Olympus E1 Testbericht

Olympus E 1

Mein Chef hat wieder schicke Digitalkameras bekommen
und da hab ich mir doch gleich mal die Olympus E 1 gekrallt
um sie genauer unter die Lupe zu nehmen.
Das ist schon ein Megateil also macht Euch auf nen laaaaangen Bericht gefasst
doch trotz allem werde ich nicht auf alles eingehen können
es würde sonst zu umfangreich werden.
Ich versuche mal die wichtigsten Details hier unterzubringen und nun geht’s los.

@Harlekin => sorry, ich hab noch immer nicht den passenden Joghurt gefunden ;o) ich hoffe du verzeihst mir g


*** Was man alles bekommt fürs Geld ***


Das ganze ist in einem eher unauffälligen silbergrauen Pappkarton verpackt
und viel mehr werd ich über die Verpackung auch nicht von mir geben
deralldieweil das interessiert wohl eh keinen oder?
Und das steckt alles drin im Karton:

· Olympus E 1
· Objektiv
· Schultergurt
· Akku
· Akkuladegerät
· USB Kabel
· IEEE 1394 Kabel
· Videokabel
· Software ( CD)
· Bedienungsanleitung
· Garantiekarte
· Objektivtasche

Selbstverständlich sind auch Objektivdeckel, Verschlusskappe und Gegenlichtblende für Objektiv und Body dabei.

Leider ist keine Speicherkarte im Lieferumfang enthalten diese sollte man sich also auf jeden Fall direkt mit kaufen
Ich würde da ein Microdrive emphehlen.



*** Das Aussehen ***

Die Kamera sieht wie eine gewöhnliche Spiegelreflexkamera aus und auf den ersten Blick sieht man nicht, das es eine Digitalkamera ist. Das Gehäuse ist aus leichtem, stabilem Magnesium mit folgenden Abmessungen: 141 x 104 x 81 mm (B x H x T) und bringt ca. 660 g ohne Akkus und Compact Flash-Karte auf die Waage. Es ist Spritzwasser und Staubgeschützt.

Auf den zweiten Blick sieht man dann auch das Display
und nun weiß man auch, das es sich um eine Digitalkamera handelt. Die E 1 macht einen recht professionellen Eindruck und ist auch sehr gut verarbeitet.

Sie verfügt auch über ein Stativgewinde an der Unterseite des Gehäuses und kann mit allen gängigen Stativen benutzt werden. 2 Metallösen am Gehäuse sorgen für eine ordentliche und stabile Befestigung des Tragegurtes.

Der Objektivanschluß ist sehr stabil und aus Metall und zum Schutz wenn kein Objektiv drann ist wird er mit einem Kunststoffdeckel verschlossen ähnlich wie die Schutzdeckel für Objektive wird dieser draufgedreht ganz so wie man den Deckel aufs Nutellaglas schraubt :o).

Alle, die selbst mit SRL Kameras unterwegs sind kennen das sicher und werden wohl bisschen schmunzeln müssen doch ich kann mich noch sehr gut an meine ersten Anfänge erinnern und daher versuche ich auch alles bildlich zu erklären.

Meine Vergleiche sind vielleicht zu weilen etwas unorthodox aber das ist eben meine Art :o) zumal ich auf diesem Gebiet nach wie vor Anfänger bin und nicht etwa n Vollprofi.
Das Objektiv ist ebenfalls schwarz und für meine Begriffe auch sehr gut verarbeitet.
Der Bajonettanschluß ist aus Metall und das Objektiv hat kaum spiel. Es ist sehr Griffig und kann sowohl manuell als auch im AF- Betrieb genutzt werden.


*** Mein Test ***


Nun gut, ich hab mir das Schmuckstück also mitgenommen und nun wird ich sie mal ausgiebig testen.
Zunächst muß auf alle Fälle mal der Akku geladen werden damit ich auch nach herzenslust mit der Kamera „spielen“ kann :o) .

Also stopf ich das Akku ins Ladegerät und häng es ans Stromnetz.
Die Akkufütterung ist schon nach 2 Stunden abgeschlossen das ging ja echt schnell.
Das Ladegerät zeigt während des Ladens ein rotes Lämpchen und wenn der Akku fertig geladen ist springt es um auf grün.
Es handelt sich um ein Spezialakku und das einlegen in die Kamera ist einfach.
Auf der unteren Seite befindet sich das Fach für s Akku und dieses lässt sich durch einen angebrachten Verschluß öffnen indem man diesen dreht. Dann einfach den Akku mit den Kontakten nach unten in die Kamera stecken, Klappe zu und fertig.

So , nun hab ich Strom also wird es Zeit das Objektiv anzuschließen. Ich lege die Kamera dafür auf die Rückseite.
Am Objektiv sowie am Anschluß der Kamera ist ein roter Punkt diese müssen übereinander sein und das Objektiv muß gerade aufgesetzt werden und dann nach rechts gedreht bis es einrastet.
Alte Hasen und Starfotografen machen das sicher freihändig ohne die Kamera dafür aufs Kreuz zu legen aber ich bin ja was das betrifft noch ein Anfänger und mach es eben etwas vorsichtig zumal mir die Kamera ja nicht gehört.

Nun lange Rede kurzer Sinn ich habe es geschafft das Objektiv ist da wo es hingehört und die Kamera nun einsatzbereit.
Naja noch nicht ganz die Speicherkarte muß noch in die Kamera. Mit einem Drehverschluß auf der Rückseite der Kamera öffnet man den Kartenschacht der sich im Handgriff der Kamera befindet. Auf dem Deckel ist innen abgebildet wie die Compakt Flash Karte rein gehört .
Der Deckel wird einfach wieder zugeklappt und rastet automatisch ein.

Was mir als erstes auffiel ist, das die Kamera sofort nach dem einschalten bereit ist denn ich drückte hierbei versehentlich auf den Auslöser und die Kamera löste tatsächlich direkt aus das kenne ich bisher von keiner digitalen Kamera.
Sie löst tatsächlich so schnell aus(3 Bilder pro Sekunde in allen Dateiformaten einschließlich TIFF Dateien)
wie ne normale Spiegelreflex und noch etwas ist anders als bei den kompakten Digicams. Man hat zwar ein Display aber man kann es nicht als Sucher nutzen. Er ist nur zur Betrachtung schon geschossener Fotos.
Das ist auch einleuchtend, da es sich ja um eine Spiegelreflexkamera handelt schaut man durch den optischen Sucher über die Spiegel durchs Objektiv daher kann das Display auf der Rückseite kein Bild in Echtzeit anzeigen wie bei ner kleinen kompakten Digicam.

Zum Fotografieren nimmt man wie bei analogen Kameras den optischen Sucher der übrigens auf verschiedene Dioptrienwerte einstellbar ist.
(Dioptrieneinstellung von -1 Austrittspupille 20mm Dioptrienkorrektur Eingebaut: -3.0 bis +1.0)
Die Dioptrien Sucherscheibe ist Austauschbar.
Diese kann man an einem kleinen Drehknopf direkt neben dem Sucher einstellen. Das ist etwas fummelig aber hat man es geschafft kann man sich dessen sicher sein, das man die Einstellung nicht aus versehen verstellt da das Knöpfchen so dicht beim Sucher liegt kommt man da nicht mit den Fingern drann wenn man sich nicht Mühe gibt und genau dies tun will.

Jetzt wird ich mich erst mal im Menü der Kamera tümmeln und schauen, was man da so alles einstellen kann. Das ist nämlich schon eine wichtige Voraussetzung um gute Fotos schießen zu können.
Alle Schalter, die man für die Einstellungen im Menü der Kamera benötigt befinden sich auf der Rückseite beim Display auf welchem das Menü auf Knopfdruck angezeigt wird.
Das Menü ist übersichtlich und auch recht gut ohne zu studieren zu bediehnen.
Links im Display wird ein blauer Balken (vertikal) mit diversen Icons ( Symbolen ) angezeigt und daneben werden die einzelnen Untermenüs aufgelistet.

Kamera
Pfeil ==> Wie die Play Taste an nem Video oder DVD Player
Schraubenschlüssel 1
Schraubenschlüssel 2

Unten im Display wird ein blauer Balken angezeigt (horizontal) in welchem die Tasten angezeigt werden, die man zum Blättern, ändern und bestätigen betätigen muß.
Die Menütaste befindet sich direkt neben der rechten oberen Ecke des Displays
darunter sind die Navigationstasten 4 Stück an der Zahl im Kreis angeordnet.

Mit diesen kann man im Menü blättern und sich nach oben, unten, rechts und links bewegen.
Diagonal zum Menüknopf unterhalb der Navigation ist der OK Knopf zum Bestätigen der Auswahl.
Die Navigation im Menü ist also selbsterklärend und man kann sich wunderbar ohne Bedienungsanleitung darin zurechtfinden.

Kamera
- Karte einrichten => Formatieren
- Farbsättigung => Verstärken oder veringern in den einzelnen Farbbereichen

http://www.olympus-pro.com/index.eu.de.html?content=/eu/de/product/benefits/imagecontrol/whitebalance.html

- Kontrast ==> + / -
- Schärfe ==> + / -
- Farbraum ==> RGBs,
- Weißabgleich

http://www.olympus-pro.com/index.eu.de.html?content=/eu/de/product/benefits/imagecontrol/whitebalance.html

- Raw- JPG
- Rauschunterdrückung ==> EIN/ AUS

hier gibt es mehr infos darüber

http://www.olympus-pro.com/index.eu.de.html?content=/eu/de/product/benefits/imagecontrol/whitebalance.html

- Rauschminderung ==> EIN/ AUS
- Belichtungskorrektur ==> + / -
- AF- Hilfslicht ==> EIN/ AUS
- Anti Schock ==> EIN/ AUS
- Pixelkorrektur ==> Starten
- Blitz + / -

Pfeil è Wie die Play Taste an nem Video oder DVD Player
Dieses Menü werde ich nicht näher beschreiben da es einfach den Rahmen sprengen würde.

Schraubenschlüssel 1

- EV- Stufen
- ISO- Erweiterung ==> EIN/ AUS
( Lichtempfindlichkeit bis zu 3200 ASA können eingestellt werden)
- Weißabgleich
- SGè 2560 x 1.920 Bildpunkte
1.600 x 1.200 Bildpunkte
1.280 x 960 Bildpunkte
1.024 x 768 Bildpunkte
640 x 480 Bildpunkte
- AEL / AFL
- Einstellrad ==> Hier kann man einstellen, welche Funktion man mit den Einstellrädern bediehnen kann z. B. Verschlusszeit, Belichtungskorrektur u.s.w.
- MF- Richtung
- Reinigungsmodus ==> Ultraschallreinigung des CCD Chips
- Benutzereinstellung ==> hier kann man Einstellungen für verschiedene Benutzer speichern oder eben für verschiedene Aufnahmesituationen

Schraubenschlüssel 2

- Datum/ Uhrzeit
- Dateiname
- Aufnahme/ Ansicht è ob und wie lange eine Aufnahme nach dem Auslösen auf dem Display angezeigt werden soll
- Vernauslöser/ Selbstauslöser è EIN/ AUS
- Display è Helligkeit einstellen
- Ruhemodusè unterschiedliche Zeiten einstellbar nach welcher Zeit die Kamera auf Standby schaltet
- Spracheè Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Japanisch, Koreanisch
- Videosignal ==> PAL oder NTSC

Ich habe hier nicht das komplette Menü der Kamera aufgeführt und beschrieben da es einfach zu viel ist.
Viele Einstellmöglichkeiten sind zu dem eher für Profis und verwirren einen nur wenn man sich nicht damit auskennt.

Ich habe die Kamera auf Deutsch eingestellt und die höchste Auflösung gewählt. Außerdem habe ich Datum und Uhrzeit eingestellt, damit meine Bilddaten auch die richtigen Metadaten haben.
Metadaten werden am PC angezeigt ( z. B. im Photoshopalbum) Auflösung, Aufnahmedatum Zeit u.s.w.
Sie sind sehr nützlich beim Archivieren der Bilder und man findet auch Informationen mit welchen Einstellungen die Aufnahme gemacht wurden.

Jetzt kann ich also endlich loslegen und Fotos schießen. Hierfür wähle ich die Programmautomatik der Kamera.
Der Programmschalter ist oben auf dem Handgriff der Kamera.
Um ein versehentliches verstellen des Programms zu vermeiden muß zum Umstellen ein Knopf mittig im Einstellrad gedrückt werden, damit man das Rad drehen kann und somit auf ein anderes Programm kommt.
P ==> Programmautomatik
A ==> Belichtungsautomatik mit Verschlußzeitenvorwahl
S ==> Belichtungsautomatik mit Blendenvorwahl
M ==> Manuell
Mit der Programmautomatik kann selbst ein Laie tolle Fotos schießen da die Kamera in diesem Modus alles Automatisch einstellt und man außer Motiv auswählen und auslösen nichts machen muß.
Unter folgendem Link könnt ihr euch ein paar Testfotos ansehen.
==> http://www.dpreview.com/gallery/olympuse1_samples2/

Da die Kamera eher für Profis gedacht ist, verfügt sie nicht über einen eingebauten Blitz.
Und man sucht auch vergeblich nach einer Videofunktion.
Fotografen nutzen eine Kamera anders wie Normalanwender und legen deshalb größten Wert auf Flexiblität. Diese ist bei der E 1 Gewährleistet da man für jede Situation das passende Objektiv sowie Blitzgeräte verwenden kann.
Alle hierfür benötigten Anschlüsse sind vorhanden und es gibt auch schon einiges an Zubehör für diese Kamera.

Folgendes Zubehör ist bereits erhältlich:

Olympus Zuiko Digital
ED 2.8-3.5/50-200mm 1199.-€

Optik entspricht den Bildwinkel eines KB Objektivs von 100-400mm

Olympus Zuiko Digital ED
2.0/50mm Makro 549.-€
Optik entspricht den Bildwinkel eines KB Objektivs von 100mm
und Abbildungsmaßstab von 1:1

Olympus Zuiko Digital ED 2.8/300mm 7499.-€
Optik entspricht den Bildwinkel eines KB Objektivs von 600mm

Olympus Zuiko Digital Konverter
1,4 fach 499.-€

Olympus Zwischenring 25mm 149.-€

Olympus Blitzgerät FL 50
499.-€
Leitzahl 50 bei 100 ASA

Olympus Power Lithium Akku Set € 579.-
bestehend aus Hochleistungsakku, Ladegerät und Hochformatgriff

Quelle: Hersteller
.
Hier gibt es noch mehr Infos ==>http://www.digitalkamera.de/Info/News/19/32.htm


*** Eckdaten ***

Digitale Spiegelreflexkamera mit 5 Megapixeln
Doppelte Highspeedschnittstelle USB 2.0 und Firewire IEEE 1394
CF Typ 1 und 2 sowie Microdrive
Video Out
Anschluß für Netzteil
Verschiedene Blitzanschlüsse
Fernauslöser
Selbstauslöser
Stativgewinde
Abblendtaste
2 Programierbare Einstellrädchen
RAW / Tiff Formate gerade für Profis ein muß
da bei JGP beim Speichern bereits Daten verloren gehen

unter folgenden Links findet ihr die Datenblätter zur Kamera und dem Objektiv

Body ==> http://www.olympus-pro.com/index.eu.de.html?content=/eu/de/product/benefits/imagecontrol/whitebalance.html

Objektiv ==> http://www.olympus-pro.com/index.eu.de.html?content=/eu/de/product/benefits/imagecontrol/whitebalance.html


*** Die Software ***


Olympus Viewer Software

Mit der Olympus Viewer Software, die zum Lieferumfang der Kamera gehört, lassen sich die Aufnahmen herunterladen, betrachten, bewerten, in Ordner ablegen und ausdrucken. Die einfach zu bedienende grafische Benutzeroberfläche sowie die zahlreichen Features garantieren dabei stets einen effizienten Workflow.

Zu den Highlights gehört ein virtuelle Light Box. Dieses Werkzeug funktioniert fast genauso wie eine normale Light Box, mit der Filme überprüft werden. Sie können damit die Aufnahmen am PC betrachten und auswählen. Diese lassen sich anschließend gruppieren und bearbeiten. Selbst aus Hunderten von Aufnahmen finden Sie so schnell die besten. Dies spart kostbare Zeit.

Quelle: Hersteller

Ich habe diese Kurzbeschreibung der Software von Olympus kopiert da steht alles drinn, was man darüber wissen sollte.
Die Software ist einfach zu installieren und auch der Anschluß der Kamera ist dank USB simpel.
In der Bediehnungsanleitung wird darauf hingewiesen, das bei Win 98 noch ein zusätzlicher USB- Treiber installiert werden muß.
ich denke , damit kommt jeder auf anhieb gut zurecht.


*** Mein Fazit ***


Diese Kamera lässt keine Wünsche offen und ist ganz klar für Profis gemacht.
Profis werden auch keine Probleme haben ihre Einstellungen zu machen und alle Möglichkeiten der E 1 voll auszuschöpfen.
Dank vielem Zubehör kann sich der Fotograf die Kamera individuell zusammen stellen und ist somit für jede Art von Fotografie gerüstet.
Für den normalen Hausgebrauch würde ich die Kamera eher nicht empfehlen zum einen ist sie mit einem Preis von ca. 2600 € nicht für jederman erschwinglich und zum anderen möchte man nicht immer so eine schwere Fotoausrüstung mitschleppen.

Wer als Hobbyfotograf experimentieren möchte ist dann doch mit einer analogen SRL besser drann da diese zum einen sehr günstig zu haben sind und auch von den Möglichkeiten einfacher zu handeln für Einsteiger und Nichtprofis wie ich :o)
Ich empfehle die Kamera und sie bekommt auch 5 Sterne denn sie ist für Profis auf jeden fall interesant und das Preis Leistungsverhältnis stimmt auch.
Es ist ein sehr gutes Produkt für eine Spezielle Zielgruppe und deshalb bewerte

Die E 1 mit 4 Sternen und empfehlenswert.
1 Sternchen ziehe ich für die fehlende Speicherkarte ab.
Mir ist absolut bewusst, das ich ganz und gar nicht alles in meinem Bericht unterbringen konnte was diese Kamera zu bieten hat daher habe ich diverse Links eingefügt für alle die es interessiert und die wirklich alles darüber erfahren wollen.
So, das solls nun gewesen sein
Ich hoffe, ich konnte mit meinem Bericht etwas Licht ins dunkel bringen und danke alle fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren.

LG Laborratte

ich schreibe bei yopi und ciao unter dem gleichen namen
copyright by laborratte72