Hatebreed - Perseverance Testbericht

Hatebreed-perseverance
ab 11,06
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von snakerboy

. . . : : : Hatebreed vom feinsten ! ! : : : . . .

5
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Pro:

gnadenloser Metalcore, einprägsame Texte

Kontra:

nicht für jedermann

Empfehlung:

Ja

Zunächst einmal muss ich sagen das sich dieses Album leider recht spät in meine Hände begeben hat und ich dementsprechend erst spät einen Erfahrungsbericht schreiben kann.

Die Band:

Als ihm 1993 die Leute im heimischen New Haven, Connecticut erzählen wollen, dass Quicksand und Iceburn Hardcore spielen würden, ist für Jamey Jasta der Spaß vorbei. Er krallt sich kurzerhand Sean Martin (g), Lou "Boulder" Richards (g), Chris Beatty (b) und Rigg Ross (dr), um mal deutlich zu machen, wie ein richtiger Hardcore-Song zu klingen hat, und dass der nur 30 Sekunden lang sein muss.
Getreu diesem Motto holzen die Jungs auch los und machen dabei keine Gefangenen. Die Songstrukturen sind simpel aber voll auf die Zwölf. Mit ihrer über Victory Records veröffentlichten ersten Scheibe machen sie schnell deutlich, dass sie textlich nicht in die politische Hardcore-Ecke gehen, sondern einfach ihrer Meinung zu gesellschaftlichen Problemen Ausdruck geben. Dass sie dabei nicht sonderlich zartfühlend zur Sache gehen, wundert eher weniger. Doch gerade diese Provokation und diese Aggression in den Texten schaffen es die Messages den Menschen so zu vermitteln, dass sie sich besonders gut mit ihnen identifizieren können.


Die Musik von Hatebreed:

Die Musik von Hatebreed wird oft folgender maßen beschrieben: "Jeder Boxfan unter euch hat sich mit Sicherheit schon einmal vorgestellt, wie es sich anfühlen muss, wenn einem Mike Tysons Linke in die Nierengegend kracht oder Klitschkos Rechte einen mit einem gnadenlosen Punch auf die Bretter schickt. Leute, es dürfte nicht minder brutal sein wie das Gefühl, wenn einem HATEBREEDs neuester Wutausbruch zum ersten Mal aus den Boxen entgegen walzt".
Fünf Jahre haben sich HATEBREED mit "Perseverance" Zeit gelassen. Die Erwartungen waren - wir erinnern uns an den letzten Hammer der Band - hoch. Desto freudiger ist die Überraschung, dass die lange Zeit der Band gut getan hat. Feinster Metalcore dröhnt vom ersten bis zum letzten Track aus den Boxen. Zwar hat sich ein bisschen mehr Metal eingeschlichen, doch wird nicht übertrieben. Es wird gemosht, zum Teil sehr groovig. Ihren Beitrag leistet zu diesen Parts, die Produktion, die sehr fett und knallig daher kommt.


Das Album Persevance:

Von Mainstream oder Zugeständnissen an das Major Label keine Spur, die Jungs sind härter als jemals zuvor. Zwar sind Klampfer Lou und Drummer Rigg auf der Strecke geblieben, aber Matt Byrne trifft die Drums genauso exakt und Sean schrubbt die Klampfe auch allein mehr als ordentlich!

Playlist:

01. Proven:
02. Perseverance
03. You're Never Alone
04. I Will Be Heard
05. A Call For Blood
06. Below The Bottom
07. We Still Fight
08. Unloved
09. Bloodsoaked Memories
10. Hollow Ground
11. Final Prayer
12. Smash Your Enemies
13. Healing To Suffer Again
14. Judgement Strikes (Unbreakable)
15. Remain Nameless
16. Outro


Der Opener "Proven" gibt sofort die Marschrichtung bekannt. Geradeaus mit voller Wucht in die Fresse. Getreu nach dem Motto: "Gehst du nicht aus den Weg dann gehe ich durch dich durch"!!!!!!!! "Perseverance" ist knapp 40 Minuten ein totales Brett. Es gibt viele Bands mit Alben die stark anfangen dann aber auch genauso nachlassen. Bei Hatebreed ist das anders. Es wird stark angefangen das Level nochmals erhöt und zum Schluss wird das Feuerwerk gezündet. Mit Textzeilen wie "This is for the kids who have nowhere to turn, who have nothing to live for"
"You think you haven´t the will to persist, you have to search within yourself" trifft man genau den Nerv der "kids". Von allen guten Songs heben sich nochmals Stücke wie "I will be heard", "Proven", "You´re never alone" und "A call for Blood" hervor.
Das Ventil der Agressionen die sich auf der Platte anstauen sind definitiv die Live Auftritte. Denn da wo Hatebreed waren muss neu gebaut werden. Dies machten sie zuletzt in Bochum deutlich, wo sie die MATRIX in schutt und Asche legten.




Fazit:
Wer auf bedingungslosen Metalcore steht und dabei auf Mainstream "pfeift", der wird mit diesem Meisterwerk seinen Spaß haben. Volle Breitseite bei jedem einzelnen Song, 38 Minuten purer Metalcore vom feinsten animieren zum fighten und mitgröhlen. Diese CD sollte in keinem Musikregal fehlen.

37 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Towelie

    29.05.2005, 02:48 Uhr von Towelie
    Bewertung: sehr hilfreich

    kenn ein Album von denen, weiß aber nicht wie es heißt. Ein Track heißt This is now, find ich ganz gut, ansonster eher Fear Factory oder Dimmu Borgir... Schöner Bericht LG