Fürstenzug Testbericht

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Erfahrungsbericht von Qualle

Dresdner Geschichte auf Meissner Porzellan

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Meine Bericht über Dresden werden sich von meinen anderen Reiseberichten doch etwas unterscheiden. Es ist eine Stadt, die ich sehr oft besuche, teilweise sogar in ihr gelebt habe und doch nicht richtig kenne.
Vor mehr als zwanzig Jahren habe ich mich manchmal in die Straßenbahn gesetzt und bin mit der Bahn kreuz und quer durch die Stadt gefahren. Vieles hat sich seit der Zeit geändert. Doch dieser Bericht soll einem Bauwerk gewidmet sein, das immer noch im gleichen Glanz erscheint.

Nun mag ich es eigentlich gar nicht, aus Büchern abzuschreiben. Aber für alle, die mit dem Fürstenzug nichts anzufangen wissen hier ein paar kurze Informationen.
Der Fürstenzug ist ein Gemälde am langen Gange des Stallhofes in Dresden. Er befindet sich im historischen Dresden nahe dem Schloß und der Elbe.
Läuft man von der Frauenkirche zum Theaterplatz mit der Semperoper, so kann man den Weg vorbei an dem Fürstenzug wählen.
An der Wand des Stallgebäudes (hin zur Augustusstraße) befindet sich das weltbekannte „Gemälde“.
Auf 24 00ß Meißner Porzellankacheln ist der Fürstenzug dargestellt.
35 Wettiner Kurfürsten, Könige und Marktgrafen sind auf ihren Rössern zusammen mit Vasallen aus Wissenschaft und Kunst auf einem Gemälde vereint.

Dieses, 102 Meter lange Bild, der Fürstenzug, ist zu jeder Tages- und Nachtzeit für alle Besucher zugänglich. Ein Besuch kostet nichts, denn es ist Teil einer Straße.

Seit dem Hochwasser im August dieses Jahres bin ich noch nicht wieder dort gewesen. Das Wasser hat die Straße vor dem Fürstenzug mit überspült und bestimmt noch ein paar Löcher mehr in die Augustusstraße gerissen. Doch schnell konnte man sich auf der Autofreien Straße vor dem Bild nicht bewegen. Fast jedes mal, wenn ich da vorbei lief standen Straßenhändler mit ihrem Ständen auf der Straße und verkauften Andenken.

Besonders an Tagen, wo Stadtfeste in Dresden im Zentrum sind, kann man sich nur sehr mühsam auf der Straße vor dem Fürstenzug fortbewegen.
Da habe ich es schon einmal erlebt, daß man durch die Straße geschuppst wurde und vor Menschen nur wenig von dem schönen Bild zu sehen bekam. Und das, obwohl das Bild erst mehr als zwei Meter über der Straße beginnt.
Also richtige Kunstliebhaber, sollten dem Fürstenzug an ruhigen Tagen einen Besuch abstatten. Da kann man auch die Schrift am Fuße des Gemäldes lesen und etwas mehr über die sächsischen Fürsten erfahren.
Bei jedem abgebildeten Monarchen ( hier in Lebensgröße) stehen der Herrschername und die Jahre seiner jeweiligen Regierungszeit.

Das Bild ist in einem doch recht guten Zustand und es macht immer wieder Freude es anzusehen.

Und wer einmal hier durch die Altstadt von Dresden bummelt, dem empfehle ich noch folgende Bauwerke sich anzusehen. Es sind historische Gebäude, die nur wenige Fußminuten voneinander entfernt sind.
Hier sei erwähnt, die Frauenkirche, das Schloß, die Hofkirche, die Semperoper, die Brühlschen Terrassen mit der Anlegestelle der Raddampferflotte und auch der Zwinger mit dem Kronentor.
Wer etwas mehr Zeit hat kann sich auch die Gebäude (Gemäldegalerie im Zwinger, Semperoper – es werden, wenn keine Veranstaltung ist, Führungen angeboten) von innen ansehen oder in einem kleinen Lokal was essen.

Nun, das Hochwasser der Elbe hat zwar einiges zerstört, aber ich bin davon überzeugt, daß viele historische Gebäude bald den Besuchern wieder zugänglich sind.
Der Fürstenzug hat wie ein Wunder den Bombenangriff von 1945 überstanden und wird hoffentlich noch vielen Unwettern und anderen Katastrophen trotzen.

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