Radeberger Pilsener Testbericht

Radeberger-pilsener
ab 15,49
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Wirkungsgrad:  hoch

Erfahrungsbericht von little_maryann

Mein allerliebstes Lieblingsbier

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ein Überbleibsel nach dem Auszug meines Nochangetrauerten ist meine Vorliebe für ein bestimmtes Bier, aber von Anfang an.....

Martin kam im Sommer 94 von einer Kreuzfahrt auf der MS Arkona zurück. Auf diesem deutschen Kreuzfahrtschiff wurde während der Seereise Radeberger vom Fass serviert und nach Martins Erzählungen war es eine seiner Lieblingsbeschäftigungen, abends auf ein besagtes Radeberger in der Grande Bar aufzutauchen. Er erzählte so begeistert davon, das ich beim nächsten Einkauf in unserem sehr gut bestückten Getränkemarkt darauf achtete. Und wirklich fand ich auch dort das Radeberger Pilsener und sofort war ein Kasten meiner.

Dieses Bier nach Pilsener Brauart wird in Kästen zu je 20 Flaschen verkauft. Allerdings habe ich bei meinem letzten Einkauf festgestellt, das jetzt auch von dieser Marke sogenannte halbe Kästen, mit nur 11 Flaschen Inhalt verkauft werden.
Die Flaschen selbst sind aus braunem Glas, haben einen metallenen Deckel und eine Goldbanderole um den Hals. Auf der vorderen Papierbanderole steht das Radeberger Logo mit dem langgeschwungenen R, insgesamt 11 Medaillen um dieses Logo verteilt und den Hinweis um ein Wappen herum, das es seit 1872 Radeberger Bier gibt.
Radeberg selbst ist eine Kleinstadt in Sachsen mit etwa 20000 Einwohnern ganz in der Nähe von Dresden gelegen.

Öffnet man die Flasche dann steigt einem sofort der herb würzige Biergeruch in die Nase.
Das Bier hat eine feine gelbe Farbe, enthält normal viel Kohlensäure um auch eine schöne Blume zu bilden, wenn man es in ein Glas einschenkt. Allerdings hält diese Blume natürlich nicht so lange wie bei einem frisch gezapften Bier an einer Kohlensäureanlage.
Vom Geschmack her ist es würzig mit einem feinen herben Nachgeschmack, den ich als genau richtig empfinde.
Radeberger wird genau wie alle anderen deutschen Biere nach dem deutschen Reinheitsgebot von 1516 gebraut, das da lautet: Wie das Pier Summer vie Winter auf dem Land sol geschenkt und prauen werden

Wie das Bier im Sommer und Winter auf dem Land ausgeschenkt und gebraut werden soll

Wir verordnen, setzen und wollen mit dem Rat unserer Landwirtschaft, daß forthin überall im Fürstentum Bayern sowohl auf dem Lande wie auch in unseren Städten und Märkten, die keine besondere Ordnung dafür haben, von Michaeli bis Georgi eine Maß (1) oder ein Kopf (2) Bier für nicht mehr als einen Pfennig Münchener Währung und von Georgi bis Michaeli die Maß für nicht mehr als zwei Pfennig derselben Währung, der Kopf für nicht mehr als drei Heller (3) bei Androhung unten angeführter Strafe gegeben und ausgeschenkt werden soll. Wo aber einer nicht Märzen, sondern anderes Bier brauen oder sonstwie haben würde, soll er es keineswegs höher als um einen Pfennig die Maß ausschenken und verkaufen. Ganz besonders wollen wir, daß forthin allenthalben in unseren Städten, Märkten und auf dem Lande zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden sollen. Wer diese unsere Androhung wissentlich übertritt und nicht einhält, dem soll von seiner Gerichtsobrigkeit zur Strafe dieses Faß Bier, so oft es vorkommt, unnachsichtlich weggenommen werden. Wo jedoch ein Gauwirt von einem Bierbräu in unseren Städten, Märkten oder auf dem Lande einen, zwei oder drei Eimer (4) Bier kauft und wieder ausschenkt an das gemeinsame Bauernvolk, soll ihm allein und sonst niemand erlaubt und unverboten sein, die Maß oder den Kopf Bier um einen Heller teurer als oben vorgeschrieben ist, zu geben und auszuschenken. Auch soll uns als Landesfürsten vorbehalten sein, für den Fall, daß aus Mangel und Verteuerung des Getreides starke Beschwernis entstünde (nachdem die Jahrgänge auch die Gegend und die Reifezeiten in unserem Land verschieden sind), zum allgemeinen Nutzen Einschränkungen zu verordnen, wie solches am Schluß über den Fürkauf ausführlich ausgedrückt und gesetzt ist. (Zitat der Originalübersetzung)

Die Radeberger Brauerei durfte sich seit dem 11. Dezember 1905 königlich sächsischer Hoflieferant nennen.

Die bewegte Geschichte dieser Brauerei ist auch sehr schön auf ihrer Homepage unter www.radeberger.de nachzulesen. Diese Seite ist wirklich sehenswert, navigiert sehr schnell und hat, so denke ich durchaus zu Recht, einen Preis bekommen.

Ich mag dieses Bier sehr, gut gekühlt ist es eine herrliche Erfrischung und auch im Winter steht mir so manchen Abend der Sinn nach einer leckeren Flasche Radeberger.

Erhältlich ist dieses Bier aus Sachsen mittlerweile in jedem gut sortieren Getränkemarkt. Ich meine der Preis liegt etwa bei 11,99 Euro je Kasten und der Alkoholgehalt wie fast bei allen Bieren bei 4,8 %.

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