Issues - Korn Testbericht

Issues-korn
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von dysfunktion

All I Want In Life Is To Be Happy

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Nach der guten Resonanz auf meine erste Cd-Kritik hab ich mich entschlossen gleich noch eine hinterher zu hauen. Dabei hab ich mich für eine meiner absoluten Lieblings-Cd’s entschieden – Issues von KoRn.

Mit Issues haben die fünf US-Rocker meiner Meinung nach ihr bisher bestes Album abgeliefert. Da KoRn bei uns leider nicht so bekannt sind, will ich hier erst mal n Bißchen über die Band erzählen. Zu erst mal besteht die Band aus 5 Mitgliedern. Sänger Jonathan Davis, Bassisten Fieldy, der nur mal nebenbei bemerkt auch solo durchstarten will. Dabei setzt er aber statt auf den für KoRn typischen Sound auf Hip Hop. Ich hab mir das Album „Rock N Roll Gangsta“ noch nicht angehört, aber laut den Kritiken in der Visions soll es wohl nicht so doll sein. Das aber nur nebenbei, zur Band gehören außerdem noch die beiden Gitarristen Munky und Head und der Drummer David. KoRn gehören in ihrer Heimat zu einer festen Größe in der Rockszene. Aus diesem Grund gehören sie auch zu den Aushängeschildern ihrer Plattenfirma Epic Records. Hier zu Lande läßt die Popularität aber noch arg zu wünschen übrig. Es gibt nur ein paar eingefleischte Fans und einige, die den Namen im Zusammenhang mit Limp Bizkit schon mal gehört haben. Korn haben wir nämlich zu verdanken, dass Limp Bizkit überhaupt an einen Plattenvertrag gekommen sind. ohne KoRn hätten wir also auf eine menge cooler Bands verzichten müssen. Nicht nur Limp Bizkit sondern auch auf die vielen Bands, die von Limp Bizkit entdeckt wurden (z.B. Puddle Of Mudd). Schon allein von daher solltet ihr der Band mal eine Chance bieten. Enttäuscht werdet ihr sicher nicht.

Es kann allerdings sein, das ihr, so wie ich, einige Zeit braucht um euch an den Stil von KoRn gewöhnt habt. Nachdem ich mir Issues ein paar mal angehört habe, packte mich schon die Sucht. Ich musste mir das Album einfach immer wieder rein ziehen, so gefesselt war ich von den Melodien, den Gitarrenriffs, den Lyrics und der coolen Stimme von Jonathan Davis. Kurz darauf hab ich mir die Platte gleich selbst gekauft. Trotz dem ich die Cd jetzt schon eine ganze Weile habe, findet sie immer wieder ihren Platz in meinen Cd-Player und das, ohne das sie mich jemals gelangweilt hat. Deßhalb gehört sie definitiv zu meinen All-Time-Favourits.

Der Stil von KoRn definiert sich durch hart gespielte Gitarren, aggressives Schreien und rhythmische Drum-Beats gemischt mit ruhigen Gesängen, leisen Instrumentalsolos und den Einsatz von etwas eigenartigen Instrumenten wie etwa einem Dudelsack. Durch diese etwas skurrile Mischung schaffen KoRn ihren eigenen, unvergleichlichen Stil.

Ein paar Daten zum Album:
- Issues erschien bereits Ende 1999 bei Epic Records.
- Auf der Platte finden sich 16 Lieder
- Die Cd hat eine Gesammtspiellänge von 53:09 min
- Die Texte sind im Booklet nicht enthalten, lassen sich aber leicht verstehen – so kann man auch so die tiefgründigen Lyrics verstehen

Im Folgenden will ich hier noch mal auf die einzelnen Tracks von Issues eingehen.

1.Dead
Dieses Song ist eigentlich eher ein Intro als ein richtiges Lied. Mit einer Länge von 1:12 min ist dieser Track auch viel kürzer als die anderen lieder der Platte. Eingeleitet wird Dead von Dudelsackmusik. Dann hört man das erste mal die unvergleichliche Stimme von Jonathan Davis. Trotz dem dieser Song keinen Refrain und kaum Text hat, besitzt er schon ein riesiges Ohrwurmpotenzial. mich hat dieses Lied schon so gefesselt, dass ich es mir stundenlang auf Repeat angehört habe.

2. Falling Away From Me
Eingeleitet wird dieser Song von einer Melodie, die sich irgendwie merkwürdig anhört, womit genau dieses Geräusch erzeugt kann ich nicht sagen (ich schätz mal das die mit der E-Gitarre gemacht werden) Auf jeden Fall ist sie ziehlich leise und langsam. Kurz darauf hauen KoRn aber schon voll rein. Die Intrumente werden dann voll hart gespielt. Sobald die erste Strophe anfängt werden die Instrumente aber viel ruhiger, damit die Stimme von Jonathan besser zu Geltung kommt. Beim Refrain werden die Instrumente aber wieder härter. Der ständige Wechsel zwischen hart und ruhig gespielten Instrumenten und die vielen Stimmvariationen machen diesen Song zu einem der besten tracks des Albums. Nicht umsonst wurde dieser Titel auch als Single ausgekoppelt.

3. Trash
Trash gehört mit sicherheit zu den melodiösesten Songs auf Issues. Das kommt unter anderem daher, dass dieser track sehr langsam gespielt ist. Selbst im Refrain wird das Lied nicht wesentlich schneller. Das es diesem Track an Power fehlt gleichen KoRn jedoch durch eine eingängige melodie, die zum Ohrwurmcharakter der Platte beiträgt wieder aus.

4. 4 U
An Melodie und ohrwurmfähigkeit übertrifft dieser Track Trash noch einmal. Auch wenn er mit 1:42 min zu den kürzesten Liedern der Platte gehört verhält es sich bei 4 U wie bei Dead. Eine unvergeßliche Melodie und ein cooler Text zeichnen diesen Song aus und machen ihn zu einem der besten Tracks von Issues.

5. Beg For Me
Beg For Me wird durch ein hartes Drumsolo eingeleitet, das irgendwie einen militärischen Klang hat. Bereits hier zeigt sich, dass dies einer der härteren Songs auf dem Album ist. Dann setzen die Gitarren und kurz darauf der Gesang von Jonathan Davis ein. Über das ganze Lied hinweg werden die Instrumente hart gespielt und die der Gesang ist im Gegensatz zu den vielen anderen Liedern viel mehr durch Brüllen bestimmt. Obwohl man das, auch noch nicht als richtiges rumbrüllen, sondern eher als lautes Singen bezeichen sollte.

6. Make Me Bad
Die ersten Sekunden des Liedes hört man ein paar Geräusche, die so ähnlich klingen wie die bei Falling Away From Me, doch kurz darauf legt das Schlagzeug richtig los. In den Strophen werden die Instrumente dann aber wieder etwas ruhiger, bis sie beim Refrain wieder abgehen.

7. It’s GonnaGo Away
Wie auch Dead und 4 U ist dieses Lied ziehmlich kurz. Und genauso wie Dead und 4 U ist es ein erstklassiger Track.

8. Wake Up
Wake Up ist mit Sicherheit das härteste Lied auf dem Album. Gleich zu Beginn legen die Instrumente richtig los und jonathan brüllt „wake the fuck up“. Da kommt man dann gleich richtig in die richtige Stimmung zum Abrocken. Den ganzen Track lang ändert sich das nicht wesentlich. Um sich mal richtig abzureagieren ist Wake Up also genau das richtige Lied.

9. Am I Going Crazy
Dies ist eigentlich gar kein Lied sondern nur eine Art Lückenfüller, der dazu dient vom harten Wake Up zum schon wieder etwas ruhigeren Hey Daddy überzuleiten.

10. Hey Daddy
Wie schon erwähnt ist Hey Daddy wieder ein ruhiger Song. Jhon zeigt bei diesem Lied mal wieder was er mit seiner Stimme alles kann, das ganze Lied über verwöhnt er das Ohr mit seinen einzigartigen Gesängen. Begleitet wird er von leise gespielten Instrumenten begleitet. Nur beim Refrain ändert sich das – die Instrumente werden da etwas härter gespielt. Insgesammt steht bei Hey Daddy aber die Melodie im Mittelpunkt.

11. Somebody Someone
Bei diesem Track legen KoRn gleich wieder mit einem hartem Gitarrenriff und harten Drums los. Sobald Jonathan anfängt zu singen bleiben davon aber nur noch die Drums übrig. Aber trotz der Drums, ist auch Somebody Someone eher Melodiebetont.

12. No Way
Wie auch Make Me Bad fängt No Way mit einem coolen Riff a la Falling Away From Me an. Und auch sonst nimmt sich der Song vom Stil her nicht viel mit Make Me Bad. Meiner Meinung wieder mal ein richtiger Ohrwurm.

13. Let’s Get This Party Started
Let’s Get This Party Started ist auf Issues eines meiner Lieblingslieder. Die Strophen sind eher ruhig und beim Refrain legen KoRn dann wieder richtig los. Der Text läßt sich leicht merken und so macht das Abrocken gleich noch mehr Spaß.

14. Wish You Could Be Me
Dieser Song ist mal wieder eine Art Lückenfüller, was aber auch diesmal nicht bedeutet das es nur ein einfach dahergeschriebenes Lied ist. Es ist viel mehr eine Möglichkeit einen fetten Beat zum besten zu geben. Außerdem bietet dieses Stück einen perfekten Übergang zum Nächsten Lied.

15. Counting
Dieses Stück gehört genauso wie Wake Up zu den härteren Titeln des Albums. Mit einem fetten Beat und der rausten Stimme, die Jonathan auf dem ganzen Alubum hat, gehört dieser Song zu den besten die Issues zu bieten hat.

16. Dirty
Hier beweisen KoRn noch einmal wie melodisch sie sein können. Der Song wird von Gitarrensounds begleitet wie man sie aus Everything von Limp Bizkit kennt (Three Dollar Bill, Yall$). Am Schluß kommen 4 min lang nur Rauschen. Was dieses Rauschen bedeuten soll weiß ich auch nicht. Wenn man sich das Album auf Repeat anhört stört es ein wenig, denn wenn man die Fernbedienung gerade nicht zur Hand hat um wieder zum ersten Lied zu skippen, muss man sich 4 min dieses Ruschen reinziehen. Das wird sich aber nicht negativ auf meine Wertung auswirken. Dazu ist das Album einfach zu gut.

Ich hoffe, dass meine Liedbeschreibungen euch ein wenig geholfen haben, euch vorzustellen wie die Musik von KoRn klingt. Um euch Aber ein wirkliches Bild Von KoRn’s Stil machen wollt müsst ihr euch das Album aber selbst anhören. Ich kann nur so viel sagen: Die Musik die KoRn macht ist wirklich einzigartig. Ihr müsst einfach selbst hören wie die stimme von Jonathan Davis klingt und was die anderen alles aus ihren Instrumenten rausholen. Auch wenn David nur auf sein Drumset einkloppt und die anderen aus ihren Instrumenten rausholen, was sie hergeben, schaffen die Fünf es immer noch eine coole Melodie zu spielen.

Meiner Meinung nach sollte Issues in keiner Cd-Sammlung fehlen. Denn musikalisch und soundtechnisch ist dies wirklich eine der besten Cd’s die ich kenne.

Ps: Im Juni soll nun nach fast 3-jähriger Pause das nächste KoRn Album „Untuchables“ erscheinen. Ihr solltet euch auch dieses Album unbedingt auch mal reinziehen, denn wenn die Entwicklung von KoRn so weiter geht wie bisher dürfte das Follow Up zu Issues noch besser werden als als die aktuelle KoRn-Scheibe.

12 Bewertungen, 3 Kommentare

  • smileli

    22.03.2002, 15:00 Uhr von smileli
    Bewertung: sehr hilfreich

    freu mich auch schon auf die neue cd *freu*

  • Eiswolf

    13.03.2002, 20:29 Uhr von Eiswolf
    Bewertung: sehr hilfreich

    wiederholst dich oft, dann lass lieber die Einzeöbeschreibung der Tracks weg! [und das mit dead auf repeat nehm ich dir nich ab!]

  • MOFFt

    12.03.2002, 21:18 Uhr von MOFFt
    Bewertung: sehr hilfreich

    nicht ganz meine Richtung ...