Koziol Speedy Testbericht

Die Schnecke Speedy von einem Peter Naumann (wer immer das sein soll) für die Firma Koziol entworfen, war der erste Büroartikel dieser Firma der meinen Schreibtisch bevölkerte. Damals kostete Speedy noch um die 30 DM, daher habe ich ihn zum Geburtstag bekommen. Sonst wäre mir das doch zu teuer gewesen, da habe ich das Schneckchen lieber immer wieder im Laden besucht, aber schön stehen gelassen.

Speedy ist ein Tesafilmroller, der wie eine Schnecke aussieht. Meistens sind diese Schnecken zweifarbig: der Schneckenkörper mit dicken Fühlerchen und dazwischen der Abreißvorrichtung aus Metall ist meist silberfarbig. Das Gehäuse, dessen Strukturen der Spirale eines echten Schneckengehäuses nachempfunden sind, gibt es in unterschiedlichen Farben, wobei hier das Plastik leicht transparent bzw. milchig ist. Mein Speedy ist silber-weiß. Oben hat das Gehäuse ein Loch aus dem man das Klebeband zum Kopf ziehen kann, um es dort abzureißen.
Maße: 165 x 114 x 57 mm

Das Gehäuse ist mittels zweier Kunststoffnippel in den Schneckenkörper einsetzbar. Um die Tesarolle einzusetzen kann man das Gehäuse in der Mitte auseinander nehmen, denn es ist lediglich zusammengesteckt. Die beiden Hälften halten aber sehr gut zusammen, ich habe es nämlich schon fallengelassen, ohne dass es auseinander fiel. Speedy eignet sich übrigens auch für etwas breiteres Tesaband, bis 2 cm würde ich sagen. Auch die Rolle kann gern etwas dicker sein.
Leider hält das Gehäuse auf dem Schneckenkörper nicht ganz so verläßlich. Wenn man eine Rolle erneuern will, hat man etwas zu fummeln, damit das Gehäuse sich löst und auch wenn man es wieder einsetzt. Dafür löst es sich aber ganz leicht, wenn es das nicht tun soll.

Natürlich soll man Speedy optimalerweise auf eine Tischplatte stellen, (er hat extra einen rutschfesten Belag unter den Körper geklebt bekommen) ihn mit einer Hand festhalten und mit der anderen das Tesafilm abreißen - dann funktioniert er super. Schließlich bringt der kleine Schleimer auch ordentlich Gewicht auf die Waage. Aber: wenn ich Tesa brauche, nehme ich Speedy gern mal vom Tisch, lege ihn auf die Couch, hantiere ungeduldig mit einer freien Hand herum und dann wird das Abreißen problematisch, schwierig und unmöglich und meist fällt dann ganz einfach mal eben das Gehäuse herunter und Speedy löst sich in Wohlgefallen auf. Das ist dann eher nicht erheiternd.
Ich denke, für den Alltagsgebrauch ist Speedy aber durchaus in Ordnung.

Nebenbei halt ein echter Hingucker. Wenn man viel klebt und bastelt, gibt es wahrscheinlich funktionellere Alternativen.