Holsten Duckstein Testbericht

Oh man,alleine wenn ich schon wieder an mein geliebtes Duckstein denke wird mir ganz anders.Dieses Bier ist einfach phänomenal in jeglicher Hinsicht.Aussehen, Geschmack, alles stimmt einfach.
Ich kam mit Duckstein das erste mal in Berührung, als ich so durch einen Getränkemarkt schländerte und mir dachte:" Heute möchte ich mal etwas besonderes trinken" und da stand es.Ich war sofort begeistert vom Design der Flasche.Naja, der Preis holte mich kurzzeichtig wieder auf den Boden der Tatsachen, aber nur kurz.
Ich nahm es mir aus dem Regal, bezahlte die 1,50 € und setzte mich auf eine Bank.Schnell das Bier aufgemacht und nach dem ersten Schluck wusste ich, das ist ein Bier.Es war ein ganz anderes Trinken, irgendwie entspannter.Diese Milde aber doch auch der kräftige Geschmack dieses Bieres, machen es zu einem echten Trinkerlebnis.
Das Design der Flasche ist einfach großartig.Es besitzt am Kronkorken eine signierte Banderole die für äußerste Exklusivität
sorgt.Auf dem Flaschenhals ist ein großes D eingraviert.Die schöne dunkle Farbe der Flasche und die besonders ästethische Form der Flasche, machen es zu einem echten Designerbier.
Was macht dieses Bier eigentlich so besonders? Es ist die jahrhunderte alte Brautradition.In dieses Bier kommt ein ganz spezielles Malz und es wird eine obergärige Hefe verwendet.Dadurch, das dieses Bier dann noch auf Buchenholz reift, wird es zu einem echten Traumbier.Das alles gibt dem Bier seinen Geschmack und die herrliche rotblonde Farbe.
Duckstein hat seinen Ursprung in Königslutter am Elm.Überlieferungen zufolge verdankt Duckstein seinen Namen dem sogenannten Tuffstein am Fuße der Lutterquelle.Das Wasser dieser
Quelle ist sehr rein und damit konnte eine hohe Qualität gewährleistet werden.Schon 1640 wurde das Bier durch eine urkundliche Erwähnung in einem Gildebrief verfasst.
Im Jahre 1713 war es das absolute Lieblingsbier vom Preußenkönig
Fridrich Wilhelm der Erste.Zudem wurde es im berühmten Tabakkollegium getrunken, dadurch gelang es weltweit zu Ruhm und Ehre.Bis heute ist dieses Bier ein Hochgenuss.
Hier noch etwas für alle, die sich mit dem Thema Bierherstellung etwas genauer befassen wollen.Ich möchte euch erzählen, was bei einer Gärung abläuft:
Zuerst wird das Malzextrakt hergestellt.Danach wird die
Gerste zum Keimen gebracht.Es beginnen Enzyme die Speicherstärke sowie die Proteine des Getreidekorns zu verzuckern,da Bierhefe die Stärke nicht direkt zu Alkohol vergären kann.
Danach wird die Gerste getrocknet und geschrotet.Durch
das erwärmen im Wasser auf 70°C werden die Enzyme
erneut aktiv.Der Hopfen wird nun zugesetzt.Durch weiteres erhitzen werden die Enzyme deaktiviert.Das gewonnene Malzextrakt wird durch Zugabe von Hefepulver zur Bierhefe vergoren.
Beim Gärungsvorgang verarbeitet Hefe Glucose in Kohlen-
stoffdioxid und Ethanol bzw.Alkohol.Damit durch die Kohlenstoffdioxid Bildung im Gärgefäß kein Überdruck entsteht,wird es mit einem Verschlußsystem versehen.
Welches den Austritt von Kohlenstoffdioxid erlaubt.
Bevor das fertig gegärte Bier abgezapft wird,wird noch Zucker zugesetzt(ca.89g.pro Liter).Dieser Zucker wird von dem im Bier noch vorhandene Hefepilzen zu Ethanol abgebaut. Das Kohlenstoffdioxid kann diesesmal nicht entweichen.Es verbindet sich mit dem Wasser und bildet so die Kohlensäure.
Das war mal ein kleiner Einblick in die Chemie.
Abschließend empfehle ich allen Nicht-Duckstein-Trinkern ihre bisherige Biersorte zu wechseln.Ihr solltet einen Versuch starten und etwas mehr Geld als bisher in ein 4,9%iges Bier zu investieren,welches sowohl an Geschmack,als auch an Design allen Erwartungen vollstens entspricht.
Duckstein- das ist purer Genuss.

MfG..........................................aulfesleitz