Logitech MX 510 Testbericht

Wie in einem meiner vorigen Berichte schon erzählt, habe ich meine erste MX510 bei einem Unfall verloren. Da die Verabschiedung meiner Kleinen so tränenreich war, konnte ich es nicht lassen, mir die Maus noch einmal zuzulegen.


Das Design der MX510 ist meiner Meinung nach vollkommen. Sie erstrahlt nicht nur in einem schönen Blau und einem tiefgründigen Schwarz, nein, auch die Form ist höchst ergonomisch. So liegt die Maus perfekt in meiner Hand, ist nicht einen Millimeter zu groß oder zu klein. Das eben angesprochene Blau glänzt selbst nach jahrelangem Gebrauch.

Die MX510 verfügt über insgesamt sieben Tasten, das Mausrad einmal ausgenommen. Dazu zählen die üblichen Verdächtigen, die linke und rechte Maustaste, zwei Tasten an der linken Seite (also für den Daumen), sowie noch eine Taste unterhalb und zwei oberhalb des Mausrades. Für Linkshänder wird sich nicht allzu gut geeignet sein.

Wie oben schon erwähnt, lassen sich alle Tasten optimal erreichen, irgendwelche Verrenkungen sind glücklicherweise nicht nötig. Auch ist der Druckpunkt der Tasten perfekt ausbalanciert, sodass man niemals zu viel oder zu wenig darauf drückt. Dabei ist lang anhaltende, aber auch schnell aufeinander folgendes, Klicken möglich.
Die beiden Tasten auf der linken Seite nutze ich beim Surfen im Browser oder Explorer zum Vor- und Zurückgehen im Fenster. Die Tasten unmittelbar ober- und unterhalb des Mausrads haben dieselbe Funktion wie das Mausrad, deshalb könnte ich eigentlich darauf verzichten. Wer die mitgelieferte Software installiert hat, hat mit der übrigen Taste noch die Möglichkeit, eine Art Tab-Übersicht zu erhalten.
Das Mausrad selbst ist nicht weiter der Rede wert, sondern passt sich qualitativ genau an die restlichen Funktionen an. Jedoch merkt man beim Scrollen, dass dort ein Widerstand herrscht, sodass man auch hier zielgenau navigieren kann.


Auf der Unterseite der Maus kann man ein schönes, rotes Licht erkennen, das den optischen Sensor darstellen soll. Auf fast jeder Unterlage, sei es zum Beispiel mein Schreibtisch oder mein Mauspad, funktioniert dieser Reibungslos. Nur auf durchsichtigen Unterlagen wie Glas ist er, wie bei jeder optischen Maus, praktisch nutzlos.
Obwohl die Maus ,nur' (für heutige Verhältnisse) über 800dpi verfügt, ist sie dennoch sehr zielgenau und hakt kein bisschen. In meiner aktiven Counter-Strike - Zeit war dies sehr wichtig, da es beim Zielen sehr auf Genauigkeit ankam. Nie hatte ich das Gefühl, die Runde wegen der Maus vermasselt zu haben, sondern musste die Schuld immer auf die angeblich schlechte Internetleitung oder eigenes Unvermögen schieben.
Auch im Office - Bereich tut sich die MX510 keinen Zwang an, leitet den Nutzer auch hier zielgenau dahin, woher sie hin wünscht. Sei es in komplizierten Word-Dokumenten oder Photoshop - Grafiken, überall verrichtet sie ihr Geschäft ohne jeglichen Dreck zu hinterlassen.

Installiert wird die Maus einfach per PlugnPlay über USB. Einstecken, fertig. Lediglich Windows 98 Nutzer müssen meines Wissens noch einen Treiber installieren. Wer will, kann optional auch eine Software herunterladen, die die Maus perfekt anpassen lässt. Ich habe mich jedoch schon an die Standard-Variante gewöhnt und darauf verzichtet.


Bezahlt habe ich für die Maus noch knapp 40€, wobei das schon ein wenig her ist. Mittlerweile wird sie, nicht zuletzt weil sie schon mehrere (in-)offizielle Nachfolger hat, günstiger sein. Wenn sie überhaupt noch hergestellt wird, denn das wag ich schon ein wenig zu bezweifeln.


So hoffe ich, dass meine MX510 mir noch lange am Leben bleibt, denn eine bessere Maus kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen. Sie entspricht zu einhundert Prozent meinen Ansprüchen und hat nicht einen Negativpunkt, wenn auch die 40€ Anschaffungsgebühr für eine Maus schon ziemlich happig sind. Aber nun ja, Qualität hat bekanntlich ihren Preis. Fünf Sterne und eine klare Empfehlung!