Nestlé Smarties Cookies Testbericht

Nestle-smarties-cookies
ab 6,05
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr schlecht
  • Geruch:  durchschnittlich
  • Suchtfaktor:  sehr hoch
  • Anhalten der Frische nach Öffnen:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von juillet

Nehm ich den blauen oder den gelben?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Völlig unscheinbar und klein stand sie im Regal bei Kaufland und hat bestimmt gehofft, dass irgendeiner sie mal mitnimmt. Dass ausgerechnet ich das sein würde, hätte sie sich bestimmt nie träumen lassen... Ja, so ein neues Nestlé-Produkt muss eben immer mit mir rechnen. Als ich vor ca. zwei Wochen den Werbespot dafür sah, wusste ich, dass es bald mir gehören wird (und das, obwohl ich den Ton ausgeschaltet hatte und gar nicht genau wusste, was es war). Ich kann zwar nicht von mir behaupten, ein ausgesprochener Keks-Fanatiker zu sein, aber wenn Schokolade im Spiel ist, fällt mir das Neinsagen nicht selten ziemlich schwer...


Verpackung:
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Wie gesagt: in einem überladenen Supermarktregal ist die „Smarties Cookies“-Tüte relativ leicht zu übersehen. Gerade mal 15 cm misst sie in der Höhe und 9 cm in der Breite. Unten ist sie ca. 6 cm tief und verläuft spitz nach oben (sprich: die Seitenwände sind dreieckig). Gegen andere Keks-Tüten hat sie also - größenmäßig gesehen – kaum eine Chance. Doch diesen Nachteil holt sie durch ihr quietschbuntes Design locker wieder rein. Auf der Vorderseite und an den Seiten sind hintergründig die bunten Kekse abgebildet (obwohl die Zeichnungen eher wie Original-Smarties aussehen). In der Mitte ist ein gelber abgebissener Keks zu sehen (damit man auch weiß, was man kauft), über den schräg nach oben „Nestlé Smarties Cookies“ geschrieben steht. In der linken oberen Ecke macht uns ein rotes „neu!“ darauf aufmerksam, dass wir diese Kekse wahrscheinlich noch nie gekauft haben. Auf der linken Seitenwand sind die Inhaltsstoffe (die ich hier nicht aufzählen möchte) und die üblichen Angaben wie Hersteller, Mindesthaltbarkeitsdatum, Gewicht und grüner Punkt aufgedruckt. Auf der rechten Seite sind Kinder gezeichnet, die das Spiel auf der Rückseite der Tüte erklären (man soll alle „Wodas“, ein lilafarbenes Irgendetwas, finden). Die „Wodas“ verstecken sich auf der Rückseite in einer sehr kitschigen, aber kinderfreundlichen Landschaft mit allerlei Getier. Die Lösung dieses spannenden Rätsels ist übrigens auf dem Tütenboden zu finden.
Außerdem ist an der Rückseite ein Klebestreifen angebracht, auf dem Bilder erklären, wie man die Tüte wieder verschließen kann. Erstaunlicherweise klappt das Wiederverschließen sehr gut: der Klebestreifen ist so stark, dass man die Tüte nur schwer wieder aufbekommt.


Inhalt:
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In einer Tüte sind 125 g. Wer sich die Mühe machen will, die Kekse zu zählen, kann bitte selber ausrechnen, wie viel einer wiegt. Mir ist das wurscht, ich habe einfach drauf los gegessen.
Ein Keks hat einen Durchmesser von ca. 2,5 cm und ist einen guten Zentimeter hoch. Während Smarties ja bikonvex sind, ist bei den Keksen nur die Oberseite gewölbt, der Boden ist flach.
Nach der Abbildung zu urteilen, geht man eigentlich davon aus, dass die Kekse wie Smarties von dieser harten Zuckerglasur umgeben sind, aber schon beim Anblick des Inhaltes und erst recht beim Anfassen merkt man, dass die bunte Hülle alles andere als hart ist. Ein Blick auf die linke Seitenwand beweist diese Feststellung noch einmal: „Knusperkeks mit 22,5% schokoladenhaltiger Füllung und Fettglasur“. Ahja. Deshalb so weich. Unter der bunten Fettglasur (blau, grün, pink, gelb, orange und lila), befindet sich dann aber wirklich der Keks, in dessen Mitte eine ca. centstückgroße Vertiefung Platz macht für die Schokolade. Auch hier gibt es wieder eine Überraschung, denn auch die Schokolade ist nicht – wie auf der Abbildung – fest, sondern eine zähflüssige, weiche Masse (so ähnlich wie Nutella).
Geruch:
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Ähem, nun ja, ehrlich gesagt, kann ich nur schwer ein positives Wort über den Geruch, der mir aus der Tüte entgegen schlägt, verlieren. Zwar ist er nicht besonders intensiv (d. h. man muss seine Nase schon in die Tüte stecken), dafür nicht gerade appetitanregend. Wenn ich nicht wüsste, dass es sich um Nahrung handelt, würde ich eher auf Raubtierkäfig tippen... Gut, bevor euch jetzt ganz die Lust vergeht, das Zeug zu kaufen, kann ich euch nur versichern, dass man nach dem ersten Happen beruhigt ist und sich nicht von mehr von dem Geruch stören lässt. Zumal ein einzelner Keks nur sehr schwach riecht.


Geschmack:
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Da ich nun mal ein fanatischer Schichtesser bin, beschreibe ich die drei Komponenten auch zuerst einzeln:

Die Fettglasur hat keinen spezifischen Eigengeschmack, sondern ist schlichtweg süß. Genau genommen ist sie weißer Schokolade nicht unähnlich. Der cremige Schmelz und der süße Geschmack erinnern sehr stark daran.
Im Gegensatz zu der weichen Glasur, kommt der Butterkeks richtig knusprig daher. Nicht sehr süß, aber knackig kross und ohne allzu starken Buttergeschmack, ist er idealer Träger für die Schokoladenmasse.
Als absoluter Bitterschoki-Junkie war ich hocherfreut, dass sich im Inneren eine sehr dunkle Schokolade befindet. Dummerweise steht in der Zutatenliste nicht der Kakaoanteil, aber ich würde auf 60-70 % tippen. Also ein feinherber Geschmack, der aber auch für Vollmilchliebhaber noch nicht zu bitter ist (wenn doch, dann habt ihr noch keine 99%ige probiert *schleck*). Die Konsistenz macht die Füllung noch leckerer als sie ohnehin schon ist.

Wenn man den Keks im Ganzen ist, schmeckt man eigentlich nur die süße Glasur und natürlich den Knusperkeks. Der Schokoladengeschmack stellt sich erst zum Schluss ein, hält aber nicht sehr lange vor (also den nächsten rein!). Durch den hohen Zuckergehalt der Glasur wird der hohe Kakaoanteil der Schokolade natürlich kompensiert, so dass diese weder zu bitter, noch der ganze Keks zu süß schmeckt. Ein ausgewogenes Verhältnis also.


Fazit:
* * * *

Also, ich kann nicht behaupten, dass es ein völlig neuartiges Keksprodukt ist, das sich Nestlé da ausgedacht hat, aber wer Smarties gerne kauft, weil sie so bunt sind, der greift natürlich auch gerne zu den Cookies. Zumal der Preis sich mit 1,39 € nicht wirklich von dem anderer Marken-Kekse unterscheidet. Die Tüte mag vielleicht sehr klein und leicht erscheinen, doch der Inhalt reicht schon ein Weilchen (wenn man nicht gerade eine regelrechte Fressattacke hat). Klaren Punktabzug gibt`s für den Geruch und die Konsistenz der Glasur, die sich bei etwas höherer Zimmertemperatur an den Innenwänden der Tüte breit macht. Und noch schlimmer: an den Fingern (also wie bei Smarties). Um dem vorzubeugen, sollte man die Kekse am besten im Kühlschrank lagern (oder gleich aufessen). Ansonsten gibt es nicht viel zu bemängeln. Klar ist, dass die Kekse nicht wirklich gesund oder figurfreundlich sind. Aber dafür sind es ja auch Süßigkeiten. Ab auf die Hüfte damit! (Immerhin steht in der Zutatenliste an erster Stelle Weizenmehl und dann erst Zucker und Fett...ein schwacher Trost, ich weiß.)
Hinweis noch für Allergiker: auch hier verstecken sich immer mal ein paar Nüsschen in Spuren.

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