K-Y Femilind Gleitgel Testbericht

Der Urlaub stand vor der Tür und das Condomi Gleitgel nähert sich seinem Ende. Bei Rossmann gab es schon seit Wochen keinen Nachschub und der nächste Sexshop befindet sich irgendwo, wo ich eh nie vorbei komme. Daher blieb mir doch nichts übrig, als in der Apotheke nach einem Gleitgel zu fragen.
Die freundliche Dame enttäuschte mich mit der Aussage, sie hätten da nur eins:
"KY Femilind Lubrikativum".
Na gut, dann wird einem eben die Entscheidung abgenommen. Allerdings hätte mich der abturnende Name schon stutzig machen sollen.

Verpackung:
In der Plastiktube befinden sich nur 42g Inhalt, die mich ca. 8EURO gekostet haben. Das Design ist solide und langweilig: blaue Banderole mit weißer Schrift im vorderen Teil. Der hintere Teil enthält auf weißem Grund die Produkteigenschaften. Man verspricht mir, dass das Produkt die natürliche Gleitfähigkeit unterstützt, dass es frei von Farb- und Konservierungsstoffen ist und dass es Latex-Kondome nicht angreift.
Die Tube ist mit einer Klickverschluss versehen, der aber so schwergängig ist, dass er nicht mit einer Hand bedient werden kann.

Konsistenz
Also, der Inhalt ist ein fast geruchloses durchsichtiges Gel von einer marmeladenartigen Konsistenz. Das heißt es flutscht nicht weg und läuft einem auch nicht durch die Finger. Und durch die praktische flexible Tube, kann man es sehr gut dosieren.
Ärgerlich wie immer ist, dass es nicht körperwarm aus der Tube kommt. Da sollten die Hersteller doch endlich mal was erfinden.

Erfahrungen
Mir selbst gefällt weder die zähe, schleimige Konsistenz noch der leichte, jedoch eindringliche Geruch (wobei das Condomi Gel noch widerlicher riecht). Aber am Sschlimmsten ist eigentlich, dass dieses Gel superschnell eintrocknet und die Haut dann klebrig wird.
In meinen Augen ist es einfach total unbrauchbar. Mein Freund klagte schon nach wenigen Minuten über zusätzliche!!! Reibung bei der Benutzung von Kondomen (bereits feucht). Was natürlich ausgesprochen unangenehm ist. Ohne Kondome ging es zwar länger, aber da war ich dann derjenige, bei dem es unangenehme wurde.
Man kann auch mit dem Gel nicht richtig spielen, es auf dem Körper wie ein Massageöl verreiben oder am Schwanz damit ausgiebig mal andere Techniken ausprobieren.
Das Zeug ist einfach von der Konsistenz zu eklig. Wer will sich schon kalten Wackelpudding auf den Körper schmieren? Und es trocknet zu schnell weg und wird klebrig, so dass man den Schwanz eher verletzt als stimuliert.

Fazit
Das "KY Femilind Lubrikativum" ist mit Abstand das schlechteste Gleitgel, was ich je probiert habe. Vermutlich liegt das an der Wasserbasis und wir werden definitiv wieder auf ein siliconbasiertes Gel umsteigen.