Fujifilm Quicksnap Jeans Testbericht

Fujifilm-quicksnap-jeans
ab 36,12
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
  • Verarbeitung:  gut
  • Bedienkomfort:  gut
  • Bildqualität:  gut
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Ausstattung:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von Elchkopf

...und Schnappschuss!

4
  • Verarbeitung:  gut
  • Bedienkomfort:  gut
  • Bildqualität:  gut
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Ausstattung:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

macht vernünftige Bilder | hilft in der Not (= Fotoapparat vergessen/kaputt)

Kontra:

manueller Filmtransport | kein Blitz | keine Rote-Augen-Funktion | keine Bedienungsanleitung

Empfehlung:

Ja

Das erste Mal bin ich mit der Fuji Quicksnap Jeans auf der Photokina 2001 in Köln in Kontakt gekommen. Dort wurden von den Messebesuchern Fotos gemacht und man hatte die Chance auf den Gewinn eines solchen kleines Apparates: meine Freundin gewann und nun konnten wir uns im Bilder knipsen austoben. Begeistert und fasziniert kauften wir uns ein Jahr später im Urlaub eine weitere Quicksnap – und auf der diesjährigen IFA in Berlin gewann ich erneut eine Fuji. Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei…und ich möchte Euch die Kamera heute einmal kurz vorstellen.

|*| Infos |*|

Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 6.50 €, bezahlt habe ich 2002 in einem kleinen Laden in Prien am Chiemsee (Bayern) 7.35 €. Im Internet bekommt man das handliche Gerät aber schon für unter 6 €, ich habe es bereits des Öfteren für 5.50 € gesehen. Die Quicksnap wiegt 64 g und misst 105x54x23 mm. Der Filmtransport erfolgt manuell, sprich mit Weiterdrehen per Hand. Nun, wer heute ständig digital knipst oder auch nur einen besseren Analog-Apparat besitzt der wird hier mosern – aber immer dran denken: es ist nur eine Aushilfslösung für wenig Geld! Das kann man nicht oft genug sagen. Eine Bedienungsanleitung habe ich übrigens vermisst, der kleine gefaltete Zettel im inneren der gelieferten Pappschachtel sollte wohl eher witzig sein!

Ein bisschen fachsimpeln muss jetzt schließlich auch noch erlaubt sein, schließlich lesen ja auch ein paar Technik-Begeisterte mit: beim Filmtyp handelt es sich um das Superia X-TRA 400-Format, das Aufnahmeformat ist 24x36 – die Anzahl der möglichen Aufnahmen liegt bei 27. Der Schärfebereich lässt sich zwischen 1m bis unendlich justieren, im Inneren der Fuji-Kamera arbeitet ein asphärisches Kunststoffobjektiv (32 mm, 1:10). Und um die Sache rund zu machen – die Verschlusszeit liegt bei 1/125 s. Somit hätten wir das auch abgehakt.

Kontakt zu Fuji – einer Firma der ich im Bereich Fotografie vertraue, ansonsten aber eher einen großen Bogen darum mache – gibt es unter folgender Anschrift:

Fuji Photo Film Europe GmbH
Heesenstraße 31
40549 Düsseldorf
Deutschland

Für telefonischen Kontakt wählt man die Nummer 0211/50890 – habe ich bisher noch nicht gebraucht und kann daher leider keine Auskunft über den Service geben. Im Internet schaut man am besten unter www.fujifilm.de nach, einer guten und angenehm zu besuchenden Website. Dort findet der Interessent dann auch den richtigen Ansprechpartner per e-Mail, aus den zahlreichen Adressen muss man sich aber erstmal die richtige heraussuchen. Im vorliegen Fall dürfte jedoch [email protected] diesen Zweck erfüllen.

|*| Erfahrungen |*|

Nun, über das Design kann man sicherlich streiten: dem einen gefällt die Jeans-Ummantelung, der andere findet es vielleicht kitschig oder einfach nur doof. Mir ist das eigentlich ziemlich egal, mache ich meine Fotos doch in aller Regel nicht mit diesem Aushilfsgerät. Und was andere herumstehende Touristen oder Freunde und Bekannte denken ist mir ehrlich gesagt so ziemlich egal. Praktisch ist sie – und das zählt.

Die Bilder sind 1A: kein Grund zum Mäkeln, die Rote Augen-Funktion ist natürlich nicht integriert, aber es gibt schlimmeres. Blitzlicht gibt es ebenfalls nicht, im Dunkeln knipsen ist somit also passè. Der manuelle Filmtransport gestaltet sich problemlos, vorausgesetzt der Film ist ordnungsgemäß eingesetzt – aber das sollte eigentlich immer der Fall sein! Die Quicksnap liegt hervorragend in der Hand, sie ist zwar nicht ergonomisch geformt aber welche Kamera ist das schon?

Zum „schnellen Fotos machen“ sehr gut geeignet, Profi-Aufnahmen werden natürlich nicht gelingen. Das es sich um eine Wegwerf-Kamera habe ich glaube ich noch gar nicht erwähnt – dem ist natürlich so: Film voll, samt Kamera zur Entwicklung…und zurück gibt es nur noch die Bilder. Naja, Gott-sei-Dank baut man zu technischen Geräten kein Verhältnis auf – zumindest wenn man geistig gesund ist; daher lässt sich dieser Verlust verkraften.

|*| Fazit |*|

Insgesamt ein fantastisches Preis/Leistungs-Verhältnis und eine intelligente Lösung.
Natürlich kann die Fuji Quicksnap Jeans einen guten Fotoapparat nicht ersetzen. Wie sollte sie auch? Als Helfer in der Not leistet sie allerdings unglaublich gute Dienste und setzt in diesem Bereich völlig neue Maßstäbe. Ich kann das kleine Gerät daher nur wärmstens empfehlen!

In diesem Sinne,

Tschüss, Oli (Elchkopf)

Erschienen auch bei CIAO! am 04.11.2003.

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