Erfahrungsbericht von jozeil
***Was wär die Welt wohl ohne Pizza!!!***
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Jeder kennt sie, jeder liebt sie und ein jeder hat sie in all ihrer Vielfalt schon einmal gegessen und wird es immer wieder tun. Rund 50 verschiedene Pizza Sorten sind je nach lokalen Zutaten weltweit vertreten. Im eigenen Heim lassen sich wunderbar Neue kreieren, denn der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Von was ich hier schreibe? Soviel kann es ja nicht sein. Natürlich über die weltweit bekannte und geliebte
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P I Z Z A
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Geschichte
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Nicht von den Italienern, nein den Etruskern haben wir diese Köstlichkeit zu verdanken. Diese Grundform war aber nur ein Teigfladen, den diese im 9 Jahrhundert v. Chr. In Etrurien, der heutigen Toscana, auf Stein am Feuer gebacken und dann gewürzt haben, was heute dem italienischen Focaccia (Pizzabrot) sehr ähnlich war. Später verwendeten Sie die Fladen dann als eine Art Teller, auf dem die verschiedensten Speisen gereicht wurden.
Erst die Griechen kamen dann auf die Idee, den Fladen schon vor dem Backen mit Zutaten zu belegen und so ward die uns heute bekannte Pizza geboren, oder doch nicht?
Genau so ist es nämlich, oder könnt ihr euch Pizza ohne Tomaten vorstellen. Und genau da liegt der Haken, denn zu diesem Zeitpunkt waren die Tomaten in Europa noch nicht bekannt. Nachdem 1522 die ersten Tomaten Europa erblickten, diese aber als giftig galt und nur als Gartenschmuck diente, wurde sie erst um 1800 als Lebensmittel akzeptiert und auf die Pizza verfrachtet. So war sie also geboren, unsere heutige Pizza. Durch die immer üppiger werden Beläge wurde sie dann so nach und nach zu einem Hauptgericht empor gehoben, was sie ja auch heute noch ist.
In Wirklichkeit aber gibt es nicht einen, sondern tausende Erfinder der Pizza, entstand die heutige Form doch durch die neapolitanischen armen Leute, welche durch Erfahrungsaustausch, also von Tür zu Tür Rezepte und Ideen weitergaben und sie zu einem der bemerkenswertesten Erzeugnisse einer gastronomischen Köstlichkeit werden ließen.
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Der Siegeszug in Italien
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Anfangs nur als arme Leute Essen eine Berechtigung, die durch mundpropagande zu der Sortenvielfalt und zu ihrer Ausreifung zu der heutigen Form gelangte. Durch den Siegeszug der Römer und der Entstehung des römischen Reiches fand sie dann vom südlichen Teil Italiens aus langsam Anhänger in ganz Europa, hielt sich allerdings, in der Form was wir unter Pizza verstehen, nur in Italien.
Schon im 17 Jahrhundert erlangte die Pizza in Neapel Berühmtheit und da es ja als arme Leute Essen galt, ließen sich Besucher der Stadt in diese Viertel führen um Pizza, die in kleinen Backstuben zubereitet wurde, zu genießen.
Erst 1830 wurde dann in Neapel die erste Pizzeria der Welt eröffnet, wurde aber noch als Marotte der Region betrachtet und fand nicht wirklich Interessenten. 1889 kam es schließlich zur ersten Auslieferung einer Pizza. Raffaele Esposito musste König Umberto I und seiner Frau Margherita einen Fladen in die königlichen Gemächer bringen und backte drei verschiedene Pizzen, wobei die heute meistbestellte Pizza überhaupt, jene in den Nationalfarben mit Tomate, Mozzarella und Basilikum, der Königin am besten schmeckte. Die Pizza Margherita ward geboren.
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Der Siegeszug weltweit
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Genau zu dieser Zeit fand die Pizza auch in Amerika durch italienische Immigranten Einzug. Durch das Fehlen typisch italienischer Zutaten entwickelte sich hier eine neue Art, der Chicago-Style. Eine Pizza, die in Pfannen mit deftigen Zutaten, im Geschmack ähnlich dem amerikanischen Fast Food, zubereitet wurde.
Wie schon erwähnt kam sie durch die Siegeszüge der Römer und dem Entstehen des römischen Reiches das erst mal mit Resteuropa in Berührung. Durch die lokalen Begebenheiten, sprich Zutaten, entwickelten sich hier aber andere Arten wie etwa Zwiebelkuchen, der eng mit ihr verwandt ist.
Später dann trat sie vom Hafen von Neapel erneut ihren Siegeszug an und gelangt so in alle großen Nationen. Von Paris, New York bis London, überall schwärmen die Leute plötzlich von der „neuen“ neapolitanischen Pizza.
Nach Deutschland kommt sie erst im Jahr 1955, wo Angelo Giacomel in Hamburg eine Eisdiele eröffnet und durch die Einführung der Pizza eine Marktlücke schließt.
So nach und nach wird die Pizzeria zu einem Geheimtipp unter den Deutschen. Auch in den Küchen finden „exotische“ Lebensmittel wie Olivenöl, Sardellen oder Parmesan nach und nach Einzug und die Deutschen mauserten sich in den fünfziger Jahren zu Feinschmeckern.
Zur Reisesaison 1958 steht dann Italien im Vordergrund und da viele der neuen Touristen auf ihr gewohnte Essen nicht verzichten wollen, stellen die Hotelwirte und Restaurants in Italien 1961 zur Ergänzung auch typisch deutsche Speisen auf ihren Speiseplan.
Anfangs nur in großen Städten vertreten blieb bis in die siebziger Jahre ein Besuch im italienischen Lokalen eher ein exklusives Vergnügen, was ja heute zum Glück nicht mehr der Fall ist.
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Die Fertigpizza aus dem Kühlregal
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Den Anfang macht 1948 der erste fertig Pizzateig in den USA, wo sich die Pizza in den 50er und 60er Jahren zu den Standard Fast Food Gerichten gesellte.
Später, im Jahre 1957, allerdings auch, wie sollte es anders sein, in Amerika, brachten die italo-amerikanischen Brüder Celentano eine tief gefrorene Fertigpizza in die Regale. Vor allem in den letzten Jahren wächst die Auswahl in Europas Gefrierschränken, denn 20 Jahre zuvor fand man mit viel Glück gerade mal eine Pizza Margherita in den Regalen.
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Die nahrhafte Seite
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Unter dem Augenmerk der Ausgewogenheit bei Nährstoffen würde die Pizza heute mit Sicherheit einen Spitzenplatz einnehmen und stellt ein vollkommenes Gericht dar. Kohlehydrate und Eiweiß werden durch den Teig geliefert, pflanzliches Fett erreicht uns durch das verwendete Olivenöl, Tomaten geben uns Vitamine und Mineralsalze und schließlich der Käse die Proteine. Den Kaloriengehalt schließlich kann jeder für sich selbst bestimmen, ist er doch zum größten Teil von den verwendeten Belags-Arten abhängig.
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Die heutige Pizza
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An dieser Stelle noch einige Marotten der Pizzaliebhaber.
Machen wir mal den Anfang mit der USA, wo ja vieles anders ist. Hier gibt es drei verschieden Varianten.
Im Osten die Traditionelle mit dünnem Rand, Tomatensauce Mozzarella und verschiedenen Belägen.
Im Westen gibt es Kleinere, mit härterem Rand und mit getrockneten Tomaten bis hin zu Spargel belegte Scheiben.
Aus dem mittleren Westen stammt dann die Chicago-Style Pizza, die dick und mit viel Belag gebackenen Monsterpizzen, die bei uns als American-Pizza wohl schon ein jeder gesehen hat.
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Die P i z z a aus eigener Hand
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Der klassische Pizzateig
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Die richtigen Zutaten sind hier sehr von Bedeutung beim Gelingen eines guten und geschmeidigen Teiges.
Hier eignet sich am besten eine Weizenmehlmischung für kurze Gehzeiten, zur Not kann aber auch Weißbrot Mehl zur Verwendung finden. Die Hefe solltet ihr in Form von Trockenbierhefe zum Einsatz kommen lassen. Als Würze ist Meersalz am besten geeignet, da es auch auf die Konsistenz des Teiges einen großen Einfluss hat. Beim Öl ist es wohl unstrittig nur bestes Olivenöl zu verwenden. Auf jeden Fall solltet ihr auf gute Qualität achten, denn ein Endprodukt kann nur so gut werden, wie die schlechteste Zutat die zur Anwendung kommt, ist.
Für das Grundrezept, ausreichend für 4 Personen benötigt ihr 400 g des weißen Pulvers, 250 g Wasser, 10 g Hefe, 4 El Olivenöl, 15 g Salz und etwas Staubzucker, der das Aufgehen beschleunigt.
Wichtig, wie bei jedem Germteig ist, dass eure Zutaten Zimmertemperatur aufweisen, nicht jedoch über 25 ° C haben sollten. Jetzt könnte ich den Teig per Hand kneten, wie früher, aber ich denke mal ein jeder hat eine Küchenmaschine oder einen Mixer mit Knethaken, der die Arbeit doch sehr erleichtert. Alle Zutaten bis auf das Wasser in eine Rührschüssel geben. Dabei aber darauf achten, dass der Germ nicht mit dem Öl in Berührung kommt, da er sonst nicht mehr richtig treiben kann. Dann einschalten und das Wasser nach und nach zugeben, bis sich der Teig von der Schüssel löst und schön geschmeidig ist.
Jetzt den Teigballen um das Gehen zu erleichtern kreuzförmig einschneiden, mit einem feuchten Tuch bedecken und bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis sich das Volumen ca. verdoppelt hat.
Und jetzt kommt das Schöne, ausrollen, wenn ihr es könnt durch die Luft wirbeln lassen, wie halt beim Italiener, und dann nach Lust und Laune oder Rezept belegen.
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Der Belag
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Und hier wird es jetzt spannend. Grenzen des Möglichen gibt es nicht. Ob Spinat, Mangold, Zucchini, Karotten und Pilze, aber auch Fleisch, Geflügel, Fisch und Meeresfrüchte. Ja sogar Obst hab ich schon auf Pizzen entdeckt. Wie etwa bei der Pizza Hawai.
Für mich sind ja Oliven, Kapern und Pepperoni ein unerlässlicher Begleiter, Muscheln und Co. Liebe ich über alles, aber auch bei einer einfachen Gemüsepizza ohne Fleisch sag ich nicht nein.
Auf jeden Fall auf die Pizza gehört wohl das Tomatenragout, Knoblauch und Gewürze. Dies kann jetzt das bekannte Basilikum sein, es gibt aber auch Rezepte, wo davon keine Spur, dafür aber Oregano, Thymian, Muskatnuss oder Petersilie ja sogar Paprika und Curry zum Einsatz kommen.
Der Käse, das wohl zu den weiteren wichtigen Zutaten zählende Lebensmittel bestand ursprünglich aus Mozzarella, der aus der Milch des Wasser-Büffels gewonnen wurde. Dies ist aber, leider, heute nur mehr selten der Fall. Selbst in den besten Pizzerien wird Kuhmozzarella oder gar anderer Schmelzkäse verwendet, weshalb mir z. B. eine Margherita im Lokal einfach nicht schmeckt. Diese mach ich nur mit Büffelkäse, denn nur so wird sie, durch den würzigeren Geschmack dieses Produkts, wirklich ein Genuss.
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Das Backen
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Zum Backen wäre ja jetzt die Idealtemperatur bei 300 Grad, da das aber die wenigsten von euch schaffen werden, verlängert sich die Backzeit im Backrohr bei höchster Hitze auf 15 – 20 Minuten. Es sei denn, ihr legt euch so wie ich einen extra Pizzastein für das Backrohr zu, denn dieser erhitzt sich auf nahezu 300 Grad, wodurch meine Pizza in 8 Minuten auf dem Teller landen kann.
So einen Stein fürs Rohr solltet ihr in jedem Elektrofachgeschäft bekommen können und wenn schon nicht lagernd dann halt auf Bestellung. Ausgelegt habe ich dafür Euro 39,--, was sich angesichts des Ergebnisses meiner Meinung nach sehr lohn. Vor allem dann, wenn ihr so wie ich sehr oft Pizza esst. Zudem amortisieren sich die Ausgaben in kurzer Zeit durch die Ersparniss im Stromverbrauch, da sich die Backzeit ja erheblich verkürzt.
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Rezepte
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Den Anfang macht hier wohl mal der Klassiker schlechthin, die ...
Pizza Margherita
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Für die Sauce vermischt ihr mal eine Dose Pizzatomaten, Salz, Pfeffer, Knoblauch und Oregano nach Geschmack. Dann damit auf den ausgerollten Teig (Rezept oben), 150 gr. Mozzarella oder, wenn unbedingt nötig geriebenen Pizzakäse darauf verteilen und mit einigen frischen Basilikumblättern bestreuen. Ab damit in den Backofen und fertig.
Lieber, und meiner Meinung nach auch besser, ist mir da schon die ...
Pizza di Mare
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Dazu benötigt ihr:
1 EL Olivenöl
1 Dose Tomaten
Pfeffer aus der Mühle
Thymian
1 EL Petersilie
Knoblauch
1 Zwiebeln
125 g Mozzarella
275 g Meeresfrüchte, gemischt
6 Oliven mit Paprika
Auf den ausgerollten Teig streicht ihr ermal dünn Olivenöl. Die Tomaten aus der Dose, besser wären frische, in ein Sieb schütten und den Saft ausdrücken. Auf den Teig verteilen und mit Thymian, Petersilie, Pfeffer und Salz würzen. Die halbierte Zwiebel und den Knoblauch in Scheiben schneiden und die Pizza damit bestreuen. Jetzt habt ihr nur noch den Mozzarella in Scheiben zu schneiden und darüber zu verteilen. Oliven drauf und erst mal für einige Minuten im Rohr vorbacken. Erst dann die Meeresfrüchte darauf geben und das Ganze für weitere 10 Minuten überbacken lassen, bis der Teig schön knusprig und saftig ist.
Eine meiner wahren Lieblingspizzen, allerdings nur bei frisch zu bekommenden Muscheln ist die ...
Pizza Marina Con le Vongole, Pizza mit Miesmuscheln
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Wie immer auch hier mal Pizzateig nach obigem Rezept.
1 Dose Tomaten
500 g frische Miesmuscheln oder notfalls auch aus dem Glas im eigenen Saft
Öl, Oregano, Salz und Pfeffer.
Muscheln unter fließendem, kaltem Wasser bürsten und säubern. Geöffnete Muscheln entsorgen, da diese nicht mehr genießbar sind. Im kochenden Wasser mit etwas Weißwein und Suppengrün 15 Minuten garen lassen. Sind sie danach noch verschlossen, diese wegschmeisen, denn das ist ein Zeichen, dass sie verdorben sind. Die Geöffneten aus der Schale lösen und auf den zuvor mit Olivenöl bestrichenen und Tomaten belegten Teig geben. Würzen und bei voller Hitze im Backrohr backen.
Etwas ausgefallener, wenngleich aus sehr sehr Lecker ist dann noch die ...
Pizza mit Garnelen und Mango
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Den Teig mal wieder in Form gebracht benötigt ihr noch 140 g Mango Chutney, welches ihr auf dem Boden, nachdem ihr diesen wieder mit Öl bepinselt habt, verteilt. Ihr könnt auch sehr reife frische Mango verwenden, die ihr vorher passiert und mit Salz, Pfeffer und Curry abschmeckt. Darauf kommen jetzt frischer Koriander und gekochte Garnelen, deren 250 Gramm. Jetzt erst mal 15 min backen und zu guter letzt setzt ihr noch 200 g Briekäse auf die Garnelen, pfeffert alles und schiebt die Pizza nochmals für 5 Minuten ins Rohr. Außergewöhnlich aber sehr sehr gut, wenn\'s halt mal was Besonderes sein soll.
Eine weitere, etwas außergewöhnlich Machart ist die ...
Pizza Asia
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Diese hier ist etwas aufwändiger und nimmt daher auch etwas mehr Zeit in Anspruch. 100 g Pinienkerne erstmal in Olivenöl leicht anrösten und beiseite stellen. 2 fein gehackte Zwiebeln glasig andünsten, je 250 g gehacktes- Lamm und Rindfleisch zugeben und gut anbraten. 1 Dose Tomaten dazu und kurz einkochen lassen. Mit Petersilie, Salz, Pfeffer, 2 El Essig und Tabasco abschmecken. Abgekühlt auf den wie immer ausgerollten Teig verteilen, Pinienkerne darüber streuen und ca 20 Minuten lang backen.
Ich geb\'s zu, diese Art hab ich erst einmal gemacht, war aber davon begeistert. Schwierig ist es nur, da ich keinen Fleischwolf besitze, an gehacktes Lammfleisch zu gelangen. Ansonsten kann ich jedem nur einmal empfehlen, diese Variation auszuprobieren.
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Bemerkung zu den Rezepten
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Ich habe hier mit Absicht, ausgenommen die Pizza Margarita, etwas ausgefallene Kreationen angeführt, um euch aufzuzeigen, welch unterschiedliche Zutaten verwendet werden können und eine Pizza nicht nur aus Schinken, Champignons und Käse bestehen muss. Der Vielfalt bei der Wahl des Belages und auch der Gewürze ist also keine Grenze gesetzt. Alles, was einem schmeckt, ist möglich, gleich bleibt nur der Teig.
Wer will kann die Pizza auch nach dem Backen noch mit etwas Olivenöl beträufeln. Dadurch bleibt sie saftig, der Teig länger knusprig und wird nicht gleich zäh und lasch.
Dazu schmeckt, wie fast überall, auch ein frischer, grüner Salat.
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Pizzafakten
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In etwa 690 Millionen Pizzen werden heut zu Tage jährlich alleine von den deutschen Bürgern verspeist. Davon werden rund 40 Prozent geliefert bzw. 17 % selber abgeholt und der Rest zu Hause oder im Lokal gegessen. Bei der Hälfte aller Haushalte wird einmal im Monat eine Pizza auf den Tisch gebracht, wobei in Haushalten mit Kindern ca. 70 Prozent einmal im Monat Pizza als Mahlzeit servieren.
Pro Kopf und Jahr kommen so die Deutschen auf 3,8 kg Pizza und steht so nach den USA und Italien an dritter Stelle im Pizza-Konsum-Ranking. Europaweit verspeisen die Deutschen die meisten Tiefkühlpizzen oder sie bedienen sich durch einen den 7.000 Bringdienste und 33.000 Pizzerien im Lande.
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Kurioses
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Die größte je gebackene Pizza wurde am 8. Dezember 1990, jetzt könnt ich ja fast sagen, die wurde mir zum Geburtstag geschenkt, in Nowood, Südafrika mit einem 37,4 Metern hergestellt und verspeist.
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Fazit
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Pizza hier und Pizza da. Heute kann sich wohl kaum einer vorstellen, dass es diese Köstlichkeit nicht in jedem Supermarkt oder Bub zu erwerben gibt. Ob als Hauptmahlzeit oder eine schnelle Ecke zwischendurch, bei Fernsehen oder am Computer, keiner möchte die schnell zubereitete Leckerei mehr missen. Ich mache eigentlich nie die gleiche Pizza, sondern belege diese immer mit den Dingen, die sich noch so im Kühlschrank aufhalten. Doch auch dabei lege ich größten Wert auf die Qualität der Zutaten.
Denn noch einmal zur Erinnerung:“Ein Gericht wird nur so gut, wie die schlechteste Zutat ist!“
Deshalb wird eine Flade bei mir auch immer irgendwie ein Experiment. Es sei denn, ich greife aus Lustlosigkeit selber eine zu backen auf ein Tiefkühlprodukt zurück, die meiner Meinung nach allerdings alle zu wünschen übrig lassen und gegenüber selbst gemachter keinen Bestand haben.
Was wär die Welt ohne Pizzaservice.
Mahlzeit
Ad rem
Euer Jörg
© by Jozeil 10/2002
Von was ich hier schreibe? Soviel kann es ja nicht sein. Natürlich über die weltweit bekannte und geliebte
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P I Z Z A
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Geschichte
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Nicht von den Italienern, nein den Etruskern haben wir diese Köstlichkeit zu verdanken. Diese Grundform war aber nur ein Teigfladen, den diese im 9 Jahrhundert v. Chr. In Etrurien, der heutigen Toscana, auf Stein am Feuer gebacken und dann gewürzt haben, was heute dem italienischen Focaccia (Pizzabrot) sehr ähnlich war. Später verwendeten Sie die Fladen dann als eine Art Teller, auf dem die verschiedensten Speisen gereicht wurden.
Erst die Griechen kamen dann auf die Idee, den Fladen schon vor dem Backen mit Zutaten zu belegen und so ward die uns heute bekannte Pizza geboren, oder doch nicht?
Genau so ist es nämlich, oder könnt ihr euch Pizza ohne Tomaten vorstellen. Und genau da liegt der Haken, denn zu diesem Zeitpunkt waren die Tomaten in Europa noch nicht bekannt. Nachdem 1522 die ersten Tomaten Europa erblickten, diese aber als giftig galt und nur als Gartenschmuck diente, wurde sie erst um 1800 als Lebensmittel akzeptiert und auf die Pizza verfrachtet. So war sie also geboren, unsere heutige Pizza. Durch die immer üppiger werden Beläge wurde sie dann so nach und nach zu einem Hauptgericht empor gehoben, was sie ja auch heute noch ist.
In Wirklichkeit aber gibt es nicht einen, sondern tausende Erfinder der Pizza, entstand die heutige Form doch durch die neapolitanischen armen Leute, welche durch Erfahrungsaustausch, also von Tür zu Tür Rezepte und Ideen weitergaben und sie zu einem der bemerkenswertesten Erzeugnisse einer gastronomischen Köstlichkeit werden ließen.
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Der Siegeszug in Italien
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Anfangs nur als arme Leute Essen eine Berechtigung, die durch mundpropagande zu der Sortenvielfalt und zu ihrer Ausreifung zu der heutigen Form gelangte. Durch den Siegeszug der Römer und der Entstehung des römischen Reiches fand sie dann vom südlichen Teil Italiens aus langsam Anhänger in ganz Europa, hielt sich allerdings, in der Form was wir unter Pizza verstehen, nur in Italien.
Schon im 17 Jahrhundert erlangte die Pizza in Neapel Berühmtheit und da es ja als arme Leute Essen galt, ließen sich Besucher der Stadt in diese Viertel führen um Pizza, die in kleinen Backstuben zubereitet wurde, zu genießen.
Erst 1830 wurde dann in Neapel die erste Pizzeria der Welt eröffnet, wurde aber noch als Marotte der Region betrachtet und fand nicht wirklich Interessenten. 1889 kam es schließlich zur ersten Auslieferung einer Pizza. Raffaele Esposito musste König Umberto I und seiner Frau Margherita einen Fladen in die königlichen Gemächer bringen und backte drei verschiedene Pizzen, wobei die heute meistbestellte Pizza überhaupt, jene in den Nationalfarben mit Tomate, Mozzarella und Basilikum, der Königin am besten schmeckte. Die Pizza Margherita ward geboren.
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Der Siegeszug weltweit
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Genau zu dieser Zeit fand die Pizza auch in Amerika durch italienische Immigranten Einzug. Durch das Fehlen typisch italienischer Zutaten entwickelte sich hier eine neue Art, der Chicago-Style. Eine Pizza, die in Pfannen mit deftigen Zutaten, im Geschmack ähnlich dem amerikanischen Fast Food, zubereitet wurde.
Wie schon erwähnt kam sie durch die Siegeszüge der Römer und dem Entstehen des römischen Reiches das erst mal mit Resteuropa in Berührung. Durch die lokalen Begebenheiten, sprich Zutaten, entwickelten sich hier aber andere Arten wie etwa Zwiebelkuchen, der eng mit ihr verwandt ist.
Später dann trat sie vom Hafen von Neapel erneut ihren Siegeszug an und gelangt so in alle großen Nationen. Von Paris, New York bis London, überall schwärmen die Leute plötzlich von der „neuen“ neapolitanischen Pizza.
Nach Deutschland kommt sie erst im Jahr 1955, wo Angelo Giacomel in Hamburg eine Eisdiele eröffnet und durch die Einführung der Pizza eine Marktlücke schließt.
So nach und nach wird die Pizzeria zu einem Geheimtipp unter den Deutschen. Auch in den Küchen finden „exotische“ Lebensmittel wie Olivenöl, Sardellen oder Parmesan nach und nach Einzug und die Deutschen mauserten sich in den fünfziger Jahren zu Feinschmeckern.
Zur Reisesaison 1958 steht dann Italien im Vordergrund und da viele der neuen Touristen auf ihr gewohnte Essen nicht verzichten wollen, stellen die Hotelwirte und Restaurants in Italien 1961 zur Ergänzung auch typisch deutsche Speisen auf ihren Speiseplan.
Anfangs nur in großen Städten vertreten blieb bis in die siebziger Jahre ein Besuch im italienischen Lokalen eher ein exklusives Vergnügen, was ja heute zum Glück nicht mehr der Fall ist.
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Die Fertigpizza aus dem Kühlregal
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Den Anfang macht 1948 der erste fertig Pizzateig in den USA, wo sich die Pizza in den 50er und 60er Jahren zu den Standard Fast Food Gerichten gesellte.
Später, im Jahre 1957, allerdings auch, wie sollte es anders sein, in Amerika, brachten die italo-amerikanischen Brüder Celentano eine tief gefrorene Fertigpizza in die Regale. Vor allem in den letzten Jahren wächst die Auswahl in Europas Gefrierschränken, denn 20 Jahre zuvor fand man mit viel Glück gerade mal eine Pizza Margherita in den Regalen.
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Die nahrhafte Seite
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Unter dem Augenmerk der Ausgewogenheit bei Nährstoffen würde die Pizza heute mit Sicherheit einen Spitzenplatz einnehmen und stellt ein vollkommenes Gericht dar. Kohlehydrate und Eiweiß werden durch den Teig geliefert, pflanzliches Fett erreicht uns durch das verwendete Olivenöl, Tomaten geben uns Vitamine und Mineralsalze und schließlich der Käse die Proteine. Den Kaloriengehalt schließlich kann jeder für sich selbst bestimmen, ist er doch zum größten Teil von den verwendeten Belags-Arten abhängig.
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Die heutige Pizza
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An dieser Stelle noch einige Marotten der Pizzaliebhaber.
Machen wir mal den Anfang mit der USA, wo ja vieles anders ist. Hier gibt es drei verschieden Varianten.
Im Osten die Traditionelle mit dünnem Rand, Tomatensauce Mozzarella und verschiedenen Belägen.
Im Westen gibt es Kleinere, mit härterem Rand und mit getrockneten Tomaten bis hin zu Spargel belegte Scheiben.
Aus dem mittleren Westen stammt dann die Chicago-Style Pizza, die dick und mit viel Belag gebackenen Monsterpizzen, die bei uns als American-Pizza wohl schon ein jeder gesehen hat.
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Die P i z z a aus eigener Hand
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Der klassische Pizzateig
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Die richtigen Zutaten sind hier sehr von Bedeutung beim Gelingen eines guten und geschmeidigen Teiges.
Hier eignet sich am besten eine Weizenmehlmischung für kurze Gehzeiten, zur Not kann aber auch Weißbrot Mehl zur Verwendung finden. Die Hefe solltet ihr in Form von Trockenbierhefe zum Einsatz kommen lassen. Als Würze ist Meersalz am besten geeignet, da es auch auf die Konsistenz des Teiges einen großen Einfluss hat. Beim Öl ist es wohl unstrittig nur bestes Olivenöl zu verwenden. Auf jeden Fall solltet ihr auf gute Qualität achten, denn ein Endprodukt kann nur so gut werden, wie die schlechteste Zutat die zur Anwendung kommt, ist.
Für das Grundrezept, ausreichend für 4 Personen benötigt ihr 400 g des weißen Pulvers, 250 g Wasser, 10 g Hefe, 4 El Olivenöl, 15 g Salz und etwas Staubzucker, der das Aufgehen beschleunigt.
Wichtig, wie bei jedem Germteig ist, dass eure Zutaten Zimmertemperatur aufweisen, nicht jedoch über 25 ° C haben sollten. Jetzt könnte ich den Teig per Hand kneten, wie früher, aber ich denke mal ein jeder hat eine Küchenmaschine oder einen Mixer mit Knethaken, der die Arbeit doch sehr erleichtert. Alle Zutaten bis auf das Wasser in eine Rührschüssel geben. Dabei aber darauf achten, dass der Germ nicht mit dem Öl in Berührung kommt, da er sonst nicht mehr richtig treiben kann. Dann einschalten und das Wasser nach und nach zugeben, bis sich der Teig von der Schüssel löst und schön geschmeidig ist.
Jetzt den Teigballen um das Gehen zu erleichtern kreuzförmig einschneiden, mit einem feuchten Tuch bedecken und bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis sich das Volumen ca. verdoppelt hat.
Und jetzt kommt das Schöne, ausrollen, wenn ihr es könnt durch die Luft wirbeln lassen, wie halt beim Italiener, und dann nach Lust und Laune oder Rezept belegen.
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Der Belag
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Und hier wird es jetzt spannend. Grenzen des Möglichen gibt es nicht. Ob Spinat, Mangold, Zucchini, Karotten und Pilze, aber auch Fleisch, Geflügel, Fisch und Meeresfrüchte. Ja sogar Obst hab ich schon auf Pizzen entdeckt. Wie etwa bei der Pizza Hawai.
Für mich sind ja Oliven, Kapern und Pepperoni ein unerlässlicher Begleiter, Muscheln und Co. Liebe ich über alles, aber auch bei einer einfachen Gemüsepizza ohne Fleisch sag ich nicht nein.
Auf jeden Fall auf die Pizza gehört wohl das Tomatenragout, Knoblauch und Gewürze. Dies kann jetzt das bekannte Basilikum sein, es gibt aber auch Rezepte, wo davon keine Spur, dafür aber Oregano, Thymian, Muskatnuss oder Petersilie ja sogar Paprika und Curry zum Einsatz kommen.
Der Käse, das wohl zu den weiteren wichtigen Zutaten zählende Lebensmittel bestand ursprünglich aus Mozzarella, der aus der Milch des Wasser-Büffels gewonnen wurde. Dies ist aber, leider, heute nur mehr selten der Fall. Selbst in den besten Pizzerien wird Kuhmozzarella oder gar anderer Schmelzkäse verwendet, weshalb mir z. B. eine Margherita im Lokal einfach nicht schmeckt. Diese mach ich nur mit Büffelkäse, denn nur so wird sie, durch den würzigeren Geschmack dieses Produkts, wirklich ein Genuss.
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Das Backen
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Zum Backen wäre ja jetzt die Idealtemperatur bei 300 Grad, da das aber die wenigsten von euch schaffen werden, verlängert sich die Backzeit im Backrohr bei höchster Hitze auf 15 – 20 Minuten. Es sei denn, ihr legt euch so wie ich einen extra Pizzastein für das Backrohr zu, denn dieser erhitzt sich auf nahezu 300 Grad, wodurch meine Pizza in 8 Minuten auf dem Teller landen kann.
So einen Stein fürs Rohr solltet ihr in jedem Elektrofachgeschäft bekommen können und wenn schon nicht lagernd dann halt auf Bestellung. Ausgelegt habe ich dafür Euro 39,--, was sich angesichts des Ergebnisses meiner Meinung nach sehr lohn. Vor allem dann, wenn ihr so wie ich sehr oft Pizza esst. Zudem amortisieren sich die Ausgaben in kurzer Zeit durch die Ersparniss im Stromverbrauch, da sich die Backzeit ja erheblich verkürzt.
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Rezepte
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Den Anfang macht hier wohl mal der Klassiker schlechthin, die ...
Pizza Margherita
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Für die Sauce vermischt ihr mal eine Dose Pizzatomaten, Salz, Pfeffer, Knoblauch und Oregano nach Geschmack. Dann damit auf den ausgerollten Teig (Rezept oben), 150 gr. Mozzarella oder, wenn unbedingt nötig geriebenen Pizzakäse darauf verteilen und mit einigen frischen Basilikumblättern bestreuen. Ab damit in den Backofen und fertig.
Lieber, und meiner Meinung nach auch besser, ist mir da schon die ...
Pizza di Mare
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Dazu benötigt ihr:
1 EL Olivenöl
1 Dose Tomaten
Pfeffer aus der Mühle
Thymian
1 EL Petersilie
Knoblauch
1 Zwiebeln
125 g Mozzarella
275 g Meeresfrüchte, gemischt
6 Oliven mit Paprika
Auf den ausgerollten Teig streicht ihr ermal dünn Olivenöl. Die Tomaten aus der Dose, besser wären frische, in ein Sieb schütten und den Saft ausdrücken. Auf den Teig verteilen und mit Thymian, Petersilie, Pfeffer und Salz würzen. Die halbierte Zwiebel und den Knoblauch in Scheiben schneiden und die Pizza damit bestreuen. Jetzt habt ihr nur noch den Mozzarella in Scheiben zu schneiden und darüber zu verteilen. Oliven drauf und erst mal für einige Minuten im Rohr vorbacken. Erst dann die Meeresfrüchte darauf geben und das Ganze für weitere 10 Minuten überbacken lassen, bis der Teig schön knusprig und saftig ist.
Eine meiner wahren Lieblingspizzen, allerdings nur bei frisch zu bekommenden Muscheln ist die ...
Pizza Marina Con le Vongole, Pizza mit Miesmuscheln
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Wie immer auch hier mal Pizzateig nach obigem Rezept.
1 Dose Tomaten
500 g frische Miesmuscheln oder notfalls auch aus dem Glas im eigenen Saft
Öl, Oregano, Salz und Pfeffer.
Muscheln unter fließendem, kaltem Wasser bürsten und säubern. Geöffnete Muscheln entsorgen, da diese nicht mehr genießbar sind. Im kochenden Wasser mit etwas Weißwein und Suppengrün 15 Minuten garen lassen. Sind sie danach noch verschlossen, diese wegschmeisen, denn das ist ein Zeichen, dass sie verdorben sind. Die Geöffneten aus der Schale lösen und auf den zuvor mit Olivenöl bestrichenen und Tomaten belegten Teig geben. Würzen und bei voller Hitze im Backrohr backen.
Etwas ausgefallener, wenngleich aus sehr sehr Lecker ist dann noch die ...
Pizza mit Garnelen und Mango
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Den Teig mal wieder in Form gebracht benötigt ihr noch 140 g Mango Chutney, welches ihr auf dem Boden, nachdem ihr diesen wieder mit Öl bepinselt habt, verteilt. Ihr könnt auch sehr reife frische Mango verwenden, die ihr vorher passiert und mit Salz, Pfeffer und Curry abschmeckt. Darauf kommen jetzt frischer Koriander und gekochte Garnelen, deren 250 Gramm. Jetzt erst mal 15 min backen und zu guter letzt setzt ihr noch 200 g Briekäse auf die Garnelen, pfeffert alles und schiebt die Pizza nochmals für 5 Minuten ins Rohr. Außergewöhnlich aber sehr sehr gut, wenn\'s halt mal was Besonderes sein soll.
Eine weitere, etwas außergewöhnlich Machart ist die ...
Pizza Asia
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Diese hier ist etwas aufwändiger und nimmt daher auch etwas mehr Zeit in Anspruch. 100 g Pinienkerne erstmal in Olivenöl leicht anrösten und beiseite stellen. 2 fein gehackte Zwiebeln glasig andünsten, je 250 g gehacktes- Lamm und Rindfleisch zugeben und gut anbraten. 1 Dose Tomaten dazu und kurz einkochen lassen. Mit Petersilie, Salz, Pfeffer, 2 El Essig und Tabasco abschmecken. Abgekühlt auf den wie immer ausgerollten Teig verteilen, Pinienkerne darüber streuen und ca 20 Minuten lang backen.
Ich geb\'s zu, diese Art hab ich erst einmal gemacht, war aber davon begeistert. Schwierig ist es nur, da ich keinen Fleischwolf besitze, an gehacktes Lammfleisch zu gelangen. Ansonsten kann ich jedem nur einmal empfehlen, diese Variation auszuprobieren.
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Bemerkung zu den Rezepten
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Ich habe hier mit Absicht, ausgenommen die Pizza Margarita, etwas ausgefallene Kreationen angeführt, um euch aufzuzeigen, welch unterschiedliche Zutaten verwendet werden können und eine Pizza nicht nur aus Schinken, Champignons und Käse bestehen muss. Der Vielfalt bei der Wahl des Belages und auch der Gewürze ist also keine Grenze gesetzt. Alles, was einem schmeckt, ist möglich, gleich bleibt nur der Teig.
Wer will kann die Pizza auch nach dem Backen noch mit etwas Olivenöl beträufeln. Dadurch bleibt sie saftig, der Teig länger knusprig und wird nicht gleich zäh und lasch.
Dazu schmeckt, wie fast überall, auch ein frischer, grüner Salat.
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Pizzafakten
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In etwa 690 Millionen Pizzen werden heut zu Tage jährlich alleine von den deutschen Bürgern verspeist. Davon werden rund 40 Prozent geliefert bzw. 17 % selber abgeholt und der Rest zu Hause oder im Lokal gegessen. Bei der Hälfte aller Haushalte wird einmal im Monat eine Pizza auf den Tisch gebracht, wobei in Haushalten mit Kindern ca. 70 Prozent einmal im Monat Pizza als Mahlzeit servieren.
Pro Kopf und Jahr kommen so die Deutschen auf 3,8 kg Pizza und steht so nach den USA und Italien an dritter Stelle im Pizza-Konsum-Ranking. Europaweit verspeisen die Deutschen die meisten Tiefkühlpizzen oder sie bedienen sich durch einen den 7.000 Bringdienste und 33.000 Pizzerien im Lande.
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Kurioses
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Die größte je gebackene Pizza wurde am 8. Dezember 1990, jetzt könnt ich ja fast sagen, die wurde mir zum Geburtstag geschenkt, in Nowood, Südafrika mit einem 37,4 Metern hergestellt und verspeist.
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Fazit
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Pizza hier und Pizza da. Heute kann sich wohl kaum einer vorstellen, dass es diese Köstlichkeit nicht in jedem Supermarkt oder Bub zu erwerben gibt. Ob als Hauptmahlzeit oder eine schnelle Ecke zwischendurch, bei Fernsehen oder am Computer, keiner möchte die schnell zubereitete Leckerei mehr missen. Ich mache eigentlich nie die gleiche Pizza, sondern belege diese immer mit den Dingen, die sich noch so im Kühlschrank aufhalten. Doch auch dabei lege ich größten Wert auf die Qualität der Zutaten.
Denn noch einmal zur Erinnerung:“Ein Gericht wird nur so gut, wie die schlechteste Zutat ist!“
Deshalb wird eine Flade bei mir auch immer irgendwie ein Experiment. Es sei denn, ich greife aus Lustlosigkeit selber eine zu backen auf ein Tiefkühlprodukt zurück, die meiner Meinung nach allerdings alle zu wünschen übrig lassen und gegenüber selbst gemachter keinen Bestand haben.
Was wär die Welt ohne Pizzaservice.
Mahlzeit
Ad rem
Euer Jörg
© by Jozeil 10/2002
28 Bewertungen, 1 Kommentar
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14.02.2009, 18:08 Uhr von MasterSirTobi
Bewertung: sehr hilfreichSehr schöner Bericht sagt MasterSirTobi
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