Jever Dark Testbericht

Jever-dark
ab 25,08
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Wirkungsgrad:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von klukklukkluk

Altbier aus Jever?

Pro:

Geschmack, Outfit

Kontra:

Die scharfen Kanten des Kronkorken

Empfehlung:

Ja

Ich bin zwar ein bekennender Bierfan, allerdings haben mich die Produkte der Firma Jever nie sonderlich interessiert. Das liegt sicherlich daran, dass ich als Sauerländer reichlich mit Veltins und Warsteiner versorgt wurde, denn die Brauereien liegen nur wenige Kilometer von meinem Heimatort entfernt. Aber dennoch wurde ich am letzten Wochenende auf eine Kiste Jever aufmerksam, als ich mit einem Kumpel durch einen Getränkemarkt schlenderte, um dort Bier zu kaufen. Sie war völlig schwarz, mit einem grünen Logo, dass ja bekanntlich für die Produkte der Jeverbrauerei steht. Wir fragten uns, wie die 24 Zisselmänner ( 0,33 Literflaschen ) wohl schmecken würden und kamen zu keiner eindeutigen Antwort, sodass wir förmlich gezwungen waren uns, unter anderem, eine Kiste dieses Gesöffs zu kaufen. Der Preis war mit etwas über 10 Euro angemessen und nach dem Bezahlen machten wir uns hoffnungsvoll auf den Weg zu mir, um dieses Bier zu testen.

Leider waren die Flaschen nicht vorgekühlt, sodass wir erst noch ein Glas Weizen trinken mussten, was sich seit geraumer Zeit im Kühlschrank befand. Nach circa einer Stunde machten wir uns dann an das Jever ran. Ich war so frei und holte zwei Flaschen aus dem Kühlschrank. Bevor wir sie öffneten, musterten wir die Flaschen, die designtechnisch wirklich 1a aussehen. Das Glas ist sehr dunkel und dort, wo sich Flüssigkeit befindet, tiefschwarz. Es ist keine Euroflasche, sondern sie hat eine individuelle Form, mit einem recht langen Flaschenhals. Die Etiketten, die sich ja normalerweise in Papierform auf der Flasche befinden, sind nicht vorhanden, dafür gibt es alles das, was es zu lesen gibt, direkt auf die Flasche aufgedruckt. Vom Aussehen her hat „Jever Dark“ also schon mal eine eins verdient, lediglich das Öffnen der Flasche ist etwas umständlich.

Diese Biersorte hat nämlich so einen neumodischen Verschluss, der sich abziehen lässt. Eine genaue Beschreibung über das Öffnungsverfahren befindet sich auf dem Kronkorken, sodass es eigentlich keinem Probleme bereiten sollte, an die Flüssigkeit zu gelangen. Das Dingen wird auf jeden Fall mit einem Ring geöffnet und ist ruck zuck offen. Im Kronkorken gibt es dann noch einen Hinweis, dass der Deckel scharfe Kanten hat, was ich nur bestätigen kann...

Als wir dann beide ansetzten, um einen großen Schluck aus der Flasche zu nehmen, kam mir ein Geschmack entgegen, den ich in etwa so vermutet hatte. Das Bier erinnert ein wenig an Schwarzbier und auch an Alt, was sicherlich an dem hohen Malzgehalt liegt. Der erste Schluck war wirklich lecker aber uns beiden fiel auf, dass es etwas süßer hätte sein können. Die relativierte sich aber im Laufe des Abends, denn sicherlich war das Weizen Schuld an dieser Einschätzung, da es wesendlich süßer schmeckt. Den Rest des Abends verbrachten wir dann mit dem malzig schmeckenden Jever und kamen immer wieder zum Endschluss, dass sich die Jungs da etwas gutes haben einfallen lassen und das sie es sicherlich nur kreiert haben, um die ganzen Gladbachfans ( Jever ist Hauptsponsor ) auf ihre Seite zu bekommen. Zugegebenermaßen waren diese Diskussionen ein Resultat des Alkohols, der in diesem Bier mit 4,9 % vol im Durchschnittsbereich liegt.

Abschließend kann ich sagen das Jever mit seinem „Dark“ einen guten Beitrag geleistet hat, der geschmacklich einwandfrei ist und vom Outfit her sicherlich als jugendorientiert einzustufen ist. Die Flasche zeigt das Individualität angesagt ist, denn in Zeiten wo sich das Bier immer schlechter verkauft, muss man zusehen, dass man den Verbrauchern nicht nur etwas für den Gaumen, sondern auch für das Auge bieten muss. Ich werde mir ganz sicher wieder eine Kiste des Gebräus kaufen und das nicht nur weil ich Gladbachfan bin!

Gruss Kluk

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