Fujitsu Scaleo 600 Testbericht

Der Scaleo 600 Athlon 2100XP von Fujitsu-Siemens ist ein rund herum gelungenes Gerät, mit kleinen Schwächen. Aber erst zum positiven.

Herzstück des Systems ist ein Athlon 2100XP, der auf einem Board von MSI (MS-6380V3) sitzt. Das Board hat folgende Anschlüsse

2 PS/2 für Maus und Tastatur
2 seriell
1 parallel
4 USB (davon 2 vorn)
1 Gameport
Line in (zusätzlich nach vorn geführt)
Line out (zusätzlich nach vorn geführt)
Mirco in (zusätzlich nach vorn geführt)

Standardmäßig waren 256 MB DDR-RAM (in einem Modul, Markenspeicher – wahrscheinlich Samsung) aufgesteckt.

Als Grafikkarte kommt ein GeForce 2 MX-400 mit 64 MB (TV-out) zum Einsatz.

An Laufwerken wird eine Maxtorfestplatte 4D080H4 mit 80 GB spendiert.

Dazu sind ein 16fach DVD-Laufwerk von Samsung und ein Lite-On CDR/CD-RW-Brenner 24102B (24fach Brennen, 10fach Wiederbeschreiben, 40fach Lesen) installiert. Das Diskettenlaufwerk ist nicht erwähnenswert, aber vorhanden.
Mitgeliefert wurde eine 56k-Modem (intern PCI).

Der Sound-Chip ist On-Board vorhanden.

Dazu gab es eine Logitech 2-Tasten-Scroll-Maus und eine Standard 105-Tasten-Tastatur.

Ausgeführt ist das Gerät als Tower mit 350W-Netzteil. Zum Tower gibt es 3 Paar Zierleisten in schwarz, rot und dunkelblau (zur optischen Aufwertung des Towers).

Alle notwendigen Anschlusskabel lagen bei.

Softwaremäßige war Windows XP Home vorinstalliert (wie auch alle anderen Produkte). Das waren :
2 Spiele, „Midtown Madness 2” und “Crimson Skies”, beide von Microsoft
Brennprogramm Nero 5.0
DVD-Abspielprogramm WinDVD 3.1 FSC
Eine „Drivers und Utility“-CD mit Treibern und Tools
Microsoft Works Suite 2001

Alles in allem war das ein sehr gutes Angebot bei Karstadt und Quelle, für einen vernünftigen Preis. Man kann innerhalb einer Stunde mit der Arbeit beginnen, da alle Softwarekomponenten vorinstalliert sind. Für jemanden, der viel mit dem PC arbeitet (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation usw.) sicher ein ideales Gerät. Für Spieler und Multimedia-Fans ist er nur bedingt geeignet (siehe unten)
Alles Gute ist ja nie beisammen, deshalb hier auch die Nachteile:

1. Die Festplatte ist zwar eine Ultra-ATA-Platte, läuft nur mit 5400 U/min (allerdings 2 MB Cache). 40 oder 60 GB mit 7200 U/min hätten es auch getan.
2. Der PC ist sehr laut. Die Lüftergeräusche des Netzteil und des Prozessorlüfters sind deutlich zu hören. Deshalb werden insbesondere Multimedia-Freaks ihre Probleme mit diesem Gerät haben.
3. Ein Problem, das auch andere Hersteller haben. Die Festplatte wird grundsätzlich bei solchen Fertigsystemen in einer Partition geliefert. Schöne wäre zumindest eine Teilung 50/50.
4. Leider fehlte auch der Netzanschluss auf dem Board. Ist zwar nicht ganz so tragisch, wäre aber schön. Ich habe mir für 9,95 € eine Netzkarte nachgekauft. Die völlig für meinen DSL-Anschluss ausreicht.

Alles in allem kann ich dem diesen PC empfehlen, der nicht so auf die Lautstärke achtet. Stabil und zuverlässig ist er bis jetzt alle mal.