Merz Pharma Contractubex Gel Testbericht

Nach einer Operation am Knie wurde mir gegen die Narben von meinem Arzt die Creme Contractubex der Firma Merz empfohlen. Diese Creme wird laut Hersteller vor allem bei großflächigen und bewegungseinschränkenden Narben empfohlen, aber auch bei Verbrennungen und Gelenksteife (z.B. der Finger). Jedoch kann man sie auch sehr gut bei weniger großen Narben anwenden, besonders, wenn sich diese an gut sichtbaren Stellen befinden.

Anwendung:

Die Creme soll mehrmals täglich in das Narbengewebe einmassiert werden, bis das Gel getrocknet ist. Alte Narben kann man auch dicker eincremen und über Nacht mit einem Verband einwickeln. Die Behandlungsdauer kann von einigen Wochen bis zu Monaten reichen, je länger man die Creme verwendet, umso besser wird das Ergebnis (bei verschwanden die Narben fast völlig, lediglich ein heller Strich ist noch vorhanden). Am besten Beginnt man mit der Behandlung schon wenige Tage nach der Operation, sobald die Wunde sich verschlossen hat. Mit Contractubex kann im Prinzip jede Art von Narbe behandelt werden, sowohl Trichternarben(z.B. von Akne) und „verschrumpfte“ Narben, als auch „wuchernde“ Narben.

Gegenanzeigen:

Contractubex sollte bei einer Unverträglichkeit von Parabenen (=Methyl - 4 - hydroxybenzoat) nicht verwendet werden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind unbekannt.

Nebenwirkungen:

Auch bei längerer Anwendung kommt es bis auf seltene Hautreizungen zu keinen Nebenwirkungen (ich persönlich hatte nie Probleme während der Anwendung).

Wirkstoffe:

Extr. Cepae (10,0g/100g)
Heparin Natrium 5000 I.E. (0,04g/100g)
Allantoin (1,0g/100g)

Sonstige Bestandteile:

Sorbinsäure
Methyl – 4 – hydroxybenzoat
Macrogol 200
Xanthan Gummi
Gereinigtes Wasser
Geruchsstoffe

Packungsgrößen:

Zu 30, 50 oder 100g

Preis:
30g kosten ca. 15€ (doc morris), 13,16€ (1-apo.de)
(Stand: März / 06)

Weitere Hinweise:

Soll nicht über 25° C gelagert werden.

Fazit:

Ich empfehle dieses Arzneimittel jedem weiter, der mit Narben, vor allem in sichtbaren Bereichen zu kämpfen hat. Bei konsequenter Anwendung führt die Behandlung auf jeden Fall zu sichtbaren Ergebnissen. Damals habe ich die Kosten für die Creme zum Teil noch von meiner gesetzlichen Krankenkasse ersetzt bekommen, soweit ich weiß muss das Arzneimittel heute jedoch privat bezahlt werden. Hier muss ich allerdings hinzufügen, dass auch wenn die Kosten auf den ersten Blick etwas abschreckend sind, die Creme sehr ergiebig ist.