Queen Games Alhambra Testbericht

Queen-games-alhambra
ab 34,00
Auf yopi.de gelistet seit 12/2006
5 Sterne
(3)
4 Sterne
(4)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  sehr gut
  • Spaßfaktor:  durchschnittlich
  • Spielanleitung:  sehr gut
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von elvi0108

Alhambra - schönes Spiel, aber ziemlich aufwendig

4
  • Präsentation:  sehr gut
  • Schwierigkeitsgrad:  durchschnittlich
  • Spaßfaktor:  sehr gering
  • Spielanleitung:  gut
  • Wird langweilig:  nie
  • Spieldauer:  lang, 1 bis 2 Stunden
  • Das Spiel für:  Hobby-Spieler
  • Spielerzahl:  ab 2

Pro:

immer wieder spannend, verlangt Konzentration

Kontra:

relativ aufwendig im Spielverlauf

Empfehlung:

Ja

Ursprünglich hieß das Spiel „ALHAMBRA“, seit es jedoch zum Spiel des Jahres gewählt wurde heißt es „Der Palast von Alhambra“.

Granada 1338: In dem von den Mauren besetzten Andalusien wird der Grundstein für eine der größten und ungewöhnlichsten Festungen der Welt gelegt: der Alhambra. Sie besteht aus Palästen, in den Innenhöfen findet man Gärten, Pavillons und Springbrunnen. Umgeben ist sie von Wehrtürmen und einer Mauer aus rötlich schimmerndem Gestein, das der Festung den Namen Calat Alhambra (rote Burg) einbrachte. Das ist die Grundlage des Spiels und Ziel ist es die schönste und beste Alhambra zu bauen.


Zu Beginn besteht die Festung eines jeden Baumeisters aus einem einfachen Springbrunnen.
Für den Bau einer großen Alhambra gibt es Gebäudeplättchen, die sechs verschiedene Gebäude darstellen. Außerdem gibt es noch Teile einer Außenmauer.

Zum Bauen braucht man aber Geld. Und da vier verschiedene Völker am Bau der Gebäude beteiligt sind und sie nur das Geld ihrer Heimat akzeptieren, braucht man die jeweilige Landeswährung. Das Geld gibt es jeweils als Karten in den Werten von 1 bis 9.
Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler 20 Geldpunkte und 4 Gebäudeplättchen. Die restlichen Währungskarten und Gebäudeplättchen werden in zwei verschiedenen verdeckten Stapeln ausgelegt. Das Mischen der Währungskarten erfolgt nach einem bestimmten System. Weshalb das so ist, erkläre ich später.

In jeder Runde kann der Baumeister entweder ein neues Gebäude kaufen, von denen jede Nation eins anbietet, seine Alhambra umbauen oder Geld nachziehen. Entscheidet er sich für den Kauf, so muss er den aufgedruckten Wert in der entsprechenden Währung bezahlen.

Gelingt das Kunststück, passend zu zahlen, darf man ein zweites Mal ziehen und sich wieder zwischen den drei Möglichkeiten entscheiden. Dann können die gekauften Plättchen an die Alhambra angebaut werden.
Wenn man knapp bei Kasse ist, empfiehlt es sich, Geld nachzuziehen. Man kann dann vier Karten vom verdeckten Stapel ziehen und sich eine Währung aussuchen, der Rest muss zurückgegeben werden. Meistens bekommt man dann nicht gerade die Währung die man eigentlich braucht.
In dem Stapel mit den Währungskarten befinden sich auch zwei Karten, die eine Wertung auslösen. Durch ein raffiniertes System werden sie so eingemischt, dass sie jeweils erst nach ca. einem Drittel des Spieles gezogen werden.

Kommt es zu einer Wertung, gibt es Punkte für die Mehrheiten bei den einzelnen Gebäudetypen und dann zählt die Länge der Außenmauer der eigenen Alhambra.
Das Spiel ist beendet sobald keine Gebäude zum kauf mehr zur Verfügung stehen. Wer dann die meisten Punkte hat ist der Gewinner.

Das Spiel eignet sich für 2 bis 6 Mitspieler ab 8 Jahren. Eine Partie dauert etwa 1 Stunde. Allerdings dauert ein Spiel länger je mehr Mitspieler teilnehmen. Man braucht auch ziemlich viel Platz zum Spielen.

Das Spiel ist sehr farbenfroh, aber leider ein wenig nüchtern. Mir fehlt ein wenig das orientalische Flair.

Die Spielregeln sind sehr gut verständlich und es werden viele Beispiele beschrieben. Allerdings muss man sich, wenn man das erste Mal spielt wirklich damit auseinandersetzen.

Die Verpackung ist nicht unbedingt optimal. Es gibt zwar einen in verschiedene Fächer unterteilten Einsatz, aber die Teile passen nicht wirklich richtig gut hinein.

Das Preis-Leistungsverhältnis (preisgünstige Angebote in verschiedenen Internetshops ab 10,95 Euro) halte ich jedoch für sehr gut.

Ich würde das Spiel in die Kategorie \"Familienspiele\" einordnen, aber für ganz junge Spieler ist nicht geeignst. Ich denke, dass Kinder erst ab 12 Jahren das richtige Verständnis für die komplexen Regeln aufbringen können.

Wir spielen das Speil sehr gerne in einer Vierer-Runde mit einem befreundeten Ehepaar. Wir spielen eigentlich regelmäßig, so etwa alle 6 Wochen. Bis jetzt ist es uns noch nicht langweilg geworden.


Verlag: Queen Games
Autor: Dirk Henn
Grafik: Jörg Asselborn, Christof Tisch & die Basis
Verpackung: 25x18x10 cm

21 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Striker1981

    24.02.2010, 19:44 Uhr von Striker1981
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH und Liebe Grüße vom STRIKER ;)