Schlecker Testbericht

Über dooyoo kam ich zu webmiles. Und natürlich stöberte ich da herum, wo man denn noch überall webmiles verdienen kann. Als erstes fiel mir da Schlecker auf. Schlecker? Das ist doch der Laden, in dem ich immer als erstes nach Speziellem im Drogeriebereich suche. Ob Durchfallbrei für Babys, Katzentrockenfutter oder Flügelbinden - Schlecker hat´s im Sortiment, was ich gerade vergeblich bei Aldi oder Rewe suchte ....


Schlecker.com
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habe ich immer direkt über webmiles.de angesprochen. Schließlich wollte ich meine webmiles haben. Und davon gibt´s bei Schlecker reichlich. Nicht nur den festen Wert der Bestellung, nein, bei 35 und bei 50 Euro Warenwert gibt´s nochmal extra drauf. Dazu kommt, dass der Versand ab 15 Euro Warenwert nicht mehr berechnet wird. Was also lag näher, als direkt bei Schlecker zu bestellen? Koscht nicht mehr als wenn ich´s selber hole, ich bekomm´s vor die Wohnungstür gestellt und webmiles gibt´s noch obendrein.

Allein das war für mich ein Grund, bei Schlecker zu bestellen. Aber Schlecker will das ja nun nicht mehr.


webmiles
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gibt´s bei Schlecker:

2 je 1 Euro Umsatz
200 zusätzlich bei 35 Euro Umsatz - deshalb waren die meisten Bestellungen von mir knapp über 35 Euro *g
350 zusätzlich bei 50 Euro Umsatz - das war auch ab und zu der Fall
500 zusätzlich ab 75 Euro Umsatz - sogar das hab ich einmal geschafft
1000 bei 100 Euro Umsatz - so viel hab ich nie zusammenbekommen und werde das auch nie mehr.

Außerdem gibt´s immer wieder Sonderaktionen. Z.B. von Dienstag bis Mittwoch die sogenannte 48-Stunden-Aktion - wer da für 48 Euro bestellt, erhält nochmal 480 webmiles.

Und es gibt Sonderartikel mit webmiles. Als das bei Hipp der Fall war, habe ich prompt zugeschlagen und Hipp-Produkte gekauft, die ich noch nicht brauchte. Babybad und Wundsalbe halten sich ja ne Weile. Zu jedem Hipp-Produkt gab´s nen Gutschein dazu, dessen Nummer ich schnell bei webmiles eintippte und schon waren´s 100 webmiles mehr.

Im Gegensatz zu anderen Online-Shops mußte ich bei Schlecker nur zweimal ganz am Anfang meckern. Ab da wurden die webmiles automatisch gutgeschrieben - Schlecker hatte es kapiert.

Übrigens werden die webmiles beim Bestellen gleich aufaddiert. Immer mit dem lockenden Zusatz: "Wenn Sie noch für **,** Euro besellen, erhalten Sie *** webmiles zusätzlich." Ja, ich gebe zu, wenn mir dann noch 1,20 Euro fehlten, habe ich noch gezielt nach einen Artikel gesucht, den ich brauchen kann und der etwa in dem Bereich liegt. Und Schlecker hat da immer etwas. Selbst wenn nur noch 0,45 Euro fehlen - dann bin ich halt zu den Süßigkeiten gehuscht und habe einen Schokoriegel mitbestellt. Was tut man nicht alles für webmiles *g


Bestellen
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muß ich ja bei Schlecker, um überhaupt Ware zu bekommen. Das geht mit einem ersten Holpern recht einfach. Denn zuerst einmal muß ich mich registrieren und ich brauche auch einen Benutzernamen und ein Password. Wobei ich das Password verstehe, nicht aber den extra Benutzernamen. Hier ist doch kein Forum, würde da die email-Adresse nicht genügen?

Jedesmal, wenn ich nun bei Schlecker bestellen wollte, mußte ich zunächst Benutzernamen und Kennwort eingeben. Dafür konnte ich dann sofort sehen, was ich das letztemal bestellt hatte und durfte Waren in den Warenkorb legen.

Schlecker teilt auf seiner website die Waren in Shops ein. Diese Shops sind in Kategorien und diese wieder in Unterkategorien unterteilt. Klicke ich z.B. auf Haushalt, sehe ich drei "Super-Artikel", in diesem Fall ein Dampfbügeleisen, einen vergünstigten Ultraschallreiniger und einen Akkubesen. Darunter kommen in Kästchen zu je drei in einer Reihe die Kategorien: Wäsche, Reiniger, Spülmittel, WC, Deko & Papier, Garten und Insekten .......

Im Kästchen Wäsche steht z.B. Vollwaschmittel, Colorwaschmittel, Feinwaschmittel und Wollwaschmittel. Darunter ist eine Listbox mit "weitere". Klicke ich das an, sehe ich, dass Schlecker auch Bügelhilfen, Gardinen (wohl Gardinenwaschmittel *g) und sonst noch einiges verkauft.

Und hier kommt ein Punkt, der mir gut gefällt. Ich kann stöbern - dann klicke ich auf "Wäsche" und bekomme alle Artikel darunter angezeigt. In alphabetischer Reihenfolge übrigens und immer 16 Stück je Seite. Mit Hinweis darauf, wieviele Seiten es insgesamt sind. Und ich kann von Seite 1 auf Seite 8 springen. Macht Sinn, wenn ich "Woolite" suche und mir denken kann, dass das wohl ganz hinten steht ...

Ich kann aber auch gezielt suchen. Dann klicke ich direkt auf "Vollwaschmittel". Wieder breiten sich die Artikel vor mir aus, aber nur die Vollwaschmittel. Wobei ein und derselbe Artikel auch schon mal in verschiedenen Kategorien auftauchen kann. So finde ich die Vorteilspacks von Babygläsern sowohl unter Baby-Glaskost als auch unter Baby-Vorteilspacks. Nur nützt mir das leider nichts. Gerade jetzt, da Falko so allmählich sich mit Brei anfreundet, ist es aus mit Schlecker, was mich betrifft. Schlecker ist mein Geld ja nicht mehr gut genug.


Sonderangebote
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gibt es bei Schlecker auch. Und die kann man kaum übersehen. Da sind nämlich die Sonderpreise leuchtend rot gekennzeichnet. Ich gebe zu, auch da habe ich so manches Mal zugeschlagen und Dinge gekauft, die ich zum normalen Oreis wohl nicht gekauft hätte. Oder etwas zum Ausprobieren gekauft, bei dem ich eigentlich skeptisch war - aber für den günstigeren Preis hab ich´s dann doch mal probiert.


Versand
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bei Schlecker ist etwas sonderbar. Zum einen hat Schlecker nur eine einzige Kartongröße. Da sendet mir Schlecker dann einen Karton und beim auspacken denke ich - hatte ich nicht zweimal Klopapier bestellt? Richtig - da ist noch ein zweiter, ebenso großer Karton, in dem sich 8 Rollen Klopapier so alleine ziemlich verloren vorkommen.

Zum anderen wird nichts gezielt eingepackt. Die Kartons machten immer den Eindruck, als hätte man irgendwie nach meiner Bestellung zusammengesucht und die Artikel reingeschmissen. Im Normalfall hat das auch funktioniert. Aber einmal war ein Shampoo fein über Jasmins Kinderteller, das Babybad und die Ostereier verteilt. Schlecker hat nämlich nicht mal ´n Streifen Tesa-Film übrig, um damit die Öffnung zuzukleben. Da auch die Post nicht zimperlich mit den Paketen umgeht, konnte sich der Verschluß während des Transports öffnen und das Shampoo im Paket verteilen. Sogar der Karton war schon eingeweicht.

Nur - ein Anruf genügte. Der Kundendienstler nahm die Beschwerde entgegen, bat mich zu kontrollieren, was alles Shampoo abbekommen hatte und zog dann Shampoo und Ostereier von der Rechnung ab. Kinderteller und Babybad konnte ich ja abwaschen. Offenbar nimmt Schlecker in Kauf, dass sowas bei seiner schlampigen Packweise passiert. Wahrscheinlich kommt er so noch billiger weg, als wenn die Leute langsamer und sorgfältiger packen würden.

Schlecker sendet übrigens sehr schnell. Wenn ich sonntags bestellt habe, konnte ich am Dienstag, spätestens Mittwoch einen blauweißen Karton mit der Aufschrift "Schlecker" entgegennehmen.


Bezahlen
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sollte man Schlecker auch. Und hier bietet Schlecker verschiedenes an: per Lastschrift, per Kreditkarte und per Rechnung. Oder auch bar bei Abholung im nächsten Schlecker-Laden. Wie man´s gerne hätte, darf man dann im Programm angeben. Nur nimmt das Programm dann öfters mal die Lastschrift nicht an.

Das ist mir bei der letzten Bestellung passiert. Ich habe mit Sicherheit Lastschrift angeklickt, denn das mache ich immer. Ist mir nun mal die liebste Zahlungsart, da kann ich nichts verschludern.

Zwei oder drei Wochen nach Lieferung fragte Schlecker dann mal nach, ob ich nicht mal die Rechnung zahlen könnte. Ich dachte, jetzt sind sich zwei Buchhalter in die Quere gekommen, der eine hat wohl nicht rechtzeitig eingezogen und habe erstmal nicht reagiert. Denn wenn ich Lastschrift vereinbare, zahle ich keine Rechnung.

Zwei Wochen später kam wieder eine mail. Ich sollte jetzt endlich zahlen. Daraufhin mailte ich zurück, warum denn Schlecker nicht abbuchen würde, wenn ich Lastschrift angebe.

Kurz darauf kam eine mail mit der Behauptung, ich hätte Rechnung vereinbart. Fast gleichzeitig kam eine schriftliche Mahnung. Die wollte ich dann gleich begleichen, ohne Mahngebühr natürlich, aber dann kamen Falko und der Kaiserschnitt dazwischen. Bis ich wieder zu Hause war, hatte ich eine weitere Mahnung im Kasten. Diesmal zahlte ich allerdings sofort, nur - ohne Mahngebühr. Ist ja wohl nicht meine Schuld gewesen.

Ich habe es nämlich ausprobiert. Letzten Monat wollte ich erneut bestellen und habe diesmal drauf geachtet. Und tatsächlich - obwohl ich "Lastschrift" anklickte, kam nachher "Rechnung". Ich mußte zurück ins Shop gehen und alle Schritte wiederholen, dann kapierte das Programm auf einmal und holte auch meine angeblich nicht vorhandene Kontoverbindung aus der Versenkung. Hier liegt definitiv ein Programmierfehler vor.


Und warum nun good bye?
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Ganz einfach - Schlecker sieht mich nun als unerwünschten Kunden. Und das wiederum verstehe ich nicht. Denn eine ganze Zeitlang habe ich Schlecker einen regelmäßigen, guten Umsatz verschafft. Schließlich habe ich zwei Kleinkinder, drei Katzen und bei meinem 60 cm langem Haar sind Shampoo und Spülung ganz schnell alle. Und wegen der webmiles habe ich bei Schlecker auch Dinge bestellt, die ich sonst im Supermarkt mitnehme - z.B. Klopapier. Schlecker konnte sich über häufige und umfangreiche Bestellungen freuen und es gab keinerlei Zahlungsprobleme - bis auf dieses eine Mal.

Als ich nun bestellte, lief das Programm auch ganz normal ab. Bis auf das oben beschriebene Problem, Schlecker beizubringen, dass ich Lastschrift wollte. Ansonsten war alles wie immer und ich erwartete die Ware.

Stattdessen kam eine Mail. Schlecker hatte meine Bestellung storniert. Ich sollte doch dafür Verständnis haben, dass ich laut den AGB nur noch mit Kreditkarte zahlen könne.

Ich mailte zurück, dass ich keine Kreditkarte habe und mir wegen Schlecker auch ganz sicher keine anschaffen werde. Dass ich aber bereit bin, wie es bei vielen namhaften Online-Shops üblich ist, per Vorkasse zu zahlen. Die Antwort? Lest selbst:

"vielen Dank für Ihre E-Mail.

Ihr Auftrag wurde im Rahmen unserer internen Kreditrichtlinien storniert.

Wir können Ihren "Missmut" verstehen. Bitten Sie jedoch, auch uns zu verstehen.

Grundlage für alle Bestellungen bei SCHLECKER HOME SHOPPING bilden unsere AGB. Gemäß AGB
Punkt 6 Bezahlung / Aufrechnung beträgt unser Zahlungsziel 7 Tage. Daneben greifen unsere internen
Kreditrichtlinien.

Unsere internen Kreditrichtlinien basieren vornehmlich auf der Prüfung des bisherigen Zahlungsverhaltens
bzw. geben Einschränkungen vor, falls zu Kunden keine entsprechenden Erfahrungen vorliegen.

Aus Wettbewerbsgründen können wir Ihnen leider keine detaillierten Auskünfte erteilen.

Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir in Ihrem Fall im Rahmen unserer internen Kreditrichtlinien auf
Kreditkartenzahlung bestehen müssen."

Missmut? Falsch, Schlecker, ich bin sauer! Denn wenn ich schreibe, dass ich keine Kreditkarte habe, wie kann Schlecker mir dann antworten, dass ich mit dieser nicht vorhandenen Kreditkarte zahlen soll? Und ich begreife nicht, was an der Kreditkarte so toll sein soll. Per Vorkasse bekäme Schlecker sein Geld jedenfalls schneller und sicherer - so dolle sicher sind Kreditkarten nun wieder auch nicht.

Ich habe erneut gemailt. Und nochmals klargestellt, dass ich ohne Kreditkarte nicht mit einer Kreditkarte zahlen kann. Ich habe mich auch wieder bereit erklärt, Vorkasse zu leisten. Das ist seltsamerweise bei so ziemlich alle anderen Shops möglich. Nur Schlecker ist anderer Meinung. Denn auf zwei weitere Mails, in denen ich auch erklärte, wie die Zahlungsverzögerung überhaupt zustande kam, erhielt ich immer wieder die Antwort:

Nein, ich werde die Antwort nicht noch einmal einfügen. Denn bis auf den Satz mit dem Missmut war es Wort für Wort dasselbe wie oben. Lest euch das halt noch zweimal durch. *g

Jetzt endlich habe ich verstanden. Schlecker will weder per Lastschrift - was ich eigentlich für ziemlich sicher hielt, er kann ja erst einziehen und dann die Ware senden, bin ich auch mit einverstanden - noch per Vorkasse mein Geld. Schlecker will mein Geld überhaupt nicht. Denn ich gehöre einer Unterschicht an, ich bin ein Mensch zweiter Klasse. Ich habe keine Kreditkkarte und bin darum nicht mehr als eine automatische Standard-Mail wert. Wahrscheinlich hat man nur bis "keine Kreditkarte" gelesen und dann diese stereotype Antwort abgesandt.

Übrigens bekam ich als nächstes dann eine Mail von Schlecker, was er denn diese Woche im Angebot hat. Und ob ich nicht bestellen möchte. Das empfinde ich unter diesen Umständen als Unverschämtheit. Darum auch meine geharnischte Antwort:

"würden Sie mir bitte erklären, warum Sie mir neue Kaufangebote zusenden, OBWOHL Sie eine Bestellung von mir gar nicht akzeptieren? Haben Sie´s vergessen? Ich bin ein Mensch zweiter Klasse für Sie, ich habe keine Kreditkarte!
Und nein, ich werde den Newsletter nicht abbestellen. Denn auf Ihrer website habe ich ja als unerwünschter Kunde nichts zu suchen! Regeln Sie Ihre Organisation gefälligst selber! Sie haben mich rausgeworfen, nicht umgekehrt!"

Vielleicht war das etwas überzogen, aber ich bin nach all den automatischen Standard-Mails, die nicht im geringsten auf meine Mails eingehen, wirklich wütend. Nun habe ich selbst oft mit Kunden zu tun und eine solche Mail wäre bei mir das absoulte Alarmzeichen. Wobei ich bereits auf die vorigen Mails reagiert hätte. Schlecker jedoch sandte mir nur eine Bestätigung, dass sie mich aus dem Verteiler genommen hätten.

Damit kann ich dem Kundendienst nur eine sehr schlechte Note ausstellen. Denn ich habe im umgekehrten Fall schon Kunden wiedergewonnen, die mir sagten: "Bringen Sie den Scheiß noch in Ordnung und dann suche ich mir eine neue Software!" Sie suchten sich, nachdem ich die Kunden vom Kollegen übernommen habe, nicht nur keine neue Software, einen habe ich sogar mitgenommen, als ich Jahre später die Firma wechselte. Die Chance hätte Schlecker auch gehabt. Aber das hat mir deutlich gezeigt, dass Schlecker glaubt, nicht auf Kunden angewiesen zu sein. Komisch - ich dachte immer, die Kunden brächten das Geld?


Fazit:
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Schade! Als Online-Shop würde ich Schlecker eigentlich absolut empfehlen. Die schlampige Verpackung hat ja meist keinen Schaden angerichtet und wenn doch, stand Schlecker dafür gerade. Ansonsten ist vor allem das Stöbern im Onilne-Shop ganz große Klasse. Aber wie soll ich ein Shop empfehlen, das so mit seinen Kunden umgeht?

Ich habe jedenfalls verstanden. Schlecker will keine Kunden ohne Kreditkarte - dann bekommt er sie auch nicht. Bei mir ist es aus. Ich werde auch im Laden nicht mehr einkaufen, denn wenn Schlecker meine Kundschaft als unerwünscht empfindet, werde ich mich sicher nicht aufdrängen.

In diesem Sinne - good bye, Schlecker - du hast einen guten Kunden verloren.