Fujifilm Quicksnap Jeans Testbericht

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ab 36,12
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Summe aller Bewertungen
  • Verarbeitung:  gut
  • Bedienkomfort:  gut
  • Bildqualität:  gut
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Ausstattung:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von gerkzeit

So ein Ferkel

3
  • Verarbeitung:  gut
  • Bedienkomfort:  gut
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Ausstattung:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

Gute Bilder

Kontra:

Ziemlich teuer

Empfehlung:

Ja

Ein Wochenende in Luzern. Keine Sightseeing-tour; sondern nur ein Besuch familierer Art. Die Mühe einen Foto mitzuschleppen wollte ich mir nicht machen. Waren doch Besichtigungen sowieso nicht geplant. Doch es kam anders. Entgegen aller Vorhersagen schien die Sonne mit voller Kraft. Die Temparaturen waren für Oktober auch relativ warm. Also was hielt uns dann zuhause. Mit dem ersten Strahl der Sonne, gewann Kabelbrücke, Löwendenkmal und Co. auf einmal wieder erheblich an Bedeutung. Nur Bilder schießen, das konnten wir nicht. Wie schon erwähnt hatte ich keinen Knipser dabei, und der meiner Nichte hatte keine Batterien. Die Suche nach einem Einwegknipser, (und hier der erste Tipp: Immer Foto mitnehmen) hat begonnen. Sie erschien endlos. Und als wir dann doch einen fanden, stellten wir mit einer gewissen Verärgerung fest; unter 28 Franken (20 Euro) war keiner zu haben. Gut, die Entwicklung ist inklusive. Aber vergleicht man diesen Preis mit unseren 12 Euro (inklusive Blitz) , dann ist das ganz schön happig.

Die Fuji Quicksnap Jeans

Das Design………………
………………ist pfiffig. Nicht umsonst hat diese Einwegkamera ihren Namen. Denn die Aussenverkleidung hat tatsächlich den Aufdruck einer verwaschenen Jeans. Das jeansblaue Plastikgehäuse passt sich der Farbe des Cartons übergangslos an. Da erscheint einem der giftgrüne Aufdruck Quicksnap am linken Rand direktwie ein Fremdkörper. Aber nun ja, das Design war für mich zweitrangig. Vielmehr wollte ich wissen wie werden die Fotos. Das Endergebnis war grandios.

Zur Handhabung…………….
………………………der Quicksap Jeans gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, ausser Kucken, drücken, drehen. Wobei das besondere Augenmerk auf das Wort Drehen gerichtet werden soll. Denn zu dieser kleinen Tätigkeit sollte man sich zum guten Gelingen der Fotos schon noch aufraffen. Wie ein Hund, der vor der geschlossenen Kühlschranktür darauf wartet, dass ein Stück Schinken herausfällt, so hielt ich mir die Kamera vor die Augen und wartete darauf, dass der Film sich nun endlich weiter drehe. Vergeblich! Einen automatischen Transport gibt es nicht. Auch der manuelle Transport klappt nicht immer ohne Probleme. Wer zuviel Kraft anwended überdreht das Rädchen leicht und überspringt ungewollt Teile des eingebauten Filmes. 6 Klicks und man ist beim nächsten Bild. Nur falls nicht nur mir dieses kleine Missgeschick passiert.

Der Sucher………………..
………………machte mir auch ein paar Probleme. Unendlich weit musste ich zurückschreiten um endlich alle erwünschten Personen und Objekte im Sucher zu haben. Eine Einstellung gibt es nicht. Es ging mir jedoch gleich durch den Sinn. Es kann nicht sein, dass so eine grosse Distanz nötig ist um die paar Dinger aufzunehmen. Ganz instinktiv ging ich näher an die begehrte Sache heran und hielt da an wo ich glaubte alles vor die Linse zu bekommen. Ganze Autos waren im Sucher verschwunden und auf dem fertigen Bild, dann doch wieder zu sehen. Wollte ich doch meinen gemieteten 5er BMW mit auf der Bildfläche haben. Es hat geklappt. Mit anderen Worten; Augenmass ist notwendig und der Ausschnitt im Sucher ist kleiner als auf dem tatsächlichen Bild.

Den Namen………………..
……………….Quicksnap hat sich die Kamera eigentlich auch nicht verdient. Zu umständlich ist die Dreherei am Rädchen und vor allen Dingen der Blitz braucht ewig um tätig zu werden, nachdem man das kleine Aktivierungstürchen geöffnet hat.
Schliessen? Vergesst es! einmal aktiviert, immer aktiviert. So war es jedenfalls bei unseren guten Stück obwohl es nicht in dieser Art beschrieben war.

Fazit:

Bis jetzt sieht es so aus, als liese ich kein gutes Haar an dieser Kamera. Dem ist aber nicht so. Für den Preis von 28 Franken in der Schweiz kann sie nichts und die exibitionistische Erscheinungsweise (offene Jeans mit heraushängenden Glied) hat sie sich auch nicht selber verpasst. Das Endergebnis zählt. Und das war gut, ja sehr gut. Brilliante Farben und klare Konturen. Die Entwicklung dauerte 4 Tage war inklusive und ich bekam sie aus der Schweiz nach Deutschland geschickt. Ich war froh, dass ich mir sie geleistet habe. Denn auch in Schweinfurt schaue ich immer wieder mal gerne auf die Kabelbrücke, vor allem mit meiner Lieblingsnichte und Wahlschweizerin Tanja darauf.

30 Bewertungen