Medion MD 9616 Testbericht

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ab 70,05
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Erfahrungsbericht von Ruhollah

Gesund und günstig

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Seit zweieinhalb Monaten nun, besitze ich einen Flachbildschirm. Genauer gesagt, besitze ich nun den TFT-Flachbildschirm MD 9616 von Medion/Aldi. Ich bin sehr zufrieden, denn ich habe für knapp DM 700 einen ordentlichen 15-Zöller erhalten.

Zuerst war ich ziemlich skeptisch, was Flachbildschirme angeht. „Zu teuer! Eine feste Auflösung", dachte ich mir. Gütigerweise werden Flachbildschirme immer günstiger und bald wird es gar keine Röhrenmonitore geben. Die feste Auflösung von 1024*768 reicht völlig. Höhere Auflösungen benutze ich nämlich gar nicht und die niedrigen nur selten und die können außerdem simuliert werden. So schlecht ist die simulierte Auflösung dann gar nicht.

Zu den Daten dieses Aldi-Bildschirms. Er hat eine Bilddiagonale von 15 Zoll (38,1 cm), eine Auflösung von 1024*768, er kann über 16 Millionen Farben darstellen. Wichtig für einen Flachbildschirm ist die Tiefe: knapp 3 cm. Der Standfuß ist zwischen 16 - 17 cm tiefer, er ist auch schön schwer, denn so wird verhindert, dass der Bildschirm bei einem kleinem Huster schon umfällt. In diesem Standfuß sind auch die Lautsprecher eingebaut. Natürlich kann man den Bildschirm auch drehen und neigen und man kann sich gut vorstellen, dass das besser geht als bei einer Bildschirmröhre. Auch der Betrachtungswinkel ist schon sehr groß, fast so groß wie der eines Monitors mit Röhre.

Wie alle modernen Monitore hat auch dieser ein OSD-Menü, in dem man die Einstellungen vornehmen kann. Das geht auch gut. Man manövriert darin mit drei Tasten. Da kann man dann das Bild horizontal und vertikal verschieben, Kontrast und Helligkeit einstellen, den Stromsparmodus aufrufen, die Sprache einstellen usw. Obwohl dies mein erster Bildschirm mit einem solchem Menü war, habe ich mich sehr schnell eingefuchst.

Mängel an diesem Monitor gibt es. Da wären die Lautsprecher, deren Lautstärke leider nur über das Betriebssystem regelbar ist; ein Drehknopf für die Lautstärke fehlt und das ist wirklich schade, denn es gibt nicht schlimmeres als das Lautstärkemenü von Windows aufzurufen. Schade ist auch, dass man den Flachbildschirm nicht vom Standfuß ablösen kann. Man muss sich nur mal vorstellen, wie geil das wäre, wenn der an der Wand hängen würde. „Do it yourself" geht hier leider nicht, denn in den Standfuß geht auch die elektrische Energie rein und an der Rückseite des Flachbildschirms muss das Datenkabel eingesteckt werden und daher bekommt man das nie an die Wand. Leider. Das wäre aber mal eine Idee für die Hersteller von Flachbildschirmen.

Dieser Bildschirm hat mir viele gesundheitliche Vorteile gebracht, aufgrund der Gegebenheit dass dies ein Flachbildschirm ist. Ich sitze endliche gerade; Körper, Tastatur und Bildschirm sind jetzt endlich auf Linie. Ich kann mich auch mehr zurücklehnen, weil das Bild einfach schärfer ist. Es flimmert auch nicht mehr so stark und meine Augen freuen sich darüber sehr. Aus gesundheitlichen Gründen, sollte jeder zu einem Flachbildschirm greifen. Nun hab ich auch endlich mehr Platz auf dem Schreibtisch und wenn mich nun mit einer Kanne Tee an meinen Rechner setze, dann hab ich noch genügend Platz, ganz anders als früher mit dem Röhrenbildschirm. Dieser Flachbildschirm hat auch das TCO-99-Siegel.

Schön ist auch das Handbuch. Es ist auch für Anfänger verständlich. Auch das Stromversorgungskabel ist schön lang. Es besteht aus dem üblichen Kabel, was man von Röhrenmonitoren, Systemeinheiten und Drucker kennt. Dieses muss man ein kleines schwarzes Kästle stecken, wo der Strom transformiert und für den Flachbildschirm vorbereitet wird. Ab da gibt es nochmals zwei Meter Kabel. Insgesamt 3,5 bis 4 m Kabel, was ich als sehr positiv erachte.

Fazit: Dieser Flachbildschirm ist der Flachbildschirm für den kleinen Geldbeutel, denn mit DM 700 ist er kaum teurer als eine Röhre. Jeder, der sehr viel vorm Rechner sitzt und arbeitet, sollte vielleicht diesen zulegen, denn Röhren sind auf Dauer ungesund, nicht zuletzt weil bei denen Röntgenstrahlung entsteht; es gibt ja die vielen Soldaten, die jetzt Krebs haben, weil sie ihr halbes Leben am Radar dienten.