Scheidung Testbericht

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Erfahrungsbericht von Kathie28

Endlich ist es vorbei !!!

Pro:

endlich ist es vorbei...

Kontra:

...war aber hart !!!

Empfehlung:

Nein

Ich habe mich entschieden auch hier meine Erfahrungen mit dem Thema \"Scheidung\" zu berichten. Damit ihr wisst, wie meine Ehe so war, vor dem eigentlichen Bericht eine kurze Zusammenfassung:


Ich habe mit 19 meinen jetzigen Exmann kennengelernt, er ist Kosovo-Albaner, hat mich ständig brutal geschlagen und ist auch schon mit einem Messer auf mich losgegangen, das Alles passierte erst nach der Eheschliessung, wir haben zwei Kinder miteinander. Ich konnte mit der Hilfe meies Bruders in´s Frauenhaus flüchten.
Dort hat man mir geholfen einen Anwalt zu finden der mich in meiner Scheidungssache unterstützt.

Zuallererst hat er durchgesetzt, dass ich für die Zeit des Getrenntlebens das alleinige Sorgerecht für meine Kinder bekomme. Ebenso musste mein Ex aus unserer gemeinsamen Wohnung ausziehen, damit ich mit den Kindern wieder nach Hause konnte.

Er ist dann auch tatsächlich ausgezogen, hat mich aber immer wieder angerufen, stand vor der Tür und weinte, er könnte ohne die Kinder und mich nicht leben, er hätte sich geändert, wüsste, dass Alles seine Schuld sei und dass ich uns doch noch eine Chance geben solle.
Natürlich tat er mir leid, aber während meiner Ehe ist soviel vorgefallen, das wollte ich nicht noch einmal erleben.
Ich blieb hart und reichte die Scheidung ein.
Da zeigte mein Mann dann wieder sein wahres Gesicht. Hatte er vorher immer geschleimt, so bedrohte er mich jetzt fast täglich. Er würde die Kinder in den Kosovo bringen, ich würde sie nie wieder sehen, er würde mich fertig machen und dann umbringen, immer wieder und wieder hörte ich seien Drohungen, ging zur Polizei, die mir auch nicht helfen konnte und hatte jeden Tag Angst meine Kinder zum Spielen rauszulassen. Immer dachte ich, wenn du sie nur eine Minute aus den Augen lässt, sind sie vielleicht nicht mehr da.

In dieser Zeit haben meine Nachbarn, die ich eingeweiht hatte, sehr geholfen. Sie haben immer Bescheid gesagt, wenn mein Ex wieder mal vor unserem Haus auf und ab ging.

Dann kam der Tag der Scheidung.
Ich hatte solche Angst vor ihm, er hatte ja schon das gemeinsame Sorgerecht beantragt.
Aber er hatte die Rechnung ohne die Richterin gemacht.
Die kannte uns schon von vorherigen Verhandlungen, einmal wegen des Umgangsrechts und wegen des Unterhalts.
Sie las den Antrag auf das gemeinsame Sorgerecht vor und musste wirklich lachen.
Ich bekam das alleinige Sorgerecht, durfte in der Wohnung bleiben und meine Möbel behalten.

Ich glaube, nach dem Urteil hasste mich mein Ex erst so richtig.
Er, der starke Mann hatte gegen mich, die schwache Frau verloren. Er durfte die Kinder nur noch im Beisein einer Aufsichtsperson sehen, das wollte er nicht und brach den Kontakt zu den Kindern ab.

Dann hatte ich einen neuen Freund, der auch nichts zu lachen hatte.
Mal war ein Reifen seines Autos zerstochen, dann lauerte mein Ex ihm auf und bedrohte ihn.
Wir haben uns nicht unterkriegen lassen und haben immer fest zueinander gestanden.
Im Dezember 2001 ist mein Ex dann mit seiner neuen Frau und deren kleiner Tochter weit weg gezogen.

Das war für uns Alle das schönste Weihnachtsgeschenk, das man sich vorstellen kann.

Wir sind eine eng zusammengewachsene Familie geworden, ohne Angst, diesem Menschen zufällig auf der Strasse begegnen zu müssen.

Allen, die in einer ähnlichen Situation stecken kann ich nur alles Gute wünschen.

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