will. Ich nehme an mit Guten. Aber hundert prozentig können wir das nicht sagen. Uns wurde zwar versichert, dass den Vorgesetzten ihrer Spezies alles berichtet werden würde, und sie umgestimmt werden, aber ob es funktioniert hat, kann keiner sagen.
Ich möchte vor dem Treffen nur unsere Voyager in Sicherheit wissen, für alle Fälle. Vorschläge?\" Janeway hofft wie immer auf gute Ratschläge der Crew und meistens gibt es sie auch.
\"Seven und ich hatten heut morgen eine Idee. Und zwar sind die Waffen ähnlich aufgebaut wie die Spezies und die Raumschiffe selber.
Man müsste die Schilde konfigurieren können, damit ihre Waffen genauso unschädlich gemacht werden wie die Raumschiffe und die Wesen von den Nano-Sonden. \"erklärt Harry Kim energisch und zuversichtlich.
\"Wollen sie die Nano-Sonden wieder als Waffe einsetzen?\" fragte der Doc vorsichtig.
\"Nein, ich denke dieses Kapitel ist abgeschlossen. Wir wollen keinen feindlichen Eindruck vermitteln . Außerdem haben Sie es bestimmt schon geschafft die Nano-Sonden unschädlich zu machen. Wann können Sie mit den Schilden fertig werden?\"
\"Wir bräuchten schon einige Stunden.\" gibt Seven zu.
\"Sie bekommen jeden Crewmen den Sie brauchen.\" verspricht Janeway.
\"Icheb bat mich bei den Vorbereitungen zu helfen.\" sagt Seven.
\" Einverstanden. So wie es aussieht wird Spezies 8472 ca. um 16 Uhr den nicht fluiden Raum erreichen. Bis dahin erwarte ich von Ihnen stündlich Bericht. Doctor für den extremen Notfall stellen sie doch noch Nano-Sonden her. Sie werden aber noch nicht in die Schiffeinstellungen eingebaut.
B`Elanna, Seven, Harry, Sie arbeiten an den Schildkalibrierungen. Tom, Sie navigieren zu den Koordinaten. Wir halten uns am Besten
im Salem Nebel auf.\"
Die Leitenden Offiziere nicken.
\"Gut, dann wegtreten.\" befehlt Janeway.
Astrometrie 14 Uhr
\"vWie weit sind Sie?\" fragt Janeway ungeduldig.
\"Es gab einige Schwierigkeiten. Und zwar haben wir Probleme damit, den Abwehrmechanismus für eine lange Zeit benutzen zu können, nach ein paar Sekunden bricht das System wieder zusammen.\" meint Seven.
\"Wir hoffen aber das Problem in der nächsten Stunde gelöst zu haben.\" fährt Icheb fort.
\"Machen Sie weiter so, ich erwarte um 15 Uhr einen Bericht.\"
Janeway verlässt die Astrometrie und geht durch die Korridore. Allerdings weiß sie nicht wohin. Zuerst zur Brücke oder zum Maschinenraum? Nichts von Beiden, sie muss ins Casino.
Die Aufregung und Anspannung wird von Minute zu Minute höher.
Als sie das Casino betritt ist nur Neelix aufzufinden. Alle Crewmen arbeiten ohne Pausen auf ihren Posten.
\"Captain, wie schön Sie zu sehen. Ich muss Ihnen sagen, dass ich mich schon unheimlich auf unser Treffen freue, wann geht\'s denn los?\"
\"In etwa 2 Stunden. Ich möchte, dass Sie für heute Abend einen Empfang für unsere Gäste vorbereiten. Falls unsere Gäste freundlich gestimmt sind.\"
\"Sehr gern, schade, dass wir nicht wissen was Spezies 8472 ißt, ich hätte sonst deren einheimischen Speisen repliziert.\"
\"Ich denke, dass Spezies 8472 mit unseren Speisen sehr gut auskommt, vielleicht haben sogar ein paar ihrer Leute gefallen daran gefunden.\"
\"Da haben Sie recht, ich werde mich beeilen.\"
\"Falls es Schwierigkeiten geben wird, dass heißt wenn wir gleich zu Anfang Probleme mit unseren Besuchern haben, gehen Sie bitte zu den Kindern. Ich möchte sie ihn guten Händen wissen.\"
\"Mach ich doch gerne!\" antwortet der Talaxianer fröhlich. Er kann einen wirklich aufmuntern und beruhigen.
15.51 Uhr Brücke
Es herrscht eine unheimlich Stille auf der Brücke. Jeder Crewmen arbeitet an seinem Platz ohne auch nur ein Wort zu sagen. Die Atmosphäre ist elektrisierend. Anspannung, Aufregung, sogar Angst liegt in der Luft.
Captain Janeway sitzt in ihrem Captainsessel und kontrolliert die eben erst eingegangenden Berichte.
\"Seven of Nine an den Captain!\" ertönt eine Stimme aus Janeways Kommunikator.
\"Sind Sie endlich fertig?\" fragt sie leicht genervt.
Sie wartet schon seit einer Stunde sehnsüchtig auf die Beendigung der Schildkonfigurationen.
\"Ja, Captain. Die Schilde sind einsatzfähig.\"antwortet Seven.
Kathryn lehnt sich erleichtert zurück.
\"Doch wir müssen die Schilde ständig neu einstellen. Es kann passieren, dass sie für ein paar Sekunden aussetzen.\"
\"Sorgen Sie dafür, dass das nicht passiert!\" befehlt der Captrain und starrt auf den großen Sichtbildschirm.
\"Ich denke, wir brauchen uns keine Sorgen machen. Sie werden sich nicht mit uns treffen, wenn sie uns noch fürchten oder verabscheuen.\" sagt Chalotay schließlich.
\"vJa, ich weiß, mein Misstrauen ist einfach zu groß. Aber kann mir das einer verübeln?\"
\"Nein, natürlich nicht. Aber ich versichere Ihnen, das unser letztes Treffen einen zu guten Eindruck hinterlassen hat. Zwar wurde uns auch gesagt, dass es einige Schwierigkeiten geben wird, die Vorgesetzten zu überzeugen, aber genau deswegen wollen sie sich mit uns treffen. Um sich zu vergewissern.\"
\"Ein Kanal öffnet sich, 32 000 km vor uns.
Ein Raumschiff aus dem Fluiden Raum durchquert ihn.\" sagt Harry Kim.
Janeway drückt auf ihren Kommunikator.
\"Seven, Schilde hoch! Gelber Alarm, Waffen deaktiviert lassen!\"
Vor Ihnen taucht aus der unendlichen Schwärze ein Raumschiff auf. Ein gigantisches Raumschiff. Fünf Mal größer als die Voyager und ganz anders als die Kampfschiffe von 8472.
Die Stille auf der Brücke ist wieder zurückgekehrt.
Jeder sieht erstaunt auf den Bildschirm. Fast ehrfürchtig.
Fortsetzung folgt ...
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-12 12:43:37 mit dem Titel Star Trek Voyager Fan Fiction Teil 2
Teil 1 ist natürlich auch bei Yopi veröffentlicht.
Titel: Family and Friends
Autor: Nana/Susperia
Feedback: icheb@t-online.de
Genre: Action, Science Fiction
Spoiler: man muss schon die Folge Kollektiv gesehen haben
Summary: Ein Wiedersehen mit Spezies 8472 bringt Aufregung mit sich. Außerdem soll Seven dem Baby-Borg einen Namen geben.
Family and friends
by Nana
\"Sie scannen uns. Ihre Waffen sind deaktiviert und ihre Schilde hochgefahren.\" bestätigt Kim.
\"Sie haben wohl den gleichen Gedanken, wie wir.\" bemerkt Kathryn.
\"Sie rufen uns!\"
\"Auf den Schirm .\"
Eine Gestalt wird sichtbar, genauer genommen ein als Mensch erscheinender 8472.
\"Guten Tag Captain Janeway! Ich bin Captain Tim Roland. Wir haben ihre Gestalt angenommen, damit wir besser mit Ihnen kommunizieren können. Ich hoffe, dass stört sie nicht.\"
\"Ganz und gar nicht. Ich begrüße Sie im nicht fluiden Raum!\"
Captain Roland sah sehr misstrauisch aus.
\"Wir haben um ein Treffen gebeten, weil uns Bericht erstattet wurde, dass wir Sie falsch eingeschätzt haben. Wir möchten uns vergewissern, dass das stimmt.\"
\"Kein Problem, wenn Sie möchten können Sie sich sofort auf unsere Schiff beamen lassen und wir werden es Ihnen beweisen.\"
Roland überlegt eine Weile, dann nickt er.
\"Senken Sie die Schilde, ich werde mit 2 meiner Besatzung rüber beamen.\"
Die Schilde senken sich und 3 Menschen erscheinen auf der Brücke.
\"Willkommen auf der Voyager.\" begrüßt Janeway die Gäste.
\"Danke. Links von mir steht mein Commander Serge Ricken, rechts von mir Lillian D´Arc.\"
\"Folgen Sie mir doch bitte!\" sagt Captain Janeway und führt die Gäste in den Konferenzraum.
\"Wir wurden genauestens über den letzten Kontakt von Ihnen zu unserer Spezies unterrichtet. Es gab lange Diskussionen. Und ich muss zugeben, dass die Meisten nicht einverstanden waren ein friedliches Abkommen mit ihrer Spezies zu schließen. Doch ich bin der Meinung, wenn es Möglichkeiten zu einem solchen Abkommen gibt, sollte man diese auch umsetzen.\"
\"Das freut mich zu hören.\" meint Janeway.
\"Ich möchte ihr Schiff und ihre Besatzung kennenlernen. Wenn wir alle Unklarheiten bereinigt haben, werde ich Ihnen Zutritt zu meinem Schiff geben. Aber ich möchte zuvorkommend sein. Zwei ihrer Leute dürfen jetzt auf mein Schiff beamen, damit auch Sie keine Zweifel haben werden. Ich denke, dass ist fair.\"
\"Ich bin absolut einverstanden. Tuvok, Chakotay, Sie werden auf das Schiff unserer Freunde beamen.\"
Die beiden Offiziere nicken und verlassen den Raum.
\"Mr. Neelix und Seven of Nine werden Ihnen unser Schiff zeigen. Dann haben wir für heut abend einen Empfang vorbereitet.\"
\"Das freut mich.\"
\"Seven, Neelix, führen Sie unsere Gäste durch das Schiff.\" befehlt der Captain.
Casino 18 Uhr
Der Raum ist erfüllt mit Gelächter und Leuten. Alle genießen die lockere Atmosphäre. Seven tritt mit den Kindern ein und Janeway kommt ihr entgegen.
\"Oh, Sie haben die Kinder mitgebracht?\"
\"Sie bestanden drauf, wenigstens eine Stunde hier verweilen zu dürfen. Sie möchten unbedingt die Gäste kennenlernen. Ich habe es ihnen erlaubt.\"
Janeway wollte gerade zu einem Satz ansetzten, wurde aber dann von Neelix zu sich gerufen.
Sie lächelt Seven zu und kommt Neelix Bitte nach.
\"Man kann die Fremden ja gar nicht von unseren Leuten unterscheiden?\" stellt Mezoti fest.
\"Es sind keine Fremden, sie sind unsere Gäste.\" erwidert Seven leise mit einem mahnenden Blick.
\"Ach, das macht doch nichts. In den Augen der Kinder sind wir Fremde.\" mischt sich freundlich ein Mann ein. Zweifellos muss es einer der Spezies 8472 sein.
\"Und Sie sind?\" fragt Seven.
\"Commander Jeff Smith. Ich bin vor einer Stunde auf ihr Schiff gebeamt worden. Sie müssen Seven of Nine sein.\"
Die Ex-Borg nickte.
\"Und wer seid ihr?\" will Jeff von den Kindern wissen, die sich darauf hin alle vorstellen.
\"Die Borg-Kinder sind noch nicht lange hier?\"
\"Nein, Seven hat uns gerettet.\" erzählt Mezoti.
\"Wirklich?\" Jeff machte einen staunenden Eindruck.
\"Die Voyager hat sie gerettet.\" stellt Seven klar.
\"Haben Sie auch Kinder auf ihrem Schiff?\" fragt Azan.
\"Nicht auf dem Schiff, mit dem wir hier sind. Die Mission ist zu gefährlich für Kinder. Aber in unserer Heimat, haben wir auch viele Kinder.\"
Naomi kommt angelaufen und teilt den anderen etwas mit. Dann verlassen sie das Casino und Seven und Jeff bleiben allein stehen.
\"Sie hegen immer noch Mißtrauen gegen uns?\"
Seven schluckt. Sie hatte gehofft, den Eindruck nicht erkennen zu lassen, anscheinend fällt es ihr langsam schwer Gefühle zu überspielen.
\"Sie haben Recht. Ich teile nicht immer Captain Janeways Optimismus in Punktum Frieden mit anderen Spezies. Ich muss aber sagen, dass ihr Vorgehen sehr effektiv ist und mich des öfteren belehrt hat.
Warum wurden Sie hier her gebeamt?\"
\"Ich habe damals den ganzen Krieg zwischen uns, den Borg und den Menschen verfolgt. Ich bin von den Borg, wie von den Menschen in manchen Sachen sehr angezogen. Ich wollte auf die Voyager um die Menschen und auch die Borg kennenzulernen.\"
\"Hier sind aber keine Borg .\"
\"Aber kein Anderer kann besser über die erzählen als Sie!\"
\"Ein anderes Mal vielleicht!\" meint Seven kühl und geht weg. Ein flüchtiges Lächeln huscht über Jeffs Gesicht.
Nach einer viertel Sunde erhebt Captain Roland die Stimme und sein Glas: \"Ich freue mich, dass dieses Treffen stattgefunden hat. Missverständnisse können behoben werden und man kann neue Freunde gewinnen.
Auf das unsere beiden Spezies für immer Frieden erleben!\"
Applaus tönt durch den Raum.
Astrometrie
\"Ich habe Ihnen die Liste mitgebracht!\" sagt der Doc fröhlich, als er Seven erblickt.
\"Welche Liste?\" fragt sie, ohne von ihrer Arbeit aufzuschauen.
\"Na, die Namenliste, damit Sie für das Baby einen Namen aussuchen können.\"
\"Achja, das hätte ich beinahe vergessen.\"
\"Ein Borg mit einem schlechtes Gedächtnis? Unmöglich.\" spaßt er.
Seven wirft ihm einen Blick zu, der besagt, dass das ein nicht besonders guter Witz war.
\" Soll ich Ihnen helfen?\"
\"Nein, Danke, Ich ziehe es vor eine Weile allein zu sein. Ich nutze die Arbeit in der Astrometrie, um zur Ruhe zu kommen. Ich denke, noch habe ich Probleme ständig unter Menschen zu sein.\"
\"Kein Problem. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht.\"
\"Ich Ihnen auch.\" erwidert Seven und widmet der Arbeit wieder ihre volle Konzentration.
Nach einer Weile sieht sie auf das Padd. Zögerlich nimmt sie es und transferiert die Daten in den Computer, damit sie die Liste auf den Großbildschirm sehen kann.
Ihr Augen weiten sich. Tausend von Namen erscheinen auf dem Bildschirm. Menschliche, Vulkanische, Klingonische und viele mehr.
Sie seufzt. Wie kann sie nur diese Aufgabe bewältigen?
Die Tür gleitet zur Seite und Commander Jeff Smith tritt herein.
\"Commander?\"
\"Schön Sie wieder zu sehen Seven. Ich habe eine kleinen Rundgang durch die Voyager gemacht und nun wollte ich die Astrometrie sehen.\"
\"Sind sie allein?\" fragt Seven und zieht eine Augenbraue hoch.
\"Oh nein. Ein Sicherheitsposten wartet draußen. Was ist das ?\" fragt er und deutet auf den Bildschirm.
\"Eine Liste mit allmöglichen Namen, die man einem Kind geben kann. Ich soll dem Baby auf der Krankenstation einen Namen geben.\"
\"Ist es Ihr Kind?\"
\"Nein,\" Seven schüttel schnell den Kopf , \" wir haben es zusammen mit den anderen Kinder gerettet. Captain Janeway ist der Meinung, dass ich die Einzige sei, die diese Aufgabe bewältigen soll.\"
\"Ich kenne das Problem. Meine Frau und ich haben sozusagen tausende von Namen für unsere Tochter durchgesucht, bis wir uns entscheiden konnten.\"
\"Ist ihre Frau mit auf dem Schiff?\"
\"Nein, sie ist kurz nach der Geburt meiner Tochter gestorben und mit ihr das Kind.\"
\"Das tut mir leid.\"
\"Ist kein Problem, es ist schon einige Zeit her. Ich habe es akzeptiert..
Kurzzeitig herrscht Stille bis Seven fragt:\" Wie haben Sie das Kind genannt?\"
\"Dara!\"
\"Ein schöner Name.\" bemerkt Seven und das ist die Wahrheit. Sie glaubt zu wissen, dass sie den Namen schon mal gehört hatte, konnte es aber nicht zuordnen wo.
\"Würden Sie mich ins Casino begleiten und mir Gesellschaft leisten?\"
Seven sieht ihn verwundert an. Sein Lächeln faszinierte sie.
\"Gerne!\" antwortet sie, selber überrascht, dass sie zugesagt hatte, aber irgendwie konnte sie gar nicht anders.
Konferenzraum
\"Also Captain, ich bin mehr als zufrieden mit diesem Treffen. Ich denke, wir haben neue Freunde gefunden.\"
\"Danke. Ich freue mich über ihr Angebot und nehme es natürlich an.\"
\"Sehr gut, könnte ich sie in einer Stunde zu einer kleine Führung durch mein Schiff einladen?\"
\"Einverstanden.\" erwidert Janeway erfreut und schließt die Verhandlungen.
Als sie die Brücke betritt , kommt ihr Chakotay entgegen.
\"Commander, wie war ihr Aufenthalt bei Spezies 8472?\"
\"Hervorragend, zwar hab ich immernoch nicht den fluiden Raum kennengelernt, aber der Besuch war so ähnlich. Ihre Technologie ist erstaunlich.\"
\"Wo ist Tuvok?\"
Chakotay grinst hämisch.
\"Naja, ihm wurde eine einheimische Speise angeboten, doch das Essen bekam ihm nicht so gut.\" Kathryn lacht.
\"Ich werde in einer Stunde auf das andere Schiff gebeamt, Sie werden dann die Brücke übernehmen. Es sei denn, Sie hatten auch Probleme mit deren einheimischen Köstlichkeiten?\"
\"Oh, mir geht es bestens.\"
\"Gut, wie wär\'s, wir essen heut abend zusammen?\"
\"Abgemacht.“
Krankenstation 9:15 Uhr
\"So, Mr. Tuvok, Sie können gehen, trotzdem sollten sie sich bis morgen frei nehmen und sich ausruhen.\"
\"Danke Doctor.\" brummt Tuvok.
\"Und noch was, das nächste Mal essen sie nicht alles, was ihnen angeboten wird. Der vulkanische Magen verträgt nicht alles.\"
Tuvok nickte mürrisch und steuert die Tür an. Seven betritt den Raum und begrüßte ihn.
Knapp erwidert er den Gruß und verschwindet.
\"Er sieht nicht sehr gut aus. Was hat er denn?\" fragt Seven den Doc verwundert.
\"Naja, er hat sich eine kleine Magenverstimmung zugezogen.. Was treibt Sie zu mir?\"
\"Ehrlich gesagt, bin ich geflüchtet vor den vielen Menschen da draussen.\"
\"Ah, der Tag der offenen Tür! Fühlen Sie sich hier, wie zu Hause.\"
Seven geht zu der Babywiege. Währenddessen betritt ein weiterer Mann die Krankenstation.
\"Fähnrich, wie kann ich Ihnen helfen?\" fragt der Doc gleich.
\"Naja, eigentlich können Sie mir nicht mehr helfen!\" Plötzlich reißt der Fähnrich eine unbekannte Waffe hoch und zielt auf ihn und Seven.
Fortsetzung folgt ...
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-12 14:13:13 mit dem Titel Star Tre Voyager Fan Fiction Teil 3
Die beiden ersten Teile sind natürlich auch bei Yopi zu finden.
Titel: Family and Friends
Autor: Nana
Feedback: icheb@t-online.de
Genre: Action, Science Fiction
Spoiler: man muss schon die Folge Kollektiv gesehen haben
Summary: Ein Wiedersehen mit Spezies 8472 bringt Aufregung mit sich. Außerdem soll Seven dem Baby-Borg einen Namen geben.
Family and friends
by Nana
Konferenzraum
\"Was ist passiert?\" fragt Janeway gereizt.
\"Ein Crewman von Spezies 8472 hat sich auf der Krankenstation eingesperrt und hält Seven, den Doc und das Baby als Geisel.\"erklärt Tuvok, dem man immer noch ansah, dass er krank war.
\"Wer?\" möchte Captain Roland wissen.
\"Fähnrich Sellow.\"
\"Wie kam er an eine Waffe, es wurden doch angeordnet, das alle Crewmitglieder durchsucht werden.\" Janeway klingt aufgeregt und verärgert.
\"Es ist eine der unsrigen Waffen. Sie können in Einzelteile zerlegt werden und dann wieder ganz leicht zusammengebaut werden.\"
\"Er möchte mit Ihnen reden.\" berichtet Tuvok und stellt eine Verbindung zwischen der Krankenstation und dem Konferenzraum her.
Sellow´s Gesicht erscheint auf dem Bildschirm.
\"Hallo Captain Janeway, Captain Roland!\" spricht Sellow in einem verächtlichen Ton.
\"Was wollen Sie? Warum haben Sie meine Crewmitglieder als Geisel genommen?\"
\"Was ich will?\" lacht er in einem sarkastischen Ton.
\"Ich will Rache. Ich werde Ihnen genau das antun, was Sie auch meinem Vater und meinen Brüdern angetan haben, als sie mit den Borg eine Allianz eingegangen sind.Ich will Sie tot sehen.\"
\"Hören Sie, ich gehe nicht auf Drohungen ein.\"
\"Sollen Sie auch nicht.\" unterbrach er Janeway. \"Sie brauchen auf gar nichts einzugehen. Egal was sie tun, es wird so kommen, wie es kommen muss.
\"Wie gehts den Geiseln?\"
\" Noch gut.\" antwortete Sellow und unterbricht die Verbindung.
\"Verdammt!\" Janeway lässt sich seufzend in den Sessel fallen.
\"Captain. Es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass sowas passieren würde.\" sagt Captain Roland ehrlich.
\"Ich mache Ihnen keine Vorwürfe. Wichtiger ist es, die Geiseln zu retten, ohne das jemand verletzt wird.\"
\"Ich bin mir sicher, dass man mit Sellow verhandeln kann. Wir sollten ein 2. Gespräch abwarten.\" meint Smith.
\"Einverstanden. Trotzdem sollten wir in der Zeit einen Weg zur Lösung des Problems erarbeiten.\"
Krankenstation
\"Hören Sie, dass hat doch gar keinen Sinn.\" versucht der Doc auf Sellow einzureden.
\"Halten Sie den Mund!\" schreit Sellow. Schweißperlen bilden sich auf seiner Stirn. Sein Blick ist wirr und auch ein Eindruck von Angst schwingt mit. Aber der größte Anteil ist Hass.
Purer Hass.
\"Ich werde Sie alle töten.\"
\"Das würde den Schmerz ihres Verlustes auch nicht ändern.\" sagt Seven kühl.
\"Sie wissen doch gar nicht, was es heißt, den größten Teil seiner Familie zu verlieren. Sie haben ja noch nicht mal eine.
Zu ihrer Antwort zurück. Natürlich würde der Tod von Ihnen allen was bringen. Und zwar würde ich meiner Spezies ersparen, einen weiteren tödlichen Fehler zu begehen. Die Menschen sind den Borg sehr ähnlich. Sie sind brutal und dabei noch hinterlistig. Sie tun so, als ob sie Freunde wären und vernichten dann alles.
Und Sie Seven, werden mein erstes Opfer sein, das mir die größte Genugtuung geben wird. Ein Mischling zwischen Borg und Mensch. Falls ich es nicht schaffen werde, ihre beiden Spezies zu vernichten, dann habe ich wenigstens erreicht das der Konflikt zwischen unseren Spezies besteht. Der wird den Rest meines Plan erledigen.\"
Das Baby fängt fürchterlich an zu weinen.
\"Halten Sie das Baby ruhig, sonst ... .\"
Seven steht schnell auf und nimmt das Kind in den Arm. Verzweifelt versucht Sie es ruhig zu bekommen.
\"Ein Borg-Kind. Sie versuchen durch unschuldige Kinder die Borg zu stärken. Ihre Allianz mit den Borg scheint ganz und gar größer zu sein, als wir dachten.\"
\"Wir haben keine Allianz.\"
\"Ach nein?\" Er richtet die Waffe auf Seven und das Kind. \" Sie lügen bis zum Tode.\"
\"Was tun Sie da?\" schreit der Doc empört und stellt sich zwischen den Geiselnehmer und Seven.
Sellow feuert auf den Doc und dessen Programm destabilisiert sich.
Seven legt das Kind in die Wiege. Ihr Gesicht ist rot angelaufen. Hass spiegelt sich nun auch in ihren Augen wieder.
\"Kein Schritt weiter und Sie leben länger. Aber was machen doch einige Sekunden aus.\"
Seven gehorcht und lässt sich nieder sinken. Die Lage scheint hoffnungslos zu sein. Wann kommt denn jemand zur Hilfe?
Konferenzraum
\"Ein Dämpfungsfeld verhindert das Eindringen in die Krankenstation. Wir können es nicht deaktivieren, weil Sellow deren Technologie angewandt hat.\" erklärt Tuvok
\"Ich setze ein paar meiner Leute daran.\"
Janeway geht im Zimmer hin und her, mit der 5 Kaffeetasse in der Hand in dieser Stunde.
\"Wie schätzen Sie Sellow ein, wird er in der Lage sein, Die Geiseln umzubringen?\"
möchte Kathryn wissen.
\"Ich fürchte ja. Er ist unberechenbar.\"
\"Wie könnte ich mit ihm verhandeln?\"
\"Er meldet sich wieder.\"
\"Sind Sie zu einer Verhandlung bereit?\" fragt Janeway Sellow.
\"Das Baby gegen Sie Captain Janeway.\"
\"Erstmal möchte ich wissen, ob die Geiseln noch leben.\"
\"Einverstanden.\"
Sellow geht zu Seven, packt Sie am Arm und zerrt Sie zum Bildschirm.
\"Seven, alles mit Ihnen in Ordnung?\"
\"Ja, Captain.\"
\"Wo ist der Doc?\"
\"Das ist egal.\" sagt Sellow und schubst Seven weg, sie kehrt jedoch zurück und erzählt, dass der Doc durch die Waffe deaktiviert wurde.
\"Ich habe Ihnen gesagt, Sie sollen den Mund halten.\" schreit Sellow und schlägt ihr mit der Faust ins Gesicht. Seven fällt zurück und fühlt wie ihr warmes Blut die Oberlippe hinter läuft.
\"Sie Schwein, ich werde es nicht zulassen das ihr was passiert!\" brüllt auf ein Mal Smith in den Bildschirm, Janeway starr vor Angst betrachtet diese Situation ohne ein Wort zu sagen.
Sie musste eine Rettungsaktion starten, sie konnte doch nicht Seven und das Baby weiterhin in den Händen dieses Mannes lassen?
\"Smith. Du enttäuscht mich. Ihre Frau und ihr Kind wurden Beide von den Borg getötet und jetzt verteidigen Sie eine angebliche Ex-Borg?\" behauptet Sellow.Jeff konnte sehen, wie Seven aufsah. Sie konnte ihn zwar nicht sehen, aber das war auch gut so. Ihr Gesicht ist versteinert.
Smith konnte sich vorstellen, was sie dachte. Nun ist sie bestimmt der Meinung, dass er vielleicht einen ähnlichen Racheakt verüben wollte und deshalb mit ihr Kontakt aufgenommen hat. Ihre Augen sind entsetzt.
\"Ich werde Dich eigenmächtig umbringen!\" schrie Smith und ballt seine Faust.
\"Commander. Verlassen Sie den Raum.\" sagt Captain Roland und flüstert ihm was ins Ohr.
\"Sie machen diese Angelegenheit immer noch schlimmer.\"
\"Smith. Sie sind ein Verräter!\" stellt Sellow fest und schließt die Verbindung.
Jeff ist ausser sich vor Wut.
\"Wir sollten den IX-Chip anwenden.\"
Captain Roland erschrickt bei diesen Worten.
\"Sagen Sie kein Wort mehr.\"
\"Was für einen IX-Chip?\" möchte Janway wissen.
\"Ach nichts, es ist nur...\"
\"Ein Chip der jedem unserer Spezies eingepflanzt ist und falls einer unserer Leute ein Verbrechen begeht, wird er durch den Chip getötet.\" unterbricht Smith den Captain Roland.
\"Verlassen Sie sofort das Schiff.\" befehlt er ihm.
\"Nein.\" mischt sich Kathryn ein.\" Sie haben uns etwas verschwiegen. Eine Tatsache, die von großer Bedeutung ist.\"
\"Wir dürfen keinem Fremden sowas erzählen. Es ist zum Schutz.\" versucht sich der andere Captain rauszureden.
\"Das ist mir egal. Ich will meine Leute retten. Lebend.\"
Captain Roland senkt den Blick.
\"Mister Tuvok, versuchen Sie eine erneute Verbindung mit Sellow einzugehen. Ich werden auf den Handel eingehen. Wenn ich in die Krankenstation gehe, ist das Dämpfungsfeld gesenkt. Falls es uns nicht gelingen wird Sellow alleine zu bewältigen, möchte ich, dass der IX-Ship eingesetzt wird.\"
\"Aber Captain?\"
\"Nichts aber.\"
\"Sie wissen ja gar nicht wie der Chip aktiviert werden kann.\" meint Roland trotzig.
\"Aber ich.\" erwidert Jeff Smith.
Krankenstation
\"Sie werden scheitern.\" murmelt Seven.
\"Die Borg. Sie sind sich bei allem so sicher und doch irren Sie sich so oft. Hm, die melden sich ja gar nicht, vielleicht sollte ich nicht mehr warten.\"
Er nimmt seine Waffe und geht auf Seven zu. Sie richtet sich auf, versucht keine Angst zu zeigen, doch es gelingt ihr nicht ganz.
Kurz vor ihr bleibt er stehen. Sein Blick sieht gefährlich wirr aus, wie bei einem Mann der nichts mehr zu verlieren hat. Er war absolut unzurechnungsfähig geworden. Nichts und niemand konnte ihn nun aufhalten.
Die Waffe berührte ihr Kinn, ihre Wange, dann richtet er sie auf Sevens Stirn.
Doch plötzlich zieht er die Waffe zur Seite auf das Baby. Im letzten Moment schnellt Sevens Arm hoch und prallt gegen den Seinen. Der Schuss verfehlte das Kind nur knapp und die Waffe rutsche einige Meter weiter.
Seven und Sellow starren sich an. Das Geschrei des Babys hallt durch den Raum.
Dann versuchen beide gleichzeitig zur Waffe zu gelangen. Seven schubst ihn zur Seite, doch seine Hand greift instinktiv in ihre Haare und reißt sie mit einem Ruck zurück. Sie schreit und ihr Gesicht verzerrt sich zur einer schmerzvollen Grimasse.
Vor Wut tritt Seven mit voller Wucht gegen sein Bein. Er fällt hin, aber nur einige Zentimeter neben der Waffe. Seven versucht sein Bein zu fassen. Schnell bohren sich ihre Fingernägel in das Fleisch seiner Waden.
Sellow stöhnt vor Schmerzen und Wut und versucht sie loszuwerden. Mit voller Wucht tritt er ihr ins Gesicht an die Schläfe. Benommen bleibt sie liegen. Alles wird schwarz vor ihren Augen und der Schmerz breitet sich aus. Ihr wird übel.
Dann registriert sie, dass er mit der Waffe in der Hand auf sie zueilt.
\"Das Spiel ist aus!\" schreit er und seine Finger ziehen die Abschusstaste.
Seven sieht ihr Leben in einigen Sekunden vor ihrem Auge abspielen. Doch die größte Angst die sie empfand, war nicht vor dem Tod, sondern die Angst um das Baby.
Sie schliesst ihre Augen.
Doch nichts passiert.
\"Du verdammtes Ding.\" brüllt Sellow und schlägt auf die Waffe ein.
Seven öffnet ihre Augen und sieht, dass seine Waffe nicht mehr funktioniert.
Die Ex-Borg nimmt die Gelegenheit wahr und rennt zu den Krankenstationkrontrollen, um das Dämpfungsfeld zu deaktivieren.
Als Sellow das merkt, gerät er in Panik, schmeisst die Waffe hin und reißt das Baby aus der Wiege. Das entsetzliche Geschrei der Kleinen lässt Seven umdrehen.
\"Ich mag zwar keine Erfolg gehabt haben, aber ein Opfer nehme ich mit in den Tod.\"
Konferenzraum
\"Das Dämpfungsfeld wurde deaktiviert.\" ruft Tuvok.
\"Der Handel wurde doch noch nicht geschlossen?\"
\"Seven. Sofort ein Sicherheitstaem in die Krankenstation beamen.\" erwidert Janway aufgeregt.
Krankenstation
\"Tun Sie ihr nichts. Sie kann nichts für ihren Verlust.\" meint Seven bösen und verzweifelt zugleich.
\"Das ist mir doch egal. Ich habe gar keine andere Wahl!\" schreit Sellow und schüttelt das Baby grob. Es schreit aus allen Leibeskräften und Seven fühlt den größten Schmerz ihres Leben in ihrem Herzen und die größte Wut. Ihre Hände beginnen zu zittern und ihre Sehstärke verschlechtert sich. Wahrscheinlich wegen dem Tritt gegen die Schläfe.
Sellow hört auf das Kind zu schütteln.
Seven und er starren sich nur an.
Plötzlich erscheinen mehrere Sicherheitsoffiziere.
Sellow lässt das Kind fallen und rennt zu einer Jeffriesröhre. Seven schmeisst sich in diesem Moment in seine Richtung und nur knapp gelingt es ihr das Kind mit ausgestreckten Armen aufzufangen.
Die Sicherheitsoffiziere stürzen sich auf den Geiselnehmer. Der verzweifelte Versuch sich von Ihnen loszureißen mißlingt.
Vor Wut spuckt er dem einen Offizier ins Gesicht und schreit:\" Ihr Mörder.\"
Dann sackt er in sich zusammen und das Nervengift, welches er in seinem Körper freigelassen hat, tötet ihn. Es wird still im Raum.
Seven setzt sich hin und presst das Kind an ihren Körper. Blut quillt nun aus weiteren Wunden in ihrem Gesicht. Sie sieht fruchterregend aus.
Janeway und Jeff Smith betreten die Krankenstation. Kathryn geht schnellen Schrittes auf Seven zu. Smith hingegen betrachtet mitfühlend die Situation.
Von Seven vernimmt man ein leises Schluchzen, dann das erstemal in ihrem Leben, läuft ihre eine Träne die Wange hinunter. Gefolgt von weiteren Tränen.
Kathryn lässt sich in die Hocke sinken und streichelt Sevens Schultern.
\"Seven. Es ist vorbei. Ich nehme jetzt das Kind.\" flüstert sie leise.
Nur zögerlich löste Seven die Umklammerung. Ein lautes Schluchzen erfüllt den Raum. Seven steht auf und rennt aus dem Raum. Jeff will hinterhergehen, aber Tuvok hält ihn zurück und schüttelt den Kopf.
Log-Buch Captain Janeway
Es ist nun ein Tag nach diesem schrecklichen Ereignis vergangen. Das Programm des Docs konnte wieder hergestellt werden und Seven und dem Baby geht es den Umständen entsprechend gut. Nur Sevens Gemütszustand beunruhigt mich ein bisschen. Sie hat sich stark zurück gezogen. Es wird lange dauern, bis sie das Ereignis verkraftet hat.
Spezies 8472 wird heute in den fluiden Raum zurückkehren. Wir haben uns nochmal gründlich unterhalten und kamen zu dem Entschluss, dass es noch nicht Zeit genug ist, die Freundschaft zu kräftigen. Doch ein weiteres Treffen ist nicht ausgeschlossen.
Log-Buch Eintrag Ende
Astrometrie
Jeff Smith möchte sich von Seven verabschieden und findet sie wie immer an ihrem Arbeitsplatz.
\"Hallo!\" begrüßt er sie.
\"Hallo.\" erwidert Seven und unterbricht ihre Berechnungen.
\"Ich wollte Ihnen nur auf Wiedersehen sagen und mich entschuldigen.\"
\"Entschuldigen?\"
\"Das ich Ihnen nicht die Wahrheit gesagt habe. Ich weiß, was Sie in dem Moment gedacht haben. Aber das entspricht nicht der Wahrheit.\"
\"Und was ist die Wahrheit?\"
\"Ich war nach dem Tod meiner Frau und meinem Kind auf Rache aus. Ich habe die Menschen für die größten Feinde für uns gehalten. Aber dann habe ich recherchiert . Auch über den letzten Treff unserer Spezies und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich mich geirrt habe. Es war nicht leicht für mich, dass zu akzeptieren, aber deshalb wollte ich Sie kennenlernen um mich zu vergewissern.\"
\"Und?\"
\"Ich habe herausgefunden das ihre Spezies es mehr als nur Wert ist in Freundschaft mit uns zu treten. Und Sie Seven, sind eine tolle Frau und wären eine gute Mutter.\"
Seven sieht verwundert auf.
\"Wie haben Sie das Baby genannt?\" fragt Smith.
Seven weicht seinen Blicken aus.
\"Dara.\"
Jeff lächelt. Seit Jahren war dies das größte Geschenk, welches er bekommen hatte. Er beugt sich vor und gibt ihr einen Kuss auf die Wange. Dann dreht er sich um und geht.
\"Sehen wir uns wieder?\"
\"Natürlich!\" erwidert Jeff und verschwindet.
Seven bleibt zurück und starrt ihm hinterher. Tausend Emotionen und Gedanken schwirren in ihrem Kopf herum. Sie fühlt ein reinstes Chaos.
Sie setze sich auf die Treppen stufen und vergräbt ihr Gesicht in ihren Armen.
Hoffentlich sah sie ihn wieder.
The End
Wenn ihr an Serien Fan Fiction interessiert seid, schaut doch mal unter www.nanasfanpage.de nach. Die Seite bietet ein Fan Fiction Archiv mit
mehr als 150 Stories über Star Trek, Akte X, Pretender, Charmed und Stargate.
17 Bewertungen, 1 Kommentar
-
13.04.2008, 13:57 Uhr von frankensteins
Bewertung: sehr hilfreichwouh lg
Bewerten / Kommentar schreiben