Südafrika Testbericht

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Erfahrungsbericht von retilein

Erholung und Spaß Pur

Pro:

herrliche Farbenpracht

Kontra:

leider soweit weg

Empfehlung:

Ja

Von Kapstadt bis zum Kap der Guten Hoffnung sind es gut siebzig Kilometer.

Zunächst bietet sich ein Besuch im 1913 entstanden 600 ha großen Botanischen Garten von Kirstenbosch an. An der Südostseite des Tafelbergs fallen besonders ergiebige Niederschläge (bis zu 1400 mm im Jahresdurchschnitt), so daß hier zusammen mit den ganzjährig günstigen Temperaturen ein idealer Ort für den Garten gefunden war. Hier wachsen etwa 6000 Pflanzen des südlichen Afrikas, von der Nationalpflanze Protea bis hin zu unzähligen Erika-Sorten. Auf einen Gebiet von 36 ha führen verschiedene Wege durch die einmalige Natur.

Auf dem Weg zum Cape Point, dem viele irrtümlicherweise für dasKap der Guten Hoffnung halten, reihen sich wunderbare Landschaften aneinander. Die Fahrt führt dabei entlang der False Bay über Simon's Town und ist wirklich schön. Das malerische Städtchen Simons Town wurde nach Simon van der Stel benannt, der um 1687 diese geschützte Bucht besuchte.

Südlich davon kommt man nach einem Ort namens Boulder. Hier findet sich z.B. eine Kolonie von heute bereits 2.500 Afrikanische Pinguine, die an diesen kleinen geschützten Strandabschnitt leben.. Wir haben dort eine ganze Weile zugebracht, weil es einfach Spaß macht, den befrackten Gesellen zuzuschauen.

Übrigens Vorsicht vor den Pavianen, die klauen alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Auch wir hatten das zweifelhafte Vergnügen auf einen Parkplatz ungebetenen Besuch zu bekommen. Unser Fahrer hatte große Mühe einen Pavian, der sich auf dem Autodach unseres Jeeps bequem gemacht hatte, wieder herunter zu locken. An seinem Respekt konnte man auch sehen, daß die Warnungen vor diesen Tieren mit Ihren durchaus beachtlichen Hauern wohl Ihre Berechtigung haben.

Bereits 1939 wurde das Gebiet am Kap der Guten Hoffnung zum National Park erklärt. Das Nature Reserve nimmt mit seinen fast 8.000 ha den gesamten südlichen Teil der Kaphalbinsel ein, hat ca. 40 km Küstenlinie und etwa 13,5 Landgrenze. Das eigentliche Kap der guten Hoffnung kann man zwar auch anfahren, ist aber unserer Meinung nicht unbedingt erforderlich.
Kap der Stürme taufte Bartolomêu Diaz im Jahre 1488 diesen Punkt! König Johann von Portugal, der dies Kap als gutes Omen auf den Weg nach Indien erkannte, nannte später die Landspitze "Kap der Guten Hoffnung".
Auf den attraktivereren ca. 250 m hohen Cape Point befindet sich ein 1860 erbauter Leuchtturm. Den kann man unromatisch zu Fuß oder der " funicular" Bahn erreichen. Ein Fußmarsch führt am Leuchtturm vorbei bis zu einem Aussichtspunkt und dann ist Schluß, an allen Seiten Meer. Am Fuß wurde ein 2. Leuchtturm erbaut und ist heute ein Souvenirshop.

Der Weg vom Kap zurück nach Kapstadt entlang der Hout Bay an der Atlantikküste führt entlang des Chapman Drive, einer Küstenstraße, die hoch über dem Meer in den Berg geschlagen wurde.Sie windet sich bis zu 150 Meter über den Meer die Küste entlang und hinter jeder Kurve öffnen sich neue atemberaubende Ausblicke. Allerdings soll diese Strecke derzeit leider wegen Felsstürze gesperrt sein.

Vorher besuchten wir die 1996 von einem Deutschen aus Freiburg gegründete Cape Point Ostrich Farm mit etwa 70 ha Größe. Die Besucher können hier während der Brutzeit, von Oktober bis Mai, Strauße in allen Entwicklungsstadien sehen. Auf der Tour durch die Farm werden die Brutkästen, die flauschigen Küken und die ausgewachsenen Straußen gezeigt. Wer wußte schon, daß das Straußenleder dem des Krokodils zur Lederherstellung überlegen ist.

Übrigens kann man in Hout Bay, einem Ort der bekannt ist als ein bedeutendes Fischereizentrum, fast logischerweise wunderbare Fischgerichte geniessen. Zu empfehlen ist das Mariner`s Warf unmittelbar im Hafen.

Für alle Weintrinker hat Kapstadt auch einiges zu bieten. In dieser Gegend werden mittlerweilen weltbekannte Weine hergestellt und die Winzereien sind für wenig Geld mit anschließender Weinprobe zu besuchen. Hier werden die besten und bekanntesten Rot-und Weißweine angebaut wie z.B. Cabernet Sauvignon, Shiraz, Pinotage, Riesling, Blanche und Chenin Blanc.
So gedeihen im noblen Stadtteil Constantia einige von Südafrikas Qualitätsweinen. In Constantia begann der damalige Kap-Gouverneur Simon van der Stel mit der Produktion von Wein. Das mediterrane Klima mit milden Sommern und kühlen regenreichen Wintern fördert die Qualität des Weines. 1712 wurde das Herrenhaus des damaligen Weingutes Groot Constantia genannt, und seit dem ist der Constantia-Wein ein weltberühmter Qualitätswein. Auch wir mußten diesen natürlich auf dem Groot Constantia zusprechen und konnten die Qualitätsurteile bedenkenlos bestätigen.

Eine halbe Autostunde von Kapstadt entfernt liegt das eigentliche Zentrum des südafrikanischen Weinanbaus, das Städtedreieck Paarl-Stellenbosch-Franschhoek. Nachstehend ein paar Bemerkungen zu diesen köstlichen Vergnügen.
Das Simonsig Weingut mit über 300 ha, im Privatbesitz der Malan-Familie,liegt nordwestlich von Stellenbosch, am Fuße des Simonsber, und war das erste auf unserer diesbezüglichen Tour. Erst im Jahre 1953 fing der heutige Patriarch der Malanfamilie, Frans Malan, auf dem Weingut “de Hoop” als Winzer an. Das Unternehmen produziert heute mehr als 180 000 Kisten Wein, wovon 45% weltweit in 22 Länder exportiert werden. Zahlreiche Auszeichnungen der Weine sind in den Taste (Probier) -stuben zu bewundern.
Wohl bekomms !



----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-02-12 23:31:25 mit dem Titel Chapman Drive eine Straße der Superlative

Eigentlich mag ich es ja nicht mit so Ausdrücken wie super oder klasse, aber für mich ist Kapstadt unbestritten eine der schönsten Städte der Welt. Zu unserer landschaftlich schönsten Tagestour wurde unser Kapausflug. Die Kaphalbinsel ist sicherlich das wichtigste touristische Ziel schlechthin. Und es sind von Kapstadt aus zum Kap der Guten Hoffnung auch nur lediglich gut siebzig Kilometer.

Aber nicht nur hin auch zurück hat dieser Ausflug genügend Highlights zu bieten. Der Weg vom Kap zurück nach Kapstadt entlang der Hout Bay an der Atlantikküste führte uns vor 3 Jahren u.a. auf des ca. 10 km langen Chapman Drive, einer der Welt attraktivstenen Küstenstraße, die zwischen 1915 und 1922 hoch über den Meer in den senkrechten Fels gesprengt wurder. Sie windet sich bis zu 150 Meter über den Meer die Küste entlang und hinter jeder Kurve eröffnen sich einem neue, wirklich atemberaubende Ausblicke.

Links von uns geht es dabei ca. 100 m abwärts, wo sich dann die Wellen des Atlantik an den Felsen brechen, und rechts von uns geht es über 200 m steil aufwärts.
Vom Aussichtspunkt Chapman's Peak hat man einen herrlichen Ausblick, links die Steilküste, die dann weit im Süden in den flachen Strand von Nordhoek übergeht, rechts ebenfalls Steilküste und noch weiter im Norden kann man Hout Bay erkennen, ein richtiges Bilderbuch-Panorama, entsprechendes Wetter natürlich vorausgesetzt.

Der Chapmans Peak, nach dem auch diese Straße benannt ist, ist 596 m hoch und an dieser Stelle fällt der Felsen fast lotrecht 160 m in die Tiefe.
Allerdings soll diese Strecke derzeit leider wegen Felsstürze seit ca. 1 Jahr wegen Geröllgefahr gesperrt sein, aber man kann zumindest bis zum Visitors Point fahren, was für den kleinen Umweg voll entschädigt.

In unmittelbarer Nähe befinden sich hier auch Südafrikas berühmteste Surfreviere, zwar nichts für uns. auch hier werden wir nicht enttäuscht, ein tatsächlich endloser Sandstrand, an dem sich die Atlantik Wellen brechen, dehnt sich vor uns aus. Also schnell mal Schuhe und Socken von den Füßen und was gibt es schöneres als begeistert entlang der Wasserlinie zu laufen. Aber man sollte auch daran denken sich mit Sonneschutzmitteln einzureiben und empfindlich fußkalt ist der Atlantik auch, zumindestens in der Jahreszeit - April - in der wir dort weilten.

Noch Vorher besuchten wir die 1996 von einem Deutschen aus Freiburg gegründete Cape Point Ostrich Farm mit etwa 70 ha Größe.
Die Besucher können hier während der Brutzeit, von Oktober bis Mai, Strauße in allen Entwicklungsstadien sehen. Auf der Tour durch die Farm werden die Brutkästen, die flauschigen Küken und die ausgewachsenen Straußen gezeigt. Wer wußte schon, daß das Straußenleder dem des Krokodils zur Lederherstellung überlegen ist.

Übrigens kann man in Hout Bay ('Holzbucht'), einem Ort der bekannt ist als ein bedeutendes Fischereizentrum, fast logischerweise wunderbare Fischgerichte geniessen. Zu empfehlen ist das Mariner`s Warf unmittelbar im Hafen. Wir haben dort herrlich diniert und bei ein paar Flaschen Wein den Kapausflug ausklingen lassen.
Lediglich unser treuer Weggefährte ein Taxifahrer eben aus diesem Hout Bay mußte trocken bleiben.


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-26 20:48:11 mit dem Titel Ausflug zum Kap mit Pavianen und Pinguinen

Zu unserer landschaftlich schönsten Tagestour wurde unser Kapausflug. Die Kaphalbinsel ist sicherlich das wichtigste touristische Ziel schlechthin. Und es sind von Kapstadt aus zum Kap der Guten Hoffnung auch nur lediglich gut siebzig Kilometer.

Auf dem Weg zum Cape Point, dem viele irrtümlicherweise für das
Kap der Guten Hoffnung halten, reihen sich wunderbare Landschaften aneinander. Die Hinfahrt wählt man zumeist an der Ostseite des Kaps, zur False Bay (Falsche Bucht - weil es Seefahrer irrtümlich früher schon für Kapstadt hielten). Sie führt vorbei an Strandfontein, Muizenberg und St. James mit alten, farbenfrohen Holzumkleidekabinen und weiter über Fish Hoek nach Simon’s Town und ist wirklich schön.

Das malerische Städtchen Simons Town wurde nach Simon van der Stel benannt, der um 1687 diese geschützte Bucht besuchte. Hier machten wir auch einen ersten kurzen Zwischenstop und bestaunten die sehenswerte Ortschaft mit den schönen Blick auf's Meer. Die Stadt ist bis heute der wichtigste Marinestützpunkt Südafrikas und hier finden sich noch zahlreiche viktorianische Zeugnisse der ehemals britischen Vergangenheit.

Südlich davon kommt man nach einem Ort namens Boulder. Dort haben sich vor einigen Jahren, bedingt durch den Guanoabbau auf den
vorgelagerten Inseln, erfolgreich Pinguine angesiedelt. So finden sich heute bereits wieder z.B. eine Kolonie von 2.500 Afrikanische Pinguine, die an diesen kleinen geschützten Strandabschnitt leben, den Costal Park. Sie vermehren sich rasend schnell, sodaß mittlerweile die Anwohner stöhnen über eine Plage, da die neuen "Anwohner" auch vor Zäunen und Hecken nicht halt machen.

Wir haben dort eine ganze Weile zugebracht, weil es einfach Spaß macht, den befrackten Gesellen zuzuschauen.

Kurz vorm einfahren in den Kap Point National Park machen wird die Bekanntschaft mit einen, allerdings sehr aggressiven Pavian. Springt er uns doch im wahrsten Sinne des Wortes aufs Dach, unser Autodach natürlich. Unser Fahrer reagierte ziemlich aufgeregt und bat uns rasch die Fenster zu schließen und wenn man die netten Pfötchen und reißenden Hauer so kurz vor seinen Augen hat, dann weiß man auch warum.

Bereits 1939 wurde das Gebiet am Kap der Guten Hoffnung selbst zum National Park erklärt. Das Nature Reserve nimmt mit seinen fast 8.000 ha den gesamten südlichen Teil der Kaphalbinsel ein, hat ca. 40 km Küstenlinie und etwa 13,5 Landgrenze.

Man fährt auf einer sich der Küste entlang schlängelnden Straße und genießt an verschiedenen Aussichtspunkten das türkise Meer und die farbigen Felsen, die allzu oft senkrecht in die Höhe ragen. Bevor man ans Kap kommt, passiert man gegen ein geringes Entgelt die Einfahrt zum Naturreservat, das sich nach Süden bis ans Kap der Guten Hoffnung erstreckt. Nicht selten jagen an einem bewölkten Tag salzhaltige Wolkenfetzen über die niedrigen Büsche und ab und zu laufen einige Strauße oder Antilopen und anderes Getier über die asphaltierte Fahrbahn.

Kap der Stürme taufte Bartolomêu Diaz im Jahre 1488 diesen Punkt! König Johann von Portugal, der dies Kap als gutes Omen auf den Weg nach Indien erkannte, nannte später die Landspitze 'Kap der Guten Hoffnung'.
Auf den attraktiveren ca. 250 m hohen Cape Point befindet sich ein 1860 erbauter Leuchtturm. Den kann man unromantisch zu Fuß oder mit der ' funicular' genannten Zugseilbahn erreichen. Ein schöner Fußmarsch führt am Leuchtturm vorbei bis zu einem Aussichtspunkt und dann ist Schluß, an allen Seiten Meer. Am Fuß der 'funicular' wurde ein 2. Leuchtturm erbaut und ist heute ein Souvenirshop.
Endlich hatten wir den südwestlichsten Punkt Afrikas erreicht und nach drei Seiten fiel das Kap steil zum Meer hin ab. Hier standen wir nun in kurzen Hosen und warmen Temperaturen. Man würde meinen, der stets wehende Wind sei etwas Unangenehmes, doch empfanden wir diesen warmen starken Wind alles andere als unangenehm. . Hier treffen nun der Atlantische und der Indische Ozean zusammen, ein Grund dafür, daß es häufig diesig und auch ein wenig windig ist. Dennoch finde nicht nur ich, ist es ein beeindruckendes Erlebnis an dem Kap gewesen zu sein.

Das eigentliche Kap der guten Hoffnung kann man zwar auch anfahren, ist aber unserer Meinung nicht unbedingt erforderlich.

Übrigens der tatsächlich südlichste Punkt Afrikas is das ca. 150 km entfernte Cap Agulhas.



----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-05-08 20:00:49 mit dem Titel Wein geniessen bei Kapstadt

Für alle Weintrinker hat Südafrika und hier insbesondere die Umgebung von Kapstadt allerhand zu bieten. In dieser Gegend werden mittlerweile weltbekannte Weine hergestellt und die Winzereien sind für wenig Geld mit anschließender Weinprobe zu besuchen. Hier werden die besten und bekanntesten Rot- und Weißweine angebaut wie z.B. Cabernet Sauvignon, Shiraz, Pinotage, Riesling, Blanche und Chenin Blanc.
Viel Sonne im Sommer und im Herbst, ergänzt durch die Winde vom Atlantik und vom Indischen Ozean, bieten ein ideales Klima für den Wein, und wenn dann noch der Boden und die Trauben stimmen, braucht es nur noch das Geschick des Winzers, um Weine der Spitzenklasse zu produzieren. Mit Eiswein wird es allerdings nichts, Temperaturen von 5°C sind das tiefste der Gefühle.

Unser erster Weinabstecher führte uns anläßlich des Besuches von Kapstadt an den Südrand der Stadt, ins kleinste der zwölf Weinanbaugebiete - nach Groot Constantia. So gedeihen im noblen Stadtteil Constantia einige von Südafrikas besten Qualitätsweinen.

Hier begann der damalige Kap-Gouverneur Simon van der Stel mit der Produktion von Wein. Das mediterrane Klima mit milden Sommern und kühlen regenreichen Wintern fördert die Qualität des Weines. 1712 wurde das Herrenhaus des damaligen Weingutes Groot Constantia genannt, und seit dem ist der Constantia-Wein ein weltberühmter Qualitätswein.

Auch wir mußten diesen natürlich auf dem Groot Constantia zusprechen und konnten die Qualitätsurteile bedenkenlos bestätigen. Eigentlich war für den Ausflug viel mehr an Sehenswürdigkeiten geplant gewesen, aber es war halt auch unser erster Tasting-Tag (Weinprobe) und das gestatteten wir uns ausgiebig. Wir hatten glücklicherweise unseren Fahrer dabei, der nach dem Schließen der Probierstätte das zweifelhaftw Vergnügen hatte uns nach Hause bringen zu müssen.

Eine halbe Autostunde von Kapstadt entfernt liegt das eigentliche Zentrum des südafrikanischen Weinanbaus, das Städtedreieck Paarl, Stellenbosch und Franschhoek.

Absolut sehenswert ist Stellenbosch und die nahen Weinberge. Nachstehend ein paar Bemerkungen zu diesen köstlichen Vergnügen, im Verlaufe dessen wir zwei Weingüter besuchten.
Das erste auf unserer diesbezüglichen Tour war das Simonsig Weingut mit über 300 ha. Es befindet sich im Privatbesitz der Malan-Familie und liegt nordwestlich von Stellenbosch, am Fuße des Simonsberg.
Erst im Jahre 1953 fing der heutige Patriarch der Malanfamilie, Frans Malan, auf dem Weingut "de Hoop" als Winzer an. Das Unternehmen produziert heute mehr als 180 000 Kisten Wein, wovon 45% weltweit in 22 Länder exportiert werden. Zahlreiche Auszeichnungen der Weine sind in den Taste (Probier) -stuben zu bewundern. So hatten wird das Vergnügen uns angeregt eine längere Zei mit der Herrin des Hauses über Wein im speziellen und das Leben im allgemeinen in Südafrika zu unterhalten. Es gibt kaum Schöneres, als in einem südafrikanischen Weingut zwischen Stellenbosch und Franschhoek im Park zu sitzen und den lieben Gott einen netten Mann sein zu lassen. Wir haben natürlich ausgiebig typisch südafrikanische Sorten getestet. Etwa der rote Pinotage, bei dem es sich um ein im Eichenfaß gereiften schweren, würzigen Rotwein mit den feinen Aromen der Brombeere oder Wildkirsche handelt. Eine andere, bei uns weniger bekannte Sorte mundete uns auch ausgezeichnet, der ebenfalls rote Shiraz. Er ist recht schwer und füllig mit häufig herrlichen Zimt- und Vanillearomen. ( All diese Weinbeschreibungen stammen natürlich nicht von uns, so blumig kann man gar nicht reden, sondern von den erhalten Hinweisen oder Broschüren der jeweiligen erwähnten Weingüter)

Noch ein paar Bemerkungen zu einen Rundgang durch das Studentenstädtchen Stellenbosch welches sozusagen eins der Weinzentren Südafrikas ist (ca. 14 000 Studenten), 1685 gegründet, von Simon van der Stel. Man kann hier hübsche 100-150 Jahre alte kleine Häuser (alle weiß angestrichen) und denkmalgeschützt bewundern , 122 sollen es insgesamt sein. Überall an den kleinen Straßen stehen alte grüne Eichen. Straßencafes im amerikanischen und afrikanischen Stil links und rechts, kleine Boutiquen. Und es gibt an einigen Straßen noch die alten Bürgersteige, die sehr sehr viel höher als die Straße sind.
In irgendeiner Ecke des Städtchens haben wir reichlich spät reichlich Mittag gegessen. Ob es nun Strauß oder Antilope gab, das weiß ich nicht mehr, den der Weingenuß übertraf die Speiserei halt doch - schön.

Vom Besuch des 2. Weingutes - Muratie - ist mir nur noch der schwere Port in Erinnerung geblieben. Man war der schwer.

In diesem Sinne, verpaßt nicht eine ausgiebige Verkostung und es muß nicht gleich eine Reise ins Land der Herstellung sein, auch hier kann man die Qualität südafrikanischer Weine erkunden und geniessen. In diesem Sinne wohl bekomms !!


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-02-19 20:53:38 mit dem Titel Es muß nicht immer der Krüger NP sein

Urlaub in südafrika, das ist nicht nur der Tafelnerg mit seiner herrlichen Aussicht oder Wein aus stellenbosch, nein auch Safaris bietet das Lamd.

Mit dem Ziel das Weinbauzentrum Paarl anzusteuern, waren wir wieder einmal mit unserem Fahrer früh morgens aus Kapstadt aufgebrochen. Über die N 1 ist der ca 50 bis 60 km von Kapstadt entfernt liegende Ort schnell zu erreichen. Wir sollten allerdings nie in Paarl ankommen, also ein Ziel für einen späteren Besuch.

An der selben Straße ein paar Kilometer weiter Richtung Paarl (auf der rechten Seite) befindet sich auch ein kleiner Game Park (Safari Park), der Wiesenhof Wild Park, den ich allerdings in zwiespältiger Erinnerung behalten habe.
Da nicht jeder Reisende den Krüger Nationalpark ansteuern kann hatten wir uns vom Fahrer hierher lotsen lassen, da es der einzigste Safaripark weit und breit ist. Wenn wir nun schon einmal in Südafrika weilten mußten wir ja wohl wenigstens ein paar wilde Tiere betrachten.
Wir waren glücklicherweise zufällig zur Fütterungszeit da und hatten so das Glück die meisten Tiere zu sehen. Zu andern Zeiten halten diese sich nämlich eher entfernt von der Straße im Schatten auf. Schön anzusehen waren die Geparden (Achtung, diese kann man mit viel Glück zwischen dem ersten und dem zweiten Eingangstor entdecken), Elenantilopen, Zebras, Strauße, Perlhühner, u.a. Die angestellten Wächter gaben sich sehr viel Mühe hier und da ein paar Tiere aus den Versteck zu lotsen. Scheint auch manchmal geklappt zu haben, wenn man fehlende Finger an der Hand ausmacht.

Die Rundfahrt durch das Gelände ist zwar schön, aber ohne Tiere wäre das Ganze nicht sehr reizvoll gewesen. Auch Paviane bekamen wir zu Gesicht, aber da muß ich eine andere Geschichte einflechten.

Übrigens Vorsicht vor den Pavianen, die klauen alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Auch wir hatten das zweifelhafte Vergnügen auf einen Parkplatz Richtung Kaphalbinsel ungebetenen Besuch zu bekommen. Unser Fahrer hatte große Mühe einen Pavian, der sich auf dem Autodach unseres Jeeps bequem gemacht hatte, wieder herunter zu locken. An seinem Respekt konnte man auch sehen, daß die Warnungen vor diesen Tieren mit Ihren durchaus beachtlichen Hauern wohl Ihre Berechtigung haben. Übrigens sagt hier jeder baboon, was aufdeutsch Pavian heißt.

Zur Illoustration des Futterverbotes soll die soziale Rangordnung der Paviane untereinander dienen. So darf sich immer erst der Ranghöchste der Herde über das Futter hermachen, gefolgt von den Rangniederen. Wer nun Paviane füttert wird logischerweise als Rangniederer eingestuft und dementsprechend behandelt bzw. auf alle Menschen generalisiert übernommen. Verweigert man nun das Ihm 'zustehende' Füttern, reagieren sie aggressiv über Stehlen von Nahrungsmittel bis sogar hin zum tätlichen Angriff auf Menschen. Eine zwangsläufige Folge ist, daß immer wieder Ranger dermaßen aus der Art schlagende Tiere schießen müssen.

Egal wir hatten unsere Tiere gesehen, auch Tschitas, also Geparden und sogar geknipst. Aber welche Überraschung auf den Fotos daheim hatte man Mühe Sie wieder auszukundschaften.

Kann Euch aber trotzdem nur den Besuch eines derartigen Nationalparkes empfehlen. Egal nun ob es der Krüger Nationalpark oder nur der Wiesenhof ist.



----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-02-08 14:39:39 mit dem Titel Kistenbosch d e r botanische Garten

Ich mag eigentlich keine Superlative, aber für mich ist Kapstadt unbestritten eine der schönsten Städte der Welt.

Im Großraum Kapstadt - dazu gehören Orte wie Paarl, Stellenbosch und Atlantis - leben rund 3,2 Mio Menschen, davon sind 1,5 Mio sogenante 'Coloureds' (Mischlinge), 1,1 Mio Schwarze und 0,6 Mio Weiße.

Es herrscht hier Mittelmeerklima mit trockenen und dank der Seeluft vergleichsweise angenehmen Sommern und nassen, milden Wintern. Übrigens wird als ideale Zeit für einen Reise nach Kapstadt März/April angesehen, denn es ist noch warm, sonnig und vor allem auch windstill.

Von höher gelegen Punkten der Stadt, wie den nich ganz unbekannten Tafelberg, kann man auch gut die der Stadt vorgelagerte berühmte Insel Robben Island erkennen. Aber auch ein Blick ins Hinterland ist lohnenswert.

Am dritten Tag unserer Anwesenheit am südlichen Ende des afrikanischen Kontinents begannen wir Erkundungstouren außerhalb der Stadt in Angriff zu nehmen. Gut gestärkt und bei üblichen wärmenden Sonnenschein (um die 22°C), nahmen wir uns eins der gepriesenen Naturschönheiten des Kap zum Ziel, nach Literaturangaben einer der schönsten botanischen Gärten der Welt.

Von Kapstadt aus erreicht man den Botanischen Garten Kirstenbosch nach ca. einer knappen Stunde Autofahrt. Verabschiedet Euch hier von Denkweisen, die mit dem Besuch der Bundesgartenschau zu tun haben. Natürlich muß man auch hier seinen Obulus entrichten, um Einlass zu bekommen, aber es ist es auch unbestritten wert!

Den Grundstein für den herrlichen Park legte einst Cecil Rhodes, ein bekannter Brite (u.a. Namensgeber für das ehemalige Rhodesien). So trennte er das 528 ha große Gelände 1902 - bis heute sind nur rund 10% davon kultiviert - aus seinem Besitz heraus und schenkte es dem Staat. Der Botanischen Garten von Kirstenbosch selbst ist erst 1913 entstanden, s. u.a. auch http://www.schwarzaufweiss.de/suedafrika1/kirstenbosch.htm.

An der Südostseite des Tafelbergs gelegen, fallen hier besonders ergiebige Niederschläge (bis zu 1400 mm im Jahresdurchschnitt), so daß hier zusammen mit den ganzjährig günstigen Temperaturen ein idealer Ort für den Garten gefunden war.

Der weitläufige Garten ist zu jeder Jahreszeit reizvoll, aber am schönsten soll er im Frühling (September/Oktober)sein, wenn die vielen Proteen und Wildblumen blühen. Wir waren allerdings im eropäischen Frühling hier und das ist bekanntlich dort der Herbst.

Es ist sicherlich ein Paradies für jeden Naturfreund, mit seinen ausgedehnte Landschaften, die Flachland un Schluchten, Quellen und Bäche und felsige Höhen einschließen, deren höchste bis an den Bergwald bei Maclear’s Beacon reichen.

In dieser Umgebung aus einer meisterhaften Mischung aus Farben, Strukturen, Grösse und Gestalt ist dieser Botanische Garten ein Eldorado zur Pflege der ca. 22.000 Pflanzenarten, die in Südafrika heimisch sind, findet man hier ca. 9.000, von der kleinen Frühlingsblume bis zum riesigen yellowwood-tree, darunter auch Proteen und Heidegewächse, der einzigartigen "Fynbos"-Vegetation des Kaps, s.a. http://www.capepoint.de/kapstadt/kirstenbosch/kirstenbosch.shtml.

Übrigens die Pelargonen (mit seinen über 200 Abarten) aus denen die "Geranien" gezüchtet wurden, welche die Fensterbänke auf allen fünf Erdteilen schmücken, sind hier gut vertreten.

Auch die Kranichbäume oder Strelitzia (bekanntlich das Blumenwappen von Los Angeles) hat ihre Wurzeln ebenso in Südafrika, wie zahllose andere, darunter Calla, Fresia, Agapanths – eine Art Gänseblümchen, und natürlich die Protea, das Symbol und Nationalpflanze für Südafrikas Flora, die es in fast unendlicher Vielfalt hier gibt.

Im "Cycad Amphitheatre" stehen viele der etwa 20 südafrikanischen Palmen-Arten. Ein paar Bilder kann man bewundern unter http://www.abendsonneafrika.de/reisen/suedafrika/Kapstadt/highlights/botanischergarten.html.

Der "Garten" ist übrigens eingeteilt in Sektionen, die die verschiedenen Vegetationszonen Südafrikas zeigen: unter anderem gibt es eine "Karoo"-Sektion mit Wüstenvegetation, aber auch das "Conservatory" genannte Gewächshaus für Pflanzen, die das relativ trockene Klima Südafrikas nicht so vertragen wie Sukulenten, Farne und der Affenbrotbaum.

Auf einen Gebiet von 36 ha führen verschiedene Wege durch die einmalige Natur. Vorbei auch an jeder Menge südafrikanischer Skulpturen, errichtet von eiheimischen Künstlern.

Soviel skurille, schöne oder abwechslungsreiche afrikanische Skulpturen wie hier, habe ich selten gesehen. Überall finden auch Sie Bänke, auf denen Sie sich ausruhen können, um vielleicht auch einmal zur Ruhe zu finden. Hier können Sie es! Unterwegs treffen Sie öfters auf Schulklassen, die ihre Exkursionen hierher veranstalten, sozusagen einen praktischen Unterricht erleben. Tipp für Naturliebhaber für einem Besuch im Botanischen Garten, packen Sie sich einen Picknick Korb, suchen Sie sich einen schattigen Platz auf den weitläufigen Rasenflächen und geniessen Sie die Natur. Übrigens speziell Sonntags geniessen hier viele Familien ihre freie Zeit.

Nach wenigen Metern Fußweg stößt man vom Eingang kommend auf der rechten Seite auf das Restaurant des Botanischen Gartens. Auch als Ausgangspunkt Ihrer Wanderung oder den Endpunkt, haben Sie hier die Möglichkeit, in Ruhe einen Kaffee, oder ein Glas Rotwein im Kirstenbosch Restaurant zu geniessen. Tun Sie es, Sie werden begeistert sein. Freundliches Personal, eine angepasste Speisekarte, so daß man nicht mit dem Trinkgeld geizen sollte. Weshalb, werdet Ihr Euch bestimmt denken können. Das Gehalt für diese Arbeit entspricht nicht dem, was in Deutschland gezahlt wird.

Nach soviel Natur und müden Beinen schmeckte dann eine Weinverkostung natürlich gleich doppelt so gut.

Fazit
*****
Mit seiner einzigartigen Blumenpracht und seine Lage ist es ein Highlight eines jeden Kapbesuches in Südafrika.

In diesem Sinne ein anstoßen auf Südafrikas botanischen Garten stilgerecht mit einem südafrikanischen Wein. Sehr zum Wohl !

28 Bewertungen, 3 Kommentare

  • cosch

    25.09.2008, 22:47 Uhr von cosch
    Bewertung: sehr hilfreich

    bh habe ich heute leider nicht mehr zur verfügung! vielleicht kannste mich bei gelegenheit mal erinnern, dass ich umbewerte!? LG von cosch

  • Corni

    06.04.2002, 23:09 Uhr von Corni
    Bewertung: sehr hilfreich

    das wäre was für mich :-)

  • Peter16jh

    30.03.2002, 13:21 Uhr von Peter16jh
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hallo hitwin user! Wir kennen uns doch noch!!! Hier bleiben die Beiträge wenigstens lange Aktiv!