Fruchtwasseruntersuchung Testbericht

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Erfahrungsbericht von sabolein

Bitte.............

Pro:

Abklärung

Kontra:

Unsicherheiten

Empfehlung:

Ja

Tja....

Anhand der Themenwahl kann man ja eigentlich sehen, worum es geht.

Und was alles damit Zusammenhing, wird ich mal jetzt versuchen, zu erklären.

Freudestrahlend, Sohn bändigend bin ich zu meinem regulären Termin erschienen.
Und ... es wurde eine Auffälligkeit im Ultraschall festgestellt.

Alle meine anderen Fragen waren plötzlich komplett nebensächlich. Was? Wie? Was machen? Was heisst das?

Das waren nur ein paar der Fragen, die mir binnen einer Minute durch den Kopf gingen.

Eine Auffälligkeit am Nacken des gerade 13 Wochen alten Krümels.... und das soll nun abgeklärt werden?
Weil es auf diverse Schädigungen bzw. genetische Defekte hinweisen könnte?!
Und das mir?

Wie betäubt hab ich mir die Telefonnummer des Spezialisten geben lassen und die Termine vereinbart.
Bin heimgeradelt.

Den Blutentnahme-Termin hab ich mehr an mir vorbeigleiten lassen, weil das Brett, was ich vor dem Kopf hatte, wohl noch viel zu dick war.

Was mich erwartete, hab ich vorher erfragt und logischerweise recherchiert.
Angenehm waren die Gedanken allemal nicht.

Aber was eigentlich auf mich zukam ... wich von aller Theorie ab.


Ultraschall, alles gut und schön. Aber ich wollte doch wissen, was mit dem kleinen Wesen los ist, was da eigentlich sein Leben verteidigt.

Schluckauf während einer Schlaf-Phase hat das Krümelchen gezeigt, sonst nichts.

Und dannn kam die Frage nach der Fruchtwasseruntersuchung.
Da ich es nicht viel besser erklären könnte, lass ich den Text so stehen:

(Quelle: www.netdoktor.de)
Was ist eine Fruchtwasseruntersuchung?
Die Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) ist eine Methode der Untersuchung des ungeborenen Kindes (Pränataldiagnostik).
Mit der Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) können schon in den frühen Schwangerschaftswochen bestimmte Erkrankungen oder Fehlbildungen des Fötus diagnostiziert werden.
Wozu dient eine Fruchtwasseruntersuchung?
Die Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) ist schon ab der 14. bis 15. Schwangerschaftswoche angebracht bei:
 Schwangeren, die älter als 35 Jahre sind: Mit steigendem Lebensalter der Mutter ist das Risiko für Veränderungen im Erbgut, also bei den Chromosomen erhöht. Chromosomen sind die Träger der Erbinformation. Sie befinden sich im Zellkern aller Zellen des Menschen. Bei jeder Zellteilung verdoppeln sich die Chromosomen und werden auf die neuen Zellen aufgeteilt. Bei diesem Vorgang kann es zu Fehlern kommen. Entweder können zu wenig Chromosomen oder zu viel Chromosomen in den Zellen vorkommen. Auch Fehlverteilungen einzelner Chromosomenabschnitte sind möglich. Treten solche Störungen auf, kann der Embryo schwere Schäden in Form von geistiger oder körperlicher Behinderung davon erhalten. Eine der bekanntesten Behinderungen ist das Down-Syndrom (Trisomie 21), bei dem die Betroffenen durch schwere geistige und körperliche Behinderung gekennzeichnet sind.
 Vorliegen eines genetischen Defekts bei den Eltern oder anderen Verwandten
 Bereits erfolgter Geburt eines Kindes mit einer Erbkrankheit oder schweren angeborenen Stoffwechselerkrankungen
 Hinweisen auf kindliche Entwicklungsstörungen oder Fehlbildungen: Diese kann der Arzt bei einer Ultraschall-Untersuchung festgestellt haben.
 Hinweisen auf ein erhöhtes Risiko für Down-Syndrom: Solche Hinweise erhält der Arzt durch eine entsprechende Blutuntersuchung, den Triple-Test. Hierbei untersucht das Labor ein kindliches Eiweiß (Alpha-Fetoprotein), die mütterlichen Hormone Östriol und HCG (human chorionic gonadotropine) und korreliert dieses Ergebnis mit dem Alter der Schwangeren. Der Test gibt Auskunft darüber, ob das individuelle Risiko einer Frau für kindliche Chromosomenstörungen höher ist als es aufgrund ihres Alters zu erwarten wäre.
Außerdem kann die Menge des Alpha-Fetoproteins Hinweise auf Mehrlinge oder verschiedene Erkrankungen des Fötus geben. Ein Anstieg des Alpha-Fetoproteins ist bei folgenden embryonalen Entwicklungsstörungen zu beobachten:
 Neuralrohrdefekte: Das sind Spaltbildungen der Wirbelsäule (z.B. Spina bifida).
 Bauchwanddefekte: Das sind Spaltbildungen in der Bauchdecke des Kindes (z.B. Omphalozele).
Zu niedrige Alpha-Fetoprotein-Werte findet man beispielsweise beim Down-Syndrom.
In der späteren Phase der Schwangerschaft (etwa ab der 30. Schwangerschaftswoche) wird eine Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) zur Diagnose folgender Störungen durchgeführt:
 Blutgruppen-Unverträglichkeit zwischen Mutter und Kind
 Bestimmung der kindlichen Lungenreife bei drohender Frühgeburt
Was ist hinsichtlich einer Fruchtwasseruntersuchung zu beachten?
Vor allem die Plazenta-Untersuchung (Chorionzottenbiopsie), aber auch die Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) bieten keine 100-prozentige Sicherheit, da die Ergebnisse beider Untersuchungen nicht immer eindeutig sind.
Wie wird eine Fruchtwasseruntersuchung durchgeführt?
Eine örtliche Betäubung oder Schmerzmittel sind bei der Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) in der Regel nicht nötig, da der Schmerz bei der Fruchtwasser-Entnahme ungefähr dem einer Blutabnahme entspricht.
Bei der Amniozentese ermittelt der Arzt mit einer Ultraschall-Untersuchung (Sonographie) die genaue Lage des Kindes in der Gebärmutter und damit eine geeignete Einstichstelle zur Fruchtwasser-Entnahme. Durch die sonographische Messung bestimmter Körperteile (z.B. Kopf, Bauch, Oberschenkelknochen) kann er auch feststellen, ob die Größe des ungeborenen Kindes tatsächlich dem errechneten Schwangerschaftsalter entspricht.
An der ausgewählten Stelle führt er unter permanenter Ultraschallkontrolle eine dünne Nadel in die Bauchdecke und weiter in die Fruchtblase ein. Aus der Fruchtblase saugt der Arzt dann etwa 20 Milliliter Flüssigkeit ab.
Die Fruchtwasserprobe wird anschließend in einem Labor untersucht. Dort werden die Zellen, die sich in der Probe befinden, weiter gezüchtet und vermehrt. Diese Zellen sind abgestoßene Zellen der Haut, des Magen-Darm-Trakts und der Nieren des Kindes. Das Ergebnis der Untersuchung liegt nach ungefähr ein bis drei Wochen vor.
Nach dem Eingriff sollte sich die Patientin einen Tag lang schonen.
Welche Komplikationen können bei einer Fruchtwasseruntersuchung auftreten?
Bei der Fruchtwasserentnahme (Amniozentese) kommt es nur selten zu Komplikationen. Dazu zählen:
 Das Risiko einer Fehlgeburt: Es liegt bei etwa 0,5 bis 1 Prozent und hängt auch von der Erfahrung des Arztes ab.
 Fruchtwasserabgang, schwache Blutungen in der Gebärmutter, Verletzung der Gebärmutter oder eine Infektion
 Eine Verletzung des Kindes durch die Einstichnadel: Dieses Risiko kann der Arzt erheblich vermindern, wenn er während des gesamten Eingriffs die Position des Kindes mit Hilfe des Ultraschalls bestimmt.
 Kontraktionen der Gebärmutter: Diese Reaktion ist relativ häufig, lässt aber in der Regel rasch wieder nach.
Welche alternativen Untersuchungsmöglichkeiten gibt es?
Die Plazenta-Untersuchung (Chorionzottenbiopsie) und die Nabelschnurpunktion (Chordozentese) sind ebenfalls Verfahren zur Untersuchung des ungeborenen Kindes.
Mit der Ultraschall-Untersuchung (Sonographie), einer Routine-Untersuchung während der Schwangerschaft, kann der Arzt zuweilen Fehlbildungen einzelner Organe erkennen. Die Sonographie ist einfach und schnell durchführbar, schmerzlos und kostengünstig. Außerdem erhält der Arzt das Ergebnis sofort. Allerdings lässt eine Sonographie keine Rückschlüsse auf die Erbanlagen des ungeborenen Kindes zu, weshalb sie eine Fruchtwasserentnahme (Amniozentese) bzw. Plazenta-Untersuchung (Chorionzottenbiopsie) auch nicht ersetzen kann.


Die textliche Gestaltung dieser Ausführung liegt nunmal nicht ganz in meiner Hand.
Verstehen kann ich das meiste von dem Geschriebenen und bin gerne bereit eventuelle Fragen auch zu beantworten - soweit mir das möglich ist.


Jemandem diese Untersuchung freiwillig anraten würde ich sicherlich nicht.
Auf begründeten Veracht hin... ja!
Angenehm? Nein, angenehm sind lange Kanülen, die ohne Betäubung durch die Bauchdecke gepieckt werden auch bloss nicht.

Bis zu der Amniozentese & Chorionzottenbiopsie war unsere Laune hier allerdings weit unter dem Gefrierpunkt. Denn mit nur Vermutungen zu leben, mi einem evtl. vielleicht zu leben ist halt schwieriger, als endlich was in Angriff zu nehmen.

Strapazen gehören dann wohl dazu.
So kamen auch Veränderungen im Tagesablauf zustande.
Ich hütete mich auch 1 Woche nach dem Eingriff noch davor, mehr als unseren Sohn durch die Gegend zu schleppen.


Endgültige Ergebnisse haben wir noch ncht. Das ganz endgültige kommt wohl sowieseo erst mit der Geburt.
Aber nach den Auswertungen können wir uns auf einen (zumindest genetisch) gesunden Sohn freuen.


Einer der Gründe, warum ich grad etwas schweigsamer erscheine......

Trotzdem wünsche ich Euch alles Liebe,
Sabo

Und wie bewertet man das? Gut ist es, das es gemacht wurde. Aber freiwillig würd ich wohl nicht drauf zurückgreifen.

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