Niagara Falls Testbericht

Nachdem mein Freund und ich nun 1 1/2 Wochen in Ann Arbor (Nähe Detroit) und Au Gres (am Lake Huron) verbracht hatten,
machten wir und nun auf den Weg Richtung Strand, nämlich nach Oak Island. Dies liegt zwischen Wilmington und Myrtle Beach in North Carolina. Allerdings nahmen wir nicht den direktesten Weg, sondern fuhren einen "kleinen" Umweg über die Niagara Fälle und Washington. In meinem heutigen Bericht soll es nun um die Niagara Fälle und unsere Erlebnisse dort gehen.


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Facts
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Bevor ich zu meinen Erlebnissen an den Niagara Fällen komme noch ein paar allgemeine Informationen:

Der Niagara River verbindet den Lake Erie mit dem Lake Ontario und fällt dabei gut 50 Meter in die Tiefe.
Die Niagara Fälle werden dabei von der Goat Island, der Ziegeninsel, in zwei Teile geteilt. Die amerikanischen Fälle sind 363 Meter lang und fallen 21 Meter in die Tiefe, bevor sie auf einer Schutthalde auftreffen, die 1954 bei einem Felssturz entstanden ist. Die kanadischen Fälle, die Horseshoe Falls, sind 792 Meter lang und fallen 52 Meter in die Tiefe.
Der Wasserdurchfluss beträgt, je nach Jahreszeit, zwischen 2.832 und 5.720 m³/s, durchschnittlich 4.200 m³/s

(Quelle: Infotafeln bei den Niagara Fällen und wikipedia)


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Niagara Falls: die Stadt
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Unser GPS führte und zu den Fällen direkt durch die Stadt und ich wusste: hier will ich nicht unbedingt übernachten. Nicht das die Stadt dreckig war. Im Gegenteil! Überall sah man Stadtarbeiter, die Müll einsammelten oder die Gehsteige fegten. Allerdings ist Niagara Falls eine reine Touristenstadt, jedenfalls die Teile, durch die wir gefahren sind.
Casinos, Hotels, Fast-Food Restaurants stehen Haus an Haus und aus jedem dröhnt laute Musik. So ähnlich habe ich mir Las Vegas vorgestellt...



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Parken
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Da wir in der Nebensaison an den Niagara-Fällen waren, hatten wir auch hier Glück und konnten auf einem Parkplatz parken, der keine 200 Meter von den Fällen entfernt war. Hier bezahlt man 9 $ für den Parkplatz, kann dafür den ganzen Tag parken. Den Preis finde ich in Ordnung, wenn man die Nähe zu den Fällen bedenkt. Wie es während der Hochsaison aussieht weiß ich leider nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass es da ab und zu ganz schön eng werden kann mit Parkplätzen. Wir waren wie gesagt in der Nebensaison und der Parkplatz nachmittags trotzdem fast komplett gefüllt. Es lohnt sich auf alle Fälle, früh dort zu sein.



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Erster Blick auf die Fälle
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Schon der erste Blick auf die Fälle ist einfach gigantisch. Wir kamen eine kleinere Nebenstraße heruntergefahren und sahen schon von weitem die gigantischen Horseshoe Falls, die riesige Wasserfläche des Niagara Riversund die große Nebelwolke der Gischt. Die großen Horseshoe Falls hat bestimmt jeder schon auf Bildern gesehen. Genau so imposant ist meiner Meinung nach aber die riesige Wasserfläche, mit der der Niagara River dahin fließt. Einfach unvorstellbar, das muss man selbst gesehen haben.



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Horseshoe Falls
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Die Horseshoe Falls auf der kanadischen Seite haben ihren Namen natürlich von ihrer Form, da sie wie ein Hufeisen aussehen.
Wir sind vom Parkplatz aus direkt auf den Niagara River zugelaufen und an diesem dann entlang auf die riesige Gischtwolke zu, die durch die Horseshoe Falls entsteht. Der Anblick, der sich einem dann bietet, ist einfach unbeschreiblich. Das tosende Wasser, das 50 Meter in die Tiefe stürzt, die riesige Wasserfläche des Niagara Rivers, die Gischt, das türkis-blaue Wasser, der Regenbogen... einfach unbeschreiblich. Aber damit ihr es euch besser vorstellen könnt, habe ich ein paar Bilder hochgeladen ;-)



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Amerikanische Fälle
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Die amerikanischen Fälle sind zwar kleiner, aber nicht weniger schön. Wir haben sie nur von der kanadischen Seite aus gesehen, von der amerikanischen Seite aus kann man eine Fußweg nehmen, der sehr nahe an den Fall heranführt.
Auch hierzu gibt es natürlich ein Foto. Sah von der kanadischen Seite ganz witzig aus, wie die ganzen Leute in ihren gelben Regelmäntelchen den Weg entlang liefen.



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Behind the falls
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Im TableRock Cafe kann man Karten für diese Tour bekommen. Auch hier hatten wir mal wieder Glück und mussten nicht mal anstehen. Allerdings kann man sich aufgrund der aufgstellten Absperrungen vorstellen, wie lange man hier in der Hochsaison anstehen muss...
Hat man die Karten gekauft, geht es mit einem der beiden Aufzüge hinunter. Unten angekommen, bekommt man einen schicken, gelben Umhang, der gegen die Gischt aber nur mäßig schützt. Zudem werden von jedem Besucher Bilder gemacht, die man nach der Tour abholen kann - für $20!

Unten angekommen teilt sich der Tunnel auf. Geht man nach rechts, kommt man direkt hinter die Fälle. Es ist einfach gigantisch. Schon im Tunnel hört man das Dröhnen des Wasser. Es gibt hier zwei "Fenster" direkt hinter dem Horseshoe Fall, jedoch ohne Glas, so dass das Wasser manchmal gefährlich nahe kommt. Auch hiervon habe ich Bilder gemacht, allerdings kommt das nie so gut raus, das muss man selbst erlebt haben.

Geht man nach links, kommt man zu einer Plattform ganz in der Nähe der Fälle. Von hier hat man einen tollen Blick auf die Maid of the Mist und die Horseshoe Falls. Und hier machen sich auch die Regenmäntelchen bezahlt, denn hier bekommt man immer wieder die Gischt ab. Hiervon gibt es leider keine Bilder, da es durch die Gischt einfach unmöglich ist. Jede Kamera wäre sofort unter Wasser gesetzt...
Wir waren bestimmt über eine Stunde dort unten, weil es so beeindruckend war und vor allem sehr wenig Leute unten waren. So hatte man einen super Blick und ein unvergessliches Erlebnis.




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Maid of the Mist
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Wer kennt sie nicht, die Maid of the Mist? Die Schiffe fahren den Niagara River stromaufwärts, bis ganz dicht an die Fälle heran. Da stehen sie, die Menschen in ihren blauen Regenmäntelchen, eng zusammen gedrängt, nass von der Gischt. Ne, das haben wir uns lieber vom halbwegs trockenen Ufer angeschaut, vor allem da wir eh kaum Zeit hatten. Wer also vor hat, an die Niagara Fälle zu fahren: plant bitte zwei Tage ein. Es gibt dort noch sooo viel mehr zu sehen.


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Essen und Trinken
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Kurz gesagt: einfach nur überteuert. Ich hab die Preise jetzt nicht mehr im Kopf, dafür ist unsere Reise schon zu lange her, aber ich weiß noch, dass ich dort nicht mal Pommes essen wollte, weil sie einfach viel zu teuer waren. Wer also kann, sollte etwas außerhalb von Niagara Falls essen oder sich sein Essen selbst mitbringen. Auch stellte ich es mir schwierig vor, in der Hochsaison einen Platz in einem der Restaurants zu bekommen, vor allem in der Nähe der Fälle.



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weitere Attraktionen
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Natürlich kann man sich die Fälle nicht nur vom Boden sondern auch aus einiger Höhe ansehen. Da gibt es zum einen den Skylon Tower, das größte Gebäude in Niagara Falls. Erwachsene bezahlen $ 10,50, Kinder (12 Jahre und jünger) $ 6 und Senioren $ 9,50. Uns war das zu teuer, auch wenn der Ausblick bestimmt gigantisch ist.
Was ich im Nachhinein auch gerne gesehen hätte, ist das Bird Aviary mit 300 tropischen Vögeln und die botanischen Gärten. Insgesamt gibt es Niagara Falls noch so viel mehr zu sehen, das kann man gar nicht alles aufzählen. So kann man z. B. noch Helikopterflüge über die Fälle machen, ins Casino gehen,... Wer mehr dazu wissen will, sollte einfach auf die offizielle Homepage gehen, da gibt es unter attractions eine ganz tolle Übersichtskarte und Coupons auf diverse Attraktionen.



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Fazit
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Auch wenn wir leider nur einen Tag an den Niagara Fällen verbringen konnten, war es einfach unvergesslich. Es ist wirklich schwer zu beschreiben, man muss einfach selbst dort gewesen sein. Die Fälle sind so beeindruckend, vor allem wenn man dahinter steht oder in der Gischt unten auf der Plattform. Ich werde diesen Tag jedenfalls nicht so schnell vergessen.

So, ich hoffe euch hat mein Bericht gefallen. In den nächsten Tagen werden hoffentlich weitere aus Washington und Myrtle Beach folgen.