Holes (gebundene Ausgabe) / Louis Sachar Testbericht

Stanley Yelnats wird durch eine Verwechslung nach Camp Green Lake geschickt anstatt eine Gefängnisstrafe zu bekommen. Angeblich soll er von einem berühmten Sportler die Schuhe gestohlen haben, dem ist aber nicht so und so sieht er sich kurze Zeit später in der Wüste Löcher graben. Diese Art von Bestrafung soll den Jugendlichen Straftätern die Flausen aus dem Kopf treiben und langsam gewöhnt sich Stanley an die harte Arbeit jeden Tag. Die anderen Jungs (Armpit, Zigzag, X-Ray, Zero und Magnet), können in anfangs nicht leiden aber die kleinen Streitigkeiten legen sich nach einiger Zeit wieder und Stanley (der Caveman genannt wird) freundet sich mit Zero an. Er bringt ihm lesen und schreiben bei und als Zero in die endlose Wüste flüchtet, folgt er ihm um ihn zu finden und ihn vor dem Tod zu bewahren.
Kurze Zeit später kämpfen beide in der glühend heißen Sonne um ihr Leben und wie durch ein Wunder finden sie den Berg auf dem sich ein Vorfahre Stanley's auch verkrochen hatte. Hier findern sie Essen und Wasser und treten kurze Zeit später wieder den Rückweg an.
Züruck im Camp graben sie an Stanleys Loch weiter und finden eine Truhe die ihnen wieder von den Aufsehern und der Chefin abgenommen wird.
Diese brennt darauf die Truhe zu bekommen, denn schon ihre Vorfahren suchten danach.

-----------AUTOR---------
Louis Sachar wurde 1954 in East Meadow. Er studierte Wirtschaftswissenschaften und später Jura und arbeitete folglicherweise arbeitete er als Rechtsanwalt und verfasste Zahlreiche Kinderbücher. Holes - Löcher wurde mit großem Erfolg verfilmt und für das Buch erhielt er den Newbery Medal und den National Book Award for Young People`s Literature.

----------MEINUNG UND FAZIT----------
Das Buch Holes fand ich eigentlich recht amüsant und spannend, denn normalerweise mag ich Klassenlektüren nicht besonders aber hier ist das anders. Die Geschichte ist eigentlich recht spannend und witzig zu gleich und die Sprache ist nicht schwer zu verstehen. Vokabeln sind unten am Seiten Ende noch angegeben oder erklärt, was manchmal sehr hilfreich ist. Aber manchmal muss man doch nachschauen oder es aus dem Zusammenhang verstehen. Die Sprache hätte ansonsten eigentlich vielleicht noch ein bisschen anspruchsvoller sein können.
Was total genervt hat waren die ewigen Rückblenden aus der Vergangenheit von Stanleys Vorfahren und die der Aufseherin. Die hätten vielleicht ein bisschen kürzer ausfallen können vor allem weil sie für den Verlauf der Geschichte relativ wichtig sind, weil man sonst nicht versteht warum die Aufseherin die ganze Wüste durchgraben lässt.
Außerdem sind die zahlreichen Zufälle in dem Buch auf Dauer lächerlich. Zum Beispiel ist Zero der Junge der die Sportschuhe in Wirklichkeit gestohlen hat und da ist es sehr unwahrscheinlich das genau dieser Junge und Stanley in ein Camp kommen und ich auch noch anfreunden. Deswegen würde ich mal sagen, dass die Geschichte von diesem Standpunkt gesehen unrealistisch wirkt.
Ansonsten kann man das Buch nur weiterempfehlen (und die Verfilmung eigentlich auch), unterhaltsam ist sie allemal.