Metallica Testbericht

Metallica
ab 12,80
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut
  • Gesamteindruck:  sehr gut

Erfahrungsbericht von CokeMan21

MACH MA LAUTER !

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Liebe LeserInnen,

nach einiger Zeit habe ich mich dafür entschieden, wieder einen Bericht über eine CD aus meinem Regal zu schreiben. Auch wenn es hier für keine Vergütung gibt, schreibe ich über das Album \"Metallica\" von der Band Metallica. Ich finde, dieses Album hat es wirklich verdient, denn es ist sicher eines der besten der 90er Jahre.


Inhalt:
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1. Kurze Band Info
2. Die Songs
3. Fazit / Eigene Meinung



1. Kurze Band Info:
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Metallica haben sich im Jahre 1981, genauer am 15. Oktober 1981 in Newport Beach/Kalifornien gegründet.
Heute bestehen Metallica aus den folgenden Mitgliedern:

--James Alan Hetfield, geboren am 3. August 1963 in Los Angeles. Er spielt die E-Gitarre und ist der Sänger der Band.

--Jason Curtis Newsted, geboren am 4.März 1963 in Battle Creek, Michigan. Er spielt den Bass in der Band und ist gleichzeitig als unterstützender Gesang aktiv.

--Kirk Lee Hammett, geboren am 18.November 1962 San Francisco, Kalifornien. Er spielt, genau wie Hetfield die E-Gitarre und spielt hauptsächlich die Soli.

--Lars Ulrich, geboren am 26.Dezember 1963 Gentofte, Dänemark. Er ist der Schlagzeuger der Band.

Das Album \"Metallica\" ist das 6. Studioalbum der Band, welches am 13. August 1991 in die deutschen Läden kam. Zugleich ist es wohl das Bekannteste und das Erfolgreichste Metallicaalbum.



2. Die Songs:
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1. Enter Sandman
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War meines Wissens die erste Singleauskopplung aus dem, auch als \"Black Album\" bekannten Album.
Jedenfalls bietet \"Enter Sandman\" genau den richtigen Einstieg in das Album. Zunächst hört man nur eine E-Gitarre und leise Schlagzeugparts, welche kontinuierlich lauter und intensiver werden. Nach ca. einer Minute beginnt dann James Hetfield mit dem Gesang. Der Gesang ist klar verständlich, was ich schon mal sehr gut finde, denn es gibt auch Heavy Songs, wo die Sänger sehr stark nuscheln oder alles irgendwie sehr undeutlich singen. Mir gefällt der Song als Einstieg schon sehr gut. Er ist trotz seiner nicht zu überhörbaren Heavy-Komponenten (E-Gitarre, Bass, Schlagzeug) sehr rhythmisch und hat eine doch einprägende Melodie.
Note: 2+


2. Sad but true
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Dieser Song beginnt mit einem Zusammenspiel aus Schlagzeug, Bass und E-Gitarre, wobei das Schlagzeug etwas durchdringender ist. Das Besondere an diesem Song, wie ich finde, ist, dass er weitgehend auf die E-Gitarre verzichtet, zumindest in den Gesangspassagen. In den Akustikparts zwischendurch ist sie da sogar das dominierende Instrument.
Der Song hat, ebenso, wie der Erste, einen doch sehr einprägenden Rythmus und eine klare Stimme.
Note: 2


3. Holier than thou
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Bei diesem Song gibt’s gar keine Verschnaufpause. Direkt geht es mit lauten, aber gekonnten Gitarrenparts und Schlagzeug los. Direkt denkt man, ja, das ist Metal. Auch wenn Hetfields Stimme ertönt, fühlt man sich direkt bestätigt. Sie wirkt schon etwas aufdringlicher und energischer, als bei den zwei ersten Songs. Auch verzichtet man bei diesem Song auf längere Passagen ohne Gesang, was den Song allgemein etwas schneller und härter wirken lässt. Zwar gibt es so ab Minute 2:30 eine Instrumentenpassage, die sich bis zum Schluss hinzieht, aber dennoch fällt es, zumindest mir, nicht so sehr auf.
Note: 2


4. The Unforgiven I
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Mein absoluter Lieblingssong auf diesem Album ist The Unforgiven. Beginnen tut das Lied mit einem immer lauter werdenden Ton, wo man denkt, dass es danach direkt knallt und Metallica ihre gesamten Metalkünste auspacken. Dem ist allerdings nicht so. Denn umgehend nach erlöschen dieses Tons setzt eine sehr dezente Akustikgitarre ein, so dass man denkt, es sei ein wirklich besinnlicher Song. Das denkt man allerdings auch nur bis zu dem Zeitpunkt, zu dem Hetfields Stimme ertönt. Zwar ist es kein so energischer Song wie 3), aber dennoch auch kein \"Schmusesong\". Er hat meiner Meinung nach genau die richtige Tonhöhe und Intensität, um als richtig schöne Ballade mit Metalzügen gekennzeichnet zu werden. Die Strophen werden allesamt in einer nicht energischen, aber auch nicht zurückhaltenden Tonlage gesungen. Die Refrainpassagen werden allerdings nur mit Unterstützung des zurückhaltenden Schlagzeugs und dezenter Gitarre gesungen. Gen Mitte/Schluss gibt es dann noch ein, für Metallica typisches Instrumentensolo. Ein echtes Meisterwerk.
Note: 1+


5. Wherever I may roam
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Beginnend mit leisen Gitarrenzupfern entwickelt sich aus diesem Song rasch ein Feuerwerk von Gitarre, Bass und Schlagzeug. Sehr einprägender Rhythmus und ebenfalls fast schon typisches Metallicaintro, welches knappe 1:30 Min. geht. Dieses laute Zusammenspiel der Instrumente verblasst allerdings, wenn der Gesang losgeht. Danach haben wir es mit einem ebenfalls schönen Song zu tun, welcher nicht von Instrumenten, sondern von Stimme übertönt wird.
In dem Refrain allerdings ist es dann wiederum andersrum, hier dominieren die Instrumente wieder etwas, was der Qualität des Songs allerdings keinen Abriss tut. Ebenfalls ein klasse Song.
Note: 2+


6. Don´t tread on me
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Ein dominierendes Schlagzeug und langsam einsetzender Bass und Gitarre bestimmen das Intro dieses Songs. Hier haben wir, wie so oft, das gleiche Bild. Die Strophen dominiert die Stimme, den Refrain und wiederum zahlreiche Akustikpassagen werden von den Instrumenten beherrscht. Eigentlich ein eher unspektakulärer Song, da vom Aufbau ähnlich, wie so viele andere Metallicasongs.
Note: 3+


7. Through the never
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Der Song rockt, wie man heute gerne mal sagt. Schneller Bass wird anfangs unterstützt von Schlagzeug und Gitarre. Eine sehr einprägende Melodie.
Allerdings wieder nur bis Einsetzen der Gitarre. Allerdings kann man diesmal nicht wirklich sagen, dass die Instrumente während des Gesangs zurückstecken. Sie bleiben im Grunde immer irgendwie vordergründig, aber dennoch ist der Gesang klar und deutlich. Einprägend in diesem Song ist sicher der Refrain. Diese drei Wörter \"Through-the-never\" werden von Hetfield mit kurzen Pausen zwischendurch geradeaus herausgeschossen. das hört sich wirklich mal anders an, als andere Songs, aber dennoch sehr gut.
Note: 1


8. Nothing else matters
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Nun komme ich wahrscheinlich zu \"DEM\" Metallicasong überhaupt. Nicht, weil es mein Lieblingssong auf der Platte ist, sondern, weil ihn wahrscheinlich jeder kennt, der irgendwann mal was von der Band gehört hat. Nicht zuletzt wegen der spektakulären Neuauflage mit dem San Francisco Symphony Orchester, werden ihn wohl sehr viele Leute kennen.
Der Song ist wirklich sehr ruhig und besitzt eine wirklich sehr schöne Melodie. Schlagzeug ist hier wirklich sehr im Hintergrund, genauso wie Gitarre und Bass. Dieses Zusammenspiel hört sich wirklich sehr gut an und vermittelt hier wirklich sehr deutlich dieses Balladenfeeling. Zum Schluss gibt es zwar wieder ein, von der Tonart etwas lauteres Instrumentensolo, aber trotzdem ein sehr ruhiges und schönes Lied.
Note: 1-


9. Of wolf and man
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Nach dieser kurzen Verschnaufpause geht es nun mit gewohntem Metallicastil weiter. Zupfende Gitarre beginnt diesen Song, im weiteren Verlauf unterstützt von Bass und Schlagzeug. Der Song wird größtenteils von Schlagzeug dominiert und es wird zu keinem Zeitpunkt mal wirklich dezent. Also haben wir auch hier wieder mal einen richtigen Metal-Song, welcher in den Akustikparts stark von quietschender Gitarre bestimmt wird. Zwar kein Hammersong, aber für Metallicaverhältnisse nicht die beste Musik, denn der Song wirkt irgendwie wie ein Lückenfüller. Metallica Fans mögen es mir nachsehen.
Note: 3


10. The God that failed
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Starker Bass und Schlagzeug im Intro dieses Songs lassen auf einen schnellen und lauten Song hoffen, doch leider ist dies hier nicht der Fall. Zwar ist es nicht der Balladenstil, den wir bei Song 4) und 8) haben, aber richtiger Metal ist es leider auch nicht.
Dominierend ist hier wieder das Schlagzeug. Leider haben wir hier auch nicht so diese einprägende Melodie, wie sie bei so vielen Anderen auf der Platte vorhanden war, dennoch finden wir gewohnt erstklassige Soli von Gitarre und Schlagzeug. Das lässt den Song wieder um einiges in meiner Skala nach oben klettern.
Note: 2-


11. My friend of misery
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Fast am Schluss der Platte beginnt dieser Song wieder mit eher ruhigen Tönen, die im Verlauf etwas lauter werden, aber dann auf einem angenehmen Level stehen bleiben. Der, wie ich finde, schlechteste Song auf diesem Album, daher lohnt es sich leider auch nicht, mehr über diesen Song zu schreiben. Man möge mir verzeihen.


12. The struggle within
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Eingeleitet wird der Song von so einem Art Armee-Marsch-Trommel-Sound. Danach geht es allerdings noch einmal richtig zur Sache. Schnelles Schlagzeug und schnelle Gitarre führen durch den Song. Auch der Gesang wirkt wieder etwas enthusiastischer, als bei den Songs davor. Dieser Song rettet den eher schwachen Schlussteil des Albums erheblich, denn hier haben wir wieder richtigen Heavy Metal. Natürlich dürfen auch die Instrumentenparts nicht mehr fehlen, welche auch hier sehr schnell und laut sind. Erstklassiges Outro eines dennoch klasse Albums.
Note: 1-



3. Fazit / Eigene Meinung:
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Ich würde mich nicht gerade als Heavy-Metal Fan bezeichnen, aber trotzdem finde ich das Album wirklich sehr gut. Es bietet starke Abwechslung in den Songs. Es reicht hier von Balladen bis zu richtig energischen Heavy-Sounds.
Nicht zuletzt wegen Songs wie \"The Unforgiven\", \"Nothing else Matters\" und \"Enter Sandman\" habe ich mir dieses Album vor einiger Zeit schon gekauft. Metallica beweisen hier wirklich, dass sie schon fast eine Legende im Heavy-Metal sind.

Allerdings würde ich dieses Album auch Menschen empfehlen, die mit dieser Musik eigentlich nichts am Hut haben. Das hatte ich nämlich früher auch nicht, doch nachdem ich die drei o.g. Songs zum ersten Mal hörte, dachte ich mir, dass ich mir dieses Album auf jeden Fall kaufen sollte. Und das habe ich schließlich auch getan und ich habe es bis heute nicht bereut.

Allein der Ohrwurmcharakter einiger Songs macht einen Kauf lohnenswert.
Und auch wenn die Platte, besonders zum Schluss einige Schwachpunkte aufweist, vergebe ich hier für das Album die volle Punktzahl, denn die positiven Songs überwiegen in meiner Meinung dann doch.

Jedenfalls sollte man sich diese Platte schon etwas lauter anhören, weil sonst die starken Instrumente nicht ganz zur Wirkung kommen.

Für Kommentare bin ich wie immer dankbar.


© CokeMan21 am 25.09.02

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