Logitech QuickCam Express Testbericht

ab 45,14
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Summe aller Bewertungen
  • Bildqualität:  durchschnittlich
  • Treiber:  gut
  • Treiber-Update:  oft

Erfahrungsbericht von infos

>> Werden wir alle assimiliert?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die Quickcam sieht aus wie einem Borg aus der Serie StarTrek entwendet. Eine hellgraue Kugel mit Linse, ein klein-pyramidenartiges Plastik-Etwas mit Logitech-Logo, in das sich diese Kugel mit einem kleinen Metallstift einpasst und frei in der horizontalen und vertikalen Achse geschwenkt werden kann. Ein tentakelartiges USB-Kabel, das hinten aus der Kugel heraus zum Rechner verläuft, verbindet die Kugel mit dem Rechner. Vorn um die Linse befindet sich ein in duklerem Grau gehaltener, an einen Fischmund erinnernder Ring, der zur Scharfstellung des Bildes dient.

Die kleine Webkamera ist schnell installiert, auch wenn mir Windows Me dabei im ersten Anlauf abstürzte und die Installationsroutine die Deaktivierung aller Virenscanner empfiehlt. Aber im zweiten Durchlauf klappte alles problemlos. Auf den beigelegten CDs sind neben der Quickcam-Software zur Erstellung von Videos und Standbildern auch ein paar Spiele, bei denen die im dort eingeblendeten Videobild erkannten Konturen zur Steuerung verwendet werden. So kann mann z.B. mit der im Bild erfassten eigenen Hand einen virtuellen Basketball in Körbe befördern. - Eine nette Idee, aber das ganze ist gewöhnungsbedürftig und wird schnell langweilig.

Die Auflösung der Kamera reicht von 160 x 120 über 320 x 240 bis hin zu 640 x 480 Pixeln, die Videos können auch mit Ton aufgenommen werden, allerdings braucht man dazu ein separates Mikrofon. Will man eine (komprimierte) Video-Mail erstellen, kann man dies komfortabel über die Quickcam-Software erledigen. Die maximale Auflösung betragt in diesem Fall 320 x 240 Pixel und das erstellte Video wird automatisch komprimiert und als selbstextrahierende EXE-Datei an eine E-Mail mit Info-Text angehängt.

Es gibt die Möglichkeit, das Bild schon beim Einfangen zu beeinflussen: Helligkeit, Farbe, Restlichtverstärkung, "Flimmerunterdrückung" und noch ein paar weitere Optionen. Dabei neigt die Kamera aber bei Kontrasten (durch ein Fenster hereinfallendes Tageslicht) durchaus zum "Übersteuern", d.h. an manchen Stellen sieht das Bild gleißend hell aus, an anderen tiefdunkel. Man sollte also für gleichmäßige und ausreichende Beleuchtung des Aufnahmebereichs sorgen, um gute Ergebnisse zu bekommen. Aufnahmen bei Kerzenlicht kann man gleich vergessen.

Angenehm ist, dass die Kamera schnell versetzt oder einfach in der Hand gehalten werden kann, um mal hier mal da etwas aufzunehmen. Schade nur, dass bei meinem nach hinten geneigten Monitor die Haltekante der Pyramide ständig vom Bildschirm abrutscht. Hier wäre es schlauer gewesen, wenn das USB-Kabel nicht aus der oberen Halbkugel herausliefe, sondern aus der unteren, und außerdem noch eine etwas größere Haltekante hätte. Dann würde sich das Konstrukt quasi dem Bildschirm anschmiegen, was jetzt nicht der Fall ist, weil ich den Blickwinkel der Kamera nach schräg unten ausrichten muss um einen sinnvollen Blickwinkel zu erhalten. Hier kann man höchstens mit etwas doppelseitigem Klebeband nachhelfen.

Alles in allem macht es Spaß, mit der Kamera mal eben einen kleinen Videogruß aufzunehmen oder ein Bild mitzuschicken. Der Umgang mit der Kamera und Software ist sehr einfach. Sie könnte allerdings etwas lichtstärker sein, einen besseren Haltemechanismus besitzen und wenn sie dann noch ein integriertes Mikrofon hätte ... Aber dafür muss man dann tiefer in die Tasche greifen.

8 Bewertungen, 1 Kommentar

  • hderichs

    27.02.2002, 17:37 Uhr von hderichs
    Bewertung: sehr hilfreich

    hellgraue Borg´s?