Hauck Speedy Testbericht
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Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
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Erfahrungsbericht von Andreas1501
Unsere Tochter liebt diesen Buggy - warum nur?
Pro:
preiswert, leicht zu verstauen
Kontra:
unbequeme Körperhaltung beim Schieben, schwergängige Lenkung
Empfehlung:
Ja
Unser \"neuer\" Buggy!
Wer kleine Kinder hat, braucht eine Menge Ausrüstungsgegenstände, für die man sich zuvor nie interessiert hatte. Na ja, auch wir haben einige Male dazulernen müssen, so auch beim Buggy. Irgendwann entwächst ein Kind seinem Kinderwagen, und dann ist eben der Buggy angesagt. Für unseren Sohn (mittlerweile 5 1/2 Jahre alt) kauften wir vor mehr als 3 Jahren einen \"Luxus-Buggy\" mit allen möglichen und unmöglichen Extras. Dies fiel uns leicht, weil es ein Geschenk war und der Schenkende sich mehr darüber freute als wir selbst. Mittlerweile sitzt unsere Tochter (fast 2 1/2) schon lange darin und war lange Zeit auch ganz offensichtlich zufrieden damit.
Der Nachteil dieses Buggys war und ist allerdings die schiere Größe, die sich als kofferraumfüllend und extrem unhandlich erwies. Im letzten Jahr hatten wir die größte Mühe, dieses Riesengefährt für die Urlaubsfahrt noch in unseren Kombi hineinzubekommen. Meine Frau entschied dann, in diesem Jahr einen Einfachst-Buggy zu kaufen, denn die letztjährigen Umstände wollten wir nicht mehr wiederholen. Sie klapperte dann einige Second-Hand-Basare ab und kam im Januar 2002 tatsächlich mit so einem Mini-Buggy nach Hause. Es handelte sich um das Modell Speedy Buggy von Hauck (knapp drei Jahre alt), und bezahlt hatte sie 13,00 Euro. Mein erster Eindruck war nicht so positiv, mir kam das Gefährt eher wie ein Puppenbuggy vor. (Einen solchen besitzen wir auch, und der ist nicht mehr viel kleiner als der Speedy Buggy!) Doch nach einer ersten \"Probefahrt\" mit meiner Tochter war ich einigermaßen zufrieden gestellt. Ganz so labil wie es aussieht, ist der Buggy dann doch nicht. Dass mir die Farben und das Design noch heute nicht gefallen, ist hinnehmbar.
Im Neupreis kostet der Speedy Buggy nach meinen Erkundigungen so um 30 - 35 Euro, teilweise auch noch etwas mehr. Allerdings gibt es dieses oder ein ähnliches Modell auch mal im Sonderangebot, dan für so 25 Euro. Da unser Gebrauchtbuggy erst drei Jahre alt ist und aussieht wie neu, denke ich mal, dass meine Frau ein Schnäppchen gemacht hat.
Das Erstaunliche war nun, dass unsere Tochter den \"neuen\" Buggy sah und sich offenbar sofort in ihn verliebte. Seit dem Tag des Kaufes verweigert sie das Sitzen im bisherigen Luxusmodell und besteht darauf, mit dem Speedy Buggy gefahren zu werden - wenn sie sich überhaupt noch fahren lässt. So haben wir gezwungenermaßen seit einem halben Jahr eine ganze Menge Erfahrungen mit dem Einfach-Buggy machen dürfen bzw. müssen, die ich hier gerne darstellen werde.
Positive Eigenschaften
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Unser ursprünglicher Wunsch nach Platzersparnis im Kofferraum wird vom Speedy Buggy problemlos erfüllt. Er lässt sich sehr klein zusammenklappen und nimmt dann nicht viel Platz weg. Er kann sogar vor die Rückbank gelegt werden und stört die Kinder beim Sitzen im Auto nicht. Wenn ich da an den bisherigen großen Buggy denke...
Das Zusammenklappen selbst geht sehr leicht, das schaffe sogar ich, ohne jedes Mal nachfragen zu müssen. Auch die Stabilität des Buggys ist nicht zu beanstanden. Für so ein einfaches Gefährt muss ich in diesen Punkten schon mal ein Lob aussprechen.
Negative Eigenschaften
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Leider stehen den guten Eigenschaften auch einige negative Punkte gegenüber, die zumindest für mich eine Verwendung als Standardbuggy nicht anraten lassen. Zum Beispiel fehlt mir die Möglichkeit, die Handgriffe in der Höhe zu verstellen. Wenn ich den Buggy schiebe, muss ich mich die ganze Zeit leicht bücken und bekomme schnell Kreuzschmerzen - und das bei nur 1,77 m Größe. Wie muss es da erst 1,90-Meter-Leuten ergehen?
Von unserem bisherigen Buggy war ich eine einfache Navigation gewohnt, Kurven waren leicht zu nehmen, ganz gleich, ob die Lenkrollen fixiert oder beweglich eingestellt waren. Beim Hauck Speedy Buggy finde ich das Kurvenfahren mit fixierten Rädern mehr als schwierig; der Buggy mag offensichtlich keine Kurven. Löse ich die Lenkrollen, so dass sie sich drehen können, erreiche ich eher das Gegenteil, denn dann geht Geraudeausfahren kaum noch. Wie auch immer, das Schieben macht mir mit diesem Buggy keinen Spaß. Meiner Frau aber auch nicht... Woran die schlechte Navigierbarkeit liegt, weiß ich nicht, vielleicht an den zu kleinen Doppelrädern? Falls jemand Benutzungstipps haben sollte, bitte ab damit in die Kommentarspalte!
Die Räder (oder besser Rollen) sind sehr viel kleiner als diejenigen unseres früheren Buggys. Vermutlich liegt es daran auch, dass eine Fahrt ins Gelände, zum Beispiel auf einem Waldweg, zum Hindernislauf wird. Früher sind wir über fast alle Unebenheiten hinweggerollt, aber jetzt geht das leider nicht mehr gut. Unsere Tochter muss dann selber laufen. Selbst schuld (hihi)!
Ein letzter Punkt: Der Buggy wächst nicht (kaum) mit den Kindern mit. Das mag eine Zeitlang nicht schlimm sein, doch ist es sicher so, dass der Buggy schon dann zu klein ist, wenn die Kinder zumindest noch zeitweise gefahren werden müssen, weil längere Fußwege noch nicht zu absolvieren sind. Mir war unser alter Buggy auch deshalb lieber, weil man einige Einstellungen an die Größe der Kinder anpassen konnte.
Fazit
~~~~~~~~
Ich halte den Hauck Speedy Buggy als Zweitbuggy für alle Fälle (und vor allem für den Urlaub) für empfehlenswert. Als Buggy für jeden Tag, wie wir ihn seit einiger Zeit nutzen, kann ich ihn nicht empfehlen. Zu viele Nachteile stehen einer problemlosen Dauernutzung im Weg. Wer einen richtig guten Buggy kennt, wird mit dem Speedy Buggy sicher nicht sonderlich zufrieden sein. Trotzdem ist - auch in Anbetracht des günstigen Preises - noch eine eingeschränkt positive Bewertung möglich. Ich empfehle jedoch allen Eltern, am Buggy nicht zu sparen; dafür gäbe es sicher bessere Gelegenheiten. Der Speedy Buggy ist für mich ein guter Notbehelf - mehr nicht.
© Andreas Wilhelm, 01.09.2002 / 13.04.2003
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Wer kleine Kinder hat, braucht eine Menge Ausrüstungsgegenstände, für die man sich zuvor nie interessiert hatte. Na ja, auch wir haben einige Male dazulernen müssen, so auch beim Buggy. Irgendwann entwächst ein Kind seinem Kinderwagen, und dann ist eben der Buggy angesagt. Für unseren Sohn (mittlerweile 5 1/2 Jahre alt) kauften wir vor mehr als 3 Jahren einen \"Luxus-Buggy\" mit allen möglichen und unmöglichen Extras. Dies fiel uns leicht, weil es ein Geschenk war und der Schenkende sich mehr darüber freute als wir selbst. Mittlerweile sitzt unsere Tochter (fast 2 1/2) schon lange darin und war lange Zeit auch ganz offensichtlich zufrieden damit.
Der Nachteil dieses Buggys war und ist allerdings die schiere Größe, die sich als kofferraumfüllend und extrem unhandlich erwies. Im letzten Jahr hatten wir die größte Mühe, dieses Riesengefährt für die Urlaubsfahrt noch in unseren Kombi hineinzubekommen. Meine Frau entschied dann, in diesem Jahr einen Einfachst-Buggy zu kaufen, denn die letztjährigen Umstände wollten wir nicht mehr wiederholen. Sie klapperte dann einige Second-Hand-Basare ab und kam im Januar 2002 tatsächlich mit so einem Mini-Buggy nach Hause. Es handelte sich um das Modell Speedy Buggy von Hauck (knapp drei Jahre alt), und bezahlt hatte sie 13,00 Euro. Mein erster Eindruck war nicht so positiv, mir kam das Gefährt eher wie ein Puppenbuggy vor. (Einen solchen besitzen wir auch, und der ist nicht mehr viel kleiner als der Speedy Buggy!) Doch nach einer ersten \"Probefahrt\" mit meiner Tochter war ich einigermaßen zufrieden gestellt. Ganz so labil wie es aussieht, ist der Buggy dann doch nicht. Dass mir die Farben und das Design noch heute nicht gefallen, ist hinnehmbar.
Im Neupreis kostet der Speedy Buggy nach meinen Erkundigungen so um 30 - 35 Euro, teilweise auch noch etwas mehr. Allerdings gibt es dieses oder ein ähnliches Modell auch mal im Sonderangebot, dan für so 25 Euro. Da unser Gebrauchtbuggy erst drei Jahre alt ist und aussieht wie neu, denke ich mal, dass meine Frau ein Schnäppchen gemacht hat.
Das Erstaunliche war nun, dass unsere Tochter den \"neuen\" Buggy sah und sich offenbar sofort in ihn verliebte. Seit dem Tag des Kaufes verweigert sie das Sitzen im bisherigen Luxusmodell und besteht darauf, mit dem Speedy Buggy gefahren zu werden - wenn sie sich überhaupt noch fahren lässt. So haben wir gezwungenermaßen seit einem halben Jahr eine ganze Menge Erfahrungen mit dem Einfach-Buggy machen dürfen bzw. müssen, die ich hier gerne darstellen werde.
Positive Eigenschaften
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Unser ursprünglicher Wunsch nach Platzersparnis im Kofferraum wird vom Speedy Buggy problemlos erfüllt. Er lässt sich sehr klein zusammenklappen und nimmt dann nicht viel Platz weg. Er kann sogar vor die Rückbank gelegt werden und stört die Kinder beim Sitzen im Auto nicht. Wenn ich da an den bisherigen großen Buggy denke...
Das Zusammenklappen selbst geht sehr leicht, das schaffe sogar ich, ohne jedes Mal nachfragen zu müssen. Auch die Stabilität des Buggys ist nicht zu beanstanden. Für so ein einfaches Gefährt muss ich in diesen Punkten schon mal ein Lob aussprechen.
Negative Eigenschaften
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Leider stehen den guten Eigenschaften auch einige negative Punkte gegenüber, die zumindest für mich eine Verwendung als Standardbuggy nicht anraten lassen. Zum Beispiel fehlt mir die Möglichkeit, die Handgriffe in der Höhe zu verstellen. Wenn ich den Buggy schiebe, muss ich mich die ganze Zeit leicht bücken und bekomme schnell Kreuzschmerzen - und das bei nur 1,77 m Größe. Wie muss es da erst 1,90-Meter-Leuten ergehen?
Von unserem bisherigen Buggy war ich eine einfache Navigation gewohnt, Kurven waren leicht zu nehmen, ganz gleich, ob die Lenkrollen fixiert oder beweglich eingestellt waren. Beim Hauck Speedy Buggy finde ich das Kurvenfahren mit fixierten Rädern mehr als schwierig; der Buggy mag offensichtlich keine Kurven. Löse ich die Lenkrollen, so dass sie sich drehen können, erreiche ich eher das Gegenteil, denn dann geht Geraudeausfahren kaum noch. Wie auch immer, das Schieben macht mir mit diesem Buggy keinen Spaß. Meiner Frau aber auch nicht... Woran die schlechte Navigierbarkeit liegt, weiß ich nicht, vielleicht an den zu kleinen Doppelrädern? Falls jemand Benutzungstipps haben sollte, bitte ab damit in die Kommentarspalte!
Die Räder (oder besser Rollen) sind sehr viel kleiner als diejenigen unseres früheren Buggys. Vermutlich liegt es daran auch, dass eine Fahrt ins Gelände, zum Beispiel auf einem Waldweg, zum Hindernislauf wird. Früher sind wir über fast alle Unebenheiten hinweggerollt, aber jetzt geht das leider nicht mehr gut. Unsere Tochter muss dann selber laufen. Selbst schuld (hihi)!
Ein letzter Punkt: Der Buggy wächst nicht (kaum) mit den Kindern mit. Das mag eine Zeitlang nicht schlimm sein, doch ist es sicher so, dass der Buggy schon dann zu klein ist, wenn die Kinder zumindest noch zeitweise gefahren werden müssen, weil längere Fußwege noch nicht zu absolvieren sind. Mir war unser alter Buggy auch deshalb lieber, weil man einige Einstellungen an die Größe der Kinder anpassen konnte.
Fazit
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Ich halte den Hauck Speedy Buggy als Zweitbuggy für alle Fälle (und vor allem für den Urlaub) für empfehlenswert. Als Buggy für jeden Tag, wie wir ihn seit einiger Zeit nutzen, kann ich ihn nicht empfehlen. Zu viele Nachteile stehen einer problemlosen Dauernutzung im Weg. Wer einen richtig guten Buggy kennt, wird mit dem Speedy Buggy sicher nicht sonderlich zufrieden sein. Trotzdem ist - auch in Anbetracht des günstigen Preises - noch eine eingeschränkt positive Bewertung möglich. Ich empfehle jedoch allen Eltern, am Buggy nicht zu sparen; dafür gäbe es sicher bessere Gelegenheiten. Der Speedy Buggy ist für mich ein guter Notbehelf - mehr nicht.
© Andreas Wilhelm, 01.09.2002 / 13.04.2003
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