Gedichte Testbericht

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Erfahrungsbericht von Mesalina

Silvesterblues

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Achtung! Dies ist ein sehr persönlicher Bericht. Ich bin keinem böse, der diesen Bericht nicht bewertet.
Der Grund, warum ich diesen Bericht schreibe ist ein Stück Vergangenheitsbewältigung (welch hochtrabendes Wort *g*).... und vielleicht auch die Chance, dass ich morgen mal wieder ausgelassener Silvester feiern kann.

Aber lest selbst:

Silvester. Eigentlich ein Tag, an dem man mit Freunden zusammensitzt und ausgelassen feiert. Seit einigen Jahren kommt bei mir aber immer der „Blues\" auf - ich werde nachdenklich, betrübt und verderbe so manchem die Stimmung.

Es fing alles mit einem Mann an - klar, mit was denn sonst? : )
Ich lernte ihn kennen - und nach einigen Treffen merkte ich, dass ich mehr für ihn empfand (und das will was heißen - denn so leicht bin ich nicht zu beeindrucken).
Und wenn ich verliebt bin, entdecke ich an mir immer ein neues Talent.
Bei ihm war es das Dichten. Allerdings sind meine Gedichte immer in Situationen entstanden, in denen ich ziemlich fertig war. Es sind also Gedichte, die sich mit meiner etwas dunkleren Seite befassen.

Das erste Gedicht schrieb ich kurz nachdem ich bemerkte, dass ich verliebt war - und nicht wusste, ob er genauso empfand.

Fragen
über Fragen
stelltest du mir.
Ich sollte sie beantworten
(was ich auch tat).

Fragen
über Fragen
möchte ich dir stellen.
Wirst du sie beantworten?
Will ich deine Antworten
hören?
Oder will ich nur,
dass du überhaupt etwas
sagst?

Fragen
über
Fragen


Kurz darauf schrieb ich das folgende Gedicht, bei dem ich mir immer noch unsicher war.

Leer und grau
alles
was ich sehe

Grau und leer
alles
was ich fühle

Du
betrittst den Raum

Alles
was ich sehe
Alles
was ich fühle

Du


Bei dem nächsten war ich wie von Sinnen - wir kamen zusammen. Und ich fragte mich immer wieder: „Ist das wirklich wahr?\"


Welchen Sinnen
kann ich trauen

wenn ich
von Sinnen
bin?


Wir blieben eine Weile zusammen... nach Weihnachten (ich wollte zu ihm fahren und mit ihm Silvester feiern) sagte er mir kurz und schmerzhaft, dass es aus ist. Für mich stürzte eine Welt zusammen. In dieser Phase schrieb ich die nächsten Gedichte.

Ist
mein Leben
eine optische Täuschung?

Es
sieht alles
gut und schön aus

Oder

Ist
es doch
die andere Welt
dunkel und kalt

die sich erst
beim zweiten Hinsehen
offenbart?

Ich feierte Silvester dann mit Freunden, schauspielerte und fragte mich die ganze Zeit:

Ihr seht
ein Grinsen im Gesicht
Ihr hört
ein Lachen
Ihr fühlt
eine Umarmung zur Begrüßung

Seht ihr aber auch
die Tränen
Hört ihr aber auch
die bitteren Untertöne
Fühlt ihr aber auch
die Verzweiflung beim Abschied


Mit der Zeit stumpfte ich immer mehr ab, versank in Jammer und Qual (echter, unverfälschter Liebeskummer eben). Ich merkte, wie sehr ich enttäuscht wurde, wie sehr ich mich ausgenutzt fühlte.

Enttäuscht -
den Glauben
an die Menschen
wieder verloren

Enttäuscht -
meine Gefühle
haben mich
wieder betrogen

Enttäuscht -
nicht mehr
glauben
nicht mehr
fühlen

Ist das die
Lösung?

HILFE


Jetzt wisst Ihr, warum ich an Silvester keine gute Stimmung habe, warum ich mich in diesem Jahr ins Bett lege und alles verschlafen will....

Trotzdem wünsche ich Euch allen einen guten Rutsch und ein wundervolles Jahr 2003!

Und wer weiß? Vielleicht werde ich dann mal fröhlichere Gedichte schreiben :o)


Die Bewertung die ich hier geben muss, beziehe ich auf Gedichte im Allgemeinen...

13 Bewertungen, 1 Kommentar

  • sebbelino

    05.05.2006, 01:56 Uhr von sebbelino
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich, liebe grüße