Hurghada Testbericht

ab 11,65
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Erfahrungsbericht von kundschafter

Ich habe geträumt heute Nacht....

Pro:

Im Winter warm bis ca 28 Grad

Kontra:

Nervige Verkäufer und überteuerte Getränke im Hotel

Empfehlung:

Ja

dass ich wieder in Hurghada bin. Die Palmen und das Meer, das so blau ist, wie gemalt, stehen vor meinem geistigen Auge. Heute möchte ich euch ein wenig über diese Reise erzählen.

Urlaub stand an und gebucht hatten meine Tochter und ich 7 Tage Hurghada im Grand Hotel. Anreise war der 07.01.07 um 4.10 Uhr. Zwei Stunden vorher musste man am Flughafen Hannover sein Stelldichein geben. Um die Uhrzeit bin ich immer noch ganz schön müde im Gesicht. Aber egal, die Vorfreude auf Sonne und Meer hat mich dann doch ganz schön kribbelig gemacht. In Hannover musste ich dann erst einmal zwei kleine Tetrapacks mit Apfelsaft entsorgen. Hätte sie zwar lieber getrunken. Leider war ich nicht so durstig. Tanja musste ihren Gürtel aus der Hose entfernen und durfte erst dann durch den Zoll gehen. So oft hat sie den Gürtel noch nie entfernt, wie auf dieser Urlaubsreise.

Mit Air Berlin sind wir dann geflogen. Angekommen sind wir morgens um ca. 9.40 Uhr.

Mitzuführen sind ein Personalausweis (seit 2002 ausreichend) oder Reisepass, zwei Passfotos, wobei nur eines davon für das Visum angefordert wurde. Nicht zu vergessen die Flugtickets und Reiseunterlagen.

Alle Reiseformalitäten wurden schnell und fast problemlos erledigt. Geärgert hat es mich, das es nicht möglich war, ein Visum in Hurghada, bei der im Flughafen ansässigen Bank zu bekommen. Wir hatten uns dort schon angestellt und der Bankmensch hatte uns auch schon mitgeteilt, das wir 12,50 Euro für ein Visum zahlen mussten. In der Reisegruppe kostet es 25 Euro pro Person. Ein Reiseleiter zog uns weg und sagte uns, wir könnten dieses Visum nur bekommen, wenn wir Flug ohne Hotel gebucht hätten. So ganz konnte ich das nicht nachvollziehen und aus Unkenntnis und Unsicherheit heraus haben wir dann das teure Visum gekauft. Ein Reisebus von ETI, brachte uns in unser Hotel. Die Gäste, die über Holiday & Co gebucht hatten, wurden auch von dem Reiseleiter von ETI betreut. Holiday & Co hat zwar nicht den besten Ruf, aber es ist alles total gut verlaufen. Ca. 15 Minuten vom Flughafen entfernt befindet sich das Grand Hotel.

Sehr windig ist es am ersten Tag gewesen und als ich den kleinen Zeh ins Wasser gehalten hatte, schwor ich mir eigentlich, nicht ins Wasser zu gehen.

Am zweiten Tag war das schon ganz anders. Man hatte sich an den Wind gewöhnt und die Sonne tat dann das ihrige dazu, das ich dann doch ins Wasser ging. Nach kurzer Zeit war das Kältegefühl auch verschwunden und es war einfach nur noch herrlich im Januar im Meer zu schwimmen. Die Temperaturen betrugen jetzt im Januar zwischen 23 - 28 Grad. Das Wasser hatte eine Temperatur von ca. 22 - 23 Grad. Die Sonnencreme mit einem UV Schutz von 20 war ständig im Einsatz. Die UV Strahlen haben in der Winterzeit eine Stärke von 6-7. Einen leichten Sonnenbrand hatte ich aber trotz aller Vorsicht an empfindlichen Stellen, wie zum Beispiel im Oberarmbereich vor den Achselhöhlen.

Der hoteleigene Strand ist sehr schön und es waren immer Liegen mit Auflagen frei. Die dazugehörigen Handtücher lagen im Hotelzimmer, in einem großem Stoffbeutel bereit. Diese haben die Strandboys immer zu den Liegen getragen. Belohnt wurde es mit 50 Cent Bakschisch.

Um die Stadt Hurghada, besser gesagt, die Altstadt ( Downtown) zu besuchen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Benutzen kann man Sammeltaxen, das sind kleine Busse, in denen ca. 8 - 10 Personen Platz haben. Der Preis vom Hotel zur Stadt beträgt für diese Beförderung aktuell 2 Pound.(7,4 Pound = 1 Euro) Man muss diesen Preis allerdings vorher aushandeln. Handeln muss man fast überall, ansonsten bezahlt man ein vielfaches von dem, was es sonst kosten würde. Es gibt auch normale Taxen. Das sind orange/blaue Fahrzeuge mit dem Taxischild auf dem Dach. Hier muss man besonders aufpassen, was der Taxifahrer für eine Summe nennt. Auf jeden Fall sollte man nicht mehr als 15 - 20 Pounds zahlen. Soweit ich das in Gesprächen heraus bekommen habe, gibt es auch Taxometer in den Fahrzeugen. Mir ist nur leider keines aufgefallen. Eine weitere Möglichkeit ist der Linienbus, dessen Preise ich aber nicht kenne, weil wir den nicht nutzten. Zu Guter Letzt gibt es dann noch den hoteleigenen Transfer, der einmal täglich um 10.30 morgens kostenlos in die City fährt..

In Hurghada kann man alles in Euro bezahlen. Die meisten Shops und Läden akzeptieren den Euro.

Gerechnet wird in den Läden meistens 1 Euro zu 7,4 Pounds. Die Verkäufer in den Shops sind sehr aufdringlich. Bleibt man vor einem Fenster stehen, um sich nur die Auslage anzuschauen, steht direkt jemand daneben, der versucht die Leute in den Laden zu ziehen. Manche versperren einem auch einfach den Weg, oder strecken den Arm aus, dass man ausweichen muss. Mir ist aufgefallen, das mit dieser Methode das Gegenteil erreicht wird. Man traut sich nicht stehen zu bleiben. Beim herausgeben von Kleingeld sollte man höllisch aufpassen. Überall versucht man den Käufer übers Ohr zu hauen. Am besten ist es, wenn man seinen eigenen Taschenrechner dabei hat. Da kann man sich die Summe gleich selber umrechnen. Nach einer Weile sind wir wegen der nervigen Verkäufer direkt aus Hurghada geflüchtet und mit dem nächstbesten Taxi zum Hotel zurück gefahren. Die Waren, die in Hurghada angeboten werden, unterscheiden sich weder im Preis noch sonstwie von dem, was die Shops um das Hotel herum anbieten.

Vom Hotel aus konnte man einige Touren buchen. Da mir allerdings wichtiger war zu entspannen, haben meine Tochter und ich nur die Jeep - Safari gebucht. Man ist dann von mittags um ca 12.40 Uhr bis ca. 19.30 Uhr unterwegs. Diese Tour hatte mir sehr gut gefallen. Auch wenn man weiß, das es keine echten Beduinen sind, die in dem Dorf sind, das einem auf der Tour präsentiert wird, ist es eine schöne Sache diese Jeeptour zu erleben. Pro Person haben wir dafür 35 Euro gezahlt. Darin enthalten waren das Kamel/Dromedar reiten, ein Essen bestehend aus Reis, Hähnchenschenkel, Cevapcici und mehreren Salaten, plus einem Getränk und einer Führung durch dieses * angebliche * Beduinendorf.. Gegessen wurde mit Messer und Gabel. Das hat mich ein wenig amüsiert. Da bist du in der Wüste und kommst dir vor, als würdest du in einem Restaurant sitzen. Sogar die Toiletten in der Wüste waren mit Wasserspülung. Auch hier hätte ich die üblichen Löcher schon eher erwartet

Der Sonnenuntergang in der Wüste ist ein toller Anblick. Nachdem die Sonne untergegangen war, wurde es schlagartig einige Grade kälter. Da ist es schon angebracht, sich eine leichte Wolljacke einzupacken. Ein Beduinentuch braucht man eigentlich nur, wenn man diese Tour mit den Quads macht. Im Jeep bekommt man ja keinen Sand ab.

Es gab weitere Touren zu Korallenriffs. Dort konnte man dann schnorcheln tauchen, oder einfach nur schwimmen gehen. Reisen nach Luxor oder Kairo und auch eine U- Boottour war an der Tafel im Hotel ausgehängt. Persönlich habe ich die Liege am Strand vorgezogen und mir lieber die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.

Die berüchtige Rache des Pharaos hat mich in der einen Woche Aufenthalt nicht ereilt. Dabei handelt es sich um eine gefürchtete Magen und Darmerkrankung. Die kann so arg zuschlagen, das eventuell sogar ein Arzt hinzugerufen werden muss, der Infusionen verabreichen muss. Die ersten zwei Tage habe ich mir vor und nach dem Essen einen Asbach Uralt gegönnt. Ob das meinem Magen gut getan hat und ob eventuelle Keime dadurch tatsächlich abgetötet wurden, kann ich natürlich nicht sagen. Vielleicht habe ich einfach nur Glück gehabt. Das Wasser aus der Leitung kann man nicht trinken. Die Reiseleitung hatte uns zwar mitgeteilt, das man damit die Zähne putzen könnte, aber vorsichtshalber habe ich das unterlassen und die Zähne mit Wasser aus der Flasche geputzt. Beim ersten aufdrehen des Wasserhahns kam eine total braune Brühe aus dem Hahn. Erst nach einiger Zeit wurde das Wasser heller.

Was die Kleidung betrifft,
ist es von Vorteil, wenn man in den Wintermonaten, die von November bis März gehen, einige leichte Wollsachen im Gepäck hat. Am Tage kann man fast immer kurzärmelig herumlaufen. Regentage sind in Hurghada eher unwahrscheinlich. Im Jahr 2006 soll es nach Aussage des Reiseleiters genau sage und schreibe 10 Minuten geregnet haben. Sollte man zum schnorcheln nach Hurghada fahren, muss ich sagen, direkt vor dem Hotelstrand lohnt es nicht zu schnorcheln. Die Fische, die man dort sieht, sind einfach zu schmucklos. Zum schnorcheln sollte man dann besser eine der Touren buchen. Dazu wäre es von Vorteil, Taucherbrille, Taucherflossen, Schnorchel und Badeschuhe ins Gepäck zu packen. Für die Jeep - Safari wären ein paar feste Schuhe im Gepäck, gut angebracht. Mit Flip - Flops den Berg zu besteigen, um den Sonnenuntergang zu betrachten, finde ich unangemessen und ist auch aus Sicherheitsgründen nicht angebracht. Dies schreibe ich, weil mir eine Touristen aufgefallen war, die es sich tatsächlich traute mit dieser Fußbekleidung auf den Berg zu steigen.

Geeignet sind diese Reisen,
für alle Altersgruppen. Für Abenteurer genauso, wie für Faulenzer oder kulturbegeisterte Touristen. Das Hotel, in dem wir wohnten, hält für jeden Geldbeutel entsprechende Zimmer bereit. Wobei man bei 4 Sterne nicht den westlichen Standard erwarten sollte. Die Zimmer sind schon etwas einfacher ausgestattet. Bei Gelegenheit, werde ich über das Grand Hotel berichten.

Um die Hotels umzu,
wird überall gebaut. Straßen werden neu geteert, Hotelplätze verschönert, bestehende Mauern wieder eingerissen und neu gestaltet. Auch ein Preßlufthammer war während unseren Aufenthalt im Einsatz. Den hat man aber nur sehr vage am Strand wahrgenommen. Einheimische Frauen laufen einem so gut wie nie über den Weg. Zu Gesicht bekommt man nur die Männer des Landes. Ein MC Donalds Laden ist mir in der Nähe der Hotelanlagen aufgefallen. Wir sind aber nicht dort hinein gegangen. Somit weiß ich auch nicht, ob dort der westliche Standard herrscht. .

Bakschisch = Trinkgelder ,
werden überall erwartet. Angebracht fand ich diese in der Hotelanlage allerdings nur da, wo Roomboys tätig waren. Im hauseigenem Restaurant habe ich, nachdem mir jemand erklärte, das die Kellner davon so gut wie nichts sehen, weil es von oben nach unten verteilt wird , kein Trinkgeld mehr gegeben. Auch die Kellner am Strand müssen alle Trinkgelder abgeben. Für ein Foto, das man von jemanden machen möchte, kann man so um die 50 Cent geben. Für eine Woche Urlaub bin ich mit 20 Euro, die ich vorher in 50 Cent Stücke umgetauscht hatte gut zurecht gekommen.

Ein paar sehenswerte Fotos werden von mir zur Ansicht mit eingestellt.

Fazit

Mir hat diese eine Woche Urlaub sehr gut gefallen und ich würde jeder Zeit noch einmal dort hinfliegen.

PS: Ein kleiner Tipp ganz zum Schluß. Wenn man vom Grand Hotel zum Grand Resort Hotel rüber geht, dann ist rechts vom Hotel ein kleiner Laden und direkt danach eine kleine Bar, die einem belgischem Ehepaar gehört. Dort gibt es alkoholische Cocktails für 12 Pounts und Bier ab 10 Pounts. Die antialkoholischen Cocktails haben 10 Pounts gekostet.

61 Bewertungen, 22 Kommentare

  • Striker1981

    16.10.2008, 23:22 Uhr von Striker1981
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH und Liebe Grüße vom STRIKER

  • DOMMEL

    06.01.2008, 00:24 Uhr von DOMMEL
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein sh , würde mich über lesungen freuen

  • engelsbrief

    04.05.2007, 02:45 Uhr von engelsbrief
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh - liebe Grüsse

  • angi3000

    22.03.2007, 11:34 Uhr von angi3000
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüsse!

  • Sabate

    11.03.2007, 22:35 Uhr von Sabate
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg Todd

  • taz772112

    11.02.2007, 17:39 Uhr von taz772112
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH & LG :o)

  • Jakini

    01.02.2007, 19:27 Uhr von Jakini
    Bewertung: sehr hilfreich

    NEID !!!! WILL AUCH !!!! URLAUB !!!!

  • leuchttuermin

    01.02.2007, 17:15 Uhr von leuchttuermin
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich träume auch heut Nacht... :-P

  • Sayenna

    01.02.2007, 16:26 Uhr von Sayenna
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :-)

  • topfmops

    01.02.2007, 14:07 Uhr von topfmops
    Bewertung: sehr hilfreich

    Die berühmte Rache des Pharao oder des Montezuma liegt nur an der Unvernunft der Urlauber, nicht weil es dort 'schlechtes' Wasser gäbe. Sie hauen sich alkoholische Getränke auf Eis rein, was sie zu Hause niemals tun würden. An der Trennschicht zw

  • sigrid9979

    01.02.2007, 09:43 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    klasse..lg sigi

  • Django006

    01.02.2007, 08:06 Uhr von Django006
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & *lg* Alan ;>))))

  • sandrad198

    01.02.2007, 07:15 Uhr von sandrad198
    Bewertung: sehr hilfreich

    ^^ sehr hilfreich^^ LG Sandra

  • LittleSparko

    01.02.2007, 02:59 Uhr von LittleSparko
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg, daniela

  • Vicky

    01.02.2007, 02:00 Uhr von Vicky
    Bewertung: sehr hilfreich

    * sehr hilfreich - Vic *

  • anonym

    01.02.2007, 00:54 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße Edith und Claus

  • campimo

    31.01.2007, 23:35 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    ╔╩╦╝ SH & LG ╔╩╦╝

  • anonym

    31.01.2007, 22:36 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)

  • BastiBasti

    31.01.2007, 21:33 Uhr von BastiBasti
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, lg. Sebastian

  • swissflyer

    31.01.2007, 21:11 Uhr von swissflyer
    Bewertung: sehr hilfreich

    ~°~°~°~ SH ~°~°~°~

  • morla

    31.01.2007, 20:49 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • paula2

    31.01.2007, 20:37 Uhr von paula2
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße