Mehr zum Thema Wandelanleihen Testbericht

Meistens werden Wandelanleihen, bzw. Optionsanleihen immer dann herausgegeben, wenn ein Unternehmen Kapital benötigt.

Wandelanleihe

Das sind verzinsliche Wertpapiere, bei denen man zusätzlich das Recht erwerben kann, die Wandelanleihe in einer bestimmten Frist – Wandelfrist – zu einem bestimmten Preis – Wandelpreis – gegen Aktien des Unternehmens einzutauschen. Durch diesen „Umtausch“ ist der Anleger nicht mehr Fremdkapitalgeber, sondern ist dann Eigenkapitalgeber, d.h. er ist am Unternehmen beteiligt und kann an der GV teilnehmen, kann wählen usw.
Wenn man von dieser Wandelmöglichkeit keinen Gebrauch macht, wird die Wandelanleihe am Ende der Laufzeit zum vollen Nennwert zurückgezahlt. Wenn man allerdings den Tausch in Aktien wählt, dann verfällt die Anleihe. Wenn der Anleger im Besitz der Wandelanleihe ist, so wird er Obligationär genannt, tauscht er die Wertpapiere in Aktien, so nennt man in Aktionär.
Eine Wandelanleihe verzinst sich etwas schlechter als ein herkömmliches Wertpapier, weil bei geeigneter Kursentwicklung der Beteiligungspapiere der Anleger die Möglichkeit hat, einen Gewinn zu erzielen. Als Gegenleistung für den schlechteren Zins bekommt man ja das Recht, die Anleihe in Aktien umzutauschen. Die übliche Laufzeit beträgt meistens 10 Jahre, wobei andere Laufzeiten möglich sind.

Ziemliches Fachchinesisch, gell!?! Ich hoffe nur, dass ich hier keinen Quatsch erzähle, denn ich bin es auch erst am Lernen...dachte nur, dass es eine gute Übung ist. Auf jeden Fall den Vortrag in der Bank hab ich ja auch überstanden...also weiter.

Optionsanleihe
Bei der Optionsanleihe besteht das Recht, Aktien zusätzlich zu erwerben, d.h. der Anleger wird zum Obligationär und zum Aktionär. Eine Optionsanleihe wird bei Fälligkeit zum vollen Nennwert zurückbezahlt, auch sie sind niedriger verzinst als herkömmliche Anleihen.
Ein Käufer von einer Optionsanleihe hat drei Möglichkeiten:

1. Ausübung des Optionenrechts
D.h. der Optionsschein berechtigt zum Kauf einer Aktie zu einem bestimmten Preis, sagen wir CHF 500.-. Der Börsenkurs der Aktie steigt nun auf CHF 600.- an. Der Anleger wird nun, wenn er will, von seiner Option Gebrauch mache, sprich er wird die Aktie kaufen. Die erworbene Aktie für CHF 500.- kann der Anleger nun an der Börse zum aktuellen Börsenkurs verkaufen. In meinem Beispiel zu CHF 600.- – er hat also einen Gewinn von CHF 100.- erzielt.

2. Verfallenlassen des Optionsscheins
Der Optionsschein berechtigt ja zum Kauf einer Aktie zu einem bestimmten Preis – CHF 500.-. Fällt nun aber der Kurs der Aktie unter CHF 500.-, so wird der Anleger von seiner Option bestimmt keinen Gebrauch machen, da es sich für ihn nicht lohnt. Er lässt den Optionsschein verfallen, denn die Rendite ergibt sich für ihn aus dem Zinsgewinn.

3. Verkauf der Optionsscheine
Der Anleger kann die Optionsscheine, die der Optionsanleihe beigefügt sind, über die Börse verkaufen. Diese Möglichkeit nutzt er, wenn er glaubt, dass er einen höheren Gewinn erzielen kann al bei der 1. Möglichkeit – oder wenn er denkt, dass der Wert der Aktie während der Laufzeit seines Optionenrechts nicht ansteigt.

Falls es unter den Lesern bereits ausgelernte Banker gibt, wäre ich froh über ein Feedback!!!

Kleines Lexikon zum Schluss:

Nennwert Der angegebene Betrag, der für das Wertpapier gefordert wird...man nennt es auch Noninalwert
Rendite Der Ertrag vom investierten Kapital in Prozenten ausgedrückt
Emittent Herausgeber der Anleihensobligation – das Unternehmen
Effekten Darunter versteht man Wertpapiere, die in einer grossen Stückzahl herausgegeben werden
Emission Ausgabe von neuen Wertpapieren

Ähm ja...ich wollte euch nur einen kleinen Einblick in das Thema geben, denn es ist bei weitem
viel komplizierter....