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Erfahrungsbericht von Rifle1

Gothic - ein Meilenstein der Rollenspiel-Szene

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo Liebe Leser!

Ich will über ein Spiel schreiben, das ich schon ziemlich lange habe, aber trotzdem kam ich noch nie dazu, darüber zu schreiben. Der Name des Spieles ist Gothic. Es ist vor Zirka einem Jahr, also ungefähr im März 2001 erschienen, doch dennoch ist die Grafikpracht berauschend. Gothic ist ein 3D-Rollenspiel mit ein paar Action Elementen, welches man aus der Verfolgerperspektive spielt. Es wurde von \"Piranha Bytes\" programmiert und wurde von \"Shoe Box\" vertrieben.

Zur Story:
Im Königreich Myrtanna herrscht Krieg zwischen den Orks und den Menschen. Da die Orks sehr stark sind und gute Rüstungen rar, funktioniert der König eine Landschaft mit magischem, fast unzerstörbarem Erz in ein riesiges Gefangenenlager um. Dazu holt er die 12 besten Magier des Landes und erstellte eine magische Barriere, bei der man zwar reingeworfen werden kann, aber nicht mehr heraus kann. Durch einen dummen Zufall geraten die Magier auch in die magische Barriere, aus der sie eben nicht mehr heraus konnten. Die Gefangenen nutzten die Gunst der Stunde, töteten die Wachen und erlaubten sich deren Rüstungen zu nehmen. Sie verschonten die Magier, zum einem ,weil sie unheimlich stark waren, zum anderen, weil sie ohne die Magier niemals die Kuppel verlassen könnten. Doch die Freude hielt nicht sehr lange, als sie bemerkten, dass sie total hilflos ohne Nahrung waren. Der König wusste, dass sie Nahrung brauchten und sie wussten, dass der König Erz brauchte. Für eine Erzlieferung bezahlte der König, sodass die Gefangenen überleben konnten. Doch nicht alle Gefangenen wollten für den König arbeiten. So teilte sich die Gefangenenschaft auf und bildete drei Lager. Das \"Alte Lager\" arbeitete für den König weiterhin. Das \"Neue Lager\" lebte von Jägerei, Diebstahlund und von der Idee zu fliehen. So ließen sie nichts unversucht abzuhauen. Das \"Sumpflager\" lebte in den Sümpfen und beteten einen eigenartiges Wesen, den Schläfer an. Sie lebten vom anbau eines Sumpfkrauts, das ziemlich teuer war. Das ging so auch eine Zeit lang gut so, bis eines Tages die Orks eine Großoffensive starteten und jeden nieder metzelten, der ihnen in die Hände fiel. Seitdem wurde jeder ins Lager gesteckt, der bei der kleinsten Straftat auffiel, sei sie auch noch so gering. So gelangen sie auch in die Mine...

Zur Steuerung:
Sie ist sehr umständlich und es wird mit der Tastatur und Maus gleichzeitig gesteuert. Man kann aber zum Beispiel ganz einfach vom Bewegungs- in den Kampfmodus wechseln. Mit dem Aufheben vo Gegenständen ist das schon eine andere Sache, aber nach etwas Übung hat man sie schon drauf. Der Kampf ist schon ziemlich kompliziert. Da muss man nicht nur simpel auf die Gegner draufklicken, sondern besondere Tastenkombinationen ausführen, die man dafür nach kurzer Übung gelernt hat, dafür aber eine Menge Schaden anrichten. Wenn man sie richtig ausgeführt hat volführt der Charakter dafür sehr schöne Schlag- ,Sprung- und Tritttechniken.

Zu den Gegenständen und Fähigkeiten:
Gegenstände findet man von Anfang an und kann sie dann wieder verscherbeln, um sich gleich wieder einen neuen, besseren Gegenstand zu holen. Es gibt z.B. Rüstungen, Einhandschwerter, Zweihandschwerter, Bögen, Spaten, Keulen, Zauberschriften und Zauberrunen. Auf die letzten beiden will ich später nochmal zurückkommen. Es gibt natürlich auch Waldbeeren, Fleisch, Sumpfkraut, usw. .Was es an Fähigkeiten gibt, ist ech beeindruckend. So kann man seine Fähigkeiten mit Einhand- und Zweihandwaffen, Bögen, Armbrüsten und anderen Waffen verbessern. Besonders positiv fällt dabei auf, dass man dann nicht nur schneller zuschlagen kann, sondern auch mehr Schaden macht und mehr Schlagkombinationen schafft. Man kann dann noch das Springen verbessern. Besonders gut für Diebe ist es, das Schleichen zu lernen und den Umgang mit dem Dietrich zu verbessern. So kann man unbemerkt in andere Häuser gelangen, mit dem Dietrich ein paar Truhen aufbrechen und sich so wieder etwas bereichern. Man kann sich auch noch beibringen lassen, wie man Tiere ausnimmt. Wenn man zum Beispiel einen Waran tötez, bekommt nicht nur von ihm Erfahrungspunkte, die man braucht um ein Level aufzusteigen, sondern noch seine Klauen, Zähne, seine Haut und sein Fleisch, das man essen kann, um Lebenspunkte wieder tu bekommen. Allerdings muss man alles einzeln erlernen. Natürlich kann man nicht einfach alle Sachen mit einem mal lernen. Immer wenn man ein Level aufsteigt, bekommt man eine bestimmte Anzahl von Lernunkten, die man dazu gebrauchen kann, seine Fähigkeiten zu verbessern. Manchmal braucht man in einer Disziplin mehr als die 10 Lernpunkte, die man beim Levelaufstieg bekommt. So muss man eben zwei oder drei Level abwarten, damit man sie erst erlernen kann, doch meistens sind dann diese Fähigkeiten so stark, dass es sich echt lohnt auf sie zu setzen. Man kann aber auch die Lernpunkte in verschiedene Statistikpunkte stecken, nämlich Stärke, Geschicklichkeit und Mana. Stärke wird im Umgang mit Schlagwaffen benötigt und beim Tragen von Rüstungen. Die Geschicklichkeit braucht man, um stärkere Bögen zu tragen und das Mana benötigt man, um bessere Zauber wirken zu können.

Zauber:
Es gibt vier verschiedene Zauberarten. Den Wasserzirkel, den Feuerzirkel , den Zirkel des Sumpfagers, und allgemeine Zauber.
Bei dem Feuer- und Wasserzirkel gibt es Zauber, Feuer- und Wasserzauber, wie der Name schon sagt. Bei den Zaubern des Sumpflagers kann man Windzauber machen. Bei den allgemeinen Zauber kann man sich heilen und in Tiere verwandeln, aber das geht erst nach einigen Rängen. Es gibt noch eine Zauberart, mit der man Zombies beschwören kann, aber ich möchte nicht zuviel über die mysteriösen Zauber schreiben, die man erst ziemlich spät im Spiel erhält...
Es gibt sechs Ränge, die man erreichen kann. Für ganz einfache Zauber gibt es den ersten Rang, bei dem man den Gegner kaum schwächt. Beim zweiten Rang kann man sich schon heilen und beim dritten kann man schon ordentlich Schaden anrichten. Beim vierten Rang kann man schon die wichtigsten Runen verwenden und beim fünften und sechsten Rang haben die Gegner nichts mehr zu lachen. Die ersten paar Ränge sind von den Punkten, die man beim Levelaufstieg bekommt noch ziemlich preiswert, doch später muss man schon ganz schön lange sparen, eh man einen neuen Rang bekommt. Alle Zauber kosten Mana. Man kann sein Mana erhöhen, indem man Stistikpunkte drauf setzt. Umso stärker der Zauber, desto mehr Mana kostet er. Das Mana wird regeneriert, indem man Beeren isst, die in jedem Wald wachsen, oder Tränke zu sich nimmt. Es gibt zwei verschiedene Arten, Zauber zu zaubern. Der erste Weg ist Spruchrollen zu nehmen, die man allerdings nur einmal pro Stück zaubern kann. Oder man nimmt Runen, mit denen man unendlich oft zaubert. Die Kraft der Zauber kann auch bestimmt werden, indem man den Zauber ganz lang auflädt. Das kostet zwar dann mehr Mana, aber so wird aus einem harmlosen Lüftchen schon mal ein kräftiger Windstoß, der ein paar Gegner umhauen kann. Aber irgendwann ist auch Schluss mit dem aufladen und dann wird der Zauber automatisch abgefeuert

Realismus:
Ich habe selten ein so realistisches und interessantes Computerspiel gesehen. Es ist richtig beeindruckend, wie sich die Tiere im Wald um ihre Jungen Kümmern und wie sich die Leute in den verschiedenen Lagern sich am Morgen räkeln und sich unterhalten und über andere tuscheln. In der Nacht hört man lauter Insekten doch nur die Wachen sind noch wach. Falls man von einem gefährlichen Gegner verfolgt wird und in ein Lager rennt, zücken die Wachen ihre Waffen und strecken es nieder. Es macht richtig Spass zuzusehen, wenn die Sonne aufgeht und sich die Leute im Brunnen ihre Gesichter waschen. Oder die Sonne untergeht und man die wunderschöne Abendröte sieht und die Leute sich dann nach und nach Bettfertig machen. Überall kann man noch versteckte Höhlen oder verlassene Türme entdecken.

Zu den technischen Voraussetzungen:
Minimalvorraussetzungen:

Windows 98/2000
Pentium 2-400 Mhz
128MB RAM
mindestens 600 MB freier Speicherplatz
16MB Grafikkarte(mit 3D Beschleuniger)
Soundkarte

Fazit:
Dieses Spiel ist wirklich empfehlenswert. Das einzige Manko sind wohl die langen Ladezeiten, aber bei so einer riesigen Spielewelt, muss man sie auch in Kauf nehmen. Das Spiel ist schon als preiswerter Budget-Titel erhältlich und kostet um die 10 Euro. Die Grafik ist wirklich Zauberhaft und für eine gute Spielesammlung einfach ein Muss.

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