Panasonic NV-GX7 Testbericht

Panasonic-nv-gx7
ab 19,88
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Summe aller Bewertungen
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Bedienkomfort:  gut
  • Akkulaufzeit:  sehr kurz
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Tragekomfort:  durchschnittlich
  • Support & Service:  gut

Erfahrungsbericht von werwolf999

Edel und kompakt, aber alles dabei

4
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Bedienkomfort:  gut
  • Akkulaufzeit:  sehr kurz
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Tragekomfort:  durchschnittlich
  • Support & Service:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

Kompakte Abmessungen, Vielzahl von Anschlüsse, überdurchschnittliche Pixel bei Fotofunktion

Kontra:

kleiner Akku, kleine Speicherkarte, teilweise umständliche Bedienung

Empfehlung:

Ja

***Einleitung / Allgemeines / Kaufbegründung

Als sich bei uns 2001 Nachwuchs ankündigte, wollte ich natürlich jede Bewegung des Kindes dokumentieren. Zuerst wurde eine Spiegelreflexkamera angeschafft, dann bekam ich irgendwann eine analoge Videokamera von Can*n als Leihgabe in die Hand gedrückt.
Mit dieser filmte ich kräftig. Irgendwann wollte der edle „Spender“ seine Kamera wieder zurück haben und ich musste mich selber kümmern.
Ich recherchierte kräftig und blieb bei 4 verschiedenen Herstellern hängen. S*ny fiel weg, da diese Firma zu sehr auf proprietäre Eigenlösungen setzt. Mit Can*n hatte ich bisher gute Erfahrungen gemacht, was Fototechnik angeht. Diese Firma fiel dann leider auch raus, da es hier arge Probleme gibt, die Laufwerksgeräusche bei der Aufnahme zu isolieren. Den Ausschlag für die Panasonic NV-GX7EG gegenüber einem vergleichbaren Camcorder von J*C gab dann der Tipp eines Freundes, welcher in der selben Lage, also mit Kind war und auch schon kräftig verglichen hatte.
Ich hatte mir im Juli 2003 ein Limit von 1000 EUR gestellt, was ich für die Kamera ausgeben wollte. Mit einem Preis von ca. 950 EUR lag ich drunter, kaufte aber noch einen größeren Akku und eine größere Speicherkarte, blieb also letztendlich im Limit.
Kaufentscheidend waren für mich folgende Gründe
- analoge und digitale Eingänge (gut zum Überspielen alter Aufnahmen)
- Fotofunktion mit über dem damaligen Durchschnitt liegender Auflösung
- Fotospeicherung auf Karte
- Kompakte und leichte Ausführung der Kamera

***Ausstattung / Merkmale

Es wäre müßig, hier sämtliche technischen Daten wiederzugeben. Diese können von der Panasonic-Seite abgerufen werden. Da das Mini DV-Format mehr oder weniger eng genormt ist, gibt es hier keine großen Unterschiede, was die Filmaufnahmeparameter angeht. Hier einfach wahllos einige Daten, welche ich für wichtig halte:
- Stromversorgung mit ca. 7,5 Volt
- Bildwandler ¼ inch CCD
- F1,8 Objektiv,
- Brennweite 3,55-35,5 mm
- 10-fach optischer Zoom
- 2,5-inch Monitor
- USB-Anschluss
- DV in /out IEEE1394 Firewire
- Abmessung: 71x93x139 mm
- Gewicht ca. 600g
- MMC-, SD-Speicherkarten kompatibel
- Höchste Auflösung für JPEG auf Speicherkarte 1280x960 Pixel
- Blitzmöglichkeit für die Fotofunktion

Mitgeliefert werden der Akku, welcher eigentlich nur als Ersatz taugt, die Fernbedienung und eine dafür benötigte Batterie, der Objektivdeckel, ein AV-Kabel, ein Schulterriemen, eine SD-Speicherkarte, welche von der Kapazität zu knapp bemessen ist. Dazu kommt noch ein Netzanschluss-Kit, womit man die Kamera permanent mit Strom, also ohne Akku, versorgen kann. Dies eignet sehr für Situationen, bei denen es auf stabile Stromversorgung ankommt, also zum Überspielen des Filmes über Firewire auf den PC beispielsweise.

***Inbetriebnahme / Installation

Eigentlich muss nur der USB-Treiber installiert werden. Dieser erfordert einen Neustart des Rechners nach der Installation. Mit dem USB-Kabel schließt man den Camcorder an den Rechner an, um die Bilder der Speicherkarte auszulesen. Die Kamera selber ist nach der Montage des Tragegurtes und des Einlegens von Akku und Kassette einsatzbereit. In der Kamera muss noch das Datum und die Uhrzeit eingestellt werden. Die restlichen Vorgaben sind für den Anfang ausreichend und können später ohne Problem angepasst werden.

***Handling / Ergonomie / Bedienung

Die Bedienung kann innovativ erfolgen, alle Knöpfe sind am richtigen Platz. Lediglich für größere Hände und da scheinen meine dazu zu gehören, wird es manchmal akrobatisch beim Bedienen. Man weiß nicht, ob der Hersteller für bestimmte Bedienungselemente und Kombinationen derer untereinander einen Zweihandbetrieb vorausgesetzt hat. Für den normalen Betrieb langt es jedoch vollkommen. Da die Kamera so leicht ist, ist es eh besser, sie für eine ruhige Lage mit zwei Händen zu halten oder irgendwo aufzulegen. Zumindest geht es mir so.
Der optische Zoom ist speziell für Fotoaufnahmen sehr nützlich, 10-fach reicht völlig aus, mehr macht nur mit Stativ Sinn, da an ein „Ruhighalten“ während des Filmens per Hand nicht zu denken ist.
Die Kamera ist sehr zuverlässig, nur einmal, sie fiel mir runter, gab es am oberen und am rechten Rand Pixelfehler. Diese konnte ich am Rechner wegschneiden. Nach Einlegen einer neuen Kassette war das Problem behoben.
Die Kamera ist relativ unempfindlich gegen plötzlich auftretende hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturunterschiede (Schwimmbad etc.) Das Objektiv beschlägt zwar, aber die Kamera blockiert nicht, wie in der Anleitung beschrieben.
Schwierigkeiten bereitet mir das Überspielen der Bilder vom Band auf die Karte.
Es kommt auch oft vor, dass ich ungewollt Bilder aufs Band aufnimmt, weil ich während des Filmes ohne auf Kartenmodus umzuschalten, den Fotoauslöser betätige. Diese Fotos haben mindere Qualität und wenn es ein Schnappschuss war, hat man Pech, weil die Kamera zum Speichern des Bildes mehrere Sekunden braucht. Das gewünschte Motiv kann dann schon nicht mehr vorhanden sein.
Der Schalter zum Umschalten zwischen Video und Fotooption auf Karte befindet sich leider unter dem Display und ist deswegen umständlich zu bedienen. Das Display sollte besser eingeklappt bleiben, weil die Akkulaufzeit darunter leidet und bei Außenlicht nicht viel darauf zu erkennen ist. Auch der Schalter für das Umschalten zwischen manuellen und Auto-Focus ist nicht ideal angebracht, er kann sich unbewusst verstellen, wenn man ihn schon leicht berührt.
Auf die umfangreichen digitalen Effekte legen ich keinen besonderen Wert, da ich diese viel komfortabler auf dem PC vornehmen kann. Das gleiche trifft für die Schnittfunktionen zu.
Die Kamera wird von entsprechender Software am Rechner sofort erkannt und einfache Funktionen, wie Vor- und Zurückspulen, können fernbedient werden. Das Zurückspielen der Filme auf den Camcorder klappt auch einwandfrei.

***Tipps & Tricks / Störungsbeseitigung / Wartung

- Ein Speicherkartenlesegerät zum Auslesen der Karte nutzen, man erspart sich die lästige Installation des USB-Treibers und muss nicht jedes Mal die Camera anschließen
- Anschaffung eines stärkeren Akkus, No-Name-Produkte tun es auch.
- Anschaffung einer größeren MMC- bzw. SD-Karte, Vergleich welche billiger ist – es passen beide Typen
- Effekte können besser am Rechner sowohl für Film als auch Fotos eingebracht werden
- Sollte die Kamera länger liegen, ohne genutzt zu werden, empfiehlt es sich, die Kassette zu entnehmen, bzw. immer mal vor und zurück zu spulen

4 Bewertungen