Meridol Zahncreme Testbericht

Meridol-zahncreme
ab 4,87
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
5 Sterne
(13)
4 Sterne
(2)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen

Erfahrungsbericht von odile2002

Womit Dracula die Zähne putzt.........

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

........weiß ich leider nicht. Ich empfehle meridol!
Eben war ich bei der zahnärztlichen Vorsorge und - er hat überhaupt nicht gebohrt!
Wenn ich da zurück denke.....Meine ersten 20 Lebensjahre waren geprägt von unerfreulichen Begegnungen mit Zahnmedizinern.

Nach einem Wochenende mit Hamsterbacke wurde es mir dann doch zu dumm und ich beschloß, mehr für meine Zahngesundheit zu tun.
Um es vorweg zu nehmen, die Mühe hat sich 100% gelohnt!

Neben halbjährlichen Kontrollen beim Zahnarzt, spielt die häusliche Pflege eine herausragende Rolle für den Zustand von Mund und Zähnen.
Nachdem ich über Zahnpflege schon geschrieben habe, ist heute Zahnpasta mein Thema.

ACHTUNG! Wer sich nur für meridol interessiert bis zur -------- Linie scrollen!

Die Auswahl an Zahnpasten ist sehr gross.
Allein wir Deutschen können aus rund 120 Produkten wählen! Trotzdem gaben unsere Mitbürger und ich laut Statistik 1999
3,1 % weniger für Zahn- und Mundpflegeartikel aus als 1998.

Grundsätzlich gilt auch, daß uns unsere Haare sehr viel mehr wert sind als unsere Zähne! Würden wir sonst mehr als das Doppelte für Shampoo und Gel ausgeben als für Mundpflegeprodukte?
Ich gehöre nicht dazu! Mein Lehrgeld war hoch genug!

Ein bisschen Geschichte

Wir haben es doch gut mit unseren bunten Tuben und Spendern!
Dagegen kann ich jeden alten Römer verstehen, der ein Zahnputzmuffel war! Schliesslich bestand deren Zahnpasta vorwiegend aus menschlichem Urin! Römische Ärzte glaubten nämlich, daß das Bürsten mit Harn die Zähne heller mache. Als besonders wirksam galt portugiesischer Urin. Brrrrrrr!

Wesentlich fortschrittlicher waren da die alten Ägypter. Bereits vor 4000 Jahren fertigten sie eine Zahncreme aus gemahlenem Bimsstein und Weinessig. Das Gemisch wurde mittels Kaustöckchen angewendet.

Unsere Vorfahren behalfen sich mit feinem Sand, Asche oder auch Salz. Heute noch pflegen Naturvölker ihre Zähne mit fasrigen Hölzern oder kauen spezielle Wurzeln.

Bei uns kamen Anfang des 19. Jhdts. gesetzlich geschützte Marken-Zahnpasten und -pulver in den Handel. Verpackt waren sie in hübschen Porzellan- oder Keramiktöpfchen. Diese Zahnpflegemittel wurden ausschliesslich in Apotheken und Drogerien verkauft und waren entsprechend teuer.

1932 gründeten die Brüder Rudolf und Hermann Schneider in Mainz die Blendax-Werke, um eine für jedermann/frau erschwingliche Zahncreme zu produzieren.
Wie wir heute wissen, ging ihr Plan auf. Bereits 1939 verkauften sie 43 Millionen Tuben in Europa.

Heutzutage sind Zahncremes längst keine Luxusartikel mehr. Doch angesichts über 120 verschiedener Produkte fällt die Wahl schwer.

Die Inhaltsstoffe

Was enthält Zahnpasta eigentlich heute?
In der Regel
- Putzkörper ; sie wirken abrasiv, d.h. sie sollen die Beläge „abschmirgeln“
- Bindemittel
- Tenside ; die Reinigungssubstanz
- Feuchthaltemittel
- Aromen und Geschmacksstoffe
- Konservierungsmittel
- Farbstoffe
- Wasser
- Wirkstoffe, beispielsweise Fluorid oder Kräuter

Für die Pflegewirkung sind ausschliesslich Tenside, Putzkörper und Wirkstoffe zuständig.
Bei den Putzkörpern gilt, allzuviel ist ungesund!
Enthält eine Pasta sehr viel davon, z. B. Spezialzahncremes gegen Raucherzähne oder für weisse Zähne, und wird diese täglich benutzt, kann das fatale Folgen haben.

Bei täglicher Anwendung über längere Zeit kann auch am Zahnschmelz „geschmirgelt“ werden und mit der Zeit diese Schutzschicht verletzt werden!

Bei den Tensiden ist der Wirkstoff „Natrium-Lauryl-Sulfat“oder“Sodium-Lauryl-Sulfat“ sehr umstritten. Laut verschiedener Quellen lässt SLS die Haut aufquellen und reizt die Schleimhaut. So sollen Zahnfleischschäden entstehen können.

Fakt ist, daß SLS zu den am stärksten hautreizenden Tensiden zählt. Da es billig aus Kokosöl herzustellen, gut dosierbar und lange haltbar ist, wird es gern verarbeitet.

Andere Untersuchungen halten einen Zusatz von maximal 2% SLS für tolerierbar
------------------------------------------------------

Nun zu meiner Empfehlung. Mein Favorit heisst meridol.Warum?

Das Produkt und seine Wirkungsweise

Meridol schützt nicht nur vor Karies, sondern pflegt auch unser Zahnfleisch.

Oft wird übersehen, daß Zahnfleischprobleme im Gegensatz zur schmerzhaften Karies häufig unentdeckt bleiben.
Dabei steht fest, daß nach dem 35. Lebensjahr wesentlich mehr Zähne durch Parodontitis verloren gehen.

Ausserdem erfordert eine fortgeschrittene Zahnfleischentzündung häufig eine sehr zeitaufwendige Behandlung.
Ist das Zahnflesich gar schon geschwunden, so lässt sich dieser Prozeß bestenfalls noch stoppen, aber nicht mehr umkehren.

Meridol verfügt über eine international patentierte Kombination aus zwei verschiedenen Fluoriden,
nämlich Aminfluorid und Zinnfluorid.

Anscheinend kann nur Aminfluorid mit dem Mundhöhlengewebe eine vorübergehende Verbindung eingehen und so dort länger verweilen, das bedeutet: Speicherwirkung mit anhaltender Abgabe der Inhaltsstoffe.

Die Wirkstoffkombination Zinn-/Aminfluorid senkt laut wissenschaftlichen Untersuchungen die Aggressivität nicht entfernten Zahnbelags, beispielsweise an schwer zugänglichen Stellen, um 40%.

Außerdem wird die Plaque-Neubildung wirksam verzögert.

Der Gesamtgehalt von 0,14 % Fluoriden in meridol ist ideal, nicht zu hoch (Obergrenze liegt bei 0,15%), aber hoch genug, um wirksam gegen Karies zu sein.

Doch das ist noch nicht alles.
Die spezielle Wirkstoffkombination in meridol wirkt sich auch positiv auf das Zahnfleisch aus.
Gereiztes Zahnfleisch wird wieder beruhigt und erholt sich.
Meridol fördert eine intakte Mundflora, schädliche Bakterien werden an ihrer Verbreitung gehindert, während harmlose Mikroorganismen ungeschoren bleiben.

Ausserdem enthält meridol nicht den oben genannten umstrittenen Inhaltsstoff SLS!

Die Verpackung

Meridol wird in der Plastiktube mit 75 ml Inhalt verkauft. Die Verpackung lässt sich leicht öffnen, die Pasta gut entnehmen und dosieren. Die Tube bleibt zuverlässig auf ihrem Deckel stehen und kann so optimal gelagert werden.

Der Geschmack

Den Geschmack der Zahncreme würde ich als leicht minzig bezeichnen. Sie ist ungesüsst, was mir entgegenkommt.
Die Schaumbildung ist angemessen, nicht übertrieben. Der Mund ist nicht voller Schaum und so muss man nicht gegen den Würgereiz ankämpfen.
Die Pasta ist von homogener Konsistenz und enthält keine körnigen Teilchen.

Meridol vermittelt mir ein angenehmes Frischegefühl.
Man hat den Eindruck, das Mund und Zähne sauber sind und der Atem wohlriechend ist. Ich fühle mich rundum gepflegt in diesem Bereich.

Sonstiges

Meridol ist sehr ergiebig. Wer sehr sparsam ist, kann ausserdem den Tip meiner Tante Hedi befolgen und die Plastiktube aufschneiden. Reicht mindestens noch für dreimal putzen!

Man kann die Fluoridwirkung übrigens verstärken, wenn man den Schaum der Zahnpasta zwischen den Zähnen und im Mund hin- und her bewegt. Das Ausspülen dann noch etwas hinauszögern. Fertig! Besonders wirksam unmittelbar vor dem „zu Bett gehen“.

Der Hersteller

Die Wurzeln der Firma reichen bis ins Jahr 1846 zurück. Damals importierte Dr. Emanuel Wybert ein Hustenmittel aus den USA.
1921 wurde die Wybert GmbH in Lörrach in Baden gegründet.
Anfang der 40er Jahre wurde die Zahnpasta Aronal entwickelt.
Mit dem Patent für den Wirkstoff Aminfluorid und dem Präparat elmex gelang Wybert in den Sechzigern der Durchbruch am Markt.
Weitere erfolgreiche Produkte, wie meridol kamen später hinzu.
Am 01. 07. 2000 wurde Wybert in Gaba GmbH umbenannt.
Weitere Infos unter: www.gaba-dent.de

Mein Fazit

Die regelmässige Zahnpflege erscheint mir natürlich das Wichtigste. Die Wahl der Utensilien, wie Zahnpasta, etc. kommt erst an zweiter Stelle. Auch bedeutet teuer nicht unbedingt besser.

Wer aber mehr für seine Zahngesundheit tun will, trifft mit meridol eine gute Wahl. Ich habe inzwischen mindestens 30 verschiedene Zahncremes ausprobiert. Immer bin ich reumütig zu meridol zurück gekehrt. Einige meiner Freunde und Verwandten haben mit meridol ihre ernsthafteren Mundprobleme, beispielsweise Zahnfleischbluten, in den Griff bekommen.

Ausserdem kann man ja mehrere Produkte verwenden.
Ich putze jedenfalls seit einigen Jahren meine Zähne vorwiegend mit meridol und bin sehr zufrieden damit.
Von einem Schmerzpatienten beim Zahnarzt, der öfters den Notdienst aufsuchen musste, habe ich mich mittlerweile zum reinen Kontrollpatienten gemausert, der „ungeschoren“ den „heissen“ Stuhl verlassen darf.

Übrigens gibt es von meridol noch eine Mundspüllösung, sowie eine Spezialzahnseide. Für die ganz Gründlichen!
Preis für eine Tube meridol ca. 2,50 €(bei Schlecker).

Für Hobbychemiker habe ich noch Rezepte für Zahnpasta und -pulver.

Zahnpasta

3 Eßlöffel fein geriebene weisse Kreide
1 Teelöffel Schmierseife
3 Tropfen äth. Pfefferminzöl
Wasser nach Bedarf

Alles glatt rühren, so viel Wasser tropfenweise zugeben bis eine pastenartige Konsistenz erreicht ist.

Zahnpulver
Zu gleichen Teilen
Natronpulver, Schlämmkreidepulver und Kochsalz mischen. Mit etwas gemahlenem Süßholz und Kardamom lässt sich der Geschmack verbessern.

Gut Putz!
odile2002

11 Bewertungen