Hauck Sleep and Play Go Testbericht

Als mein Sohn geboren wurde, dachte ich mir, es wäre doch gar nicht so schlecht, ein Reisebett zu haben.

Da kann man ihn mal bei Oma zum Schlafen lassen,im Garten oder auch in einem anderen Zimmer, wo er mehr Ruhe hat.

Ist ja alles so praktisch, Bett auseinanderbauen wieder zusammen,dachten wir uns, es ist nicht so schwer und bei Nichtgebrauch platzsparend weg zu stellen.

Auch das das Kind rausgucken und ich reingucken kann,da an beiden Seiten eine Art Netz angebracht ist, fand ich toll.

Beim normalen Babybett geht dies ja nicht, da man die Ecken, Kanten und Stäbe eben alles polstern mußte, damit sich das Baby, gerade am Kopf, nicht verletzt.

Nun ging es eigentlich nur noch darum, eins von den Reisebetten auszusuchen.

Da mir das Bett von Hauck Sleep`n Play von allen Angeboten,vom Optischen ,als Einzigstes, super gefiel, entschied ich mich dafür.

Ich hatte gern die 100,-DM mehr investiert, die dieses Reisebett kosten sollte. Es gab auch noch welche, die nur knapp 100 DM kosteten, aber stockhäßlich waren. Also entschied ich mich für das Teuere, was sich später aber als totaler Fehlkauf darstellte.

Aber von vorn. Als das Bett dann ankam, ging es los, auspacken, Beschreibung lesen, aufbauen. Das Aufbauen ging noch relativ einfach. Seitenwände hochgezogen, bis sie einrasteten, Unterteil nach unten gedrückt, Matratze rein und schon konnte es losgehen.

Der Abbau dagegen gestaltete sich schon sehr schwierig, weil die Einrastknöpfe unterm Stoff sind, man diese ertasten und drücken mußte, um das Bett zusammenklappen zu können. Auch, als man sie gefunden hatte, ging es, finde ich persönlich, sehr schwer, diese zu drücken.

Also nichts mit Reisebett, mußten wir uns eingestehen, da es einfach nicht hinzubekommen war, daß man es wieder vollständig zusammenklappt, geschweige denn in die Hülle zu tun ging.

So hatten wir es z.B. im Sommer im ganzen Stück die Treppen runter in den Garten getragen und auch wieder zurück, weil wir es einfach nicht hinbekamen und dachten, wir machen eher das Bett ganz kaputt, wenn wir es dann weiter probieren würden.

Aber das war ja noch nicht das Schlimmste an diesem Teil.

Die Matratze ist nicht ein Ganzes, sondern so ähnlich, wie ein Lattenrost, ein bißchen Polsterung drauf, das war es dann.

Das wäre auch nicht ganz so schlimm, aber das Bett hat 5 Beine, das 5. genau in der Mitte.
Dadurch verschob sich, meiner Meinung nach, die komische Matratze und es entstand in der Mitte ein Buckel.

Das bekam ich allerdings erst mit, als der Kleine größer wurde und somit mehr Liegefläche einnahm. Hatte mich nur gewundert,warum er sich immer so komisch hinlegte,möglichst immer so, daß er nicht an der Stelle lag, sondern entweder quer übers Fuß- oder Bettende, bis ich den Buckel sah.

Habe dann einige Dinge ausprobiert, das 5.Bein abgetrennt,die Matratze rausgeschmissen und unterm Bett eine Art Polsterung angebracht,so daß er nicht krumm darin liegen mußte.

Dann ging es und ich mußte nicht Angst haben, daß er einen Wirbelsäulenschaden davonträgt.

Ich bin sehr enttäuscht von diesem Nichtreisebett. Er schlief auch nur darin, wenn es anders nicht ging, Ruhe u.s.w..

Das Reisebett hatten wir dann noch eine Weile im Garten,nur als Laufstall, jetzt war es schon eine zeitlang abgebaut, aber es war eine Tortour, das Ding wieder zusammen zu bekommen, ging nur mit Gewalt und in den Sack bekamen wir es noch immer nicht.

Da mein Söhnchen nun schon sehr lange nicht mehr in diesem Bett geschlafen hat, überlegten wir uns so langsam, was mit Diesem geschehen sollte. Es stand bis dahin , gewaltsam zusammengeklappt,in einer Ecke und nahm eigentlich nur Platz weg.

Doch dann hatte ich eine ziemlich gute Idee, wie ich finde. Mein Söhnchen hat sehr viel Spielzeug, was seitdem dort drinnen gelagert wird. Ob nun Plüschviecher oder Bausteine, alles wird da hineingetan und das Aufräumen fällt nicht schwer.

So hat das Reisebett doch noch eine gute Funktion,wenn auch für den eigentlichen Zweck untauglich.Als Spielzeugaufbewahrungsplatz einfach super.