Restaurantfachmann/frau Testbericht

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ab 14,79
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Summe aller Bewertungen
  • Schwierigkeitsgrad der Ausbildung:  schwer
  • Einstellungschancen:  sehr gut
  • Aufstiegschancen:  gut
  • Verdienstmöglichkeiten:  gut
  • Sozialleistungen:  durchschnittlich
  • Eigenverantwortliches Arbeiten:  gefördert

Erfahrungsbericht von peffanie

Eher eine Berufung

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Schon in der frühesten Jugend habe ich mir diesen Beruf in den Kopf gesetzt. Eigentlich weiß ich nicht mehr was der Auslöser war. Als dann die Zeit der Berufsberater kam, war ich ziemlich enttäuscht. Der hat mir nämlich erzählt, das es sich nur in Nord- bzw. Süddeutschland lohnt diesen Beruf zu erlernen. Absoluter Quatsch!
Eine Ausbildungsstelle war schnell gefunden und so stürzte ich mich völlig unvorbereitet in das Abenteuer. Glücklicherweise habe ich diesen Schritt nie bereut, aber ich habe viele gesehen die nach einiger Zeit das Handtuch geworfen haben. Dieser Beruf stellt hohe körperliche und psychische Anforderungen. Ein Privatleben wie ihr es vielleicht jetzt noch habt, gibt es dann nicht mehr. Die Arbeitszeiten in der Gastronomie sind alles andere als bequem. Man fängt zwar als Restaurantfachmann/frau erst relativ spät an zu arbeiten (bei mir war es in Ausnahmefällen 10.00 Uhr) dafür endet der Tag meist erst wenn andere schon im Bett liegen. Der berüchtigte Teildienst war bei uns fast Standard. 12.00 - 15.00 und dann 18.00 bis zum Schluss, was an normalen Tagen zwischen 23.00 und 0.00 Uhr war. Alle zwei Wochen fiel mal ein freier Tag ins Wochenende. Zeit für gewohnte Hobbies und Freunde bleibt da nicht mehr viel. Ostern, Weihnachten, Silvester...... das bedeutet Hochsaison und Urlaubssperre. Wäre dann noch die körperliche Belastung. Ganz davon abgesehen das man erst mal die ganzen Techniken lernen muss, 10 Stunden Teller und Tabletts tragen erfordert schon gehörige Muskelkraft. Auch die Füsse sind manchal ganz schön erledigt. Der etwas rauhe Umgangston in der Gastronomie ist auch gewöhnungsbedürftig. Man sollte nicht zartbesaitet sein. Im Stress des Augenblicks fallen schon mal Worte die man sonst nicht sagen würde und es kann ziemlich laut werden. Wenn der Stress aber dann vorbei ist, trinkt man was zusammen und alles ist vergessen. Das nun also zu den harten Seiten des Berufs. Wenn man sich erst einmal eingewöhnt hat macht er einfach nur noch Spass. Man lernt ständig neue Menschen kennen, man kann überall auf der Welt arbeiten und wenn sich deine Gäste nach einem schönen Abend bei dir bedanken und gerne wiederkommen, dann ist es die ganze harte Arbeit schon Wert. Ich könnte noch seitenweise weiterschreiben, aber ich hoffe das mein kleiner Bericht erstmal ausreicht. Aber ihr solltet nie vergessen: wenn ihr diesen Beruf lernt, wird euer Leben völlig verändert.

12 Bewertungen, 1 Kommentar

  • campimo

    30.04.2007, 11:40 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    (¯`•.¸* H & LG *¸.•´¯)