Baphomets Fluch (Adventure PC Spiel) Testbericht

Vorwort:

Baphomet´s Fluch hab ich mir vor ca. 11 Jahren im Karstadt für 49.95DM mit den Spiele Pack Gold Games 2 (meiner Meinung der Beste aller Gold Games Packs) zugelegt. Das Spiel war mir zu der Zeit unbekannt aber es fesselte mich von erstem Augenblick an, wo ich es installierte. Ich hab es auf 3 verschieden Computersysteme über die Jahre hinweg an jedem System einmal durchgespielt. Jetzt gibt es das Spiel noch für um die 5 Euro in den verschieden Onlineläden wie u.a. amazon noch zu kaufen.

Hersteller:

Der Hersteller war Virgin Interactive, den es nicht mehr gibt, also für Support hilft wie so
oft nur Googeln.

Systemanforderungen:

Lauffähig ist das Spiel unter Windows 95, ME , XP und sogar auf Vista in der 64 Bit Version soweit ich es selbst getestet hab. Das Minimum für das Spiel ist ein 486er mit 66 MHz und 8 MB Ram und 18 MB Festplattenspeicher (Herstellerangabe).

Installation:

Es gib einen Autostart, wenn man die CD einlegt man muss nur die Installationsgröße (18 MB bis 220 MB) und das Verzeichnis wo das Spiel installiert werden soll auswählen, und die Auflösung wählen (hoch ist 640x480 und niedrig ist vermutlich 320x240 (ich weiß es nicht wirklich)). Der Installationsvorgang ist richtig nett gehalten über eine Sprachausgabe wird einen alles erklärt und während die Daten überspielt werden kann man eine einfache Version von den Klassiker Breakout spielen.

Installationhinweise zu Windows Vista

Unter Vista musste etwas herumprobieren um das Spiel fehlerfrei zum laufen zu bringen. Erst behauptete die Installation das auf einer 500GB Festplatte wo 37GB frei waren, keine 15MB darauf gehen. Das Spiel hab ich dann auf eine 512MB USB Stick installiert was sehr gut ging. Beim ersten Start gab es einige Fehler bei der Darstellung der Farben. Also hab ich im Installationsverzeichniss die Datei Winsword.exe im Kompatibilitätsmodus alles aktivierte (Windows 95 Modus ein, 256 Farben ein und alles andere auch Aktiviert) lief das Spiel fehlerfrei.

Intro (Einleitungsfilmchen):

In einen netten kurzen Zeichentrickfilm, bekommt man kurz Paris aus einer erhöhten Perspektive zu sehen, gleich im Anschluss wird auf ein Cafe geschwenkt, wo eine Kellnerin einen blonden Mann freundlich bedient während ein älterer Herr an den Tresen sitzt und etwas trinkt. Ein Clown mit einen fiesen Lächeln begibt sich zum Kaffee und hinterlässt ein tickendes Etwas neben den alten Mann und läuft dann schnell weg, kurz darauf explodiert eine Bombe. Jetzt beginnt das Spiel.

Story:

Der blonde Herr aus dem Intro ist die Spielfigur George Stobbart ein Amerikaner, der nur seinen Urlaub in Paris verbringen wollte. Er hat zum Glück unbeschadet die Explosion überstanden, der ältere Herr nicht er ist tot aber die Kellnerin hat es nicht ganz so schlimm erwischt sie ist nur ohnmächtig. Außerhalb des Kaffees trifft er bald auf die französische Journalistin Nico, die von ihn ein paar Informationen von ihn bezüglich des Anschlags will, wie bei Adventuren üblich bekommt George aber mehr Informationen von Nico raus, und erhält nebenbei auch ihre Telefonnummer. Jetzt beginnt für Stobbart ein Abenteuer, wo er Stück für Stück sich den Rätsel über einer Templersekte annähert, dabei freundet er sich auch mit Nico mehr an mit der er sich oft beratschlägt was er als nächstes machen soll.

Grafik:

Es ist ein klassisches 2D Adventure der Hintergrund und die Figuren sind schön gezeichnet und nicht zu pixelig dafür dass das Spiel aus dem Jahr 1996 ist (grobe Rechtecke aufgrund zu niedriger Auflösung (640x480) gibt es nicht, zumindest nicht auf einen 19 Zoll Monitor bei meinen 22 Zöller wirkt die Grafik dann doch ziemlich grobkörnig). Die selten kurzen Zwischensequenzen sind im Zeichentrickstil hübsch animiert. Ganz im Bildschirm oben sitzt die Inventarleiste, wo alle Gegenstände die man gesammelt hat findet.

Sound:

Die Musik ist passend und hübsch. Der Klang von der Umgebung wie Verkehr und ähnliches sind auch in Ordnung. Herz des Spiels ist die Sprachausgabe sämtliche Dialoge sind gesprochen und die deutschen Stimmen sind recht angenehm anzuhören.

Steuerung:



Gesteuert wird das Spiel per Maus. Man klickt auf den Boden wenn man wo hingehen will. Über Objekten mit den man interagieren kann ändert sich der Cursor (Mauspfeil). Über Personen erscheint in der Regel ein Mund wenn man sich mit den Mauszeiger nähert, was bedeutet das man sich mit ihnen unterhalten kann, über den Gegenständen erscheint ein Zahnrad oder eine Lupe. Bei einen Zahnrad kann man das Objekt betätigen, oft braucht man aber ein anderes Objekt um etwas auszulösen. Bei der Lupe kann man sich den Gegenstand genauer anschauen, dies geschieht nicht indem das Ding groß gemacht wird sondern indem Stobbart das Ding vor seinem geistigen Auge mit Worten beschreibt. Ach es gibt auch Gegenstände die man mitnehmen kann über diesen erscheint eine greifende Hand. Die mitgenommen Gegenstände lassen sich teilweise kombinieren in dem man einen Objekt aus der Inventarleiste nimmt und auf ein anderes schiebt.

Schwierigkeitsgrad

Der Schwierigkeitsgrad hier ist Stellenweise recht hoch. Zwar lassen sich die meisten Rätsel mit etwas Logik lösen, selten spielt aber auch sehr schnelles Klicken die entscheidende Rolle. Ich hätte das Spiel ohne Notgoogeln an einer Stelle nicht geschafft. Es gibt eine Stelle, wo Stoppart an einer Ziege nicht vorbei kommt, nähert er sich ihr wird er von ihr umgestoßen. Hier muss man ihn sich auf der linken Seite der Szene umstoßen lassen und solange sie die Ziege zurückbewegt den Flug auf der rechten Seite bewegen, hört sich einfach an bei mir klappt es 1 mal bei 10 versuchen, was ich beim den einen mal anders mache ist mir noch immer nicht klar.
Neben der Ziege gibt es andere auch gefährlichere Gesellen, einige in den die Spielfigur sogar zu eine jähen Ende verhelfen können. Zum Glück kommt das nur selten vor und man kann das Spiel außerhalb der Dialoge jederzeit speichern.

Orte:

Der Hauptteil des Spiel ist an verschieden Orten von Paris darunter
wie das Kaffee, wo der Mord passierte, die Polizeistation, Nicos Wohnung, ein Museum, ein Krankenhaus und noch einige andere Gegenden. Im laufe des Spiels reist Stobbart auch ins Ausland um die Rätsel zu lösen, darunter u.a. ein irisches Pup, wo auch die Burg ist, wo die Ziege lauert, und er kommt auch mal in den Orient.

Dialoge:

Falls ich es vergessen hab das Spiel ist komisch und lebt von den Dialogen, es gibt darunter einige Running Gag´s. wenn Stobbart den Leuten die Clowsnasse zeigt in den Gesprächen und die Menschen ihre Begeisterung kundtun, erklärt er ihnen dass diese Nasse einen brutalen Mörder gehört, der den Anschlag am Anfang des Spiels verübte. Relativ früh im Spiel bekommt Stobbart an einen Scherzelektroschocker geschenkt nachdem er damit reingelegt wurde versucht er im laufe des Spiels bei viele Leute ihn auszuprobieren und fragt ob er ihre Hände schütteln darf, darauf hin bekommt er verschiedenste ausreden zu hören warum die Leute ihm nicht die Hand schütteln wollen. Ob es ihn gelingt jemanden zu finden der ihm je die Hand schüttelt sei hier nicht verraten. Ach in einigen Dialogen sollte man aufpassen, eine falsche Antwort kann schon mal für Stobbart tödlich sein.

Meinung:

Das Spiel hat einen Charme den man von vielen 3D Spielen vermisst. Die Dialoge sind meist komisch hin und wieder sind sie ein wenig langatmig. In seiner Art vom Spiel war ich über das erste ableben Stobbart richtig überrascht und verärgert weil ich 4 Stunden ohne zu speichern gespielt hatte. Hin und wieder wäre es schön gewesen wenn man Stobbart zum laufen animieren zu könnte, er ist halt nicht der schnellste von a nach b. Die Geschichte ist interessant gehalten und ich wollte dadurch unbedingt wissen wie es ausgeht.



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