Hewlett Packard HP PSC 1610 Testbericht

Hewlett-packard-hp-psc-1610
ab 39,58
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Druckqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von mausschaf

Eine Chance für HP sich zu bewähren...

4
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Druckqualität:  gut

Pro:

günstig, platzsparend, guter Scanner, klasse Software

Kontra:

bislang noch nichts!

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe Leser,

nachdem ich mich am Freitag wirklich sehr über den sehr unschönen Untergang meines Druckers geärgert habe (siehe Bericht zum EPSON CX6600), habe ich nun einen neuen Drucker, den HP PSC 1610.

Da unsere Wohnung sehr klein ist und der PC im Schlafzimmer ist, wo der Platz begrenzt ist, wenn ich nicht den Geräten mein Bett überlassen will, ging die Entscheidung erneut zugunsten einer All-In-One-Lösung. Wir haben sowohl den Freitagabend als auch den halben Samstag damit verbracht, uns schlau zu machen, was der Markt derzeit hergibt und waren sehr erstaunt, als wir feststellten, wie stark die Preise gegenüber Anfang 2005 gefallen (um die 50%!) sind, und wie groß mittlerweile die Auswahl an All-In-One-Geräten ist.

Wir verglichen die Ausstattung, die Größe, die Robustheit (vor allem des Scannerdeckels) und die Preise. Viele Geräte schieden wegen billig wirkender Verarbeitung direkt aus (wenn der Deckel schon von Anfang an knarrt und ruckelig ist, dann habe ich ihn spätestens nach einer Woche in der Hand…nein, danke!).

Da Epson und Canon wegen schlechter Erfahrungen ausschieden, blieben letztlich nur noch HP, Lexmark und Brother übrig und am Ende kristallisierten sich zwei HP-Geräte heraus: der PSC 1610 für ~100 € und der PSC 2355 für ~130 €.

Da auf der Homepage von HP der PSC 2355 nicht aufgeführt war und wir außer einer Bildanzeige für Fotos, die wir nicht brauchen, keine für uns relevanten Unterschiede zwischen den Geräten finden konnten, haben wir uns für den HP PSC 1610 entschieden.


Zum Gerät

Der HP PSC 1610 (PSC steht für Print, Scan, Copy) ist wie der EPSON CX 6600 ein All-In-One-Gerät, d.h. er vereinigt die Funktionen Drucken, Scannen und Kopieren in sich, was sehr praktisch ist.

Man schließt ihn über eine USB 2.0-Schnittstelle am Computer an.

Die Software unterstützt alle gängigen Betriebssysteme von Windows sowie das Mac OS.

Im Lieferumfang sind enthalten:
  1. das Gerät selbst natürlich

  2. Handbuch und Installationsbooklet

  3. Netzteil

  4. Netzkabel

  5. HP Image Zone Photo Imaging Software
    -> HP Director
    -> HP Document Viewer
    -> HP Photo Gallery
    -> HP Image Editor
    -> HP Instant Share™
    -> HP Send to Application
    -> HP Photo Prints
    -> HP Creative Photo Projects
    -> HP Album Printing
    -> HP Quick Prints
    -> Readiris OCR

  6. eine schwarze Druckerpatrone (11 ml)

  7. eine Dreikammer-Farbpatrone (7 ml)

  8. eine spezielle Fotopatrone (13 ml)

  9. eine Testpackung Fotopapier (10x15 cm – 10 Stück)

Es war kein USB-Druckerkabel dabei, aber die bekommt man mittlerweile sehr günstig überall, wenn man nicht von einem alten Drucker noch ein Kabel hat (zur PC-Seite hin ist ein typischer flacher USB 2.0-Anschluss und zum Drucker hin ein quadratischer Anschluss).

Es gibt links unten für den Direktdruck von Speicherkarten oder PictBridge-fähigen Kameras 5 Steckplätze, durch die folgende Formate unterstützt werden:
  • CompactFlash™ I/II

  • IBM® MicroDrive

  • SmartMedia

  • Secure Digital™/MultiMedia/Secure MultiMedia

  • xD

  • Sony Memory Stick®/Pro/Duo

Die Installation der Software ging problemlos, dauerte allerdings recht lange, was vermutlich an der Datenmenge von über 700 MB lag). Schon heute wollte der Drucker nach einem neuen Treiber im Netz suchen, das fand ich dann doch ein bisschen früh...

Das Gerät ist übrigens sofort bereit, wenn man es angeschaltet hat und macht auch nach dem Ausschalten nicht noch stundenlang herum mit den unmöglichsten Geräuschen. Vermutlich liegt das aber auch an dem Druckkopf, der bei EPSON fest installiert und entsprechend ausgerichtet werden muss. Bei HP ist in jeder Druckerpatrone quasi der Druckkopf in Einwegform eingebaut.


Die Funktionen

Das Scannen des Flachbettscanners (Auflösung 1200 x 4800 dpi) liefert sehr gute Ergebnisse – die Auflösung ist schon von der Hardware her höher als beim EPSON CX6600. Sie kann sogar durch die Software (Interpolation) bis 19.200 dpi hochgeschraubt werden.
Die mitgelieferte Software ist einfach klasse, das hatte ich echt nicht erwartet. Der Prescan ist ruckzuck da und man kann dann entscheiden, ob man akzeptiert oder neu scannen möchte. Man muss die Vorlagen aber genau anders herum als beim EPSON CX6600 einlegen. Dafür ist die Auflagefläche ein bisschen tiefer gelegt, was ich sehr gut finde, weil man so auch kleinere Vorlagen gut präzise anlegen kann.
Was ich aber am besten finde, ist die Texterkennungs-Software. Man kann den eingescannten Text direkt nach WORD schicken und dort bearbeiten. Es wurden sogar die verschiedenen Schriften erkannt – das habe ich noch nie so erlebt.
Bilder kann man nach dem Scan über eine spezielle HP-Software direkt per Mail verschicken (nicht als Anhang), allerdings muss man sich zu diesem Dienst anmelden.

Kopieren kann man ohne Probleme, und zwar sowohl vom PC aus, als auch unabhängig vom PC und in Farbe sowie in Schwarz-Weiß. Die Kopien gehen sehr schnell und man kann sogar bis zur Panorama-Größe (215-610 mm) zwischen verschiedensten Formaten wählen. Der Papiereinschub beschränkt sich allerdings auf DIN A 4, d.h. man muss größere Formate kleben. Man kann den Kopierer besonders gut über die Software bedienen. Bei großformatigen Büchern ist das Kopieren durch die Klappe etwas mühsam, denn anders als beim EPSON CX6600 läßt sich die Klappe nicht in der Höhe verstellen.

Das Drucken geht rasant (Auflösung bis zu 4800 x 1200 dpi) und die Qualität ist einwandfrei. Man kann nicht nur verschiedenste Papiersorten (Normal, Inkjet, Foto, Banner) sowie Briefumschläge, Transferpapier zum Aufbügeln, Transparentfolien, Etiketten sowie Kartei- und Grußkarten bedrucken, sondern darüber hinaus auch doppelseitig drucken, was ich super finde. Allerdings werden die Blätter nach dem Ausdruck extrem schnell eingezogen, so dass man sie bei einem einseitigen Druck mehr „entziehen“ als entnehmen muss.

Was mich etwas irritiert, ist die Angabe von „bis zu 3.000 Seiten pro Monat“ – ich bin gespannt, ob ich mit dieser Aussage noch mal irgendwie konfrontiert werde. Wir werden sehen…

Man kann beim Drucken zwischen fünf Qualitätsstufen sowie zwei Schwarz-Weiß-Druck-Stufenwählen:

- Entwurf (schnell): schwacher Druck, gut lesbar (besser als beim EPSON CX 6600)
- Normal (schnell): Druck mit weniger Tinte, gut lesbar
- Normal: normaler Druck – vollkommen ausreichend für Standardtexte, auch bebilderte
- Optimal: wenn man detailgetreu drucken möchte (v.a. Fotos)
- Maximale Auflösung: verbraucht sehr viel Tinte und ist deutlich langsamer

- SW hohe Qualität (hier sind die Graustufen über die Farbpatrone optimiert)
- SW nur mit schwarzer Patrone (reicht bei Texten mit Skizzen und einfachen Diagrammen vollkommen aus)

Überdies kann man wie oben schon erwähnt Fotos auch direkt von der Speicherkarte einlesen und als Index sowie einzeln drucken.


Aussehen, Größe bzw. Maße

Das Gerät ist mit 44 cm Breite, knapp 29 cm Tiefe und 17 cm Höhe deutlich kleiner als der alte CX6600, was mir sehr entgegenkommt, da ich so den frei gewordenen Platz mit Ordnern und Papier nutzen kann. Zudem ist der Papiereinschub vorne und nicht hinten, so dass ich bequem vom PC aus das Gerät bedienen kann und nicht mehr in der Enge rumturnen muss, wenn das Papier leer ist oder der Einzug nicht so ist wie beabsichtigt. Man kann aber nicht so viel Papier einlegen, wie ich es vom EPSON CX6600 gewohnt war.

Mit 5,5 kg ist das Gerät deutlich leichter als der EPSON CX6600 und ließ sich gut unter dem Arm nach Hause transportieren.

Der Drucker ist in Silbergau-Metallic und sieht optisch wirklich ansprechend aus, auch wenn das letztlich egal ist, solange er anständige Leistungen erbringt.

Die Tintenpatronen

Es sind zwei Patronen im Drucker: eine schwarze und eine bunte, wobei man letztere durch eine Fotopatrone ersetzen kann. Es ist sogar ein Kit dabei, in dem man die nicht benutzte Patrone parken kann.
Man kann folgende Patronen benutzen:

- C8765EE HP Nr. 338 Druckpatrone, schwarz (11 ml)
- C8766EE HP Nr. 343 Dreikammer-Farbdruckpatrone (C/M/Y) (7 ml)
- C9363EE HP Nr. 344 Dreikammer-Farbdruckpatrone (C/M/Y) (14 ml)
- C9369EE HP Nr. 348 Fotodruckpatrone (13 ml)

Der Stand der Patronen ist über die Software jederzeit einsehbar, wird jedoch nicht bei jedem automatisch Druck angezeigt.
Das Einsetzen und Auswechseln ist kein Problem. Sobald man die Scannereinheit öffnet, kann man an die Patronen dran.


Anschaffungspreis und Preise der Druckerpatronen

Der Drucker hat bei SATURN 99,98 € gekostet.
Die original HP-Druckerpatronen kosten etwa 17 € (Nr. 338 schwarz 11 ml) bzw. etwa 27 € (Nr. 344 bunt 14 ml – im 2er Pack).

Einmal „voll tanken“ kostet somit bei HP 44 € (25 ml) und bei EPSON 45 € (37 ml)…nun ja, kommt ja auch drauf an, wie man mit seiner Tinte wirtschaftet, zumal die Druckkopfreinigung wegfällt.

Durch die Nummerierung findet man „seine“ Patronen recht schnell.
Ich weiß noch nicht, ob ich über kurz oder lang wieder auf das Refill umstelle, mal schauen. Billiger ist das ohne Frage.


Das Benutzerhandbuch

Das Buch ist ein knapp 1 cm dickes Taschenbuch, das etwas größer als DIN A 5 ist.
Alle 148 Seiten sind auf Deutsch. Es steht sogar was zur Garantie (1 Jahr) und Gewährleistung (eingeschränkt auf 90 Tage) sowie zur Fehlerbehebung und zum Support drin – ich bin beeindruckt!

Solange der Drucker aber funktioniert, braucht man das Buch kaum, weil alles über die Software mehr oder weniger selbsterklärend ist.


Der Hersteller

Hewlett Packard GmbH
Herrenberger Straße 110-140
71034 Böblingen

Homepage: www.hp.com

Datenblatt zum Produkt: http://h20195.www2.hp.com/V2/pdf/5983-0028DEE.pdf


Fazit

Mein neuer Drucker hat sich bereits bei mir eingelebt und mich bislang nur positiv überrascht. Er kann alles, was der EPSON CX6600 auch konnte und noch einiges darüber hinaus, war nur halb so teuer und braucht weniger Platz.
Ich bin gespannt, wie sich der Patronenwechsel gestaltet.
Da es in der Druckersoftware einen Button „Wartung“ gibt, den ich eigenhändig betätigen darf, bin ich zuversichtlich, dass mir nicht das Gleiche wie bei EPSON passiert.


Danke für’s Lesen!

Nina

13 Bewertungen, 4 Kommentare

  • MatthiasHuehr

    08.08.2006, 19:45 Uhr von MatthiasHuehr
    Bewertung: sehr hilfreich

    mfg Matthias

  • morla

    08.08.2006, 16:02 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • Estha

    08.08.2006, 15:40 Uhr von Estha
    Bewertung: sehr hilfreich

    ☼☼☼ ... lg susi ... ☼☼☼

  • Django006

    08.08.2006, 15:11 Uhr von Django006
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & *lg* Alan :>))))